DE202004004131U1

DE202004004131U1 - Behälter

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Publication number: DE202004004131U1
Application number: DE200420004131
Authority: DE
Original assignee: Gebhardt Transport und Lagersysteme GmbH
Current assignee: Gebhardt Transport und Lagersysteme GmbH
Priority date: 2004-03-15
Filing date: 2004-03-15
Publication date: 2004-05-19
Anticipated expiration: 2014-03-16

Abstract

Zusammenklappbarer Behälter zur Aufnahme von Transportgütern
a) mit einem im wesentlichen horizontalen Bodenelement (B) und
b) mit zwei gegenüberliegenden, im aufgerichteten Zustand des Behälters in einer zum Bodenelement (B) senkrecht gedachten Richtung (Z) an diesem angeordneten Seitenwandelementen (W1, W2), wobei die Seitenwandelemente (W1, W2) zum Behälterinneren hin klappbar sind, und
c) mit einem Rückwandelement (W) und einem diesem gegenüberliegenden Vorderwandelement (V), wobei Rückwandelement (R) und Vorderwandelement (V) im aufgerichteten Zustand des Behälters im wesentlichen senkrecht zum Bodenelement (B) an diesem angeordnet und um eine horizontal gedachte Schwenkachse (A) schwenkbar am Bodenelement angelenkt sind,
d) wobei das Vorderwandelement (V) und/oder das Rückwandelement (R) in wenigstens zwei aneinander grenzende Segmente (S₁, S₂, S₃...S_n) aufgeteilt ist, die entlang einer im wesentlichen horizontal gedachte Schwenkachse (A₁₂, A₂₃...) gelenkig miteinander verbunden und gegeneinander verschwenkbar sind, und
e) wobei das im aufgerichteten Zustand des Behälters jeweils obere Segment (S₁) so gegen...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von Transportgütern, insbesondere im Bereich von LKW-Transporten und dazugehörigen Lagern.
Im Transportsektor werden diverse Behälter eingesetzt um Güter zu transportieren. Dabei haben sich gewisse Standards hinsichtlich der Behältergrößen herausgebildet, die eine Vereinfachung der Abwicklung durch Vereinheitlichung mit sich bringen. So sind beispielsweise aus der DIN 15155 die Abmessungen einer Eurobox (Gitterbox-Palette) bekannt, welche insbesondere im europäischen Güterverkehr weit verbreitet eingesetzt wird.
Aus der Praxis ist eine solche Box als starre Konstruktion bekannt, die die Anforderungen hinsichtlich Stabilität und lichtem Innenmaß erfüllt. Als nachteilig wird dabei empfunden, dass diese Eurobox für Leerfahrten unnötige Stauraum beansprucht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Behälter anzubieten, der die Anforderungen an die Kompatibilität mit der bekannten Eurobox erfüllt, darüber hinaus jedoch im unbeladenen Zustand ein möglichst geringes Volumen umschreibt. Aufgabe ist es weiterhin, den Behälter an flexible Anforderungen anzupassen.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Behälter nach Anspruch 1.
Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, den Behälter klappbar zu gestalten. Er eröffnet damit die Möglichkeit, im unbeladenen Zustand auf ein geringeres äußeres Maß zusammengeklappt zu werden um so ungenutzten Stauraum möglichst nicht zu beanspruchen. Darüber hinaus wird in erfinderischer Weise wenigstens ein Wandelement in mehrere, gegeneinander klappbare Segmente unterteilt, um so den Behälter an flexible Anforderungen insbesondere für die Be- und Entladung anzupassen.
Die Erfindung überwindet dabei das Vorurteil, ein zusammenklappbarer Behälter könne nur unter Verzicht auf die Kompatibilität mit der Eurobox nach DIN 15155 ausgebildet sein. Erfindungsgemäß ist der Behälter mit der DIN-Box sowohl im zusammengeklappten als auch im aufgerichteten Zustand zu hundert Prozent kompatibel.
In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter ein im Wesentlichen horizontales Bodenelement auf. An zwei gegenüberliegenden Seiten des Bodenelements sind im aufgerichteten Zustand zwei Seitenwandelemente vorgesehen, die sich in diesem Zustand im Wesentlichen senkrecht nach oben (im Folgenden: Richtung Z) erstrecken. Jedes Seitenwandelement ist dabei um eine im Bereich des Bodenelements verlaufende horizontale Schwenkachse schwenkbar, so dass es insbesondere auch in Richtung zum Behälterinneren hin klappbar ist.
Weiterhin vorgesehen ist ein Rückwandelement und ein diesem gegenüber liegendes Vorderwandelement, wobei das Rückwandelement und das Vorderwandelement im aufgerichteten Zustand des Behälters im Wesentlichen ebenfalls senkrecht zum Bodenelement an diesem angeordnet und um eine horizontal gedachte Schwenkachse schwenkbar am Bodenelement angelenkt sind. Die vier Wandelemente bilden also gemeinsam mit dem Bodenelement ein an fünf Seiten verschlossenes Behältnis.
Indem die Wandelemente relativ zum Bodenelement alle klappbar ausgeführt sind, lässt sich der Behälter auf vorteilhafte Weise zu einem kleineren Maß zusammenlegen, wobei er entsprechend geringeren Platz beansprucht. Zumindest das Vorderwandelement, bei Bedarf jedoch auch das Rückwandelement, ist in erfinderischer Weise in wenigstens zwei aneinander grenzende Segmente aufgeteilt. Die Segmente sind durch eine horizontal gedachte Schwenkachse voneinander abgegrenzt und dabei gleichzeitig um diese Achse schwenkbar miteinander verbunden. Die Aufteilung wenigstens des Vorderwandelements ermöglicht ein geschicktes Zusammenlegen des Behälters einerseits und andererseits eine besonders anwenderfreundliche Nutzung des Behälters im aufgerichteten Zustand.
Das Vorderwandelement weist im einfachsten Fall beispielsweise zwei Segmente auf, ein oberes und ein unteres. Im aufgerichteten Zustand, in dem die beiden Segmente ausgeklappt und übereinander zunächst die Vorderfront des Behälters bilden, kann nun in erfinderischer Weise das obere Segment relativ zum unteren Segment gegen dieses heruntergeklappt werden, so dass ein Zugriff in den Behälter möglich wird, ohne die gesamte Vorderwand zu öffnen. Das obere Segment wird dabei nach außen heruntergeklappt und kommt im Wesentlichen parallel zum darunter liegenden zweiten Segment an diesem zu liegen.
Statt der vorgenannten nur zwei Segmente ist auch eine höhere Anzahl von Segmenten denkbar, die zur Ausbildung eines Wandelements zusammengesetzt werden. In diesem Fall grenzen mehrere Segmente jeweils im Bereich einer gemeinsamen horizontalen Schwenkachse aneinander, wobei zunächst das oberste Segment gegen das darunter liegende und dann beide gemeinsam gegen das wiederum daran anschließende nächste Segment geklappt werden könnten und so weiter.
Ein besonderer Vorteil dieser segmentartigen Bauweise eines Wandelements besteht darin, dass beim Öffnen der jeweiligen Behälterwand diese nicht in ihrer gesamten vertikalen Ausdehnung nach außen geschwenkt werden muss um Zugriff zum Innenbereich zu erlangen. Klappt man nämlich zunächst (etwa im Falle einer nur zweiteiligen Vorderwand) das obere Segment um etwa 180° nach außen gegen das untere und dann beide Segmente gemeinsam um die in Bodennähe angebrachte Schwenkachse des Vorderwandelements, so ist die in den Raum hinausklappende Vorderwand in ihren Abmessungen etwa halbiert und erleichtert damit den Zugang zum Behälter.
Gleichzeitig kann – je nach Abmessungen des Behälters bzw. der Vorder- und Hinterwand – die jeweilige Wand durch Herumklappen der Segmente so verkleinert werden, dass Vorder- und Hinterwand vollständig im Innern des Behälters auf dessen Boden zu liegen kommen, um anschließend die Seitenwände ebenfalls nach innen zu klappen.
Weiterhin vorteilhaft kann die Vorderwand (ggfls. im zusammengeklappten Zustand) aus ihrer aufgestellten Lage so um ca. 180° nach außen und unten geschwenkt werden, dass sie im wesentlichen lotrecht nach unten hängt. Dies ermöglicht einen ungehinderten Zugang bis an die Vorderfront des Behälters heran. Etwaige Hebelbelastungen, die beim (ungewollten) Andrücken einer heruntergeklappten, aber etwas schräg anschlagenden Vorderwand auf die Scharniere übertragen bzw. eingebracht werden könnten, werden außerdem somit verhindert.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die äußeren Abmessungen des jeweils höheren Segments so gewählt sind, dass es beim Herunterklappen im Wesentlichen um ein Maß innerhalb der äußeren Abmessungen des jeweils nachfolgenden Segments zu liegen kommt. Mit „höherem" Segment sei im Folgenden das im aufgerichteten Zustand des Behälters oberste bzw. höher gelegene Segment relativ zu einem darunter angeordneten gemeint. Wird nun ein solches höheres Element gegen das angrenzende darunter liegende geklappt, so ergibt sich eine vorteilhafte weitere Einsparung von Bauraum dadurch, dass das jeweils höhere Segment in seinen äußeren Abmessungen geringfügig kleiner gewählt wird, als das angrenzende darunter liegende Segment. Durch geeignete Anordnung der verbindenden Schwenkachse gelangt das höhere Segment beim Herumklappen um ca. 180° beispielsweise mit seinem Rahmen zwischen den Rahmen des darunter liegenden Segments. Dadurch wird also vorteilhaft verhindert, dass die beiden Segmente nur parallel zueinander zu liegen kommen und damit unnötig Raum verbauen. Durch die beschriebene geeignete Dimensionierung kommt nämlich das jeweils höhere Segment zumindest teilweise zwischen den Komponenten des darunter liegenden Segments zu liegen, also etwa zwischen dem äußeren Rahmen dieses Segments. Damit können beide Segmente teilweise ineinander gleiten und ergeben insgesamt eine geringere Dicke des Pakets.
Denkbar ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Segmente sowohl zum Behälterinneren hin als auch zum Behälteräußeren hin klappbar sein können. Diese Form erlaubt vorteilhaft eine flexible Zusammenfaltung der Vorderwand oder auch der Rückwand und minimiert den von den Behälterkomponenten beanspruchten Raum.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das jeweils höhere Segment im heruntergeklappten Zustand mittels wenigstens eines lösbaren Verriegelungselements am angrenzenden nächsten Segment fixierbar ist. Dadurch wird vorteilhaft sichergestellt, dass die Segmente im herumgeklappten Zustand relativ zueinander fixiert sind, so dass ungewollte Bewegungen vermieden werden. Bei dem Verriegelungselement kann es sich um einen federbelasteten Bolzen oder ein anderes bekanntes zweckmäßiges Verriegelungselement handeln. Denkbar ist insbesondere auch ein selbstschließendes Verriegelungselement, welches etwa beim Herunterklappen des höheren Segments gegen das darunter liegende die Verriegelung selbsttätig vornimmt. Dies kann beispielsweise durch einen angeschrägten Bolzen verwirklicht werden, der federbelastet hinter einem entsprechenden Absatz des unteren Segments einschnappt. Eine robuste Ausführungsform des Behälters erlaubt sogar das „Fallenlassen" des oberen Segments, wobei dieses unter Nutzung der Schwerkraft von alleine um die Schwenkachse herum gegen das untere Segment schlägt und dabei einrastet. Dies vereinfacht die Handhabung des Behälters und spart Bearbeitungszeit.
Vorteilhafterweise ist das Vorderwandelement oder auch das Rückwandelement um die in Bodennähe angebrachten Schwenkachsen sowohl in Richtung zum Behälterinneren als auch nach außen klappbar. Der Klappvorgang nach innen kommt vorzugsweise dann in Frage, wenn der Behälter insgesamt zusammengeklappt werden soll um Bauraum einzusparen. Nach außen geklappt wird die Vorderwand bzw. Rückwand vorzugsweise zum Be- und Entladen des Behälters. Im aufgerichteten Zustand sind die jeweiligen Segmente durch geeignete Rastkonstruktionen rechts und links an den beiden Seitenwandelementen lösbar fixiert.
Dabei sind erfindungsgemäß Arretierungsstangen vorgesehen, die etwas in Form eines langgezogenen Winkelprofils, ein Lösen der Segmente bzw. der gesamten Vorder- oder Rückwand ohne Klemmgefahr für Finger und Hände erlauben.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zum Zusammenklappen des Behälters zunächst die in Segmente aufgeteilten Wände (Vorderwandelement und/oder Rückwandelement) in Richtung zum Behälterinneren hin auf dessen Boden geklappt werden. Anschließend werden die Seitenwände darüber ebenfalls zum Behälterinneren hin und in Richtung auf den Behälterboden geklappt. Damit lassen sich vorteilhaft alle vier Wandelemente des Behälters platzsparend nach innen hin zusammenklappen, so dass eine relativ zum bekannten Stand der Technik deutlich verbesserte und raumsparende Transportmöglichkeit für die leeren Behälter besteht. Die im Wesentlichen einteilig ausgebildeten Seitenwandelemente schützen dabei gleichzeitig die darunter liegenden Wandelemente, welche aus mehreren Segmenten ausgebildet sind.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Seitenwandelemente mittels Längsführungen um ein Maß in Richtung Z verschieblich gelagert sind und im eingeklappten Zustand auf einem Anschlagelement der Längsführungen aufliegen. Auf diese Weise lassen sich zwei der vier in Bodennähe gedachten Schwenkachsen der Seitenwände um ein Maß in Z-Richtung anheben, um das Zusammenklappen des Behälters zu erleichtern und gleichzeitig die Lage der zusammengeklappten Wandelemente genau zu definieren. Als Längsführungen können beispielsweise senkrecht stehende Winkelkonstruktionen mit Langlochführungen vorgesehen sein. In den senkrecht verlaufenden Langlöchern können die beiden Seitenwände über Zapfen geführt sein. Gleichzeitig kann die Längsführung auch als Fixierung der Seitenwände im aufgerichteten Zustand ausgebildet sein. Dabei kann ein weiterer Zapfen in eine Ausnehmung am oberen Ende der Längsführung eingreifen, wenn die Seitenwände im Wesentlichen senkrecht aufgestellt sind.
Diese Konstruktion ist gegenüber dem Stand der Technik besonders vorteilhaft, da durch sie ein lichtes Innenmaß von 1200 × 800 mm ermöglicht wird und insbesondere auf in den Innenraum hervorstehende Absätze/Stapelböcke verzichtet wird. Da der Behälter erfindungsgemäß auch im zusammengeklappten Zustand stapelbar sein soll, wird die Außenfläche der eingeklappten Seitenwände zur Aufstellfläche des darüber gestellten nächsten Behälters. Es ist also kein separat anzuschweißender oder sonst wie vorzusehender Aufstellanschlag erforderlich.
Die exakte Höhe der eingeklappten Seitenwände im Bereich der Aufstellpunkte für den darauf aufzustellenden nächsten Behälter wird definiert durch ein Anschlagelement, welches als Teil der Längsführungen ausgebildet wird. Nach dem Nach-Innen-Klappen der Seitenwände bestimmt dieses Anschlagelement, inwieweit sich die Seitenwände in ihren Langlochführungen wieder in Richtung zum Behälterboden absenken können. Die Seitenwände liegen dann mit ihren Innenseiten auf diesem Anschlagelement stabil auf. Der nächste darauf aufzustellende Behälter dagegen belastet die Seitenwände auf der dem Anschlagelement gegenüberliegenden Außenfläche.
Der Bereich, auf dem ein zusätzlicher Behälter auf dem unteren zusammengeklappten Behälter aufgestellt wird, wird also ausschließlich durch die Seitenwände dieses Behälters gebildet, ein zusätzlicher Absatz oder Winkel zur Aufnahme der aufzustapelnden weiteren Behälter ist also erfinderisch umgangen worden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Stapelhöhe im zusammengeklappten Zustand des Behälters nicht mehr als 325 mm beträgt. Bei dieser Beschränkung ergibt sich eine besonders gute und stabile Stapelung.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, den Behälter in den Maßen 1240× 841 × 970mm auszubilden, um sich vorteilhaft an die Abmessungen der DIN 15155-Eurobox anzupassen. Ein lichtes Innenmaß von 800× 1200mm ist dabei vorgesehen.
Der erfindungsgemäße Behälter sowohl im zusammengeklappten als auch im aufgebauten Zustand zu 100% kompatibel zur Pool-Gitterbox im Sinne der DIN 15155 ausgeführt, so dass er sich mit Behältern dieser Norm vorteilhaft beliebig kombinieren lässt. Insbesondere ist er beispielsweise ausgeführt für eine Gesamtlast von bis zu 1000 kg und dabei für gängige Stapelhöhen (4-fach Lager/2-fach LKW) ausgelegt. Denkbar ist auch eine einfache Ausführung für geringere Gesamtlasten, bspw. eine Flacheisenkonstruktion für ca. 100 kg.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand eines Figurenbeispiels erläutert. Von den Figuren zeigen:
1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Behälters,
2 eine Vorderansicht des zusammengeklappten Behälters gemäß 1,
3 eine Rückansicht des vorgenannten Behälters und
4 eine Seitenansicht des vorgenannten Behälters.
Wie in 1 zu sehen ist, ist ein Behälter H vorgesehen. Der Behälter H weist ein im Wesentlichen horizontales Bodenelement B auf. Zu beiden Seiten des Bodenelements B (in der 1 also rechts bzw. links) erstrecken sich in einer Richtung Z die beiden Seitenwandelemente W1 und W2. Die beiden Seitenwandelement W1 und W2 sind in Längsführungen L um ein Maß in Richtung Z verschieblich gelagert und lassen sich insbesondere in der angehobenen Position in Richtung des Innenbereichs des Behälters H klappen. Die Vorderfront des Behälters H wird gebildet durch das Vorderwandele ment V. Das Vorderwandelement V ist aufgeteilt in ein oberes Segment S₁ und ein unteres Segment S₂. Das Vorderwandelement V ist über eine Achse A' gelenkig am Bodenelement B befestigt und lässt sich in das Behälterinnere und in die andere Richtung um die Achse A' klappen.
Das Segment S₁ ist über die Achse A_{1 2} am Segment S₂ angelenkt und lässt sich relativ zu diesem um die Achse A_{1 2} klappen. Im vorliegenden Beispiel lässt sich das Segment S₁ aus der Zeichenebene heraus vor das untere Segment S₂ klappen.
Wird das Segment S₁ um ca. 180° vollständig gegen das Segment S₂ nach unten geklappt, so sorgt ein Verriegelungselement K dafür, dass das Segment S₁ relativ zum Segment S₂ fixiert ist. Das Verriegelungselement K weist einen federbelasteten Bolzen auf und ist manuell lösbar.
Wie der 1 zu entnehmen ist, lässt sich also das Vorderwandelement V um die Achse A' schwenken, wobei das obere Segment S₁ dabei gegen das untere Segment S₂ heruntergeklappt sein kann oder auch nicht.
In 2 ist der Behälter H in einem zusammengeklappten Zustand dargestellt. Das Vorderwandelement V ist in das Behälterinnere auf das Bodenelement B geklappt. Nicht dargestellt ist das ebenfalls in das Behälterinnere auf das Bodenelement B geklappte Rückwandelement R. Das linke Seitenwandelement W1 ist in seiner Längsführung L angehoben und sodann nach innen geklappt worden, wo es nun mit seinem oberen Abschnitt auf dem Vorderwandelement V aufliegt. Mit seinem ehemals unteren Ende ruht das Seitenwandelement W1 auf einem in der Längsführung L ausgebildeten Anschlagelement T. Ein vergleichbares Anschlagelement T ist auch in der Längsführung für das rechte Seitenwandelement W2 ausgebildet. Dieses ist ebenfalls angehoben und dann in das Behälterinnere geklappt worden.
Die beiden Seitenwandelement W1 und W2 bilden nun mit ihrer ehemals äußeren Begrenzungsfläche eine Aufstellfläche für einen weiteren Behälter H, dessen Fuß oberhalb des linken Seitenwandelements W1 angedeutet ist mit F. Durch die Nutzung der Außenflächen der Seitenwandelemente W1 und W2 erübrigt sich die Verwendung sonstiger Stapelböcke bzw. Absätze, so dass das gesamte lichte Innenmaß des Behälters vollständig genutzt werden kann.
3 zeigt den gleichen Behälter H von seiner Rückseite. Die Seitenwandelemente W1 und W2 sind entsprechend vertauscht. Dargestellt ist das Rückwandelement R, welches nicht in Segmente aufgeteilt ist. Das Rückwandelement R ist um eine im Bereich des Bodenelements B gedachte Achse A" relativ zum Bodenelement B schwenkbar und lässt sich insbesondere in das Behälterinnere hineinklappen.
Zu sehen sind wiederum die Längsführungen L, in denen die Seitenwandelemente W1 und W2 geführt sind.
Die letzte 4 zeigt eine Seitenansicht des vorbeschriebenen Behälters H. Zu sehen ist insbesondere das Seitenwandelement W1 oberhalb des Bodenelements B.

Claims

Zusammenklappbarer Behälter zur Aufnahme von Transportgütern a) mit einem im wesentlichen horizontalen Bodenelement (B) und b) mit zwei gegenüberliegenden, im aufgerichteten Zustand des Behälters in einer zum Bodenelement (B) senkrecht gedachten Richtung (Z) an diesem angeordneten Seitenwandelementen (W1, W2), wobei die Seitenwandelemente (W1, W2) zum Behälterinneren hin klappbar sind, und c) mit einem Rückwandelement (W) und einem diesem gegenüberliegenden Vorderwandelement (V), wobei Rückwandelement (R) und Vorderwandelement (V) im aufgerichteten Zustand des Behälters im wesentlichen senkrecht zum Bodenelement (B) an diesem angeordnet und um eine horizontal gedachte Schwenkachse (A) schwenkbar am Bodenelement angelenkt sind, d) wobei das Vorderwandelement (V) und/oder das Rückwandelement (R) in wenigstens zwei aneinander grenzende Segmente (S₁, S₂, S₃...S_n) aufgeteilt ist, die entlang einer im wesentlichen horizontal gedachte Schwenkachse (A₁₂, A₂₃...) gelenkig miteinander verbunden und gegeneinander verschwenkbar sind, und e) wobei das im aufgerichteten Zustand des Behälters jeweils obere Segment (S₁) so gegen das angrenzende nächste Segment (S₂) herunter klappbar ist, dass das Segment (S₁) im wesentlichen parallel zum nächsten Segment (S₂) an diesem anliegt.
Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Abmessungen des jeweils höheren Segments (S₁ _; S₂...) so gewählt sind, dass es beim Herunterklappen im wesentlichen um ein Maß innerhalb der äußeren Abmessungen des jeweils nachfolgenden Segments (S₂, S₃,...) zu liegen kommt.
Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils höhere Segment (S₁) im heruntergeklappten Zustand mittels wenigstens eines lösbaren Verriegelungselements (V) am angrenzenden nächsten Segment (S₂) fixierbar ist.
Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderwandelement (V) und das Rückwandelement (R) um ihre Achse (A) nach außen und/oder ins Behälterinnere hin klappbar ist.
Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nach innen geklappten Seitenwandelemente (W1, W2) oberhalb des nach innen geklappten Vorderwandelements (V) und Rückwandelements (R) zu liegen kommen.
Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandelemente (W1, W2) mittels Längsführungen (L) um ein Maß in Z-Richtung verschieblich gelagert sind und im eingeklappten Zustand auf einem Anschlagelement (T) der Längsführungen (L) aufliegen.
Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lichte Innenmaß wenigstens 800 × 1200 mm beträgt.
Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Maße voll kompatibel zu Behältern nach DIN 15155 ausgebildet sind.
Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelhöhe im zusammengeklappten Zustand nicht mehr als 325mm beträgt.