DE8111370U1 - Vorrichtung zum foerdern von schuettfaehigen guetern - kies, moertel und moertelmischungen, zement, staub- bis grosskoernigen baustoffen, schuettfaehigen nahrungsmitteln o.dgl.-, vornehmlich zum einsatz im untertagebergbau - Google Patents
Vorrichtung zum foerdern von schuettfaehigen guetern - kies, moertel und moertelmischungen, zement, staub- bis grosskoernigen baustoffen, schuettfaehigen nahrungsmitteln o.dgl.-, vornehmlich zum einsatz im untertagebergbauInfo
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Patentanwalt Dipl.—Ing. R. Beyer Gneisenaustraße 1 D-4030 Ratingen 6
-ölvorrichtung zum Fördern von schüttfätiigen Gütern - Kies,
Nortel und WörtelimiscSiungen, Zement, staub- bis grobkörnigen Baustoffen, schüttfähigen Nahrungsmitteln oder
dergleichen -, vornehmlich zum Einsatz im Untertagebergbau
Zum Anspritzen, Hinterfüllen und Dämmesetzen sind im
Untertagebergbau u.a. Blasmaschinen vorbekannt. Die hierbei angewandten Techniken und die Baustoffe sind
ebenfalls Stand der Technik und brauchen in diesem Zusammenhang nicht besonders beschrieben zu werden. Vorbekannten
Blasmaschinen gemeinsam ist, daß die Baustoffe aus Silos bzw. Speicherbehältern über verhältnismäßig
lange Förderschnecken weitertransportiert werden müssen. Bei Blasmaschinen großer Förderleistung sind mehrere
solcher Speicherbehälter batterieartig hintereinandergeschaltet und mit Abstand zum Liegenden angeordnet.
Eine Förderschnecke von z.B. sieben Metern oder mehr Länge ist zwischen dem Liegenden und der Batterie von
Speicherbehältern , also unterhalb derselben, in einem rohrförmigen Gehäuse angeordnet, wobei jeder Speicherbehälter
über eine durch einen besonderen Schieber verschließbare Öffnung mit dem rohrförmigen Gehäuse verbunden
ist. Neben diesen Speicherbehältern ist der Antrieb der Förderschnecke, bestehend aus Motor, Getriebe und
Kupplung auf dem Liegenden angeordnet. Da die Förderschnecke an ihrem der Antriebsstation abgekehrten Ende gelagert
sein muß, kann sie nur nach unten austragen. Deshalb sind im Bereich des Austragendes der Förderschnecke
erhebliche Gesteinsarbeiten notwendig, um im Liegenden ausreichend Platz für den Förderaustrag zu schaffen,
der in einem Schrägförderer ausmündet, in dem ebenfalls
eine Förderschnecke arbeitet, die den Baustoff schräg nach oben zu einer pneumatischen Fördereinrichtung transportiert,
von wo aus der Baustoff nach unten fällt und zur eigentlichen Blasmaschine gelangt, wo er in
bekannter Weise weitergefördert wird.
Nachteilig bei solchen vorbekannten, leistungsfähigeren
Anlagen ist zunächst, daß die Blasmaschine, Speicherbehälter und Antriebsstationen mit Förderern praktisch
unbeweglich sind und dem Abbaufortschritt nicht ohne
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weiteres zu folgen vermögen. Darüber hinaus ist die gesamte Anlage recht sperrig, wobei besonders in der
Höhe oftmals der benötigte Raum nicht zur Verfügung steht, da die Antriebsstation und die unterhalb der
Speicherbehälter angeordnete Förderschnecke zuviel Raum einnehmen. Überdies sind erhebliche Gesteinsarbeiten
notwendig, um den Austrag der Förderschnecke zum Liegenden zu ermöglichen und um den Schrägförderer anordnen zu
können. Auch letzterer und der diesem nachgeschaltete Silo nehmen erheblichen Raum ein. Da im Untertagebergbau
auch andere Fördermittel im Bereich solcher Einrichtungen funktionieren müssen , ergeben sich durch derartige
sperrige Anlagen oftmals erhebliche Schwierigkeiten. Da diese sperrigen Anlagen dem Abbaufortschritt nicht
mehr zu folgen vermögen, besteht ggf. nur die Möglichkeit, durch Erhöhung des Druckluftdruckes in der Blasmaschine
und/oder der Rohrdurchmesser der Förderleitung den immer größer werdenden Abstand zwischen Blasmaschine und Abbaufront
zu überwinden, wobei allerdings dadurch Grenzen gesetzt werden, daß die Anlage immer unwirtschaftlicher
arbeiten. Auch das Mundstück kann dann nicht mehr vom Bergmann gehalten werden.
Ein weiterer erheblicher Nachteil ist darin zu sehen, daß die bei leistungsfähigen Anlagen vewendeten Förderschnecken
nicht nur teuer, sondern auch verhältnismäßig empfindlich sind gegen Änderung der Korngröße der geförderten
Baustoffe, da die Förderschnecken grundsätzlich auf das geförderte Gut, z.B. hinsichtlich ihrer Antriebsdrehzahl und ihrer Steigung, ausgelegt werden müssen.
Ändern sich die geförderten Baustoffe z.B. in der Korngröße, können sich erhebliche Betriebsstörungen durch
Festsetzen der Förderschnecken ergeben. In diesen Fällen bleibt oftmals nichts anderes übrig, als z.B. die unterhalb
der Speicherbehälter angeordnete, sehr lange Förderschnecke insgesamt auszubauen, da Anbackungen in diesem
Bereich zu einem vollständigen Blockieren der Anlage führen. Dies gilt auch für den mit einer Förderschnecke
arbeitenden Schrägförderer. Außerdem muß das Gut notwenigerweise über die gesamte Schneckenlänge transportiert
werden. Lange Förderschnecken neigen auch zum Durchbiegen, so daß sie in der Länge nur begrenzt einsetzbar sind.
Daneben gibt es in der Baustoffindustrie Anlagen zum
Fördern von Mörtelmischungen und Zementförderanlagen, die alle hoch bauen, weil die zum Wegfördern vorgesehenen
Behälter und Fördervorrichtungen übereinander angeordnet sind.
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Außerdem weisen diese Anlagen zum Zuführen des zu fördernden
Gutes besondere Dosiervorrichtungen , z.B. Förderschnecken und/oder Zellenradschleusen auf, die nicht nur verschleißen,
sondern auch sehr empfindlich sind. So können z.B. Untertage in dem zu fördernden Gut vorkommende Gesteinsbrocken,
Kieselsteine oder sonstige nicht in das zu fördernde Gut hineingehörende Gegenstände, z.B. weggeworfene Schraubmuttern
o. dgl. zu einem Blockieren der betreffenden Anlage mit erheblichen Stillstandszeiten und relativ
hohen Kosten zum Instandsetzen solcher Anlagen führen. Auch gegen wechselndes Fördergut sind die bislang bekannten
Vorrichtungen, z.B. Druckkesselfördervorrichtungen mit Zellenradschleusen empfindlich, weil sie in der Regel
nur auf eine bestimmte Korngröße ausgelegt sind und beim Wechseln des Fördergutes erheblichen Umbauarbeiten
bedürfen.
Neben dem großen apparativen Aufwand und den insbesondere in Untertagebergbau, z.B. im untertägigen Steinkohlebergbau,
außerordentlich störenden umfangreichen Gesteinsarbeiten, um solche Anlagen in der Höhe überhaupt unterbringen
zu können, machen sich weiterhin die recht umständlichen Verfahrensweisen, die zum Betreiben solcher
Anlagen und Vorrichtungen erforderlich sind, sehr nachteilig - besonders im Untertagebergbau - bemerkbar.
Aufgabe
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, zunächst eine Vorrichtung der im Gattungsbegriff des Schutzanspruches
vorausgesetzten Art bei konstruktiv einfacher Ausbildung mit sehr geringer Bauhöhe auszugestalten, so daß die
betreffende Vorrichtung nicht nur Untertage ohne Gesteinsarbeiten angeordnet und ggf. entsprechend dem Abbaufortschritt
ortsveränderlich ausgebildet sein kann, sondern auch z.B. bei Tunnelarbeiten, auf Baustellen, z.B.
beim U-Bahnbau, oder auch auf Übertagebaustellen, beim Fördern von Schüttgütern in Hafenanlagen, z.B. zum Beschicken
von Getreidesilos, beim Fördern von Mineralien, aber auch zum Fördern von schüttfähigen, körnigen oder
staubförmigen Nahrungsmitteln, z.B. Milchpulver, Zucker,
gefrorenen und/oder getrockneten und/oder gepökelten Bestandteilen, eingesetzt v/erden kann.
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Lösung
Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 wieder,
gegebenen Merkmale gelöst.
Eine neuerungsgemäße Vorrichtung baut außerordentlich einfach. Es braucht lediglich ein Speicherbehälter oder
eine sonstige Anordnung zum Zuführen des betreffenden schüttfähigen Gutes zu dem in der Regel rohrförmigen
oder kesselartigen Gehäuse vorgesehen zu werden, in dem sich mindestens eine Düse bewegen läßt, der ein
geeignetes Druckgas, z.B. Druckluft, Inertgas ο. dgl., zuführbar ist. Die Düse oder die Düsen werden durch
einen motorischen Antrieb, der außerhalb des betreffenden Gehäuses neben diesem parallel verlaufend angeordnet
ist, angetrieben, so daß für den Antrieb, in der Regel eine abwechselnd beidseitig beaufschlagbare hydraulische
Kolben-Zylinder-Einheit keine besondere Bauhöhe erforderlich ist, was insbesondere für den Untertagebergbau
oder in sonstigen engen Räumen von außerordenlichem Vorteil ist.
Beim Beginn der Arbeiten befindet sich die Düse in ihrer vorderen Ausgangsstellung. Sie wird alsdann mit dem
Druckgas, z.B. Druckluft, beaufschlagt und anschließend insbesondere in axialer Richtung des betreffenden Gehäuses
nach rückwärts bewegt, wobei das zu fördernde Gut, z.B. Baustoff, aus dem Gehäuse unmittelbar in die Förderleitung
ausgetragen wird. Es sind keine Zellenradschleusen zu Zuführen des zu fördernden Gutes und keine Förderschnecken
erforderlich. Es genügt somit ein gewissermaßen liegend
angeordneter, unter Druck setzbarer Behälter, eben das in der Regel rohrförmige Gehäuse und mindestens eine
durch z.B. eine Kolben-Zylinder-Einheit antreibbare Düse, um große und größte Mengen an schüttfähigem Gut,
z.B. Dammbaustoffe Untertage, wegzufordern.
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Die gesamte Vorrichtung kann in einfacher Weise beweglich ausgestaltet sein, z.B. dadurch, daß sie auf Kufen,
auf Gleisen oder Rädern, oder an der Schiene einer Einschienenhängebahn
verfahrbar angeordnet wird und entsprechend dem Arbeitsfortschritt nachgeschoben, nachgezogen
oder in sonstiger Weise vorbewegt wird,
Das eigentliche Wegfördern des Gutes aus einem Gehäuse erfolgt nicht nur durch die Druckdifferenz zwischen
diesem Gehäuse und der Förderleitung, sondern auch durch die Injektorwirkung, die dazu beiträgt, daß etwaiges
hinter der Düse befindliches Gut ebenfalls in die Förderleitung weggefördert wird.
Zu Beginn des Fördervorganges kann das betreffende Gehäuse von der eigentlichen Förderleitung durch einen Schieber
abgesperrt und unter einen gewissen Überdruck gesetzt werden, so daß eine Druckdifferenz zwischen diesem Gehäuse
und der Förderleitung besteht, wodurch bei Öffnen des Verschlusses zwischen dem Gehäuse und der Förderleitung
durch die dann vorhandene Druckdifferenz der Wegtransport
des Gutes aus dem Gehäuse unmittelbar einsetzt.
Dabei hat man es in der Hand, durch die Beaufschlagung
der Düse oder der Düsen mit Druckgas und/oder durch die Geschwindigkeit, mit der sich die Düse insbesondere
nach rückwärts bewegt, also sich von der Förderleitung, in die das Gut hineingefördert wird, entfernt, die Menge
des zu fördernden Gutes unmittelbar zu regeln. Das Maximum der insbesondere translatorischen Bewegung der Düse
wird dann erreicht sein, wenn die Gefahr besteht, daß eine noch höhere translatorische Bewegung der Düse zu
einem Verstopfen innerhalb der Förerleitung führen würde.
Sollte dies erforderlich sein, so können mehrere solcher Gehäuse mit darin angeordneten Düsen nebeneinander und/oder
übereinander bzw. hintereinander angeordnet sein, wobei diese Gehäuse insbesondere abwechselnd mit Druckgas
beaufschlagt werden. Dies hat den Vorteil, daß z.B. bei zwei Gehäusen ein Gehäuse gefüllt werden kann, während
das andere gerade ausgeblasen wird. Nach dem Füllen des Gehäuses wird dieses unter Überdruck gesetzt, so
daß nach dem Entleeren des anderen Gehäuses, z.B. über Endschalter, die Druckgaszufuhr zu der Düse oder zu
den Düsen des soeben gefüllten Gehäuses eingeschaltet werden kann, während gleichzeitig oder kurze Zeit später
der Schieber,
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der dieses gefüllte Gehäuse von der Förderleitung oder einem Verbindungsabschnitt zur Förderleitung abschließt,
geöffnet wird, woraufhin unmittelbar das Ausblasen dieses gefüllten Gehäuses erfolgt. Das entleerte Gehäuse wird
durch Schließen eines Schiebers von der Förderleitung oder einem Verbindungsrohrabschnitt getrennt, neues
Gut in dieses Gehäuse, z.B. durch Öffnen eines Schiebers oder mehrerer Schieber, die die Verbindung zu dem betreffenden
Speicherbehälter herstellens gefüllt. Anschließend
die Schieber zum Speicherbehälter wieder geschlossen und dieses Gehäuse unter Überdruck gesetzt, so daß unmittelbar
das Ausblasen diese Gehäuses aufgenommen werden kann, wenn das andere Gehäuse entleert ist.
In ebensolcher Weise können mehr als zwei Gehäuse mit einer entsprechenden Anzahl won Düsen betrieben werden,
wobei Folgesteuerungen die Düsen, die Schieber, die Druckgaszufuhr und das unter Überdrucksetzen der einzelnen
Gehäuse steuern. Auf diese Weise ergibt sich eine praktisch kontinuierliche Förderung von Gut, z.B. von Dammbaustoffen
zum Dämmesetzen, Hinterfüllen und Anspritzen im Untertagebergbau oder im Tunnelbau.
Wegen der geringen Anzahl von Einzelteilen, die alle sehr robust sind - z.B. sind lediglich ein aus Blech
bestehendes rohrförmiges Gehäuse, ein Speicherbehälter, eine hydraulisch betätigbare Kolben-Zylinder-Einheit
und eine Düse erforderlich, der über eine an die Kolbenstange
angeschlossene Schlauchleitung Druckluft zuführbar ist -, sind Betriebsstörungen kaum zu befürchten. Wegen
dieser wenigen, robust zu haltenden Einzelteile eignet sich eine solche Vorrichtung besonders zum Fördern von
Baustoffen, insbesondere Dammbaustoffen Untertage, Erzen, Steinen, ohne daß die Gefahr besteht, daß hochwertige
Maschinenteile wie Zellenradschleusen o. dgl. beschädigt werden könnten.
Weitere AusführiuingsForinieiro
Bei Ausgestaltung gemäß ScÄmuitzamspruclhi 2 ergibt sich
eine besonders einfache Ausführungsform. Die Kolben-Zylinder-Einheit
läßt sich in der seitlichen Projektion des betreffenden rohrförmigen Gehäuses, also parallel neben diesem
anordnen, wodurch sich eine besonders geringe Bauhöhe ergibt, was insbesondere im Untertagebergbau von nicht
zu unterschätzendem Vorteil ist.
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Bai Ausgestaltung gemäß Schutzanspruch 3 ergibt sich
eine effektive Blaswirkung, wobei an den Seiten eine
intensive Injektorwirkung entsteht, so daß sich hinter
dem Düsenkopf keine Ablagerungen bilden können.
Bei der Ausführur.gsform nach Schutzanspruclh 4 ist ein
Durchbiegen der Kolbenstange auch bei großer Länge der Gehäuse ausgeschlossen, so daß selbst große Düsenköpfe
mit zahlreichen Düsen an einer relativ dünnen Kolbenstange angeordnet werden können.
Dafür beschreibt Schutzanspruch 5 eine vorteilhafte Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform gemäß Schutzanspruch 6 ist
die Zuführung des Druckgases zu der betreffenden Düse und zu dem Düsenkopf besonders unproblematisch. Die
flexible Schlauchleitung macht dabei die Bewegung des längsverstellbaren Teils an dem die Düse oder die Düsen
befestigt sind, mit, ohne daß komplizierte Lagerungen, Befestigungen oder Abspannungen erforderlich wären.
Vielmehr kann die flexible Schlauchleitung, z.B. ein armierter Hochdruckschlauch, an dem Verbindungsteil
bzw. dem Kpppelglied zum motorischen Antrieb angeschraubt sein, daß das längsverschiebliche Teil der Düse mit
der Kolbenstange oder einem sonstigen längsbeweglichen Glied des motorischen Antriebes kuppelt.
In den Sclhiiuitzansprüchen 7, 8 und 9 sind weitere vorteilhafte
Ausführungsformen beschrieben.
Wird eine Ausführungsform nach Schutzaimspruch 11 gewählt,
so tritt nicht nur Druckgas aus den in Richtung auf das Förderrohr ausmündenden Düsen oder einer Düse aus, sondern
es strömt gleichzeitig eine gewisse Menge an Druckgas, in der Regel eine erheblich geringere Menge wie aus
den Düsen , die in Richtung auf das Förderrohr ausmünden, nach rückwärts aus, wodurch die durch die Injektorwirkung
hinter dem Düsenkopf erfolgende Reinigung und Austragung des Gutes vergrößert wird. Dieses gewissermaßen hinter
den Düsenkopf ausströmende Druckgas trägt nicht nur zu einer gewissen Auflockerung des hier lagernden
lilt till
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Gutes bei, sondern "spült" das hier vorhandene Gut gewissermaßen
seitlich wieg, \i/o es von dem Sog des Hauptinjektorstromes
erfaßt und aus dem Gehäuse zur Förderleitung ausgetragen M/ird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich das Gehäuse in Richtung auf die angeschlossene Förderleitung verjüngt.
An der Stelle der stärksten Verjüngung kann ein Absperrschieber angeschlossen sein, durch den das Gehäuse von
dem Förderrohr abgesperrt M/erden kann, um z.B. vor Beginn der Entleerung des betreffenden Gehäuses unter
Überdruck, z.B. durch Druckluft, gesetzt zu werden.
Schutzanspruich 12 beschreibt eine besonders einfache
Verfahrensweise, bei der insbesondere Irrtümer ausgeschlossen sind. Dieses Verfahren kann bei einer sehr
einfachen Ausführungsform mit z.B. einem Gehäuse und
einer Kolben-Zylinder-Einheit z.B. von Hand gesteuert werden, beispielsweise dadurch, daß der Schieber, der
die Förderleitung vom Gehäuse absperrt, auf- und zugesteuert wird und das auch das Druckgas, insbesondere
die Druckluft, zu der Düse oder zu den Düsen durch Auf- und Zuschalten eines Absprerrorgans gesteuert wird.
Des weiteren kann die Geschwindigkeit, mit der die Kolben-Zylinder-Einheit o. dgl. die Düse bewegt wird, in zweckentsprechender
Weise schneller oder langsamer gesteuert werden, wodurch sich die Menge des zu fördernden Gutes
in einfacher Weise regeln läßt.
Aus Schutzanspruch 13 ist eine vorteilhafte Verfahrensweise ersichtlich, die sicherstellt, daß das Wegfördern
des Gutes unmittelbar nach Öffnen des Schiebers und Beaufschlagen der Düse oder der Düsen einsetzt.
Aus Schutzanspruch 14 ergibt sich eine besonders vorteilhafte Verfahrensweise zum Betreiben einer Vorrichtung
oder Einrichtung mit mehreren Gehäusen und dementsprechend
mehreren motorischen Antrieben und ggf. einer Vielzahl von mit Druckgas, insbesondere Druckluft, beaufschlagbaren
Düsen.
In der Zeichnung ist die Neuerung - teils schematisch - an Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Vorrichtung in teilvi/eiser Seitenansicht;
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf die aus Fig. 1 ersichtlichen
Vorrichtungen, allerdings ohne Speicherbehälter und bei eingefahrener Kolben-Zylinder-Einheit
;
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III - III der Fig. 2 und
Fig. 4 eine Draufsicht entsprechend Fig. 2, allerdings bei ausgefahrener Kolben-Zylinder-Einheit und
dementsprechend zurückgezogenem Düsenkopf.
In der Zeichnung ist die Neuerung in Anwendung auf eine
Vorrichtung veranschaulicht, die sich mit besonderem
Vorteil in engen Räumen, insbesondere im Untertagebergbau,
z.B. im untertägigen Kohlebergbau, einsetzen läßt.
Eine solche Vorrichtung eignet sich zum Dämmesetzen,
zum Hinterfüllen und Anspritzen mit Baustoffen mit kleinen
bis größten Leistungen. Die Vorrichtung kann problemlos
z.B. entsprechend dem Arbeitsfortschritt vorgerückt,
oder an einer Einschienenhängebahn aufgehängt und verfahren werden, was aber in einzelnen nicht veranschaulicht
Grundsätzlich kann die Vorrichtung z.B. auch auf Kufen angeordnet sein, was ebenfalls in der Zeichnung nicht
dargestellt ist.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Speicherbehälter von gestreckter Bauweise bezeichnet, in den z.B. ein geeigneter
Dammbaustoff zur Verwendung im Untertagebergbau durch eine Zuführleitung 2 einbringbar ist. Statt dessen
kann das zu fördernde Gut aber auch durch mindestens eine nicht dargestellt Öffnung von oben in den Speicherbehälter
1 angebracht werden.
Des weiteren können mehrere solcher langgestreckten Behälter 1 hinter- und/oder nebeneinander - batterieartig
- angeordnet werden.
Schließlich ist es auch möglich, den Speicherbehälter 1 in mehrere Kammern zu unterteilen, denen ggf. jeweils
besondere Zuführleitungen und/oder verschließbare Einfüllöffnungen
zugeordnet sind; auch dies ist in der Zeichung nicht dargestellt.
• ♦ · ·
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An dem Speicherbehälter 1 sind bei der dargestellten
Ausführungsform zwei Auslaßöffnungen 3 bzw. 4 vorgesehen,
an die Rohrstutzen 5 bzw. 6 angeschlossen sind, die an ihrem freien Ende Flanschen 7 bzw. 8 aufweisen,
mit denen jeweils ein Absperrschieber 9 bzw. 10 durch nicht dargestellte Schrauben verbunden ist. 11 bzw.
12 stellen Handräder für die Betätigung des Absperrorgans, des Absperrschiebers 9 bzw. 10 dar. Statt dessen können
auch geeignete motorische Antriebe vorgesehen sein.
Über Flanschen 13 bzw. 14 sind die Absperrschieber 9 bzw. 10 mit Flanschen 15 bzw. 16 von Anschlußleitungen
17 bzw. 18 großen Querschnittes verbunden, die in ein unterhalb des Speicherbehälters 1 angeordnetes Gehäuse
oder mehr 19 - an dessen Oberseite - ausmünden.
Das Gehäuse 19 weist in seinem mittleren Längenbereich im Querschnitt eine etwa quadratische Grundform (Fig.
3) auf und besteht wie der Speicherbehälter 1 aus Blech.
Etwa auf einem Drittel bis auf einem Viertel seiner Länge ist das Gehäuse 19 bei der dargestellten Ausführungsform
in Förderrichtung X - bei 20 - verjüngt ausgebildet, derart, daß sich der Querschnitt des Gehäuses 19 bis
auf die lichte Weite einer Förderleitung 21 verengt, die an ihrer dem Gehäuse 10 zugekehrten Stirnseite einen
Flansch 22 aufweist, der mit einem mit dem Gehäuse verbundenen Flasch 23 durch Schrauben lösbar, aber dicht,
verbunden sind.
Die Förderleitung 21 und/oder dem verjüngten Teil 20 des Gehäuses 19 ist bzw. sind ein geeignetes Absperrorgan
bzw. Absperrorgane, insbesondere Schieber, zugeordnet, so daß sich das Gehäuse 19 von der Förderleitung 21
absperren läßt.
Zentrisch im Innern des Gehäuses 19 ist in Förderrichtung
X und in entgegengesetzter Richtung Y, also hin- und herbeweglich, ein Düsenkopf 24 angeordnet, der - wie
Fig. 3 erkennen läßt - in der Stirnansicht etwa rechteckförmig mit abgerundeten Stirnseiten ausgebildet ist
und auf einer rechtwinklig zur Hochachse 25 verlaufenden Linie 26 mit gleichmäßigem Abstand zur Hochachse 25
angeordnete Düsen 27, 28,29 und 30 aufweist, die in Förderrichtung X, also in Richtung auf die Förderleitung
21, ausmünden.
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Auf dem Boden des Gehäuses 19 sind beiderseits der Hochachse 25 j\i/eils zwei in Abstand sowie parallel zueinander
verlaufende Führungsleisten 31, 32 bzw. 33, 34 mit Abstand zueinander angeordnet, zwischen denen jeweils eine mit
dem Düsenkopf 24 fest verbundene, hochkant stehende Lagerleiste 35 bzw. 36 mit Spiel geführt ist. Außerdem
stützt sich der Düsenkopf 24 bei der dargestellten Ausführungsform
auf den Führungsleisten 31 bis 34 ab, so daß eine mit dem Düsenkopf 24 verbundene und diese hin-
und herschiebende Stange 37 sich nicht durchzubiegen vermag. Diese Stange 37 ist außerdem in einer Stopfbuchse
38 oder in einer sonstigen geeigneten druckmitteldichten Lagerung längsverschieblich und dichtend geführt.
An das dem Düsenkopf 34 abgekehrten, freien, aus dem Gehäuse 19 herausragenden Ende der Stange 37 ist ein
Koppelglied 40 fest, aber lösbar, angeordnet, das an seinem der Stange 37 abgekehrten Endbereich mit einem
in Richtung der Längsachse 39 des Gehäuses 19 hin- und herbeweglichen, motorisch angetriebenen Getriebeglied
41 verbunden ist. Dieses Getriebeglied 41 ist bei der dargestellten Ausführungsform als Kolbenstange einer
aowechselnd beidseitig mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbaren
Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet, deren Zylinder 42 im Bereich des Bodens des Gehäuses 19 und
parallel zu diesen verlaufend angeordnet ist (Fig. 2). Der motorische Antrieb wird bei der dargestellten Ausführungsform
in seinen Endbereichen durch zwei feste Lager 43 bzw. 44 lösbar gehaltert, von denen das eine
- 43 - im Bereich der Stoffbuchse 38 und das andere
- 44 - im Bereich des verjüngten Längenabschnittes des Gehäuses 19 angeordnet ist. Die Lager 43 und 44
sind wie -ias Gehäuse 19 auf dem Boden 45 oder einem geeigneten Unterbau, z.B. einem Kufengestell, gelagert.
Als Antriebe für das Getriebeglied kommen auch z.B. Pneumatikzylinder, elektrische Linearmotoren, Zahnstangenantriebe
o. dgl. in Betracht.
Die Fig. 4 läßt die Stellung der Teile bei ausgefahrenem
Getriebeglied 41 erkennen, während Figu 2 den motorischen
Antrieb in seiner eingefahrenen Stellung - vorliegend Kolbenstangen 41 eingefahren - darstellt.
Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist an die Stange 37 eine flexible, ggf. armierte, Schlauchleitung 46 angeschlossen,
durch die ein geeignetes Druckgas, insbesondere Durckluft, durch einen in Längsrichtung der Stange 37 verlaufenden
Kanal bis zum Düsenkopf 24 und damit zu den Düsen 27 bis 30 zuführbar ist.
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Statt vier Düsen können auch weniger oder mehr Düsen
angeordnet werden. Des weiteren ist es möglich, die Düsen anders zu verteilen, z.B„ in den Eckpunkten eines
dreieckförmigen Düsenkopfes 24 und/oder die Düsen unter
verschiedenen Winkeln ausmünden zu lassen, z.B. derart, daß sich Druckgasstrahlen nach oben, unten und zu den
Seiten und nach vorn ergeben.
Auch ist es möglich, die Düsen rotierend oder verstellbar auszubilden, um sie je nach den Erfordernissen, nach
der Konsistenz des zu fördernden Gutes, hinsichtlich der Gasstrahlen einstellbar zu gestalten und/oder sie
unter dem Einfluß der Reaktionskräfte sich drehen oder verstellen zu lassen, z.B. nach Art des bekannten Rasensprengers,
so daß durch die Rückstoßkräfte der austretenden Gasstrahlen der Düsenkopf in Rotation versetzt wird.
Des weiteren ist es möglich, auf der Rückseite des Düsenkopfes 24, also an seiner den Düsen 27 bis 30 abgekehrten
Seite mindestens eine Rückdüse oder mehr vorzusehen, die ebenso wie die in Förderrichtung ausmündenden Düsen
ausgebildet, angeordnet und/oder angetrieben, z.B. rotierend ausgebildet sein können. Auf diese Weise werden Ablagerungen
hinter dem Düsenkopf 24 mit Sicherheit ausgeschlossen, obwohl durch die aus Düsen 27 bis 30 austretenden Druckgasstrahlen,
die hinter dem Düsenkopf 24 befindlichen Gutteile, insbesondere durch Injektorwirkung, mitgerissen
und weggefördert werden.
Die Wirkungsweise der aus der Zeichnung ersichtlichen Vorrichtung ist folgende:
Durch Betätigen der Handräder 11 und 12 werden die zugeordneten Absperrschieber 9 und 10 geöffnet, so daß das
zu transportierende Gut aus dem Speicherbehälter 1 über die Rohrstutzen 5 und 6 sowie über die Anschlußleitungen
17 und 18 in das rohrförmige Gehäuse 19 hineinzufallen
vermag. Die Wände des Speicherbehälters 1 können senkrecht oder unter dem Böschungswinkel des zu tranportierenden
Gutes geneigt angeordnet sein, so daß Anbackungen vermieden werden. Nach dem vollständigen oder teilweisen Füllen
des Gehäuses 19 werden durch Betätigen der Handräder 11 und 12 die Absperrschieber 9 und 10 wieder geschlossen.
Außderdem wird das Gehäuse 19 durch das oben beschriebene
Absperrorgan von der Förderleitung 21 abgetrennt, alsdann Druckgas, insbesondere Druckluft, in das Gehäuse
19 hineingegeben und dieses unter einem gewissen Überdruck gesetzt, derart, daß eine gewisse Druckdifferenz zwischen
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dem Gehäuse 19 und der Förderleitung 21 vorhanden ist.
Der Düsenkopf 24 befindet sich in seiner aus Fig. 2 ersichtlichen vorderen Stellung. Gleichzeitig oder während
des Üffnens des Absperrorganes, daß das Gehäuse 19 von
der Förderleitung 21 abtrennt, wird Druckgas auf die
Düsen 27 bis 30 und die ggf. auch vorhandenen Rückdüsen gegeben, so daß die Wegförderung des im Gehäuse 19 befindlichen
schüttfähigen Gutes in die Förderleitung 21 beginnt.
Gleichzeitig mit dem Freigeben von Druckgas zu den Düsen 27 bis 30 oder kurze Zeit später wird der motorische
Antrieb eingeschaltet - vorliegend die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit mit Drucköl beaufschlagt -,
derart, daß über das Getriebeglied 41 und das Koppelglied 40 die Stange 37 zurückgezogen, also in Richtung Y bewegt
wird, was eine entsprechende Bewegung des Düsenkopfes 24 zur Folge hat. Durch die Geschwindigkeit der Bewegung
in Richtung Y und/oder durch die Menge des durch die Düsen 27 bis 30 austretenden Druckgasstromes läßt sich
die Menge des aus dem Gehäuse 19 weggeförderten Gutes
regeln.
Nachdem der Düsenkopf 24 seine aus Fig. 4 ersichtliche hintere Stellung erreicht hat, wird die Druckgaszufuhr
vom Düsenkopf 24 abgeschaltet. Der Antrieb für die Stange 37 entgegengesetzt baufschlagt, so daß der Düsenkopf
24 wiederum in seine aus Fig. 2 ersichtliche vordere Stellung gefahren werden kann. Gleichzeitig mit dieser
Bewegung oder später kann das Absperrorgan, das das Gehäuse 19 von der Förderleitung 21 abtrennt, wieder
in seine Schließstellung gebracht werden. Alsdann wiederholt sich der Vorgang wie beschrieben.
Die in der Beschreibung und in den Schutzansprüchen beschriebenen und in der Zeichung dargestellten Merkmale
können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Neuerung wesentlich sein.
IUl Uli
Patentanwalt Dipping. R. Beyer Gnelsenaustraße 1 D-4030 Ratingen 6
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Literaturverzeichnis
US - PS 3 019 058
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Patentanwalt Dlpl.-lng. R. Beyer Gneisenaustraße 1 D-4030 Ratingen 6 | |
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Bezugszeichenliste | |
1 | Speicherbehälter |
2 | Zuführleitung |
3 | Auslaßöffnung |
4 | Il |
5 | Rohrstutzen |
6 | Il |
7 | Flansche |
8 | Il |
9 | Absperrschieber |
10 | Il |
11 | Handrad |
12 | M |
13 | Flansch |
14 | M |
15 | Il |
16 | Il |
17 | Anschlußleitung |
18 | Il |
19 | Gehäuse |
20 | verjüngter Teil |
21 | Förderleitung |
22 | Flansch |
23 | Il |
24 | Düsenkopf |
25 | Hochachse |
26 | Linie |
27 | Düse |
28 | M |
29 | Il |
30 | M |
31 | Führungsleiste |
32 | M |
33 | Il |
34 | Il |
35 | Lagerleiste |
36 | Il |
37 | Stange |
38 | Stopfbuchse |
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Patentanwalt Dipl.-lng. R. Beyer Gneisenaustraße 1 D-4030 Ratlngen 6
- 18 -
39 | Längsachse |
40 | Koppelglied |
41 | Getriebeglied |
42 | Zylinder |
43 | Lager |
44 | 11 |
45 | Boden |
46 | Schlauchleitung |
X | Förderrichtung |
Y | B\i/egungsrichtung |
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Fördern von schüttfähigen Gütern
- Kies, Mörtel und Mörtelmischungen, Zement, staubbis grobkörnigen Baustoffen, schüttfähigen Nahrungsmitteln
o. dgl. -, vornehmlich zum Einsatz im Untertage, bergbau, mit mindestens einem Speicherbehälter oder
mehr für das zu fördernde Gut, aus dem das Gut durch sein Gewicht wenigstens einer unter dem betreffenden
Speicherbehälter befindlichen Fördervorrichtung zuführbar ist, die ein Gehäuse oder mehr zum Fördern
aufweist, das mit dem zugehörigen Speicherbehälter durch wenigstens eine - ggf. verschließbare - Öffnung
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (19) eine mit Druckgas beaufschlagbare Düse
oder mehr ( 27 bis 30) durch wenigstens einen außerhalb des Gehäuses (19) befindlichen und parallel zu dem
Gehäuse (19) angeordneten motorischen Antrieb, insbesondere durch wenigstens eine mit Druckmitteldruck
beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit (41,42), beweglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, tfladunrclh) gekepinizeichiraet,
daß ein Getriebeglied (41), z.B. eine Kolbenstange einer abwechselnd beidseitig mit Hydraulikflüssigkeit
beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Einheit (42) über ein Koppelglied (40) mit einer Stange (37) gekuppelt
ist, die längsverschieblich und dichtend in das Gehäuse (19) eintritt und an ihrem freien Ende einen
Düsenkopf (24) mit einer Düse oder mehr (27 bis
30) aufweist.
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Patentanwalt Dlpl.-lng. R. Beyer Gnelsenaustraße 1 D-4030 Ratingen 6
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (27 bis 30) an dem Düsenkopf (24) in einer Ebene angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadyrch gekenn
zeichnet, daß der Düsenkopf (24) in dem Gehäuse (19) längsgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (24) mehrere, vornehmlich zwei,
Lagerleisten (35,36) aufweist, die zwischen Führungsleisten (31, 32 bzu/. 33, 34) langsuerschieblich
geführt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stange (37)
eine flexible Schlauchleitung (46) angeschlossen ist, durch die ein geeignetes Druckgas, insbesondere
Druckluft, zu der Düse oder zu den Düsen (27 bis 30) zuführbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse oder di·? Düsen
(27 bis 30) nicht nur in axialer Richtung des Gehäuses (19), sondern auch quer dazu beweglich oder verstellbar
und ggf. arretierbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen außerdem raumgelenkig, z.B. durch die Reaktionskräfte der austretenden Gasstrahlen,
angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gehäuse (19) an seinem in Förderrichtung (X) vorderen Endbereich
- vornehmlich auf einem Drittel bis einem Fünftel seiner Länge (20) - in Richtung auf eine Förderleitung
(21) bis auf deren lichten Querschnitt verjüngt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit
über feste Lager (43 bzw- 44) auf dem Boden (45)
bzw. auf der Unterlage, auf der auch das Gehäuse (19) ruht, befestigt ist.
Patentanwalt Dipl.—Ing. R. Beyer Gneisenaustraße 1 D-4030 Ratingen 6
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11. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (24)
mindestens eine Rückdüse oder mehr aufweist, aus der entgegengesetzt (Y) zur Förderrichtung (X)
Druckgas austritt.
12. Vorrichtung zum Fördern von schüttfähigen Gütern
- Kies, Mörtel und Mörtelmischungen, 7emßnt staubbis
grobkörnigen Baustoffen, schüttfähigen Nahrungsmitteln
o. dgl. -, vornehmlich zum Einsatz im Untertagebergbau, mit mindestens einem Speicherbehälter
oder mehr - für das zu fördernde Gut, aus dem das Gut durch sein Gewicht wenigstens einer unter dem
betreffenden Speicherbehälter befindlichen Förderungsvorrichtung zuführbar ist, die ein Gehäuse oder
mehr zum Fördern aufweist, das mit dem zugehörigen Speicherbehälter durch wenigstens eine, ggf. verschließbare,
Öffnung verbunden ist, nach Schutzanspruch oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das in das Gehäuse (19) hineingefallene Gut durch wenigstens einen Druckgasstrahl oder mehr
durch Injektorwirkung in eine Förderleitung (21) transportierbar ist,
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, mit mehreren Gehäusen und/oder mehreren Speicherbehältern, dadurch gekenn
zeichnet, daß das betreffende Gehäuse (19) nach dem Füllen mit zu förderndem Gut und dem Abdichten
bzw. Abschiebern dem Speicherbehälter und der Förderleitung (21) zunächst unter Überdruck gegenüber
der Förderleitung (21) gesetzt wird, bevor die Düse oder die Düsen (27 - 30) mit Druckgas
beaufschlagt werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, mit mehreren Speicherbehältern und/oder mehreren Gehäusen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausschalten der motorischen Antriebe der verschiedenen Düsen (27
- 30) in verschiedenen Gehäusen (19), das unter Überdrucksetzen dieser Gehäuse (19) und die Freigabe
des Druckgases zu den in verschiedenen Gehäusen (19) befindlichen Düsen (27 - 30) abwechselnd automatisch,
insbesondere durch eine Folgesteuerung, vornehmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818111370 DE8111370U1 (de) | 1981-04-15 | 1981-04-15 | Vorrichtung zum foerdern von schuettfaehigen guetern - kies, moertel und moertelmischungen, zement, staub- bis grosskoernigen baustoffen, schuettfaehigen nahrungsmitteln o.dgl.-, vornehmlich zum einsatz im untertagebergbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818111370 DE8111370U1 (de) | 1981-04-15 | 1981-04-15 | Vorrichtung zum foerdern von schuettfaehigen guetern - kies, moertel und moertelmischungen, zement, staub- bis grosskoernigen baustoffen, schuettfaehigen nahrungsmitteln o.dgl.-, vornehmlich zum einsatz im untertagebergbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8111370U1 true DE8111370U1 (de) | 1983-01-05 |
Family
ID=6726849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818111370 Expired DE8111370U1 (de) | 1981-04-15 | 1981-04-15 | Vorrichtung zum foerdern von schuettfaehigen guetern - kies, moertel und moertelmischungen, zement, staub- bis grosskoernigen baustoffen, schuettfaehigen nahrungsmitteln o.dgl.-, vornehmlich zum einsatz im untertagebergbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8111370U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0117922A1 (de) * | 1983-02-03 | 1984-09-12 | Ferroplast Gesellschaft für Metall -und Kunststofferzeugnisse mbH | Vorrichtung zum Fördern von staubförmigen bis grobkörnigen Gütern, insbesondere Dammbaustoffen im Untertagebergbau |
DE3613464A1 (de) * | 1986-03-13 | 1987-10-29 | Ferroplast Gmbh | Vorrichtung zum transportieren von staubfoermigem oder koernigem gut - baustoffmischungen - (foerdergut) |
DE3902564C1 (en) * | 1989-01-28 | 1990-01-25 | Ferroplast Gesellschaft Fuer Metall- Und Kunststofferzeugnisse Mbh, 4320 Hattingen, De | Apparatus for transporting powdery or granular material - construction-material mixtures - (material to be conveyed) |
-
1981
- 1981-04-15 DE DE19818111370 patent/DE8111370U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0117922A1 (de) * | 1983-02-03 | 1984-09-12 | Ferroplast Gesellschaft für Metall -und Kunststofferzeugnisse mbH | Vorrichtung zum Fördern von staubförmigen bis grobkörnigen Gütern, insbesondere Dammbaustoffen im Untertagebergbau |
DE3613464A1 (de) * | 1986-03-13 | 1987-10-29 | Ferroplast Gmbh | Vorrichtung zum transportieren von staubfoermigem oder koernigem gut - baustoffmischungen - (foerdergut) |
DE3902564C1 (en) * | 1989-01-28 | 1990-01-25 | Ferroplast Gesellschaft Fuer Metall- Und Kunststofferzeugnisse Mbh, 4320 Hattingen, De | Apparatus for transporting powdery or granular material - construction-material mixtures - (material to be conveyed) |
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