DE3618981A1 - Vorrichtung zum befuellen von ventilsaecken - Google Patents
Vorrichtung zum befuellen von ventilsaeckenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen
von Ventilsäcken mit Schüttgut, also fließ- und rieselfähigem
Material, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Zum Abfüllen derartiger Stoffe in Ventilsäcke wurden bereits
zahlreiche Vorrichtungen vorgeschlagen. Je nach der Natur des
z. B. körnigen oder pulvrigen Gutes wie Getreide, Düngemittel,
Zement, Gips usw. kommt es beim Abfüllvorgang zu verschiedenen
Problemen. Das beginnt schon beim Öffnen des Sackventils, welches
auf einen Füllstutzen aufgesteckt und daran dicht gehalten werden
muß. Dies wird zu teuer und zu langsam, wenn es von Hand geschieht;
eine maschinelle Öffnung erfordert aber eine entsprechende Ausrüstung.
Bei einer Konstruktion hat man das untere Ende des Füllstutzens
mit einer Aufblas-Manschette versehen, die das aufgeschobene
Sackventil abdichten soll. Andere Vorrichtungen
benutzen bewegliche Platten oder Klemmbacken und auch ein Kautschukband
zum Festhalten des Sackrandes. Dessen völlige Abdichtung
wird dadurch jedoch nicht gewährleistet; es bleibt die
Schwierigkeit, daß Produktreste am Schluß der Befüllung sich an
der Innenwandung des aus Kunststoffolie oder beschichtetem Papier
bestehenden Ventils festsetzen und dessen Verklebung oder Verschweißung
behindern können. Außerdem kann beispielsweise beim
Abfüllen von staubigem Gut eine starke Belastung des Personals
und eine manchmal beträchtliche Verschmutzung der Umgebung auftreten.
Dies trifft auch für eine Absackmaschine zu, welche das
Schüttgut unter Blasluftförderung in einen waagrechten Füllstutzen
bringt, der oberhalb eines senkrecht verfahrbaren Sackstuhls
ausläuft.
Um dem zu begegnen, ist in der DE-OS 32 20 780 vorgesehen, den
Sackrand mittels Saugern zu öffnen, was nicht immer einwandfrei
gelingt, und dann spreizbare Formklappen einzuführen. Dazwischen
wird ein Dichtstutzen mit Aufblähring eingeschoben, worauf die
Formklappen zurückgezogen werden und der Aufblähring durch Druckluft
an den Sackrand gepreßt wird. Am Ende des Füllvorgangs wird
ein insbesondere ovales Saugrohr benötigt, das die im oberen Teil
des nun geschlossenen Sackes befindliche Luft großenteils absaugt
und das sodann entfernt wird. Zuvor dient es jedoch dazu, den
Sackrandbereich mit einem kräftigen Druckluftimpuls von etwa
vorhandenem Füllgut zu befreien. Es liegt auf der Hand, daß hierbei
unvermeidlicherweise Material in die Umgebung geblasen wird.
Abhilfe hiergegen ist zum Teil mittels Staubhauben nach Art von
GM 82 27 440 oder GM 84 18 522 möglich.
Es ist ein , die Nachteile des Standes
der Technik mit einfachen, wirtschaftlichen Mitteln zu überwinden
und eine verbesserte Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die eine problemlose, schnelle Füllung von Ventilsäcken
insbesondere mit außenliegendem Ventil bei guter Abdichtung zur
Umgebung hin erlaubt.
Im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 sind Hauptmerkmale der
Erfindung angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche
2 bis 20.
Die so charakterisierte Vorrichtung ermöglicht es auf überaus
einfache Weise, den Abfüllvorgang sowohl schneller als auch
sauberer durchzuführen. Das Sackventil kann von Hand oder automatisch
aufgesteckt werden. Es läßt sich bereits beim Heranfahren
des Sackes oder erst danach öffnen; in jedem Falle fährt
anschließend der Füllstutzen-Vorderteil vor und in das lagerichtig
angeordnete Ventil hinein, wobei die Spreizeinrichtung das Einführen
auch in ein noch teilweise gefaltetes Ventil stark erleichtert.
Die Befüllung geht dann sehr rasch vor sich. Indem
zum Schluß nicht - wie herkömmlich - der befüllte Sack vom
Füllstutzen abgenommen, sondern dieser aus dem Ventil gezogen
wird, bleibt die Umgebung weitestgehend frei von Staub und
anderen Materialresten. Dabei ist es mühelos möglich, mit einem
Druckimpuls die Verbindungsleitungen freizublasen, bevor die
Absaugung und das Zurückfahren der axialbeweglichen Teile erfolgt.
Die unmittelbar danach betätigbare Schließeinrichtung sorgt für
das sofortige Versiegeln des Ventils.
Die Vorrichtung hat einen übersichtlichen Aufbau und erlaubt
daher kostengünstige Fertigung sowie zügige Montage. Gemäß den
Ansprüchen 2 und 3 sind an einer säulengeführt verfahrbaren Platte
der Füllstutzen und die Spreizeinrichtung befestigt, die im Einklang
mit Anspruch 4 zusammen mit dem Vorderteil des Füllstutzens
in die Ventilschließeinrichtung vorbewegt und nach Beendigung
des Abfüllens wieder zurückgezogen werden kann.
Eine spezielle, vorteilhafte Konstruktion der Spreizeinrichtung
in Form eines druckzylinderbetätigten Schnabels ist in den Ansprüchen
5 bis 7 angegeben. Die ihr und dem Füllstutzen vorgeordnete
Ventilschließeinrichtung kann gemäß Anspruch 8 und 9
zwei Druckzylinder aufweisen, die beiderseits einer Linie schräg
zur Füllstutzenachse angeordnet sind. Sobald die längsbeweglichen
Vorrichtungsteile zurückgefahren sind, verpressen die an den
Kolbenstangen der beiden Druckzylinder befestigten Schweißbacken
die Ventilflächen zu dauerhaftem Verschluß.
Sowohl zum leichteren Öffnen und Spreizen des Ventils als auch
zum sauberen Abfüllen trägt die in Anspruch 10 vorgesehene
Anordnung bei, mit welcher der bzw. jeder einlaufende Sack ausgerichtet
und seitlich abgestützt wird.
Gemäß Anspruch 11 ist die Spreizeinrichtung zumindest teilweise
von einem elastischen Dichtring anliegend umschlossen, der sich
von innen an das Sackventil anlegt und somit während des Befüllens
einen Materialverlust an bzw. in die Umgebung verhindert.
Wichtige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 12
bis 14 gekennzeichnet. Zumindest eine sich verjüngende Schlauchverbindung,
insbesondere ein Stülpschlauch, gestattet das Vor-
und Zurückfahren des Füllstutzens mit großem Axialhub ohne Produktverlust.
Zwar beschreibt beispielsweise die FR-PS 7 24 578 bereits
einen elastischen Schlauch in einer Abfüllvorrichtung für Ventilsäcke,
doch dient dieser zur Verbindung zwischen dem festen Gestell
und einer beweglichen Waage. Erfindungsgemäß wird hingegen ein
ausschließlich innen angeordneter Schlauch benutzt, der behälterseitig
größeren Durchmesser hat als am Füllstutzen, wo er z. B.
mit einer besonderen Einstülpung und einer Konusmanschette
befestigt ist.
Eine sog. Sauberkammer kann laut Anspruch 15 den Füllstutzen und
die Spreizeinrichtung umschließen, so daß eine angeschlossene
Absaugeinrichtung überschüssiges Produkt am Ende des Abfüllvorgangs
zu entfernen vermag. Die Reinlichkeit des Arbeitens
läßt sich mit der Anordnung nach Anspruch 16 noch steigern.
Eine Einrichtung laut Anspruch 17 weist zwischen dem Stülpschlauch
und dem Behälteransatz einen elastischen Rohrabschnitt auf, dessen
Mittelteil zusammendrückbar ist. Damit kann entsprechend der
gewünschten volumetrischen, Netto- oder Brutto-Abfüllung eine
Grob- und/oder Feindosierung des Füllgutes erfolgen.
Gemäß den Ansprüchen 18 und 19 kann im Aufgabebehälter bodennah
und auslaufseitig ein Schneckenmischer angeordnet sein. Damit
wird das abzufüllende Gut in Richtung auf den Füllstutzen zu
gefördert und vor dem Eintritt nochmals homogenisiert, namentlich
mittels Mischflügeln, Radialbalken o.dgl. Hierdurch wird eine
sonst nicht selten vorkommende Entmischung zuverlässig vermieden,
die nach dem Stand der Technik zum vorrangigen Fördern von
grobkörnigem Gut führt, während feinteiliges Material zurückbleibt
und sich an den Wandungen bzw. am Boden des Aufgabebehälters
ansetzt. Ein darin laut Anspruch 20 angeordnetes
Fluidisier-Element erleichtert das Austragen des Füllgutes noch.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden
Beschreibung anhand der Zeichnung.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, großenteils im Längsschnitt, des
Hauptteils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in
Abfüllstellung.
Fig. 2 eine entsprechende Teil-Seitenansicht in der
Schließphase und
Fig. 3 eine Querschnitts-Seitenansicht des Aufgabeteils einer
Vorrichtung nach der Erfindung.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Vorrichtung ein
festes Gehäuse oder einen Rahmen 10. Er trägt an einem Ende
einen Aufgabebehälter 68 (Fig. 3), der mit einem Stutzen 72 an
einem Ansatz 12 am Gehäuse 10 befestigt ist. Ein elastischer
Rohrabschnitt 14 führt zu einem Flansch 16, der einen Konusansatz
18 hat. Daran ist ein sich vorzugsweise konisch verjüngender
Stülpschlauch 20 mittels einer Manschette 22 angebracht.
Parallel zu der Frontplatte des Gehäuses 10 ist eine Platte 24
auf einer waagrechten Säulenführung 26 verschieblich angeordnet.
An der Platte 24 ist ein Füllstutzen 30 gehaltert, an dessen
innerem, behälterseitigen Ende 32 eine Einstülpung 28 des
Schlauches 20 befestigt ist. Am gegenüberliegenden, in Füllrichtung
F vorderen Ende ist der Füllstutzen 30 mit einem Düsenrohr
34 versehen, das ein steifer Schlauchabschnitt sein kann.
Die Platte 24 trägt ferner eine Spreizeinrichtung 36, die als
Schnabel mit einem festen Schenkel 38 und einem schwenkbaren
Schenkel 40 ausgebildet ist. Ein Druckzylinder 44, dessen Kolben
an einem Stellhebel 42 des schwenkbaren Schenkels 40 angreift,
verschwenkt ihn um ein Lager 46, das quer zur Füllstutzenachse A
- diese schneidend - angeordnet ist. Die Spreizeinrichtung 36
sowie das von ihr mit Abstand umschlossene Düsenrohr 34 des
Füllstutzens 30 sind durch eine Gehäuseöffnung 48 in Bewegungsrichtung
L vor- und zurückfahrbar. Fig. 1 zeigt die vorgefahrene,
Fig. 2 die zurückgezogene Stellung. Ein Dichting 52, z. B. ein
Gummischlauch, umgibt die Spreizeinrichtung 36 auf einem Teil
ihrer Länge.
Auf einer Linie Q, welche die Füllstutzenachse schräg schneidet,
ist eine Ventilschließeinrichtung 50 angeordnet. Sie weist zwei
Druckzylinder 54, 54′ auf, die mittels Halteplatten am Gehäuse 10
befestigt sind, von denen eine mit 56 bezeichnet ist. Daran ist
ein weiterer Druckzylinder 58 befestigt, dessen Kolben 60 während
des Befüllens seitlich an der Sackkontur S anliegt.
Die Vorrichtung hat weiter eine (nicht gezeichnete) Sackhalterung,
die namentlich ein höhenverstellbarer Sackstuhl, ein Gleit- oder
Rolltisch u.dgl. sein kann. Damit wird der jeweilige zu befüllende
Sack lagerichtig vor das Gehäuse 10 gebracht, so daß die Sackkontur
S wie in Fig. 1 und 2 gezeichnet verläuft. Das Sackventil V
wird - vorzugsweise maschinell - geöffnet und von dem einfahrenden
Spreizschnabel 36 aufgeweitet. Dann reicht das Düsenrohr 34 des
Füllstutzens 30 bis ins Innere des Sackes S und im Inneren des
Ventils V liegt der Dichtring 52 satt an, der auch als Blähschlauch
ausgebildet sein kann.
Ist der Füllvorgang beendet, was in üblicher Weise mit einer
Waage kontrollierbar ist, so fährt der Füllstutzen 30 samt
Düsenrohr 34 und Spreizschnabel 36 mit der Platte 24 zurück,
während der Druckzylinder 44 einen schwenkbaren Schenkel 40 des
Spreizschnabels 36 einschwenkt (Fig. 2). Noch bevor sich der
Schnabel 36 schließt, unterbricht eine Quetscheinrichtung 62
die Materialzufuhr. Mit einem (nicht gezeichneten) Druckluftanschluß,
z. B. am Flansch 16, kann ein Druckluftimpuls den
Füllstutzen 30 freiblasen, so daß jegliches Nachkleckern verhindert
wird. Die in der vorgefahrenen Stellung anliegenden
Ventilflächen werden nun von den thermogeregelten Schweißbacken
64, 64′ unter dem Druck der Kolbenstangen der Druckzylinder
54, 54′ in Schließrichtung Q aufeinandergepreßt und
verschweißt. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die eine - z. B.
die untere - Schweißbacke eine Ventilseite bereits auf eine
mittlere Temperatur von 80 °C bis 100 °C vorwärmt und nach der
Befüllung die andere, stark beheizte Schweißbacke 64 während
eines kurzen, sehr kräftigen Andrucks genügend Wärme überträgt,
um die Ventilinnenflächen dauerhaft und dicht zu versiegeln.
Sodann geht die Ventilschließeinrichtung 50 in ihre Ausgangsstellung
zurück (Fig. 1) und der befüllte Sack wird abtransportiert.
Die Vorrichtung kann anschließend die Befüllung des
nächsten Sackes übernehmen.
An dem Behälteransatz 12 ist der Aufgabebehälter 68 mit dem
Stutzen 72 befestigt. Dieser kann einen gewölbten Einlauf 70
aufweisen, der zu einem an den Stutzen 72 anschließenden Schneckenmischer
74 führt. Die Welle des Schneckenmischers 74 verläuft
parallel oder koaxial zur Achse des Stutzens 72 und trägt eine
Förderschnecke 76. Außerdem kann daran, vorzugsweise in Umfangsabständen
von je 90°, eine Reihe von Mischflügeln, Radialbalken 78
o.dgl. angebracht sein, die namentlich nahe an den Boden des
Behälters 68 bzw. des Stutzens 72 heranreichen. Ein insbesondere
als Getriebemotor mit geeigneter Untersetzung ausgebildeter
Antrieb 80 versetzt den Schneckenmischer 74 in langsame bis
mäßig schnelle Umdrehung. Damit wird das einlaufende Schüttgut,
das sich sonst in grobkörnige und feinere Bestandteile entmischen
könnte, im Stutzen 72 in Füllrichtung F gefördert und
gleichzeitig vor dem Abfüllen nochmals homogenisiert.
Zum Materialaustragen kann wahlweise oder zusätzlich eine
Fluidisierkammer 82 vorgesehen sein, die - insbesondere schräg
auf den Behälteransatz 12 zu - im Aufgabebehälter 68 oberhalb
des Schneckenmischers 74 angeordnet ist, wie in Fig. 3 angedeutet.
Durch Verbindung mit einer (nicht dargestellten) Druckluftquelle,
beispielsweise mittels eines Halterohrs 84, kann an der mit
Austritts-Öffnungen 84 versehenen Oberseite der Kammer 82 ein
Luftkissen erzeugt werden, mit dem das Füllgut noch besser abgefördert
wird.
Weitere Hilfsmittel unterstützen den schnellen und sauberen
Abfüllvorgang. So kann mittels einer Quetscheinrichtung 62 durch
weitgehendes Zusammenpressen des elastischen Rohrabschnittes 14
eine (waagengesteuerte) Grobdosierung der Füllmenge bewirkt
werden, worauf die Feindosierung mit vollständigem Schließen
der beiden Quetschbacken 62 erfolgt.
Ferner läßt sich ein Druckimpuls in den Füllstutzen 30 geben,
der einen etwaigen Materialansatz an den durchströmten Elementen,
z. B. auch an der Einstülpung 28, vollständig freibläst. Außerdem
ist eine Kammer 66 vorhanden, in der die bewegliche Platte 24
mit Füllstutzen 30 sowie Spreizeinrichtung 36 untergebracht ist
und die an eine (nicht dargestellte) Saugeinrichtung angeschlossen
sein kann. Hiermit ist es möglich, während des Zurückziehens der
in Längsrichtung L beweglichen Teile im Sauberraum 66 einen
Unterdruck wirken zu lassen, so daß Staubaustritt an der Gehäuseöffnung
48 sowie über den Raum zwischen Düsenrohr 34 und Spreizeinrichtung
36 vermieden wird.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung
hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich
konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können
sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen
erfindungswesentlich sein.
A Füllstutzenachse
F Füllrichtung
L Bewegungsrichtung
Q Schließrichtung
S Sackkontur
V Sackventil
10 Gehäuse/Rahmen
12 Behälteransatz
14 Rohrabschnitt
16 Flansch
18 Konus(ansatz)
20 Stülpschlauch
22 Manschette
24 Platte
26 Säulenführung
28 Einstülpung
30 Füllstutzen
32 inneres Ende
34 Düsenrohr
36 Spreizschnabel
38 fester Schenkel
40 schwenkbarer Schenkel
42 Stellhebel
44 Druckzylinder
46 Lager
48 Gehäuseöffnung
50 Ventilschließeinrichtung
52 Dichtring/Gummischlauch
54,54′ Druckzylinder
56 Halteplatte
58 weiterer Druckzylinder
60 Kolben
62 Quetscheinrichtung/Dosierbacken
64,64′ Schweißbacken
66 Kammer/Sauberraum
68 Aufgabebehälter
70 Einlauf
72 Stutzen
74 Schneckenmischer
76 Schnecke
78 Mischflügel/Radialbalken
80 Antrieb/Getriebemotor
82 Fluidisierkammer
84 Halterohr
86 Austritts-Öffnungen
F Füllrichtung
L Bewegungsrichtung
Q Schließrichtung
S Sackkontur
V Sackventil
10 Gehäuse/Rahmen
12 Behälteransatz
14 Rohrabschnitt
16 Flansch
18 Konus(ansatz)
20 Stülpschlauch
22 Manschette
24 Platte
26 Säulenführung
28 Einstülpung
30 Füllstutzen
32 inneres Ende
34 Düsenrohr
36 Spreizschnabel
38 fester Schenkel
40 schwenkbarer Schenkel
42 Stellhebel
44 Druckzylinder
46 Lager
48 Gehäuseöffnung
50 Ventilschließeinrichtung
52 Dichtring/Gummischlauch
54,54′ Druckzylinder
56 Halteplatte
58 weiterer Druckzylinder
60 Kolben
62 Quetscheinrichtung/Dosierbacken
64,64′ Schweißbacken
66 Kammer/Sauberraum
68 Aufgabebehälter
70 Einlauf
72 Stutzen
74 Schneckenmischer
76 Schnecke
78 Mischflügel/Radialbalken
80 Antrieb/Getriebemotor
82 Fluidisierkammer
84 Halterohr
86 Austritts-Öffnungen
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Befüllen von Ventilsäcken mit Schüttgut, also
fließ- und rieselfähigem Material, mit einem Gehäuse (10) oder
Rahmen, mit einem Behälteransatz (12) für einen Aufgabebehälter
oder -trichter, mit einem Füllstutzen (30), der mit dem
Behälteransatz nach Art einer Rohrleitung verbunden und einer
insbesondere pneumatisch betätigbaren Ventilschließeinrichtung
(50) zugeordnet ist, sowie mit einer Sackhalterung,
namentlich einem Gleit- oder Rolltisch, einem höherverstellbaren
Sackstuhl o.dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß eine rohrartige Verbindung (14, 20) zwischen dem Behälteransatz
(12) und dem Füllstutzen (30) längenveränderlich ist
und daß zumindest das Füllstutzen-Vorderteil (34) samt einer
Spreizeinrichtung (36) für das Sackventil in bezug auf das
Gehäuse (10) vor- und zurückbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstutzen (30) an einer Platte (24) befestigt
ist, die am Gehäuse (10) einwärts säulengeführt parallel zur
Füllstutzenachse (A) verfahrbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstutzen (30) an der Rückseite der Platte
(24) befestigt ist, deren Vorderseite den als Düsenrohr (34)
ausgebildeten Füllstutzen-Vorderteil und die Spreitzeinrichtung
(36) trägt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung (36)
zusammen mit dem Füllstutzen-Vorderteil (34) durch eine
Gehäuseöffnung (48) in die Ventilschließeinrichtung (50)
vorfahrbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung als
pneumatisch betätigbarer Spreizschnabel (36) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreizeinrichtung (36) einen festen (38) und
einen demgegenüber schwenkbaren Schnabelschenkel (40) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der schwenkbare Schnabelschenkel (40) über einen
Stellhebel (42) mit einem an der Platte (24) gehalterten
Druckzylinder (44) verbunden und um ein zur Füllstutzenachse
(A) quer verlaufendes Lager (46) schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Füllstutzen
(30) vorgeordnete Ventilschließeinrichtung (50) zwei
Druckzylinder (54, 54′) aufweist, an deren Kolbenstangen
Schweißbacken (64, 64′) befestigt sind, mit denen das Sackventil
(V) versiegelbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckzylinder (54, 54′) beiderseits der
Schweißbacken (64, 64′) auf einer Linie (Q) fluchtend angeordnet
sind, welche die Achse (A) des Füllstutzens (30) schräg
schneidet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß quer zur Achse (A) des Füllstutzens (30)
ein weiterer Druckzylinder (58) vorhanden ist, dessen Kolben (60)
den Sack (S) während der Befüllung ausrichtet und/oder seitlich
hält.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung
(36) zumindest auf einem Teil ihrer Länge von
einem elastischen Dichtring (52), namentlich einem Gummischlauch,
anliegend umschlossen ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Behälteransatz
(12) und Füllstutzen (30) zumindest eine Schlauchverbindung
(14, 20) besteht, die behälterseitig größeren
Durchmesser hat als am Füllstutzen (30).
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die rohrartige
Verbindung einen Stülpschlauch (20) aufweist, der behälterseitig
an einem Flansch (16) aufgesteckt und mit einer Einstülpung
(28) am inneren Füllstutzen-Ende (32) befestigt ist,
welcher innen strömungsgünstig gestaltet, insbesondere angefast
oder verrundet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der behälterseitige Flansch (16) einen konusförmigen
Ansatz (18) hat und der Stülpschlauch (20) daran
mittels einer Konusmanschette (22) lösbar befestigt ist.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10)
eine Kammer (66) aufweist oder bildet, welche Füllstutzen (30)
und Spreizeinrichtung (36) in der zurückgefahrenen Stellung
umschließt und mit einer Saugeinrichtung verbunden ist.
16. Vorrichtung wenigstens nach den Ansprüchen 3, 12 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit der
Saugeinrichtung versehene Kammer (16) mit dem Raum zwischen dem
Düsenrohr (34) und der Spreizeinrichtung (36) bzw. dem
Abdichtring (52) strömungsverbunden ist.
17. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Behälteransatz (12) und
der Schlauchverbindung (20) ein elastischer Rohrabschnitt (14)
vorhanden ist, dessen Mittelteil zusammendrückbar ist.
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß sich im Aufgabebehälter
(68) ein auf den Behälteransatz (12) zu gerichteter
Schneckenmischer (74) befindet, dessen Förderschnecke (76)
parallel oder koaxial zum Boden des Behälters (68) bzw. eines
ihn am Behälteransatz (12) halternden Stutzens (72) angeordnet
ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderschnecke (76) mit achsparallelen,
zueinander insbesondere mit Umfangswinkeln von 90° versetzten
Mischflügeln, Radialbalken (78) o.dgl. versehen ist.
20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß im Aufgabebehälter
(68) ein auf den Behälteransatz (12) zu gerichtetes Fluidisier-
Element (82) angeordnet ist, insbesondere eine oberhalb des
Schneckenmischer (74) schräg befestigte Kammer, Rinne o.dgl.,
die mit einer Druckluftquelle verbunden und an der Oberseite
mit Luftaustrittsöffnungen versehen ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1986-06-05 DE DE19863618981 patent/DE3618981A1/de active Granted
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