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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Transportbehältersystem,
insbesondere für Stückgut, welches
einen stapelbaren Transportbehälter,
vorzugsweise eine Steige aufweist. Der stapelbare Transportbehälter ist
dabei klappbar oder nicht-klappbar. Derartige Steigen sind bekannt
und werden insbesondere zum Transport von Stückgut wie Obst und Gemüse verwendet.
Als Stückgut
soll dabei im Rahmen dieser Erfindung eine Einheit zu transportierender
Güter bestehend
aus einzelnen Stücken
mit einer Größe von mindestens
0,5–1,0
cm verstanden werden.
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Die
bereits bekannten nicht-klappbaren und klappbaren Transportbehälter, insbesondere
Steigen, für
Obst und Gemüse
bestehen aus Karton, Holz oder Kunststoff. Die klappbaren Transportbehälter zeichnen
sich dadurch aus, dass ihre Seitenwände gegen die innere Bodenfläche der
Transportbehälter
bewegbar sind, wodurch eine Volumenverringerung des Transportbehälters im
leeren Zustand erreicht wird. Im aufgeklappten Zustand befinden
sich die Seitenwandteile in einem 90°-Winkel zur inneren Bodenfläche und
sind durch verschiedene Mittel miteinander lösbar verbunden. Während die
Bodenfläche
der Transportbehälter
eine definierte Größe aufweist,
existieren zur Erzielung unterschiedlicher Transportvolumina Behälter mit
unterschiedlich hohen Seitenwandteilen, wobei zwei oder vier Seitenwandteile
die gleiche Höhe
aufweisen. Weiterhin weisen die Seitenwandteile auf der der Bodenfläche abgewandten
Oberseite ein Profil oder eine Vorrichtung auf, wodurch die Transportbehälter stapelbar
sind. Zur Erhöhung
der Stabilität
der Transportbehälter, insbesondere
im Hinblick auf deren Stapelbarkeit, weisen diese vorzugsweise Eckversteifungen
auf. Die bekannten Transportbehälter
besitzen ein maximales Fassungsvolumen, das durch die Größe der Bodenfläche und
die Höhe
der Seitenwandteile bestimmt ist. Bei erforderlichem größeren Fassungsvolumen
müssen
die Transportbehälter
mit anderen, höheren
Seitenwandteilen bereitgestellt werden. Damit ist eine rasche Anpassung
des Fassungsvolumens der Transportbehälter auf wechselnde Ansprüche der
Verbraucher nur bedingt gewährleistet.
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Die
Größe einer
bestimmten Sorte an Obst und Gemüse
variiert von Erntesaison zu Erntesaison, abhängig von verschiedenen Faktoren,
beispielsweise während
der Wachstumsphase. Die Größe des zu verpackenden
Obstes oder Gemüses
ist durch Verordnungen der Europäischen
Gemeinschaft festgelegt. Ein bekanntes Problem beim Transport von Stückgut wie
Obst und Gemüse
ergibt sich damit aus der variierenden Größe des zu transportierenden Stückguts für die optimale
Befüllung
von Transportbehältern.
Um variierenden Anforderungen des Stückguts Rechnung tragen zu können, werden
die Transportbehälter,
insbesondere Steigen, maschinell in bestimmten Größen gefertigt,
welche auch durch die Produktionsanlage bestimmt bzw. durch die
Wahl der Produktionsparameter festgelegt sein können. Es ist daher nicht möglich, die
Größe der Transportbehälter und
damit deren Fassungsvolumen in großer Zahl rasch im Sinne einer
von der Größe des Stückguts abhängigen optimalen
Befüllung
zu verändern, ohne
dass große
logistische Transportprobleme oder eine aufwändige Umstellung der Produktionsanlage und
damit verbundene hohe Kosten anfallen.
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Das
oben genannte Problem tritt insbesondere dann mit den bekannten
Transportbehältern
auf, wenn vergleichsweise einfach herstellbare Kartonverpackungen
für den
Transport von Stückgut
wie Obst und Gemüse
durch umweltfreundlichere, aber aufwändiger herzustellende Mehrwegbehälter aus Kunststoff
oder einem für
die Verwendung ähnlich geeigneten
Material ersetzt werden. Eine optimale Anpassung der Transportbehälter auf
die Größe des zu
transportierenden Stückguts
erweist sich bei den bekannten, aus Kunststoff hergestellten Mehrwegbehältern als
besonders aufwändig
und schwierig. Um eine maximale Ausnutzung von Transportvorrichtungen
zu erreichen, sind die Transportbehälter stapelbar, so dass eine
Vielzahl dieser Behälter
in Containern, auf Ladeflächen,
in Güterwaggons
oder ähnlichen
Transportvorrichtungen transportiert werden kann. Das zu transportierende
Stückgut
darf dabei nicht über
die Oberkante der Transportbehälter
hinausragen, da dann die Transportbehälter nicht mehr stapelbar wären beziehungsweise
das Stückgut
beschädigt
würde.
Dadurch ergibt es sich, dass das Fassungsvolumen der bekannten Transportbehälter in
vielen Fällen
nicht optimal genutzt werden kann.
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Mehrwegtransportbehälter des
Anmelders, die in der Fachsprache als sogenannte „round
trip container" bezeichnet
werden, gibt es in zumindest zehn verschiedenen Ausführungsformen,
die sich in der Höhe
der Seitenwandteile unterscheiden. Die Höhe der Seitenwandteile variiert
von 8 bis 28 cm, wobei bevorzugt Höhen von 8, 10, 13, 15, 16,
18, 20 und 23 cm verwendet werden. Die Grundflächen dieser Transportbehälter sind
bevorzugt rechteckig und weisen vorzugsweise ein Außenmaß von 600
mm × 400
mm auf. Damit entsprechen sie in etwa einem ganzzahligen Teiler
des Grundflächenmaßes von standardisierten
EURO- und US-Paletten. Aber auch Transportbehälter anderer Größe wie z.
B. 400 × 300 mm
werden verwendet.
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NL 93 00 986 A beschreibt
einen Behälter, welcher
zumindest ein Boden- und ein Wandelement aufweist. Dabei sind an
dem Wandelement Vorsprünge
und an dem Bodenelement Aussparungen vorgesehen, durch welche das
Wandelement mit dem Bodenelement verbunden werden kann.
NL 93 00 986 zeigt weiterhin,
wie ein umlaufender einteiliger Rahmen auf einen Container aufgesetzt
werden kann, sodass dessen Volumen, welches durch das Wandelelement
und das Bodenelement begrenzt wird, vergrößert wird.
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DE 103 26 574 A1 beschreibt
einen Transportbehälter,
insbesondere für
den Transport von Stückgut
wie Obst und Gemüse,
mit einer klappbaren oder nicht-klappbaren, stapelbaren Steige,
die ein Bodenteil sowie vier Seitenwandteile, die druckstabil bzw.
belastungsstabil strukturiert sind, aufweist. Zur Vergrößerung des
Fassungsvolumens des Transportbehälters ist ein zu den Seitenwandteilen
formkonformer Aufsatz vorgesehen, der auf die Oberseite der Seitenwandteile
der Steige aufsetzbar ist. Der Aufsatz ist dabei so gestaltet, dass
er einen in sich geschlossenen Rahmen bildet, der über seine
diagonalen Ecken zusammenfaltbar ist. Dabei besteht der zusammenfaltbare
Aufsatz bevorzugt aus Pappe und wird nach Gebrauch entsorgt. Zum
Aufsetzen und zum Abnehmen des Aufsatzes sind die Seitenwandteile
der Steige und die Seitenwandteile des Aufsatzes lösbar miteinander
verrastbar.
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US 2004/0222222 A1 beschreibt
einen zusammenklappbaren Transportbehälter, dessen Höhe einstellbar
ist. Der Transportbehälter
weist eine Basis auf, welche auch die Bodenfläche des Transportbehälters ausbildet.
Der Transportbehälter
weist ferner ein sich gegenüberliegendes
Paar von langen Seitenwänden
und ein sich gegenüberliegendes
Paar kurzer Seitenwände
auf, an welchen Seitenwänden jeweils
Erweiterungswände
angeordnet sind. Die kurzen und langen Seitenwände können zusammen mit den Erweiterungswänden flach
auf die Basis abgelegt werden, so dass der Transportbehälter im
leeren Zustand ein minimales Volumen einnimmt. Die kurzen Seitenwände und
die langen Seitenwände
können
in eine zur Bodenfläche
senkrechte Position gebracht werden, in der sie über Verriegelungselemente,
welche an den kurzen Seitenwänden
angebracht sind, miteinander verriegelt werden. Im Bedarfsfall können von
den langen Seitenwänden
lange Erweiterungswände
und von den kurzen Seitenwänden kurze
Erweiterungswände
derart aufgeklappt werden, dass sie in einer ersten Ausführungsform
eine Verlängerung
der kurzen Seitenwände
bzw. der langen Seitenwände
nach oben bilden. Dabei werden die hochgeklappten Erweiterungswände über weitere Verriegelungselemente,
welche sich in den kurzen Erweiterungswänden befinden, zu einem Rahmen verrastet.
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Somit
kann der Aufsatz am Lieferort abgenommen und entsorgt werden. Die
wiederverwendbare Steige steht nach ihrer Entleerung und Reinigung
beispielsweise zusammengefaltet und gestapelt einem erneuten Einsatz
zur Verfügung,
wobei bei dem erneuten Einsatz entweder keine Aufsätze, Aufsätze einer
anderen Höhe
oder die gleichen Aufsätze aber
in einer unterschiedlichen Menge benötigt werden. Daher ist es in
den meisten Fällen
sinnvoller, die Steige von den Aufsätzen getrennt zu disponieren. Dabei
entstehen mehrfach Kosten, zum einen für die Herstellung der Aufsätze und
zum anderen für
die getrennte Disponierung von Steigen und Aufsätzen, wobei der erhöhte Aufwand
sowohl am Befüllungsort der
Steigen als auch beim Steigen-Hersteller
entsteht. Auch am Entleerungsort der Steigen mit Aufsätzen entstehen
weitere Kosten aufgrund der Entsorgung der Karton-Aufsätze.
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Ausgehend
vom Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Steige mit einer Vorrichtung zur Erhöhung des Fassungsvolumens vorzusehen,
bei der die Vorrichtung bedarfsmäßig zum
Einsatz kommt und bei Nichtgebrauch, ohne die Abmessungen der Steige
zu beeinflussen, weder beim Transport noch bei Benutzung der Steige störend ist.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird durch ein Transportbehältersystem
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungen
werden in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Ein
erfindungsgemäßes Transportbehältersystem
zeichnet sich durch einen stapelbaren Transportbehälter, insbesondere
eine Steige, aus, die aus einem Bodenteil und vier Seitenwandteilen
aufgebaut ist, welche form- und druckstabil strukturiert sind. Dabei
ist die stapelbare Steige vorzugsweise klappbar, d. h. zusammenfaltbar,
kann aber auch nicht-klappbar sein.
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Weiterhin
umfasst das erfindungsgemäße Transportbehältersystem
je Seitenwandteil ein Aufsatzelement, so dass die vier Aufsatzelemente
der einzelnen Seitenwandteile zusammen eine Vergrößerung des
Fassungsvolumens der Steige ermöglichen.
Hierzu sind die Aufsatzelemente derart klapp- bzw. schwenk- und/oder
verschiebbar mit den jeweiligen Seitenwandteilen verbunden, dass
die Aufsatzelemente bei Bedarf in eine auf- bzw. hochgesetzte Position gebracht
werden können,
in der sie beispielsweise auf einer Oberseite bzw. oberen Auflagefläche des
jeweiligen Seitenwandteils aufsitzen oder abgestützt sind. Die Seitenwandteile
weisen weiterhin Führungen
auf, die die Aufsatzelemente in der aufgeklappten oder hochgesetzten
Position halten. In der eingeklappten bzw. integrierten Position
sind die Aufsatzelemente in das Seitenwandteil derart einklappbar
bzw. einführbar,
dass die Aufsatzelemente zumindest nicht wesentlich über die
Dicke bzw. Höhe der
Seitenwandteile hervorragen.
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Durch
die klappbare bzw. schwenkbare und/oder schiebbare Anordnung von
Aufsatzelementen in den Seitenwandteilen wird eine variable und optimale
Anpassung des Transportbehälters
an das zu transportierende Stückgut
erreicht, da die Aufsatzelemente je nach Bedarf auf- und eingeklappt
bzw. ein- oder herausgeschoben
bzw. -geschwenkt werden können.
Ein logistischer oder zusätzlicher
Transport-Aufwand für
zusätzliche
Teile – wie
beim Stand der Technik – entfällt daher.
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Ein
besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich, wenn die Seitenwandteile
der stapelbaren Steige ebenfalls klappbar sind. Dabei sind die Seitenwandteile
bzgl. einem Bodenteil von einer aufrechten Position, in der die
Seitenwandteile im Wesentlichen senkrecht zu dem Bodenteil stehen,
in eine liegende Position klappbar, in der die Seitenwandteile im
Wesentlichen parallel zu dem Bodenteil liegen. Vorzugsweise sind
dabei die Abmessungen der Seitenwandteile und der Aufsatzelemente
so gewählt,
dass die Aufsatzelemente derart in die Seitenwandteile integrierbar
sind, dass sie im integrierten Zustand nicht oder nicht wesentlich über die
Abmessungen der Seitenwandteile hervorragen. Hierbei bedeutet „nicht wesentlich", dass die Aufsatzelemente
allenfalls nur soweit über
die Abmessungen der Seitenwandteile hinausragen können, dass
eine im Wesentlichen parallele Ablage der Seitenwandteile zum Bodenteil
für alle
Seitenwandteile möglich
ist, um eine leichte, kompakte Stapelbarkeit der zusammengeklappten Steigen
nicht nachteilig zu beeinflussen. Dazu gehört auch, dass die zum Aufstellen
und Abklappen notwendigen Aufstellmechanismen sich so in die Seitenwandteile
integrieren, dass sie in Dickenrichtung der Seitenwandteile nicht über diese
hinausragen.
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Die
eingeklappten Aufsatzelemente dürfen auch
in der aufrechten Position der Seitenwandteile nicht oder nicht
wesentlich über
die Dicke der Seitenwandteile hervorragen, damit die Außenabmessungen
der Steige nicht oder nicht wesentlich erhöht werden. Bevorzugt sind die
Außenmaße der Steige 600
mm × 400
mm, was einem Viertel der Grundfläche einer standardisierten
Europalette entspricht. Die Erfindung ist aber auch anwendbar für kleinere
Steigen, wie z. B. Steigen mit 400 × 300 mm Abmessung.
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Zum
Stapeln der Steigen weisen die Oberseiten der Seitenwandteile ein
spezielles Profil auf, welches die entsprechenden umlaufenden Bereiche auf
einer Unterseite des Bodenteils unterstützt, und somit die Stapelbarkeit
der Steigen rutschsicher gewährleistet.
Damit auch im ausgefahrenen bzw. hochgefahrenen Zustand der Aufsatzelemente
ein verrutschsicheres Stapeln möglich
ist, müssen
die Oberseiten der Aufsatzelemente in den Bereichen, in denen sie
die Unterseite des Bodenteils einer darüber angeordneten Steige berühren, dessen
Profil „nachahmen". Mit anderen Worten:
die Aufsatzelemente zeigen auf ihren Oberseiten im Wesentlichen das
gleiche Profil wie die Oberseiten der Seitenwandteile oder wie das
invertierte Profil des umlaufenden Randes an den Unterseiten des
Bodenteils.
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Vorzugsweise
wird bei Steigen dieser Art eine einfache verrutschsichere Stapelbarkeit
durch spezielle Ausgestaltung der Eckbereiche benachbarter Seitenwandteile
erreicht. Damit nun auch bei aufgestellten Aufsatzelementen eine
verrutschsichere Stapelbarkeit gewährleistet ist, müssen zumindest Teilbereiche
dieser Eckbereiche von den Aufsatzelementen nachgebildet werden.
Hierzu ist es allerdings nicht notwendig, auch wenn dies von dem
Erfindungsgedanken umfasst wird, dass sich zwei benachbarte Aufsatzelemente
in den Eckbereichen berühren
oder gar miteinander verbunden/verrastet werden. Auch wenn eine
Ausgestaltung der Aufsatzelemente zur vollständigen Nachbildung der Eckbereiche
der Seitenwandteile möglich
ist, so ist es in den meisten Fällen
aus Stabilitäts- oder Rutschsicherungsgründen ausreichend,
nur Teilbereiche dieser Eckbereiche nachzubilden und auf eine Verbindung der
Aufsatzelemente in den Eckbereichen zu verzichten.
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Für eine stabile
und zuverlässige
Stapelbarkeit ist es jedoch notwendig, die Aufsatzelemente in ihrer
aufgeklappten Stellung zu fixieren. Dabei können sich die Aufsatzelemente
beispielsweise in Schwerkraftrichtung direkt auf den Oberseiten
der Seitenwandteile abstützen,
wobei Führungen
in Richtungen, welche in einer Ebene senkrecht zur Schwerkraft liegen,
durch Ausnehmungen in den Seitenwandteilen und/oder durch die gelenkige
Aufnahme der Aufsatzelemente an den Seitenwandteilen bewerkstelligt
werden können.
Vorzugsweise sind die Ausnehmungen in den Seitenwandteilen so gestaltet,
dass für
deren Herstellung im Spritzgussprozess keine zusätzlichen Schieber notwendig
sind. Zum Beispiel kann ein Aufklappen der Aufsatzelemente durch
eine 180°-Drehung
derart erfolgen, dass das Aufsatzelement in seiner hochgeschwenkten
Stellung in Richtung des Hochschwenkens sich direkt an einem Anschlag
an dem Seitenwandteil abstützt
und eine Rückdrehung
durch Rastnasen, welche einen Steg oder eine Führungsstange des Aufsatzelements
aufnehmen, verhindert wird. Gleichzeitig wird die Bewegungsfreiheit
des Aufsatzelements in Richtung der Drehachse durch entsprechend
gestaltete Stützwände, Anschläge und Aussparungen verhindert.
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Damit
weiterhin eine gute Stapelbarkeit bei aufgeklappten Aufsatzelementen
erreicht wird, ist es offensichtlich, dass die Oberseiten der Aufsatzelemente
in einer gemeinsamen Ebene parallel zu dem Bodenteil liegen müssen. Dabei
ist es unerheblich, ob die Seitenwandteile gleiche Höhen aufweisen,
da dies durch unterschiedliche Höhen
der Aufsatzelemente ausgeglichen werden kann. Auch wenn im Normalfall
davon ausgegangen wird, dass sowohl die Oberseiten der Seitenwandteile
als auch die Oberseiten der Aufsatzelemente, d. h. die jeweiligen
Auflageflächen
für ein über der
Steige angeordnetes Bodenteil einer weiteren Steige, in je einer
gemeinsamen, zu dem Bodenteil parallelen Ebene angeordnet sind,
so umfasst die Erfindung auch Ausführungen von Transportbehältern, bei
denen die Oberseiten/Auflageflächen
sowohl der Seitenwandteile als auch der Aufsatzelemente nicht in
je einer gemeinsamen, zum Bodenteil parallelen Oberfläche angeordnet
sind. So sind beispielsweise Steigen vorstellbar, deren kürzere Seitenwände, d.
h. die Stirnwände,
allein für
die Abstützung
und Führung
der darüber
abgestellten Steige sorgen. Wird z. B. eine Steige verwendet, deren
Höhe der
Stirnwände
die Hälfte
der Länge
der Steige beträgt
und wird die Faltung der Steige so ausgeführt, dass sich gegenüberliegende Seitenwandteile
in der liegenden Position in einer Ebene befinden, d. h. die eingeklappten
Seitenwandteile sich nicht überlappen,
so betragen die Höhen der
langen Seitenwandteile maximal die Hälfte der Breite der Steige
und sind somit, ausgehend von einer rechteckigen Steige, niedriger
als die Stirnwände.
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Zum
Ausgleich des Höhenverhältnisses
können
hier an den Längsseitenwandteilen
Aufsatzelemente vorgesehen werden. Wie schon bei den Steigen, deren
Seitenwandteile alle die gleiche Höhe aufweisen, kann auch eine
solche Steige durch entsprechend angepasste Aufsatzelemente in ihrem
Fassungsvolumen noch erhöht
werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist es unerheblich, ob die Aufsatzelemente
aus einer eingeklappten Stellung von einer der Steigenöffnung zugewandten
Innenseite her oder von einer der Steigenöffnung abgewandten Außenseite
her aufgeklappt werden können.
In beiden Fällen
muss gewährleistet sein,
dass nach dem Aufklappen der Aufsatzelemente diese in ihrer aufgeklappten
Stellung so fixiert sind, dass eine Stapelbarkeit gewährleistet
ist und in der eingeklappten Stellung die Außenabmessungen des Bodenteils
in Längs-
und Breitenrichtung nicht überschritten
werden.
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Die
Aufsatzelemente können
aus demselben Material wie die Seitenwandteile hergestellt sein
oder aber auch aus unterschiedlichem Material. Analoges gilt für die Farbgebung,
wobei beispielsweise die Aufsatzelemente in einer anderen Farbe
gut für
das Aufbringen von Logos oder anderen Informationen für Werbezwecke
einsetzbar sind.
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Zusammenfassend
lässt sich
feststellen, dass mit der Erfindung eine flexible Möglichkeit
zur Verfügung
gestellt wird, wie das Fassungsvolumen einer Steige, insbesondere
für den
Transport von Gemüse
und Obst, schnell und auf einfache Weise variiert werden kann. Hierzu
werden erfindungsgemäß Aufsatzelemente
bereitgestellt, die in einer eingeklappten Stellung in die Seitenwandteile
einer Steige integriert sind und in einer aufgeklappten Stellung das
Fassungsvermögen,
je nach Höhe
des Aufsatzelementes, vergrößern und
dabei die Stapelbarkeit der Steigen gewährleisten. Durch den Einsatz
unterschiedlich hoher Aufsatzelemente für einen Steigentyp lassen sich
individuell angepasste Lösungen
erzielen.
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Durch
ebenfalls geeignete Schwenk- bzw. Klappmechanismen oder Kombinationen
von Dreh- oder Schiebegelenken lassen sich die Aufsatzelemente beispielsweise
in verschiedenen Höhen
arretieren, wodurch eine weitere flexiblere Anpassung des Fassungsvolumens
an das zu transportierende Gut ermöglicht wird. Ein Dreh-Schiebe-Gelenk
im Sinne der Erfindung ist dabei ein Gelenk, welches sowohl eine
Rotation als auch gleichzeitig oder nachfolgend eine Translation
des Aufsatzelementes erlaubt.
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Ferner
kommt es bei der Ausführung
des Erfindungsgedankens nicht auf die Anzahl der eingesetzten gelenkigen
Anbindungen des Aufsatzelements an die Seitenwandteile an, sondern
nur darauf, dass durch die Aufsatzelemente eine variable Anpassung
des Fassungsvolumens der Steigen an das zu transportierende Gut
erzielt werden kann und diese Anpassung reversibel und wiederholbar
bzw. variabel einstellbar vollzogen werden kann, wobei die Vorrichtungen
hierzu unverlierbar mit der Steige verbunden sind.
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Obwohl
die Aufsatzelemente nach dem Erfindungsgedanken unverlierbar mit
der Steige bzw. mit den Seitenwandteilen der Steige verbunden sind, heißt das nicht,
dass sie nicht demontiert und wieder montiert werden können. Dies
kann vorzugsweise über
eine geeignete Verrastung erfolgen. Vorteilhaft ist dies insbesondere
wenn ein beschädigtes
Aufsatzelement ersetzt werden muss.
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Die
Aufsatzelemente gemäß der Erfindung können sowohl
für Steigen
eingesetzt werden, deren Seitenwandteile sich im eingeklappten Zustand überlappen,
wie auch für
solche Steigen, bei denen sich die eingeklappten Seitenwandteile
nicht überlappen. In
dem Falle, in welchem sich die Seitenwandteile überlappen, und unabhängig davon,
ob die Aufsatzelemente eingeklappt oder ausgeklappt sind, erhöht sich
die Stapelhöhe
der zusammengeklappten leeren Steigen und verschlechtert sich deren
Stapelbarkeit. Diese Art von Steigen soll ebenfalls von dem erfindungsgemäßen Transportbehältersystem
mit umfasst sein.
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Exemplarisch
sollen nun anhand der Figuren einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Steige
beschrieben werden, wobei bei Teilen gleicher Funktionalität gleiche
Bezugszeichen verwendet werden. Dabei ist es für den Fachmann ersichtlich, dass
auch andere Ausführungsformen
unter den Erfindungsgedanken fallen. Dabei zeigt:
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1 schematisch
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Steige mit einem eingeklappten
Aufsatzelement auf einer Längsseite
der Steige und einem aufgeklappten Aufsatzelement auf einer Stirnseite
der Steige;
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2 schematisch
eine vergrößerte Darstellung
des Aufstellmechanismus für
die Aufsatzelemente aus 1;
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3 schematisch
eine analoge Darstellung der 2, jedoch
mit einem Drehgelenk als Aufstellmechanismus;
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4 schematisch
eine analoge Darstellung der 2, jedoch
mit einem Schiebegelenk zum Aufstellen und Absenken der Aufsatzelemente;
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1 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Transportbehälters 10.
Der in 1 dargestellte Transportbehälter 10 umfasst eine
klappbare Steige 10 mit einem Bodenteil 13 und
Aufsatzelementen 15, 15a, 16, 16a,
welche unverlierbar an den Seitenwandteilen 11, 11a, 12, 12a angebracht
sind. Wie aus 1 hervorgeht, ist das Aufsatzelement 15 in
einer Aussparung 33 des Seitenwandteiles 11 auf der
längeren
Seite der Steige 10 integriert und schließt mit diesem
im Wesentlichen in Dickenrichtung bündig ab, d. h. das Aussatzelement 15 steht, wenn überhaupt,
nur unwesentlich in Dickenrichtung über das Seitenwandteil 11 hinaus.
So wie das Ausatzelement 15 in der Seitenwand 11 der 1 aufgenommen
ist, so sind auch die Aufsatzelemente 15a, 16 und 16a in
ihren jeweiligen Seitenwänden 11a, 12 und 12a integrierbar.
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In
der abgeklappten Position der Aufsatzteile 15, 15a, 16 und 16a und
der hochgeklappten Seitenwandteile 11, 11a, 12 und 12a dienen
die oberen Aufstandsflächen 23, 23a, 24 und 24a der
Seitenwandteile 15, 15a, 16 und 16a als
Auflager für
eine darüber angeordnete
Steige 10. In der hochgestellten Position der Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a übernehmen
die oberen Aufstandsflächen 25, 25a, 26 und 26a der
Aufsatzteile 15, 15a, 16 und 16a die Funktion
von Auflageflächen
für das
Bodenteil 13 einer auf die Steige 10 abgestellten
weiteren Steige 10.
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In
der aufgeklappten Stellung, so wie dies durch das Aufsatzelement 16 in
der 1 dargestellt ist, verlängert das jeweilige Aufsatzelement
seine zugehörige
Seitenwand in Seitenwandhöhenrichtung und
die Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a erhöhen im aufgeklappten
Zustand die Gesamthöhe
der Steige 10. Die Aufsatzelemente 15, 15a, 16, 16a stützen sich
dabei in Seitenwandhöhenrichtung
auf den oberen Aufstandsflächen 25, 25a, 26 und 26a und über Abstandsnocken 22 (2)
auf den Seitenwandteilen 11, 11a, 12, 12a ab.
Senkrecht zur Höhenrichtung
der Seitenwandteile 11, 11a, 12, 12a sind
die Aufsatzelemente 15, 15a, 16, 16a über Schiebeführungsflächen 19 in
Schiebeführungsschlitzen 20 eines
Dreh-Schiebe-Gelenks 17 in Richtungen parallel zum Bodenteil 13 gehalten.
Zusätzlich
zu der Halterung in horizontaler Richtung durch die Führungsschlitze 20 greifen
Führungsfortsätze 28,
die vorzugsweise an Endbereichen der Aufsatzelemente 15, 15a, 16, 16a angeordnet
sind, in Aussparungen 27 ein und verstärken den Seitenhalt der Aufsatzelemente 15, 15a, 16, 16a bei
Belastungen parallel zur Bodenfläche 13.
Vorzugweise sind an den Führungsfortsätzen 28 Absätze angeordnet
die sich gleichzeitig in vertikaler Richtung auf den Seitenwänden 11, 11a, 12 und 12a oder
auf den oberen Auflageflächen 25, 25a, 26 und 26a abstützen.
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Die 1 und 2 zeigen
weiterhin, dass das Dreh-Schiebe-Gelenk 17 in einer Aussparung der
Seitenwandteile so angeordnet ist, dass es in Dickenrichtung bündig mit
dem Seitenwandteil abschließt.
Dabei ist das Dreh-Schiebe-Gelenk 17 derart
angeordnet, dass sich die Gelenkfortsätze 31 sowohl in der
aufgeklappten Stellung als auch in der abgeklappten Stellung der
Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a etwa
parallel zu den jeweiligen Seitenwandteilen 11, 11a, 12 und 12a zum
Liegen kommen.
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Soll
das Aufsatzelement 16, wie beispielsweise in der 1 dargestellt,
von der nach oben geschwenkten Stellung in die eingeklappte Position überführt werden,
so muss das Aufsatzelement 16 zuerst in Seitenwandhöhenrichtung
vom Bodenteil 13 entfernt werden, sodass die Führungsfortsätze 28 außerhalb
des Eingriffs der Aussparungen 27 gelangen und die Schiebeführungsflächen 19 von
den Schiebeführungsschlitzen 20 freigegeben
werden. Sind die Führungen
frei, kann das Aufsatzelement 16 in Richtung der Seite
des Seitenwandteils, in die es integriert werden soll, abgeklappt
werden. Gleichzeitig mit der Drehbewegung um 180° muss eine translatorische Bewegung
stattfinden, damit die Schiebeführungsflächen 19 nicht
auf den Außenflächen des Schiebeführungsschlitzes 20 aufliegen.
Diese translatorische Bewegung erfolgt in Richtung auf das Bodenteil.
Nach vollständiger
Beendigung der Dreh- und Schiebebewegungen taucht das Aufsatzelement 16 in
eine Aufnahme 34 des Seitenwandteiles 12 ein. In
seiner Endlage schließt
das Aufsatzelement im Wesentlichen mit der Dicke des Seitenwandteils
ab. So wie sich das Aufsatzelement 16 in die Aufnahme 34 der
Seitenwand 12 integrieren lässt, so ist das Seitenteil 15,
das in 1 gezeigt ist, in die Aufnahme 33 der
Seitenwand 15 integriert. Analog können die Aufsatzelemente 15a und 16a,
die in 1 nicht sichtbar sind, in die Aufnahmen 33a und 34a (ebenfalls
nicht sichtbar) ihrer jeweiligen Seitenwände 15a und 16a aufgenommen
werden.
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Wie 1 zeigt,
sind an der Seitenwand 11 zwei obere Aufstandsflächen 23 im Übergangsbereich
zu den benachbarten Seitenwänden 12 und 12a ausgebildet.
Diese bestimmen zusammen mit oberen Aufstandsflächen 23a, 24 und 24a der
anderen Seitenteile 11a, 12 und 12a das
Höhenniveau
der jeweiligen Eckbereiche und somit das Transportvolumen der Steige 10 mit
abgeklappten Aufsatzelementen. Wie ebenfalls in 1 gezeigt,
weist das Bodenteil 13 in den Eckbereichen Ausnehmungen
auf, in die die erhöhten
Eckbereiche der Seitenwände/Aufsatzelemente
bei einem Übereinanderstapeln
von Steigen 10 aufgenommen werden. Dadurch wird eine rutschsichere
Verbindung übereinander
gestapelter Steigen 10 erreicht.
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Damit
eine solche rutschsichere Verbindung mit aufgeklappten Aufsatzelementen 15, 15a, 16 und 16a ebenfalls
möglich
ist, sind an den Aufsatzelementen 15, 15a, 16 und 16a obere
Auflageflächen 25, 25a, 26 und 26a ausgebildet.
Diese oberen Auflageflächen 25, 25a, 26 und 26a an
den Aufsatzelementen erfüllen
die gleiche Funktion wie die oberen Auflageflächen 23, 23a, 24 und 24a an
den Seitenwandteilen und bestimmen bei aufgeklappten Aufsatzelementen
das erhöhte
Transportvolumen der Steige 10.
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2 zeigt
eine Ausschnittsvergrößerung des
aufgestellten Aufsatzelementes 16 der 1, wobei
nur der linke Endbereich der betreffenden Stirnseite der Steige 10 dargestellt
ist. 2 zeigt einen beispielhaften Aufstellmechanismus
für die
Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a anhand
des hochgestellten Aufsatzelementes 16. Dabei ist zu erkennen,
dass Schiebeführungsflächen 19,
welche auf beiden Seiten des Gelenkfortsatzes 31 ausgebildet sind,
in aufgestellter Position des Aufsatzelementes 16 in Schiebeführungsschlitze 20 eingreifen,
sodass das Aufsatzelement 16 in horizontalen Richtungen, d.
h. in Richtungen parallel zur Bodenfläche 13, dadurch gehalten
und in vertikaler Richtung geführt wird.
In 2 ist aus Gründen
der Übersichtlichkeit nur
ein Schiebeführungsschlitz 20 dargestellt.
Ein zweiter, nicht dargestellter, Schiebeführungsschlitz 20 ist
achsensymmetrisch zur Mittellinie des Gelenkfortsatzes 31 angeordnet
und führt/hält die zweite Schiebeführungsfläche 19.
Je zwei solcher Schiebeführungsschlitze 20 sind
je Dreh-Schiebegelenk 17 vorgesehen.
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Eine
zusätzliche,
aber nicht zwingend notwendige, seitliche Führung erhält das Aufsatzelement durch
Eingreifen von Führungsfortsätze 28 in Aussparungen 27,
wobei beide bevorzugt so ausgebildet sind, dass sie die Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a in
Richtung des Abklappens abstützen,
d. h. ihre Abmessungen in Seitenwanddickenrichtung sind kleiner
als die Dicke der Seitenwandteile.
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Die
in 2 und 3 dargestellten Aussparungen 27 sind
derart in die Seitenwandteile eingebracht, dass zu deren Ausformung,
beispielweise in einer Spritzgießform, kein Schieber notwendig
ist. Jedoch sind auch Aussparungen 27 in Form von Sacklöchern denkbar,
in die die Führungsfortsätze 28 eintauchen
können,
da bei einem Aufstellen oder Abklappen der Aufsatzelemente das Dreh-Schiebe-Gelenk
eine in Höhenrichtung
beabstandete Zwischenstellung der Aufsatzelemente von den Seitenwandteilen
zulässt,
in welcher die Führungsfortsätze 28 außer Eingriff
der Aussparungen 27 sind. Jedoch erfordert die Ausbildung
von Sacklöchern
in den oberen Abschlussflächen
der Seitenwandteile in der Regel einen höheren Herstellungsaufwand der
Seitenwandteile.
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Eine
weitere schieberfreie Ausbildung der Aussparungen 27 in
den Seitenwandteilen lässt
die Öffnungen
der Aussparungen 27 nicht wie in den 2 und 3 gezeigt
in die Richtung zeigen, in die das Aufsatzelement abgeklappt wird,
sondern ordnet die Öffnung
der Aussparungen 27 so an, dass diese auf der gegenüberliegenden
Seite der Aufnahmen 33, 33a, 34 und 34a in
den Seitenwandteilen 11, 11a, 12 und 12a für die Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a zum
Liegen kommt, wie dies exemplarisch in 1 an dem
Seitenwandteil 12a gezeigt ist. Der Führungsfortsatz 28 an
dem Aufsatzelement 16a ist entsprechend ausgeführt, sodass
er bei aufgestelltem Aufsatzelement in die Aussparung 28 eingreift. Dadurch
wird speziell ein Anschlag entgegen eines Abklappens erreicht, der
nur dadurch außer
Funktion gesetzt werden kann, dass das Aufsatzelement in Höhenrichtung
von seinem zugehörigen
Seitenwandteil entfernt wird. Unabhängig von der Ausführungsform
stabilisieren die Aufnahmen 27, von denen vorzugsweise
je Seitenwandteil 11, 11a, 12 und 12a zumindest
eine auf der Gegenseite der Aufnahmen 33, 33a, 34 und 34a in
den Seitenwandteilen ausgebildet ist, die Aufsatzelemente in ihrer
aufgestellten Position. Vorzugsweise sind je zwei Aussparungen 27 auf den
der Aufnahmen 33, 33a, 34 und 34a abgewandten
Seite der Seitenwandteile 11, 11a, 12 und 12a in dessen
Endbereichen ausgebildet. Dementsprechend sind an den Aufsatzelementen 11, 11a, 12 und 12a an
den beiden Endbereichen entsprechende Führungsfortsätze 28 ausgebildet.
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Wird
das Aufsatzelement 16 der 2 in vertikaler
Richtung von dem Seitenwandteil 12 entfernt, kommen sowohl
die Schiebeführungsflächen 19 als
auch die Führungsfortsätze 28 außer Eingriff und
das Aufsatzelement 16 kann, wie in dieser Ausführungsform
bevorzugt, zu einer Außenseite
der Transportkiste 10 um die Drehzapfen 18 geklappt werden.
Da die Schiebeführungsflächen 19 an
den Außenseiten
der Schiebeführungsschlitze 20 vor
Beenden einer Drehung um ca. 180° anliegen,
muss das Aufsatzelement 16, geführt durch die Drehzapfen 18,
innerhalb der Schiebeführungsschlitze 20 in Richtung
auf das Bodenteil 13 in einer nach außen geschwenkten Position des
Aufsatzelements translatorisch bewegt werden, bis die Tiefe der
Schiebeführungsschlitze 20 zurückspringt
und die Drehung um ca. 180° beendet
werden kann. Dazu sind an den Schiebeführungsflächen im Übergangsbereich zu den Drehzapfen 18 Ausnehmungen
vorgesehen, die eine solche Schiebebewegung zulassen.
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Nach
vollendeter Schiebebewegung kann das Aufsatzelement 16 in
die Aufnahme 34 des Seitenwandteiles 12 hineingeschwenkt
werden. In 1 ist am Beispiel des Aufsatzelementes 15 und
der Aufnahme 33 in dem Seitenwandteil 11 die in
die Seitenwand 11 integrierte Stellung des Aufsatzelementes 15 dargestellt.
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In
einer anderen Ausführungsform
sind die Dreh-Schiebe-Gelenke 17 als reine Drehgelenke 17a ausgebildet,
wobei beispielsweise eine Rastnase 21 das Aufsatzelement 16 in
der hochgeschwenkten Position hält.
Je Drehgelenk 17a ist eine Rastnase 21 vorgesehen
und an dem Seitenwandteil angebracht, wie exemplarisch in 3 dargestellt.
An jeder Seite der Steige 10 sind zumindest zwei Drehgelenke 17a zum
Aufstellen der Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a vorgesehen
und eine dementsprechende Anzahl von Rastnasen.
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Das
Ausführungsbeispiel
in 3 zeigt die an der Seitenwand 12 ausgebildeten
Rastnasen 21, was aber nur ein Beispiel für eine derartige
Festsetzung für
die Aufsatzelemente in ihrer aufgestellten Position darstellt. Es
sind darüber
hinaus sämtliche Arten
von Rast-, Klemm-, Schraub-, Bajonett-, Klett-, Adhäsionsverbindungen
oder ähnliches
zur verübergehenden
Arretierung denkbar, die die Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a in
ihren jeweiligen Positionen so fixieren, dass sie jederzeit von
der aufgeklappten Stellung in die abgeklappte Stellung und umgekehrt überführbar sind,
wobei die Aufsatzelemente zumindest in der aufgeklappten Stellung
arretiert werden. Es ist dabei unerheblich, ob die männlichen
oder die weiblichen Teile der angewendeten Arretierungsvorrichtungen
an den Seitenwänden
oder an den Aufsatzelementen vorgesehen werden, solange je eines
der beiden Arretierungsteile an der Seitenwand und das dazugehörige andere
Arretierungsteil an dem Aufsatzelement angebracht ist.
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Vorzugsweise
sind die Arretierungsvorrichtungen jedoch so gestaltet, dass sie
in Dickenrichtung der Seitenwandteile nicht oder nicht erheblich über die
Seitenwandteile hinausragen.
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Auch
die Ausbildung des Drehgelenkes, welches um die Drehzapfen 18 dreht,
ist nur beispielhaft und es können
auch andere Drehgelenke Anwendung finden, die eine Drehachse parallel
zur Bodenfläche 13 aufweisen.
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In
Seitenwandhöhenrichtung
werden die Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a,
wie im vorangegangenen Ausführungsbeispiel,
durch Abstandsnocken 22 abgestützt, wobei die Anzahl der Abstandnocken 22 je
Seite der Steige variabel ist.
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Zur
Verbesserung der seitlichen Führung,
d. h. in Seitenwandteildickenrichtung sind, wie schon im Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 gezeigt, Aussparungen 27 und
Führungsfortsätze 28 vorgesehen.
Vorzugsweise sind die Aufnahmen 27 an den Seitenwandteilen
ausgebildet und die Fortsätze 28 an
den Aufsatzteilen 15, 15a, 16 und 16a,
wobei auch eine umgekehrte Anordnung möglich ist. Ferner können die
Führungsfortsätze 28 beispielsweise
auch in Höhenrichtung
der Seitenwandteile verschiebbar entweder an den Seitenwandteilen
oder den Aufsatzelementen angebracht werden, um in Aussparungen 27 eingeschoben
werden zu können,
die auf dem jeweils anderen Teil ausgebildet sind. Hierdurch kann beispielsweise
eine Abklappblockierung der Aufsatzelemente erreicht werden.
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Um
das Aufsatzelement bei nicht blockierter Arretierung wieder in seine
eingeklappte Stellung zurückzuführen, muss
zum Auslösen
der Rückdrehung in
diesem Ausführungsbeispiel
nur der Widerstand der Halte- bzw. Rastelemente 21 überwunden
werden. Die Halteelemente 21 sind dabei beispielsweise als
Rastnasen 21 ausgeführt,
welche durch elastische Verformung ihrer Rastkörper einerseits die aufrechte
Stellung der Aufsatzelemente 15, 15a, 16, 16a ermöglichen
und gewährleisten,
sowie andererseits, beispielsweise durch eine ruckartig aufgebrachte Kraft,
die Aufsatzelemente wieder freigeben, damit sie in die entsprechenden
Aufnahmen der zugehörigen
Seitenwand hineingeschwenkt werden können. In dieser Stellung können die
Aufsatzelemente durch geeignete Mittel, wie z. B. durch Rasten,
Klemmen oder Verhaken mit Klettverschlüssen, etc., ebenfalls fixiert
werden, damit sich die Aufsatzelemente im abgeklappten Zustand nicht
lose in ihren entsprechenden Aufnahmen befinden und beim Handling
der Steigen 10 stören,
weder mit hochgestellten Seitenwandteilen noch mit abgeklappten
Seitenwandteilen.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
die in 4 dargestellt ist, bringt eine rein translatorische Bewegung
die Aufsatzelemente 15, 15a, 16, 16a von ihrer
in die Seitenwandteile 11, 11a, 12, 12a integrierten
Position in die Stellung, in der sie das Fassungsvolumen des Transportbehälters 10 vergrößern. Dies kann
beispielsweise durch eine Schiebeführung 17b bewerkstelligt
werden, in der die Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a durch
beispielsweise Rastelemente 21, die an den Gelenkfortsätzen 31 ausgebildet
sind, in den Schiebeführungsschlitzen 20 in
verschiedenen Positionen arretiert werden können. Zum Wiederabsenken der
Aufsatzelemente 15, 15a, 16, 16a in
die integrierte Position in den Seitenwandteilen 11, 11a, 12, 12a müssen somit nur
die Rastelemente 21 an den Führungsstangen 31 außer Eingriff aus
den Freimachungen 32 der Schiebeführungsschlitze 20 gebracht
werden, und die Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a können abgesenkt
werden.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
dienen die Oberseiten 25, 25a, 26 und 26a der
Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a sowohl
in der abgesenkten Position als auch in der hochgestellten Position
bei hochgeklappten Seitenwandteilen 11, 11a, 12 und 12a als
Auflageflächen 25, 25a, 26 und 26a für das Bodenteil 13 einer über der
Steige 10 abgestellten weiteren Steige 10.
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Geeigneterweise übernehmen
die Aufsatzelemente 15, 15a, 16, 16a der
dritten Ausführungsform,
wie in 4 dargestellt, in der in die Seitenwandteile 11, 11a, 12, 12a integrierten
Stellung Aufgaben der Seitenwandteile, so dass in dieser Stellung
vorzugsweise die Oberseiten 25, 25a, 26, 26a der
Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a den
Oberseiten 23, 23a, 24, 24a der
Seitenwandteile 11, 11a, 12 und 12a der
vorangegangenen Ausführungsformen
entsprechen.
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Vorteil
der Ausführungsform
der 4 ist, dass mit einfachsten Mitteln eine in der
Höhe variable Festsetzung
der Aufsatzelemente 15, 15a, 16, 16a möglich ist.
Eine solche höhenvariable
Festsetzung ist besonders von Vorteil, wenn das Stückgut, welches
in den Transportbehältern 10 transportiert
werden soll, stark in seiner Größe schwankt.
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Wie
in den Ausführungsbeispielen
dargestellt wurde, sind mehrere Möglichkeiten einer Anbringung
von Aufsatzelementen an Seitenwanteilen 11, 11a, 12, 12a möglich, wobei
auch hier nicht aufgeführte
Ausführungsbeispiele
auch von dem Erfindungsgedanken eingeschlossen sind, solange in
ihrer Position veränderbare
Aufsatzelemente derart an einem Transportbehälter, insbesondere einer Steige 10 angebracht
sind, dass sie in verschiedenen Positionen unterschiedliche Transportvolumina
des Transportbehälters
definieren und unverlierbar an dem Transportbehälter angebracht sind. Dabei
werden die Aufstandsflächen 23, 23a, 24 und 24a der Seitenwandteile 11, 11a, 12, 12a oder
die Aufstandsflächen 25, 25a 26 und 26a der
Aufsatzelemente 15, 15a, 16 und 16a in
Seitenwandhöhenrichtung
so von dem Bodenteil 13 entfernt angeordnet, dass das Fassungsvermögen des
Transportbehälters
vergrößert oder
verkleinert wird.
-
Die
Aufsatzelemente 15, 15a, 16, 16a können von
den Seitenwandteilen 11, 11a, 12, 12a sowohl
in der aufgestellten als auch in der in die Seitenwand aufgenommenen
Position in den jeweiligen Seitenwandteilen 11, 11a, 12, 12a nur
mit erhöhtem Aufwand
von den Seitenteilen entfernt werden.
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- 10
- Transportbehälter, Steige
- 11/11a
- Seitenwandteil,
lang
- 12/12a
- Seitenwandteil,
kurz
- 13
- Bodenteil
- 14/14a
- Griffaussparung
- 15/15a
- Aufsatzelement,
lang
- 16/16a
- Aufsatzelement,
kurz
- 17
- Dreh-Schiebe-Gelenk
- 17a
- Dreh-Gelenk
- 17b
- Schiebeführung
- 18
- Drehzapfen
- 19
- Schiebeführungsfläche
- 20
- Schiebeführungsschlitz
- 21
- Rastnase
- 22
- Abstandsnocken
- 23/23a
- obere
Aufstandsfläche,
lang
- 24/24a
- obere
Aufstandsfläche,
kurz
- 25/25a
- obere
Aufstandsfläche,
lang
- 26/26a
- obere
Aufstandsfläche,
kurz
- 27
- Aussparungen
- 28
- Führungsfortsätze
- 31
- Gelenkfortsatz
- 33/33a
- Aufnahme
Aufsatzelement, lang
- 34/34a
- Aufnahme
Aufsatzelement, kurz