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Feldstuhl Die Erfindung bezieht sich kauf einen Feldstuhl mit einem
von drei geleinkig angeordneten Strebers getragenen Sitz .aus Leder oder anderen
Stoffen.
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Bei solchen Feldstühlen ist ges bekanntgeworden, die das Sitztuch
haltenden Strebien an einer auf dem Stock verschnebbaren Hülse anzuordnen, welche
ran einem etwa in halber Stocklänge angeordneten festen Ring und an einem das obere
Ende ,abschließenden festen Ring des Stockes Anschlag findet, wobei die Hülse mit
dem Ringteil so. in Verbindung gebracht werden kann, daß eine Verschiebung des Sitzes
sauf dem Stock verhindert und die Lage des Sitzes am Stock gesichert ist.
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Die Festlegung der Hülse ,am Stock geschieht bei den bekannten Feldstühlen
durch eine bajonettverschlußartige Ausbildung der Hülse oder durch einen Steckstift
(Querstift). Die bekannten Mittel erfordern einen besonderen Zugriff von Hand.
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Bei der Verwendung von Steckstiften müssen besondere Mittel vorgesehen
sein, um das Verlieren derselbien zu verhindern, z. B. eine Haltekappe, während.
einte bajonettverschlußartige Ausbildung der Hülse die Einrichtung umständlich macht.
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Erfindungsgemäß ist mit der längs verschiebbaren Hülse ein, durch
die Streben gesteuerter besonderer Schließteil so verbunden, daß letzterer sowohl
im Gebrauchszustande wie auch im zusammengeschobenen Zustande des Stockes mit letzterem
fest gekuppelt wird und dadurch ein Verschieben oder Lösen des Stockes iii den beiden
in Betracht kommenden Stellungen verhindert wird.
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Durch diese. Einrichtung wird erreicht, daß beim öffnen und Schließen
der Streben bei entsprechender 1@elativverschieb:ung des Stockes zu der Hülse oder
@umgekehrt die Kupplung der Hülse mit dem Stock ;selbsttätig zustande kommt, wie
späterhin ausführlich an Hand der Zeichnung erklärt wird.
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Die Erfindung besteht inun darin, :daß jede der das Sitztuch tragenden
Streben ,an ihrer Lagerstelle ium ihren Lagerbolzen herum in Längsrichtung geschlitzt
ist -und in diesem Schlitz ein flacher Schließkörper Aufnahme findet, der mit einem
Winkelschlitz rum den Lagerbolzen rund einem Langschlitz um einen zweiten Bolzen
lose beweglich isst und Beinen Anschlagstift aufweist, der mit einer inneren Kante
der Strebe in. Eingriff kommen kann, derart, daß bei zusjammengefalfieten Streben
jeder Schließteil mit seiner Nase unter einen Ring und bei geöffnetem Zustande mit
der Nut über einen ,anderen Ring des Stockteiles greift.
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In der Zeichnung ist der Erfinxdisn;gsgegengtand in einem Ausführungsbeispiel
d.argestellt. Es zeigen: Abb. i den Stuhl mit abgebrochenem Fußteil im zusammengelegten
und tragfertigen Zustand,
Abb. 2 den Stuhl nach Abb. i in der
Ge-
brauchsstellung, Abb. 3,und q; :eine Strebe und deren Haltemittel in geschlossenem
rund geöffnetem Zut stande im Längsschnitt, Abb: 5 :einen Querschnitt nach Linie
r der Abb: 3.
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Das Sitztucha wird von drei an eine gemeinsame Hülse lt gelenkig angeschlossenen,
aus Rohren bestehenden Streben c getragen. Die Streben können in bekannter Weise,
wie es .aus den Abb. 2 und q: ersichtlich ist, um einen bestimmten und begrenzten
Winkel gespreizt werden, wobei sich das Sitztuch ,a entfaltet, oder sie können,
wie es die Abb. i und 3 zeigen, zusammengelegt werden, - wobei auch das Sitztuch
zusammengefaltet wird. Die Streben c sind mittelbar an einem Stock@d angebracht,
der zweckmäßig ebenfalls alseinRohrkörper gebildet ist. Die Streben c können mit
dem Sitztiucha rund ihrer Hülse h ,auf dem Stockd zwischen an letzterem festen Ringanschlägen
e und f verschoben werden. Im zusammengelegten Zustand dies Sitzes wird die Hülse
A mit dem Ring e, der sich -ungefähr in der Mitte des Stockes befindet; gekuppelt
und bei geöffnetem Sitz mit dien Ring f. Das Kuppeln erfolgt durch drei aus
je einem flachen Stahlkörper bestehende Schließteile o, von denen jeder in
einem Schlitz te jeder Strebe c um einen Bolzenm beweglich gelägertist. Die Bolzen
in werden gehalten von parallelen, paarigen Wangen k der Hülse
A. Zwischen den abstrebenden Wangen sind Bauch die unteren Enden .der Streben
c gelagert und geführt. Unterhalb des - Bolzens m ist noch ein zweiter Lagerbolzen
p in den Wange n k vorgesehen. Der Schließteil o umgreift den Bolzen m mit
einem Winkelschlitz i und den Bolzen p mit einem in der Richtung der Stockachse
.sich :erstreckenden Langschlitz i. Ferner weist der Schließteil o nahe dem Bolzen
m einen Querstift a ;auf, der mit zwei. über die Breitfläche des Schließteils vorspringenden
Zäpfen in den geschlitzten Teil der Streben c eintritt (Abb. 5). Der Schließteil
ist gegenüber dem Stock' oben mit einer Nut t und unten mit einer Nase s versehen.
Der Schließteil o führt sich leicht und lose in seiner Lagerung.
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Mit der Nut t soll= der Schließteil o übiex den Rand des Ringes f
greifenund die (offene) Gebrauchslage des Feldstuhles sichern; hingegen soll die
Nase s !unter den Rand des Ringes e greifen und die Außergebrauchslage des Feldstuhles
sichern.
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Um die Wirklung des Schließteiles o verständlich zu machen, sei von
den Abb. i und 3 der Zeichnung ,ausgegangen.
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Der Feldstuhl befindet sich in der Außergebrauchsstellung nach der
Abb. i. Die Streben c sind auf dem Stockd zusammengefaltet, die Hülse
A stützt sich von obenauf den Ringe, dessen untere Fläche von der Nase s
des AchIießteiles o ;untergriff!en wird. Nun soll der @uh@ in Benutzung genommen
- werden. Der uhltraghaken tv wird geöffnet, der Stuhl u'vom Rucksack o. dgl. gelöst
und .die Bindung v ,öffnet. Die Streben c werden in Spreizstellung gebracht. Dabei
wandert jeder den Querstftena bisher benachbarten Schlitzwandungen einer Jeden Strebe
c nach dem Stöckd zu, und der Schließteilo erhält innerhalb des waagerechten Teiles
des Winkelschlitzes j Bewegungsfreiheit. Nun wird der Stuhl .am unteren freien Stuhlende
gefaßt und mit dem Sitz nach unten geschwenkt. Durch einen Druck von Hand ,auf die
über die Streben c vorspringenden Schließteile, der sich gleichzeitig :auf alle
drei Schließteile o erstrecken kann, oder ,auch durch Schüttelndes Stuhles oder
durch eine entsprechende Einwirkung der Kanten x, y der Streben c lösen sich die
Nasen s vom Ringe. Man kann aber auch so verfahren, daß man bei nicht gedrehtem
Stuhle; so wie man ihn vom Rucksack ;abnimmt, die Streben e etwas öffnet, die Schließteile
o, wie oben angegeben, löst und den Stockd nach unten durch .die Hülse h zieht,
bis diese an den Ring f schlägt. Dann wird, weil der waagerechte Teil des Winkelschlitzes
jfrei ist, der Schließteil o oben zur Seite gedrückt, bis beide Bolzen /j und in
:sich in senkrechten Teilten der Schlitze j und ,i befinden. Werden nunmehr die
Streben, c gänzlich geöffnet, so drücken sie durch ihre Kanten y die Schließteile
o mit den Nuten t über den Rand des Ringes f Soll der Feldstuhl. aus der Gebrauchslage
nach der Abb. 2 wieder in. den Zustand nach der Abb. i gebracht werden, so genügt
es, die Hülse 1a von Hand oder, indem man dien Sitz nach unten schwingt, wieder
bis zum Anliegen an den Ring f zu bewegen, wobei der Schließteil o seine Lage beibehält,
so daß der Bolzen m wieder dem ,auf der Zeichnung waagerechten Teil der Nut j gegenüberliegt
und die Streben in Richtung .des Pfeiles ä (Abb. q.) in die Richtung zum Schließen
sich bewegen, was beim Nach@untenhalten von selbst geschieht, ium die Schließteile
zurückzuziehen, anmahernd in die Stellung nach der Abb. 3, und sodann die Büchse
h oder den Stockd zu verschieben, bis zum Anschlag an den Ring s, woselbst dann
durch völliges Schließen der Streben e die andere Kupplung nach der Abb.3 wieder
zustande kommt.