DE19514750A1 - Dickstoffpumpe - Google Patents
DickstoffpumpeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/04—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
- B08B9/053—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved along the pipes by a fluid, e.g. by fluid pressure or by suction
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dickstoffpumpe mit einem
Materialaufgabebehälter, zwei mit ihren stirnseitigen
Öffnungen in das Innere des Materialaufgabebehälters
mündenden hydraulisch angetriebenen Förderzylindern
einem in den Materialaufgabebehälter eingreifenden, mit
seinem einen Ende taktweise abwechselnd mit den stirn
seitigen Öffnungen der Förderzylinder kommunizierenden
und mit seinem anderen Ende an ein Förderrohr ange
schlossenen Schwenkrohr.
Dickstoffpumpen dieser Art werden vor allem zum Fördern
von Beton und von mehr oder weniger dickflüssigen
Schlämmen eingesetzt, die bei längerem Stillstand er
starren können. Deshalb müssen die Rohrleitungen der
Dickstoffpumpe und der Materialaufgabebehälter am Ende
eines Fördervorgangs entleert und gereinigt werden. Die
Förderleitung, die bei Betonpumpen meist an einem Ver
teilermast befestigt ist, kann entweder durch Zurück
saugen des in ihr enthaltenen Betons in den Material
aufgabebehälter durch die Dickstoffpumpe selbst oder
unter Druck in umgekehrter Richtung mit Hilfe eines in
die Förderleitung eingepreßten Druckmittels, wie Druck
luft oder Wasser, entleert werden. Das Auswischen der
Rohrleitungen erfolgt mittels elastomerer Schwammkugeln
oder Reinigungskörper, die entweder über das freie För
derrohrende zum Materialaufgabebehälter gesaugt oder
über geeignete Rohrleitungsarmaturen in die entgegenge
setzte Richtung gedrückt werden. Weiter ist es bekannt,
im Bereich des Schwenkrohrs verschließbare Reinigungs
öffnungen in der Rohrleitungswand vorzusehen, durch die
hindurch zu Reinigungszwecken ein Zugriff in das Rohr
leitungsinnere möglich ist. Noch nicht befriedigend
gelöst ist bisher das Problem der Entleerung unter Ver
wertung des im Materialaufgabebehälter befindlichen
Restbetons. Auch die Handhabung der Schwammkugeln im
Zuge der Reinigung der Rohrleitungen läßt bisher zu
wünschen übrig.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, die bekannten Betonpumpen der eingangs angege
benen Art dahingehend zu verbessern, daß die Förderroh
re und der Materialaufgabebehälter mit einfachen Hand
griffen entleert und gereinigt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Patentan
sprüchen 1, 6 und 8 angegebenen Merkmalskombinationen
vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß einer ersten Er
findungsvariante vorgeschlagen, die in der Rohrwand des
Förderrohrs und/oder des Schwenkrohrs ohnehin vorhande
nen Reinigungsöffnungen zusätzlich zum Einschleusen von
Schwammkugeln einerseits und/oder zur Entleerung des
Materialaufgabebehälters andererseits zu nutzen und an
die in der Rohrwand des Förderrohrs und/oder des
Schwenkrohrs befindliche verschließbare Reinigungsöff
nung eine einseitig zur Reinigungsöffnung hin offene,
mindestens einen Preßluft- und/oder Druckwasseranschluß
aufweisende Reinigungspatrone anzuschließen, wobei das
Förderrohr und/oder das Schwenkrohr förderzylindersei
tig mittels eines Absperrorgans verschließbar ist. Um
im Betriebszustand einen Dickstoff zutritt zur Reini
gungspatrone zu vermeiden, ist die Reinigungspatrone
vorteilhafterweise mittels eines Sperrorgans, insbeson
dere eines Sperrschiebers zur Reinigungsöffnung hin
absperrbar. Zweckmäßig ist die Reinigungspatrone im
Bereich der Reinigungsöffnung am Förderrohr oder
Schwenkrohr so angelenkt, daß sie von der Reinigungs
öffnung vorzugsweise bei geschlossenem Sperrschieber
unter Freigabe ihrer stirnseitigen Öffnung wegschwenk
bar ist. Das gleiche Ergebnis kann dadurch erzielt wer
den, daß die Reinigungspatrone und der Sperrschieber
starr miteinander verbunden und wahlweise gegen die
Reinigungsöffnung verschiebbar sind. Mit dem Sperr
schieber können auch zwei Reinigungspatronen verbunden
sein, die wahlweise mit Schwammkugeln, Putzmolchen oder
mit flüssigkeitsgefüllten Beuteln bestückt werden kön
nen.
Nach einer zweiten Erfindungsvariante kann an die Rei
nigungsöffnung wahlweise auch ein Transportrohr ange
schlossen werden, über welches der Materialaufgabebe
hälter mit Hilfe der Förderzylinder bis auf eine kleine
Restmenge entleert werden kann. In diesem Falle ist zu
sätzlich ein das Förderrohr oder das Schwenkrohr zum
freien Förderrohrende hin verschließendes Absperrorgan
vorgesehen.
Um den Materialaufgabebehälter nahezu vollständig ent
leeren zu können, wird gemäß einer bevorzugten oder
alternativen Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß die in den Materialaufgabebehälter mündenden stirn
seitigen Förderzylinderöffnungen zumindest teilweise
gegen Luftzutritt aus dem Materialaufgabebehälter bis
in die Nähe des Behälterbodens vorzugsweise mittels
eines Schiebers abdeckbar oder verschließbar sind.
Das Absperrorgan kann beispielsweise als Absperrschie
ber ausgebildet sein, der zweckmäßig im Bereich eines
förderrohrseitigen Anschlußflansches außerhalb des Ma
terialaufgabebehälters angeordnet ist.
Grundsätzlich kann das Absperrorgan auch als in das
Rohr innere gegen die Förderrohr- oder Schwenkrohrwand
anpreßbarer, vorzugsweise unter Druckeinwirkung ver
formbarer Dichtkörper ausgebildet sein, der von der
Reinigungspatrone aus in das Förder- oder Schwenkrohr
einführbar und in diesem vorzugsweise mittels eines
biegeschlaffen, band- oder kettenartigen Halteorgans
positionierbar ist. Um sicherzustellen, daß der Dicht
körper nicht ungewollt aus dem Förderrohr oder dem
Schwenkrohr herausgedrängt wird, kann unabhängig von
dem Halteorgan oder zusätzlich dazu ein in das Rohrin
nere, vorzugsweise von der Reinigungsöffnung aus ein
greifendes Sitz- oder Stützorgan für den Dichtkörper
vorgesehen werden. Eine bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung sieht vor, daß der Dichtkörper als unter der
Einwirkung eines Druckmediums, vorzugsweise von Druck
luft oder Druckflüssigkeit aufspreizbarer, und gegen
die Rohrinnenfläche anpreßbarer Ball oder Ballon ausge
bildet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellter Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Dick
stoffpumpe mit S-förmigem Schwenkrohr;
Fig. 2a bis c zwei Ausführungsvarianten einer Dick
stoffpumpe entsprechend Fig. 1 mit Reinigungs
patrone in einer Rückseitenansicht und einer
ausschnittsweisen Draufsicht;
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer Dick
stoffpumpe mit C-förmigem Schwenkrohr;
Fig. 4a eine Seitenansicht der Dickstoffpumpe nach Fig.
3 in teilweise geschnittener Darstellung;
Fig. 4b und c einen Schnitt durch die Reinigungspatrone
entlang der Schnittlinie A-A der Fig. 4a mit
unterschiedlicher Füllung;
Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 4a mit an
einer Reinigungsöffnung des Schwenkrohrs ange
flanschter Reinigungspatrone;
Fig. 6a eine Darstellung entsprechend Fig. 5 mit am
Schwenkrohr angeflanschtem Transportrohr und
mit förderzylinderseitigen Begrenzungsschie
bern;
Fig. 6b eine Stirnseitenansicht der Begrenzungsschieber
nach Fig. 6a.
Die in der Zeichnung dargestellten Zweizylinder-Dick
stoffpumpen sind für den Einsatz in stationären und
fahrbaren Betonpumpen bestimmt. Sie bestehen im wesent
lichen aus zwei Förderzylindern 10 mit hydraulisch im
Gegentakt angetriebenen Förderkolben 12, einem Mate
rialaufgabebehälter 14 und einem mit einem Schwenkrohr
16 in den Materialaufgabebehälter 14 eingreifenden, mit
einem Umsteuermechanismus 18 betätigbaren Schiebervor
richtung 20. Die Förderzylinder 10 sind im unteren Be
reich über Öffnungen 22 an die Rückwand 24 des Mate
rialaufgabebehälters 14 angeschlossen, wobei die Öff
nungen 22 auf der Innenseite des Materialaufgabebehäl
ters 14 durch eine brillenförmige Verschleißplatte 26
begrenzt sind. Das Schwenkrohr 16 liegt mit seinem ei
nen, einen Verschleißring 28 tragenden Ende gegen die
Verschleißplatte 26 an und wird durch den Umsteuerme
chanismus 18 in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung
der Förderkolben 12 in den Förderzylindern 10 vor die
eine oder andere Öffnung 22 geschwenkt. Auf diese Weise
wird bei in Richtung des Pfeils 30 zurückbewegtem För
derkolben 12 Material aus dem Materialaufgabebehälter
14 durch die Öffnung 22 in Richtung des Pfeils 32 in
den betreffenden Förderzylinder 10 angesaugt, während
über den anderen Förderkolben 12 Material in Richtung
der Pfeile 34, 36, 38 durch das Schwenkrohr 16 hindurch
in ein außerhalb des Materialaufgabebehälters 14 be
findliches Förderrohr 42 transportiert wird. Das För
derrohr 42 kann an eine nicht dargestellte Förderlei
tung eines Betonverteilermasts angeschlossen werden.
Die in Fig. 1 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiele un
terscheiden sich vor allem in der Form des Schwenkrohrs
16. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das
Schwenkrohr im wesentlichen S-förmig ausgebildet. Es
ist an seinem den Förderzylindern gegenüberliegenden
Ende über eine behälterfeste, zu seiner Schwenkachse
koaxiale Rohrdrehverbindung 43 mit dem Förderrohr 42
verbunden, und greift auf der anderen Seite mit einer
als Antriebswelle ausgebildeten Achswelle 45 durch ein
Drehlager 47 des Materialaufgabebehälters 14 hindurch.
Der nach außen überstehende Wellenstumpf der Achswelle
45 ist drehfest mit einem Umsteuerhebel 46 des Umsteu
ermechanismus 18 verbunden, der an seinem nach oben
weisenden Ende zwei nach entgegengesetzten Seiten wei
sende, als Kugelpfannen ausgebildete Lagerstellen 48
für den Anschluß je eines kolbenseitigen Kugelkopfes 50
der beiden Antriebszylinder 52 des Umsteuermechanismus
18 aufweist. Auf der Zylinderseite sind die Antriebszy
linder 52 mit einem weiteren Kugelkopf 54 in je einer
förderzylinderfesten, als Kugelpfanne ausgebildeten La
gerstelle 56 gelagert.
Im Unterschied dazu ist bei dem in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel ein C-förmiges Schwenkrohr 16 vor
gesehen, das von oben her in den Materialaufgabebehälter 14
eingreift. Das Schwenkrohr 16 ist über einen
Flansch 40 mit dem als Verlängerungsrohr ausgebildeten
Förderrohr 42 verbunden, das seinerseits über eine
nicht dargestellte Rohrdrehverbindung an eine Förder
leitung eines Betonverteilermasts angeschlossen ist.
Der Flansch 40 ist mittels zweier Spannschrauben 44 mit
dem Umsteuerhebel 46 des Umsteuermechanismus 18 lösbar
verbunden, der an seinem unteren Ende zwei nach entge
gengesetzten Seiten weisende, als Kugelpfannen ausge
bildete Lagerstellen 48 für den Anschluß je eines kol
benseitigen Kugelkopfes 50 der beiden Antriebszylinder
52 des Umsteuermechanismus 18 aufweist. Auf der Zylin
derseite sind die Antriebszylinder 52 mit einem weite
ren Kugelkopf 54 in je einer förderzylinderfesten, als
Kugelpfanne ausgebildeten Lagerstelle 56 gelagert. Die
Antriebszylinder 52 sind einseitig mit Drucköl beauf
schlagbar und enthalten einen den Kugelkopf 50 tragen
den Plungerkolben 60.
Am Ende eines Fördervorgangs müssen die Rohrleitungen
der Dickstoffpumpe und der Materialaufgabebehälter ent
leert und gereinigt werden. Zu diesem Zweck sind im Be
reich der Rohrwandungen des Schwenkrohrs 16 (Fig. 3)
und/oder des Förderrohrs 42 Reinigungsöffnungen 80 vor
gesehen, die mit einem Deckel 82 und einem Kupplungsor
gan 84 verschließbar sind.
Wie aus den Fig. 2 und 4 bis 6 zu ersehen ist, kann an
die Reinigungsöffnungen 80 wahlweise eine im wesentli
chen zylindrische Reinigungspatrone 86 angeschlossen
werden, die mit Reinigungskörpern 88, 88′ oder mit Flüs
sigkeitsbeuteln 88′′ bestückt und über die Anschlüsse
90, 92 mit Druckwasser oder Preßluft beaufschlagt wer
den kann. Um die Reinigungskörper 88, 88′ und den Flüs
sigkeitsbeutel 88′′ mit dem Druckwasser oder der Preß
luft durch das Förderrohr 42 und die anschließende För
derleitung unter Mitnahme des darin befindlichen Betons
hindurchtransportieren zu können, ist zusätzlich auf
der Seite der Förderzylinder ein Absperrorgan vorgese
hen, das im Falle der Fig. 2a, b und c sowie 4a als
Sperrschieber 94, 96 und im Falle der Fig. 5 als an der
Innenfläche des Schwenkrohrs 16 anpreßbarer aufblasba
rer Ballon 98 ausgebildet ist.
Der Sperrschieber 94 nach Fig. 2a bis c befindet sich
im Bereich der Rohrdrehverbindung 43, und ist dort in
Richtung des Doppelpfeils 100 vertikal verschiebbar
angeordnet. Die Reinigungsöffnung 80 für den Anschluß
der Reinigungspatrone 86 befindet sich in diesem Falle
an einem als Klapprohr ausgebildeten Förderrohrstück
42, das nach Lösen des Schnellverschlusses 102 um das
Gelenk 104 zu Reinigungszwecken unter Freigabe der
Rohrdrehverbindung 43 verschwenkbar ist. Die Reini
gungspatrone 86 weist bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2a einen Sperrschieber 106 auf, der während des
Fördervorgangs geschlossen ist und beim Reinigungsvor
gang in seine Offenstellung gebracht werden kann.
Alternativ oder in Kombination dazu ist bei dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2b die Reinigungspatrone 86 um
das Gelenk 108 gegenüber der Reinigungsöffnung 80 ver
schwenkbar, nachdem zuvor das Kupplungsorgan 84 ent
fernt worden ist. Auf diese Weise wird mit wenigen
Handgriffen die Öffnung der Reinigungspatrone 86 zum
Befüllen mit den Reinigungskörpern 88 freigegeben.
Bei dem in Fig. 4a bis c gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein aus zwei Reinigungspatronen 86 und einer Schie
berplatte 110 bestehender Patronenschieber 112 vorgese
hen, der an die Reinigungsöffnung 80 des Förderrohrs 42
angeflanscht ist. Durch seitliches Verschieben der Rei
nigungspatronen 86 über die Grundplatte 112 hinaus kön
nen die Reinigungskörper 88, 88′, 88′′ von unten her in
die Reinigungspatronen 86 eingeführt werden.
Beim Reinigungsvorgang wird zunächst der Sperrschieber
96 im Förderrohr 42 geschlossen. Sodann wird eine der
Reinigungspatronen 86 über die Reinigungsöffnung 80
geschoben und kurzzeitig am Anschluß 90 mit Wasser be
aufschlagt, so daß zwei der drei Reinigungskörper 88 in
die Rohrleitung eingepreßt werden. Anschließend wird
der Wasseranschluß geschlossen und der dritte Reini
gungskörper 88 mit Preßluft über den Anschluß 92 in die
Förderleitung gedrückt. Am Ende der Förderleitung ist
ein nicht dargestellter Auslaufbock montiert, damit der
Beton und die Reinigungskörper gefahrlos aus der För
derleitung austreten können.
Wie aus Fig. 4c zu ersehen ist, können die Reinigungs
patronen 86 auch als Anpumphilfe verwendet werden, in
dem ein mit einem Schmier- oder Gleitmittel gefüllter
Beutel 88′′ eingesetzt, mit Wasser in die Förderleitung
gepreßt und anschließend mit dem Beton zum Ausgang der
Förderleitung gepumpt wird. Dabei öffnet sich der Beu
tel 88′′ und verteilt seinen Inhalt auf der Innenfläche
der Förderleitung.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Reinigungspatrone 86 an die Reinigungsöffnung 80 des C-
förmigen Schwenkrohrs 16 angeschlossen. Um beim Reini
gungsvorgang den Rückweg zum Materialaufgabebehälter 14
abzusperren, ist in das Innere des Schwenkrohrs 16 ein
aufblasbarer Ballon 98 eingesetzt, der unverlierbar an
einem Band 116 mit der Reinigungspatrone 86 verbunden
ist und sich zum förderzylinderseitigen Ende hin in ei
nem eigens hierfür vorgesehenen Sitz 118 abstützt. Beim
Reinigungsvorgang werden zunächst die beiden vorderen
Reinigungskörper 88 mit Druckwasser über den Anschluß
90 in Richtung der Pfeile 120 in das Förderrohr 42 ge
drückt, um anschließend nach Abstellen der Wasserzufuhr
zusammen mit dem dritten Reinigungskörper 88 und der
davor befindlichen Betonsäule zum Auslaß der Förderlei
tung gedrückt zu werden.
Bei allen Ausführungsbeispielen können die Reinigungs
körper zum nochmaligen Auswischen der Förderleitung vom
Förderleitungsende durch die auf Saugbetrieb umgeschal
tete Förderpumpe 10, 12 bei geöffnetem Absperrorgan 94,
96, 98 in den Materialaufgabebehälter 14 zurückgefördert
werden. Auf diese Weise wird auch das zum Materialauf
gabebehälter führende letzte Förderrohrstück 42 samt
Schwenkrohr 16 gereinigt.
An der Unterseite des Materialaufgabebehälters 14 be
findet sich eine mit einem Schwenkdeckel 70 verschließ
bare Öffnung 72, über die der Materialaufgabebehälter
14 vollständig entleert werden kann.
Bei dem in Fig. 6a und b gezeigten Ausführungsbeispiel
kann der Materialaufgabebehälter 14 auch über die Be
tonpumpe entleert werden. Dazu wird die Reinigungsöff
nung 80 am Schwenkrohr 16 mit einem Druckschlauch 122
bestückt und der Weg zum Förderrohr 42 durch den Ballon
98 versperrt. Wenn zusätzlich über die im Bereich der
brillenförmigen Verschleißplatte 26 angeordneten, von
oben nach unten verschiebbaren Schieber 124 dafür ge
sorgt wird, daß beim Ansaugen nur der untere Bereich
der Förderzylinderöffnungen 22 zum Materialaufgabebe
hälter 14 hin offen ist, kann der Materialaufgabebehäl
ter mit diesen Maßnahmen nahezu vollständig entleert
werden. Der dann noch verbleibende Restbeton kann über
die Öffnung 72 entfernt werden.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung bezieht sich auf eine Dickstoffpumpe, insbesondere
eine Betonpumpe, mit einem Materialaufgabebehälter 14,
zwei mit ihren stirnseitigen Öffnungen 22 in das Innere
des Materialaufgabebehälters 14 mündenden Förderzylin
dern 10, einem in den Materialaufgabebehälter 14 ein
greifenden, mit seinem einen Ende taktweise abwechselnd
mit den stirnseitigen Öffnungen 22 der Förderzylinder
kommunizierenden und mit seinem anderen Ende an ein
Förderrohr 42 angeschlossenen Schwenkrohr 16 und mit
einer in der Nähe des schwenkrohrseitigen Endes des
Förderrohrs 42 oder in einem außerhalb des Materialauf
gabebehälters angeordneten Abschnitt des Schwenkrohrs
16 in der betreffenden Rohrwand angeordneten ver
schließbaren Reinigungsöffnung 80. Erfindungsgemäß ist
an die Reinigungsöffnung 80 eine Reinigungspatrone 86
anschließbar, die einen Preßluft- und/oder Druckwasser
anschluß 90, 92 aufweist, während das Förderrohr 42
und/oder das Schwenkrohr 16 förderzylinderseitig mit
tels eines Absperrorgans 94, 96, 98 verschließbar ist.
Claims (14)
1. Dickstoffpumpe mit einem Materialaufgabebehälter
(14), zwei mit ihren stirnseitigen Öffnungen (22)
in das Innere des Materialaufgabebehälters (14)
mündenden, hydraulisch angetriebenen Förderzylin
dern (10), einem in den Materialaufgabebehälter
(14) eingreifenden, mit seinem einen Ende taktwei
se abwechselnd mit den stirnseitigen Öffnungen
(22) der Förderzylinder (10) kommunizierenden und
mit seinem anderen Ende an ein Förderrohr (42)
angeschlossenen Schwenkrohr (16) und mit einer in
der Nähe des schwenkrohrseitigen Endes des Förder
rohrs (42) oder in einem außerhalb des Material
aufgabebehälters (14) angeordneten Abschnitt des
Schwenkrohrs (16) in der betreffenden Rohrwand
angeordneten verschließbaren Reinigungsöffnung
(80), dadurch gekennzeichnet, daß an die Reini
gungsöffnung (80) eine einseitig zur Reinigungs
öffnung hin offene, mindestens einen Preßluft
und/oder Druckwasseranschluß (90, 92) aufweisende
Reinigungspatrone (86) anschließbar ist und daß
das Förderrohr (42) und/ oder das Schwenkrohr (16)
förderzylinderseitig mittels eines Absperrorgans
(94, 96, 98) verschließbar ist.
2. Dickstoffpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reinigungspatrone (86) mittels
eines Sperrorgans, insbesondere eines Sperrschie
bers (106, 110) zur Reinigungsöffnung (80) hin ab
sperrbar ist.
3. Dickstoffpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reinigungspatrone (86) im
Bereich der Reinigungsöffnung (80) am Förderrohr
(42) oder am Schwenkrohr (16) so angelenkt ist,
daß sie von der Reinigungsöffnung (80) unter Frei
gabe ihrer stirnseitigen Öffnung wegschwenkbar
ist.
4. Dickstoffpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine Reinigungspatrone
(86) und der Sperrschieber (106) starr miteinander
verbunden und wahlweise gegen die Reinigungsöff
nung (80) verschiebbar sind.
5. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Reinigungsöff
nung (80) ein Transportrohr (122) anschließbar ist
und daß das Förderrohr (42) oder das Schwenkrohr
(16) zum freien Förderrohrende hin mittels eines
Absperrorgans (98) verschließbar ist.
6. Dickstoffpumpe mit einem Materialaufgabebehälter
(14), zwei mit ihren stirnseitigen Öffnungen (22)
in das Innere des Materialaufgabebehälters (14)
mündenden, hydraulisch angetriebenen Förderzylin
dern (10), einem in den Materialaufgabebehälter
(14) eingreifenden, mit seinem einen Ende taktwei
se abwechselnd mit den stirnseitigen Öffnungen
(22) der Förderzylinder (10) kommunizierenden und
mit seinem anderen Ende an ein Förderrohr (42)
angeschlossenen Schwenkrohr (16) und mit einer in
der Nähe des schwenkrohrseitigen Endes des Förder
rohrs (42) oder in einem außerhalb des Material
aufgabebehälters (14) angeordneten Abschnitt des
Schwenkrohrs (16) in der betreffenden Rohrwand
angeordneten verschließbaren Reinigungsöffnung
(80), dadurch gekennzeichnet, daß an die Reini
gungsöffnung (80) ein Transportrohr (122) an
schließbar ist und daß das Förderrohr (42) oder
das Schwenkrohr (16) zum freien Förderrohrende hin
mittels eines Absperrorgans (98) verschließbar
ist.
7. Dickstoffpumpe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in den Materialaufgabebehäl
ter (14) mündenden stirnseitigen Förderzylinder
öffnungen (22) gegen Luftzutritt aus dem Material
aufgabebehälter (14) zumindest teilweise bis in
die Nähe des Materialaufgabebehälterbodens, vor
zugsweise mittels eines Schiebers (122) abdeckbar
oder verschließbar sind.
8. Dickstoffpumpe mit einem Materialaufgabebehälter
(14), zwei mit ihren stirnseitigen Öffnungen (22)
in das Innere des Materialaufgabebehälters (14)
mündenden, hydraulisch angetriebenen Förderzylin
dern (10), einem in den Materialaufgabebehälter
(14) eingreifenden, mit seinem einen Ende taktwei
se abwechselnd mit den stirnseitigen Öffnungen
(22) der Förderzylinder (10) kommunizierenden und
mit seinem anderen Ende an ein Förderrohr (42)
angeschlossenen Schwenkrohr (16), dadurch gekenn
zeichnet, daß die in den Materialaufgabebehälter
(14) mündenden stirnseitigen Förderzylinderöff
nungen (22) gegen Luftzutritt aus dem Materialauf
gabebehälter (14) zumindest teilweise bis in die
Nähe des Materialaufgabebehälterbodens, vorzugs
weise mittels eines Schiebers (122) abdeckbar oder
verschließbar sind.
9. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan als
Absperrschieber (94, 96) ausgebildet ist.
10. Dickstoffpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Absperrschieber (96) im Bereich
eines förderrohrseitigen Anschlußflanschs (40)
außerhalb des Materialaufgabebehälters (14) ange
ordnet ist.
11. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan als
im Rohr inneren gegen die Förderrohr- oder Schwenk
rohrwand anpreßbarer, vorzugsweise unter Druckein
wirkung verformbarer Dichtkörper (98) ausgebildet
ist.
12. Dickstoffpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtkörper (98) von der Reini
gungspatrone aus in das Förder- oder Schwenkrohr
einführbar und in diesem vorzugsweise mittels ei
nes biegeschlaffen, band- oder kettenartigen
Halteorgans (116) positionierbar ist.
13. Dickstoffpumpe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (98) als unter
der Einwirkung eines Druckmediums, vorzugsweise
von Druckluft oder Druckflüssigkeit aufspreizba
rer, gegen die Rohrinnenfläche anpreßbarer Ballon
oder Ball ausgebildet ist.
14. Dickstoffpumpe nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
gekennzeichnet durch ein in das Rohrinnere, vor
zugsweise von der Reinigungsöffnung aus eingrei
fendes Sitz- oder Stützorgan (118) für den Dich
tungskörper (98).
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