DE3104730C2 - - Google Patents

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DE3104730C2
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Hermann Dr.-Ing. 4300 Essen De Nocke
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/30Conveying materials in bulk through pipes or tubes by liquid pressure
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/04Transport of mined material in gravity inclines; in staple or inclined shafts
    • E21F13/042Vertical hydraulic conveying of coal

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
Eine Einrichtung sowie ein Verfahren zur hydraulischen Abbeförderung von in bergbaulichen Abbaubetrieben anfallendem Haufwerk der vorstehend beschriebenen Gattung sind durch die DE-OS 28 20 020 bekannt.
Sie haben gegenüber der herkömmlichen "trockenen" Abbeförderung des Haufwerks den Vorteil, in den dem Abbau nachgeschalteten Bereichen des untertägigen Bergbaubetriebes weder Staub- noch Brandgefahr hervorzurufen sowie die Unfallgefahr durch weitgehenden Wegfall laufender Maschinen beträchtlich zu vermindern. Es entfällt bei ihnen darüber hinaus die lästige Wärmeabgabe des Fördergutes an die Wetter. Die zu- und abführenden Stränge der Förderrohrleitung erfordern in den Strecken weniger Platzbedarf als herkömmliche Fördermittel. Das dadurch erreichte größere Platzangebot, insbesondere in den Abbaustrecken, kann für die systemergänzende Gleislostechnik genutzt werden. Das Fördersystem ist in weit höherem Maße als andere Fördermittel kurven- und steigungsunabhängig, erfordert einen beträchtlich geringeren Bedienungs- und Wartungsaufwand und vermindert schließlich die Häufigkeit der Betriebsstillstände infolge geringerer Störanfälligkeit gegenüber herkömmlichen Fördermitteln. Darüber hinaus bietet das gattungsgemäß vorbekannte hydraulische Fördersystem den Vorteil, hinsichtlich seiner Kapazität anpassungsfähiger zu sein und auf relativ einfache Weise eine Steigerung der vorhandenen, gegebenenfalls zu gering gewordenen Schachtkapazität durch zusätzliche hydraulische Schachtförderung zu ermöglichen. Hinzu kommt schließlich der Vorteil, daß die hydraulische Förderung eines Feldesteils leicht und auf einfache Weise mit vorhandener konventioneller Hauptstrecken- oder Schachtförderung kombiniert werden kann sowie schließlich die größere Dispositionsfreiheit der eingesetzten Betriebsmittel infolge einfacherer Montage und Demontage.
Gegenüber der gleichfalls vorbekannten hydraulischen Förderung mit "offener" Wasserführung in Verbindung mit hydromechanischer Gewinnung hat das gattungsgemäße Fördersystem auf der anderen Seite den wesentlichen Vorteil, daß die damit von Natur aus verbundenen Nachteile entfallen und durch Betriebskonzentration eine wesentlich höhere und daher auch wirtschaftlichere Betriebspunktförderung möglich ist, ohne an lagerstättenbedingte Einschränkungen gebunden zu sein. Es ist demgemäß im Gegensatz zu den Verhältnissen bei der hydraulischen Förderung mit "offener" Wasserführung möglich, sowohl im Vorbau als auch im Rückbau mit streichendem, schwebendem oder fallendem Verhieb zu arbeiten und zwar ohne Rücksicht darauf, ob und in welchem Maße sich die Abbaubetriebe bzw. Strebe über Sättel und Mulden erstrecken.
Neben einer wesentlichen Verbesserung der ergonomischen Bedingungen an den Arbeitsplätzen untertage und der erheblichen Verringerung der Betriebskosten bieten das gattungsgemäße Verfahren und die zugehörige Einrichtung vor allem die Möglichkeit zu einer durchgreifenden Rationalisierung der rückwärtigen Dienste und damit zur Vereinfachung und Verbesserung des Betriebsablaufs, eine bessere Zugänglichkeit der Betriebspunkte infolge platzsparender Betriebsmittel sowie eine größere Mobilität von Belegschaft und Betriebsmitteln. Sie läßt schließlich auch größere Kapazitätssteigerungen bei bereits vorhandenen Anlagen zu, etwa durch kontinuierliche Förderung über den gesamten Tagesablauf.
Gemäß dem gattungsgemäß vorbekannten Vorschlag soll das im Streb sowie gegebenenfalls im Ortsvortrieb anfallende Haufwerk einem in der Abbaustrecke verlegten Streckenförderer übergeben, gebrochen und einem Abbaustreckenbunker zugeführt werden, der dabei zugleich der Einschleusung des Haufwerks in die Rohrleitungsschleife dient. Der Streckenförderer, der in diesen eingegliederte Brecher sowie der Abbaustreckenbunker sollen dabei ferner unter entsprechender Längenanpassung der zu- und abführenden Stränge der Förderrohrleitung entsprechend dem weiterwandernden Strebausgang, diesem in möglichst geringem Abstand folgend, umverlegt bzw. vor- oder zurückverlegt werden. Diese Umverlegung in Streckenrichtung kann dabei z. B. unter Verwendung von Hydraulikzylindern kontinuierlich, aber auch absatzweise, erfolgen, jedenfalls so, daß die mobile Einheit aus Kurzförderer, eingegliedertem Brecher und Abbaustreckenbunker entsprechend dem Abbaufortschritt im Streb mit diesem wandert.
Im übrigen ist nach dem gattungsgemäß vorbekannten Vorschlag vorgesehen, die hydraulischen Fördergutströme aus allen oder einem Teil der Gewinnungsbetriebe gegebenenfalls über ein miteinander verflochtenes Rohrleitungssystem in einem schachtnahen Zentralbunker zusammenzuschließen, von diesem aus in bekannter Weise über Steigleitungen im Schacht in die übertägige Aufbereitungsanlage zu pumpen und erst dort zwecks Gewinnung des Rücklaufwassers zu entwässern. Sind dagegen nicht alle, sondern nur ein Teil der Abbauabteilungen bzw. Gewinnungsbetriebe mit hydraulischer Förderung ausgerüstet, kann es sich nach dem vorbekannten Vorschlag empfehlen, die hydraulischen Fördergutströme zwar in einem Zentralbunker zusammenzuschließen, die Entwässerung aber untertage vorzunehmen. In diesem Falle wird der Feststoffanteil des Gemisches vorteilhaft in je eine feinere und eine gröbere Fraktion unterteilt, wobei nur die feinere Fraktion als Trübe über an sich bekannte Aufgabevorrichtungen mittels Steigleitungen im Schacht zur übertägigen Aufbereitungsanlage gepumpt wird, während die gröbere Fraktion, gegebenenfalls nach Zwischenbunkerung und Beimengung von aus anderen Gewinnungsbetrieben stammendem "trockenem" und konventionell gefördertem Haufwerk, entweder mittels üblicher Schachtfördergefäße nach übertage gefördert oder an geeigneten Bedarfsstellen des Untertagebetriebes als Versatzmaterial weiterverwendet wird.
Bei dem gattungsgemäß bekannten Vorschlag bereitet das rationelle Verlängern der zu- und abführenden Leitungsstränge der Förderleitung im Zuge des - entsprechend dem Abbaufortschritt - absatzweisen Nachrückens der mobilen Einheit aus Streckenförderer, eingegliedertem Brecher und zugleich als Bunker dienendem Übergabebehälter für die Einschleusung des Haufwerks in die Förderleitung aus einer Reihe von Gründen beträchtliche Schwierigkeiten, die wegen ihrer zum Teil widerstreitenden Natur nicht ohne weiteres auf befriedigende Weise behoben werden können.
Diese Schwierigkeiten liegen zunächst grundsätzlich darin, die beim jeweiligen Nachrücken der mobilen Einheit notwendige Verlängerung der Leitungsstränge so optimal auf den planmäßigen Arbeitsablauf in den Gewinnungsbetrieben abstimmen zu können, daß der für das Nachrücken und gleichzeitige Verlängern der Leitungsstränge benötigte Zeitaufwand möglichst genau mit den betriebsbedingten Stillstandszeiten der jeweiligen Gewinnungsbetriebe zusammenfällt und sich diese nicht in wirtschaftlich nachteiliger Weise zeitlich einander überschneiden. Aus der Sicht dieser Wirtschaftlichkeitsforderung wäre es wünschenswert, das Nachrücken der mobilen Einheit in Anpassung an den jeweiligen Abbaufortschritt und das gleichzeitige Verlängern der Leitungsstränge jeweils täglich oder in mehreren Tagesabständen, nach Möglichkeit wöchentlich, während der Schichten vornehmen zu können, in denen der Gewinnungsbetrieb ohnehin planmäßig ruht.
Es liegt zwar auf der Hand, daß ein möglichst langer, vorzugsweise wöchentlicher Nachrück- und Verlängerungszyklus aus Wirtschaftlichkeitserwägungen schon deswegen vorgezogen werden muß, weil ein wesentlicher Teil des Arbeitsaufwandes der mit dem Nachrücken der mobilen Einheit und insbesondere mit dem Verlängern der Leitungsstränge verbunden ist, unabhängig davon anfällt, wie groß das jeweils nachzuholende Längenmaß des zwischenzeitlichen Abbaufortschritts ausfällt und es von daher ökonomischer wäre, den mit dem Nachrücken der mobilen Einheit und dem Verlängern der Förderrohrleitung verbundenen Arbeitsaufwand nur in möglichst großen Zeitabständen wiederholen zu müssen.
Diesem Ziel steht bei der bekannten Einrichtung aber zum einen der Umstand entgegen, daß der mit dem verhältnismäßig kurz bemessenen Streckenförderer zu der mobilen Einheit zusammengeschlossene Übergabebehälter wegen der beengten Querschnittsverhältnisse in der Strecke nur eine begrenzte Speicherkapazität aufweisen kann, die im Regelfall nur gerade dazu reicht, die naturgegebene Ungleichförmigkeit der aus dem Streb und dem Streckenvortrieb anfallenden Fördergutströme im Interesse einer möglichst gleichmäßigen hydraulischen Abbeförderung auszugleichen und zum anderen der Umstand, daß die für die Förderrohrleitung in Betracht kommenden Rohrschüsse mit einem lichten Durchmesser zwischen etwa 200 und 250 mm aus naheliegenden praktischen Gründen nur eine einheitliche und vergleichsweise kurze Länge, nämlich in der Regel nur eine Länge von etwa 5 m, aufweisen können und das dadurch vorgegebene Längenmaß oder dessen Vielfaches kaum oder doch nur mehr zufällig unter besonders günstigen Umständen mit dem in den Gewinnungsbetrieben täglich zu erzielenden Abbaufortschritt in Übereinstimmung zu bringen ist.
Die aus diesen Gründen unumgängliche Bereithaltung einer größeren Anzahl von in der Länge zueinander abgestuften Paßrohren ist nicht nur an sich lästig, sondern führt auch zu einem entsprechend größeren Arbeitsaufwand im Zuge der dem jeweiligen Abbaufortschritt angepaßten Verlängerung der Rohrleitungsstränge.
Hinzu kommt schließlich die Notwendigkeit, beim Verlängern der Rohrleitungsstränge verhindern zu müssen, daß größere Mengen Förderwasser oder Trübe aus den jeweils getrennten Rohrleitungsabschnitten auslaufen und in unerwünschter Weise in die Strecke gelangen.
Um das Auslaufen größerer Wasser- oder Trübemengen zu verhindern, wäre es zwar denkbar, in die zu- und abführenden Leitungsstränge der Förderrohrleitung in entsprechend kürzeren Abständen, z. B. zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Rohrschüssen, Absperrorgane in Form von Schiebern oder dergleichen einzuschalten. Diese Lösung ist aber wegen des damit verbundenen allzu großen Aufwands nicht akzeptabel, und zwar ganz unabhängig davon, ob die Absperrorgane in den verhältnismäßig kleinen Längenabständen in der Rohrleitung belassen oder von Zeit zu Zeit im Zuge einer ohnehin notwendigen Verlängerung ausgetauscht bzw. umgesetzt werden.
Im Falle der gattungsgemäß vorbekannten Einrichtung bestünde überdies auch nur die Möglichkeit, mittels des in den zuführenden Leitungsstrang eingeschalteten Pumpenaggregats zuvor das in dem davor liegendem Rohrleitungsabschnitt bis zum nächsten Absperrorgan anstehende Förderwasser in den Übergabebehälter zu pumpen, während diese Möglichkeit bezüglich des abführenden Leitungsstrangs deswegen ausscheidet, weil die Zellradschleuse nicht als Pumpe zu wirken vermag. Hiervon abgesehen, schieden beide Möglichkeiten dann aus, wenn der zugleich als Bunker dienende Übergabebehälter bereis zu weitgehend mit Haufwerk gefüllt ist und/oder die in den Übergabebehälter zurückzupumpende Wasser- bzw. Trübemenge wegen des zu großen Abstandes der in die Rohrleitungsstränge eingeschalteten Absperrorgane das noch ausnutzbare Speichervolumen überschreitet.
Aus der US-PS 32 60 548 ist eine Einrichtung sowie ein Verfahren zur hydraulischen Abbeförderung von in bergbaulichen Abbaubetrieben anfallendem Haufwerk bekannt. Das Haufwerk wird praktisch direkt nach dem Abbau einem hydraulischen Fördersystem zugeführt, so daß auch hier die eingangs geschilderte Problematik des kontinuierlichen Nachführens der Förderrohrleitung entsprechend dem Abbaufortschritt besteht. Es sind zwar flexible Förderleitungsabschnitte vorgesehen, die einen gewissen Längenausgleich zulassen. Doch aufgrund der direkten Anbindung der hydraulischen Förderung an das Gewinnungsgerät tritt auch hier die eingangs geschilderte Problematik auf, daß mit wachsendem Abbaufortschritt Rohrleitungsabschnitte eingefügt werden müssen, was die o. a. Nachteile mit sich bringt.
Um die Vorzüge der gattungsgemäß vorbekannten Einrichtung voll auszuschöpfen, die vorbeschriebenen Mängel aber zugleich zu beheben, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die verfahrens- und vorrichtungsmäßigen (Einrichtung) Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß das Nachrücken des Übergabebehälters und das damit verbundene Verlängern der Förderleitungsstränge in größeren Zeitabständen durch rationellere Weise vorgenommen werden kann, und zwar ohne die Gefahr, daß im Zuge der Verlängerung größere Mengen von Förderwasser bzw. Trübe in die Strecke gelangen und bei wasserempfindlichem Nebengestein die dem Bergmann geläufigen, lang nachwirkenden Folgeschäden für den Streckenquerschnitt und insbesondere den Ausbau auslösen.
Die Aufgabe wird bei einer Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die in seinem kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 9 kennzeichnen jeweils vorteilhafte Ausbildungen davon.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10 durch die in seinem kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, das Nachrücken der den Übergabe- bzw. Mischbehälter umschließenden mobilen Einheit und das damit verbundene Verlängern der Rohrleitungsstränge in wirtschaftlicher Weise in größeren Zeitabständen weitgehend unabhängig von dem Arbeitsablauf in den Gewinnungsbetrieben vorzunehmen, sondern zugleich sicherzustellen, daß beim Verlängern der Rohrleitungsstränge keine nennenswerten Mengen von Förderwasser oder Trübe in die Strecke gelangen, obwohl die in die Rohrleitungsstränge notwendigerweise einzuschaltenden Aussperrorgane in wesentlich größeren Längenabständen von bevorzugt z. B. 100 m vorgesehen sein können.
Da der Mischbehälter von der Aufgabe befreit ist, zugleich als Bunker für das Haufwerk zu dienen, kann nahezu seine gesamte Speicherkapazität dazu genutzt werden, vor dem Verlängern der Rohrleitungsstränge das in den jeweils vorgeschalteten Leitungsabschnitten bis zum nächstfolgenden Absperrorgan befindliche Flüssigkeitsvolumen aufzunehmen, ohne deswegen unzulässig große Abmessungen zu benötigen. Weisen die Rohrleitungsstränge einen lichten Durchmesser von 250 mm auf und sind die in diese eingeschalteten Absperrorgane in Abständen von 100 m vorgesehen, beträgt das dafür benötigte Volumen des Mischbehälters nur etwa 5 m³, d. h. eine Größenordnung, die ohne nennenswerte Beengung des Streckenquerschnitts leicht realisierbar ist.
Dabei ermöglicht es die erfindungsgemäße Einrichtung dank der besonderen Bypassschaltung und der in dieser integrierten Trübepumpe, daß der Mischbehälter nur das jeweilige Flüssigkeitsvolumen einer der beiden Leitungsstränge zusätzlich aufzunehmen braucht und nicht notwendigerweise das Flüssigkeitsvolumen beider Leitungsstränge.
Dazu wird erfindungsgemäß bevorzugt so verfahren, daß vor dem Rücken der Einheit zuerst das nächst zurückliegende ortsfest verbleibende Absperrorgan im zuführenden Leitungsstrang geschlossen und das im Leitungsabschnitt zwischen Mischbehälter und Absperrort eingeschlossene Förderwasser in den Mischbehälter entleert und das entsprechende Volumen erforderlichenfalls mittels der Trübenpumpe in den abführenden Leitungsstrang gedrückt wird, anschließend das nächstzurückliegende Absperrorgan des abführenden Leitungsstrangs geschlossen und der zwischen diesem Absperrort und dem Mischbehälter befindliche Leitungsinhalt, gegebenenfalls unter Verwendung der Bypassschaltung und Umgehung der Trübenpumpe, in den Mischbehälter entleert wird, daraufhin die entleerten Leitungsabschnitte der zu- und abführenden Stränge der Förderrohrleitung getrennt und der Mischbehälter zusammen mit dem zweiten Streckenförderer sowie den mit ihm verbundenen bleibenden Leitungsabschnitten entsprechend dem Abbaufortschritt gerückt sowie schließlich die unterbrochenen Förderrohrleitungen mit Hilfe weiterer Rohrschüsse, gegebenenfalls in Form von Paßrohren, sowie von Teleskoprohren wieder miteinander verbunden werden.
Zweckmäßig sind beide sich überlappende und zueinander relativ verschieblich geführte Streckenförderer in bekannter Weise als Kettenkratzförderer ausgebildet, wobei sich die Größe ihres Überlappungsmaßes in Abhängigkeit von dem jeweiligen Abbaufortschritt danach richtet, ob das Nachrücken der mobilen Einheit und das Verlängern der zu- und abführenden Leitungsstränge täglich, in mehrtägigen Zeitabständen oder gar nur wöchentlich erfolgen soll. Betrüge z. B. der tägliche Abbaufortschritt 5 m, müßte das Überlappungsmaß mindestens 5 m betragen; im Falle eines nur wöchentlichen Nachhol- und Verlängerungszyklus dagegen mindestens 25 m.
Der mit dem Brecher versehene Bunkerförderer, der den zweiten Streckenförderer zweckmäßig überlagert, weist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung eine der gewünschten Speicherkapazität entsprechende größere Länge sowie gegebenenfalls zusätzlich einen entsprechend größeren Fördererquerschnitt als der zweite Streckenförderer auf, wobei die Steuerung bzw. Anpassung seiner Speicherkapazität durch entsprechende Regelung der Fördergeschwindigkeit vorgenommen werden kann.
Im Überlappungsbereich mit dem zweiten, mit dem Mischbehälter mitnehmbar verbundenen Streckenförderer ist der den Brecher aufweisende Bunkerförderer zumindest im Bereich vor dem Brecher mit einem bodenseitigen Sieb versehen, daß es ermöglicht, die feinere Kornfraktion des Haufwerks unmittelbar auf den sich anschließenden zweiten Förderer zu übergeben, ohne daß diese den Brecher passieren muß. Natürlich ist es in bekannter Weise möglich, zusätzlich eine weitere Absiebung hinter dem Brecher vorzusehen und das dort anfallende Überkorn erforderlichenfalls erneut dem Brecher zuzuführen. Im übrigen richtet sich die Größe des der Förderleitung zugeführten Korns nach den jeweils gegebenen Umständen, insbesondere der lichten Weite der Förderrohrleitung sowie gegebenenfalls auch danach, ob dem Mischbehälter zur Verbesserung der Schwebefähigkeit der Trübe Zusatzstoffe, z. B. in Form von Bentonit, zugeführt werden, die die hydraulische Abbeförderung erleichtern können.
Bevorzugt sollte die Korngröße unter 100 mm liegen, und gegebenenfalls nur 60 mm betragen.
Um einen unerwünschten Stau des Haufwerks im Mischbehälter zu verhindern, ist der Boden des Mischbehälters zweckmäßig in Richtung auf die Mündung des abführenden Leitungsstrangs geneigt, ausgebildet, wobei der zuführende Leitungsstrang der Rohrleitungsschleife an dem dem Streckenförderer zugekehrten Ende in den Mischbehälter mündet, während der abführende Leitungsstrang am gegenüberliegenden Stirnende des Mischbehälters entsprechend tiefer angeschlossen ist.
Die Trübenpumpe ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung als Kanalradpumpe ausgebildet, doch können für den gleichen Zweck grundsätzlich auch andere als geeignet bekannte Vorrichtungen verwendet werden, wie etwa Rohraufgeber, Druckkesselförderer oder dergleichen.
Um beim Verlängern der Leitungsstränge möglichst weitgehend ohne Paßrohre auskommen zu können, sind die die Bypassleitung überragenden Endabschnitte der zu- und abführenden Leitungsstränge der Rohrleitungsschleife gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung aus Teleskoprohren gebildet, die dabei ebenfalls noch Bestandteil der dem Abbaufortschritt in größeren Abständen nachfolgenden Einheit bilden.
Im übrigen ist die Anordnung bevorzugt so getroffen, daß der Inhalt des in Strömungsrichtung vor der Bypassleitung abgesperrten Längenabschnitts des zuführenden Leitungsstrangs mittels der Trübenpumpe in den Mischbehälter und gegebenenfalls über diesen auch in den abführenden Leitungsstrang der Rohrleitungsschleife drückbar ist, während der Inhalt des in Strömungsrichtung hinter der Bypassleitung abgesperrten Längenabschnitts des abführenden Leitungsstrangs über die Bypassleitung unter Umgehung der Trübenpumpe in den Mischbehälter entleerbar ist. Diese Schaltung ist jedenfalls dann zu bevorzugen, wenn es sich nicht empfiehlt oder die Trübenpumpe nicht dazu geeignet ist, zumindest vorübergehend auch entgegen der eigentlichen Förderrichtung zu fördern.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Einrichtung in der Seitenansicht, schematisch;
Fig. 2 den Ausschnitt A der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab in perspektivischer Ansicht und
Fig. 3, 4 und 5 schematisch drei aufeinanderfolgende Arbeitsphasen beim Nachrücken des Mischbehälters und Verlängern der Rohrleitungsstränge.
In Fig. 1 sind der dem Abbaufortschritt kontinuierlich oder in kürzeren Abständen abschnittsweise folgende Bunkerförderer mit 1 und der sich mit diesem überlappende, dem Abbaufortschritt in größerem zeitlichen Abstand folgende zweite Streckenförderer mit 2 bezeichnet. Beide Streckenförderer 1 und 2 sind als Kettenkratzförderer ausgebildet, wie sie prinzipiell im untertägigen Bergbau üblich sind, so daß sich eine eingehendere Beschreibung ihrer baulichen Gestaltung erübrigt.
An der mit Y bezeichneten Stelle des Bunkerförderers 1 erfolgt die Übergabe des Haufwerks aus dem in der Zeichnung nicht dargestellten Streb. An der gleichen Stelle kann auch die Übergabe des gegebenenfalls im Ortsvortrieb anfallenden Haufwerks erfolgen, der im übrigen ebenfalls nicht dargestellt ist.
In den Bunkerförderer 1 ist in bekannter Weise der Brecher 3 integriert, der im übrigen beliebiger bekannter Bauart sein kann.
Wie in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 4 angedeutet, kann der Boden des Bunkerförderers 1 im Bereich vor dem Brecher 3 bodenseitig ein Sieb aufweisen, das es gestattet, das ankommende Haufwerk, soweit es von seiner Korngröße her das Sieb passieren kann, bereits vor dem Brecher 3 auf den darunter befindlichen zweiten Streckenförderer 2 zu übergeben.
Im übrigen erfolgt die Übergabe des gebrochenen Haufwerks auf den zweiten Streckenförderer an der Umkehrstation 5 des Bunkerförderers 1.
Das mit X bezeichnete Überlappungsmaß der beiden Förderer 1 und 2 ist mindestens so groß gewählt, daß es dem täglichen Abbaufortschritt oder einem mehrfachen desselben, bevorzugt dem wöchentlich erzielten Abbaufortschritt entspricht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der tägliche Abbaufortschritt 5 m beträgt und der Förderer 2 nur einmal wöchentlich nachgedrückt werden soll. Das Überlappungsmaß X beträgt daher in diesem Falle mindestens 25 m.
Im übrigen ist der Bunkerförderer 1 so lang bemessen und gegebenenfalls mit so großem Fördererquerschnitt versehen, daß er in Verbindung mit einer entsprechend geringeren Fördergeschwindigkeit eine dem Bedarfsfall angemessene ausreichende Speicherkapazität für das ankommende Haufwerk bietet. Darüber hinaus dient er auch als Puffer zwischen dem Gewinnungsbetrieb und der hydraulischen Abbeförderung des Haufwerks. Mit seiner Hilfe ist es möglich, auch in der Zeiteinheit in weiten Grenzen schwankende Haufwerksmengen aus dem Streb- oder Ortsbetrieb in dem Sinne auszugleichen, daß eine im wesentlichen stets gleichbleibende Haufwerksmenge pro Zeiteinheit in die Förderrohrleitung eingeschleust werden kann, wie es für einen einwandfreien hydraulischen Förderbetrieb wünschenswert ist.
An seinem Übergabeende 6 ist der zweite Streckenförderer 2 fest mit dem Mischbehälter 7 verbunden, über den das Haufwerk in den abführenden Leitungsstrang der Rohrleitungsschleife gelangt.
Wie aus Fig. 2 deutlicher hervorgeht, ist der Mischbehälter 7 mit einem geneigten Boden 7 a versehen, der es dem Haufwerk erleichtert, zur Anschlußmündung 8 des abführenden Leitungsstrangs der Rohrleitungsschleife zu gelangen.
In Fig. 2 ist der das Förderwasser unter Druck zuführende Leitungsstrang der Rohrleitungsschleife generell mit 9 und der die Trübe abführende Rohrleitungsstrang generell mit 10 bezeichnet. In die aus den Leitungssträngen 9 und 10 gebildete Leitungsschleife ist der Mischbehälter 7 in der Weise integriert, daß der zuführende Leitungsstrang an dem dem Streckenförderer 2 zugekehrten Stirnende des Mischbehälters in einer Höhe angeschlossen ist, die der Neigung seines Bodens 7 a Rechnung trägt.
Mit 11 ist ein Absperrschieber in dem Leitungsabschnitt 9 a bezeichnet, der es ermöglicht, die Zufuhr des zuströmenden Druckwassers zu dem Mischbehälter 7 zu sperren, gegebenenfalls zu drosseln. Mit 12 ist ein längenveränderbares Teleskoprohr bezeichnet, dessen Zylinderteil 12 a mit dem Endabschnitt 9 b des zuführenden Leitungsstrangs 9 fest und dicht verbunden ist. Der innerhalb des Zylinders 12 a teleskopierbare Rohrteil ist mit 12 b bezeichnet; er dient dem Anschluß des nächstfolgenden Rohrschusses des zuführenden Leitungsstrangs der Förderrohrleitung und erleichtert es, etwaige Längendifferenzen stufenlos auszugleichen.
Ein entsprechendes Teleskoprohr 13, 13 a, 13 b bildet auch den Endabschnitt des noch zur Leitungsschleife gehörenden Endabschnitts 10 a des abführenden Leitungsstrangs 10.
Mit 10 b ist ein weiterer Leitungsabschnitt des abführenden Leitungsstrangs der Rohrleitungsschleife bezeichnet, der den Endabschnitt 10 a mit der Kanalradpumpe 14 verbindet, die ihrerseits mittels des Leitungsabschnitts 10 c an die Austrittsmündung 8 des Mischbehälters 7 angeschlossen ist.
Mit 14 a ist der Antriebsmotor der Kanalradpumpe 14 bezeichnet.
In den Leitungsabschnitt 10 b des abführenden Leitungsstrangs 10 ist ein weiterer Absperrschieber 15 eingeschaltet.
Schließlich sind der zu- und abführende Leitungsstrang der Rohrleitungsschleife 9, 10 im Bereich zwischen den Teleskoprohren 12 und 13 einerseits und dem Mischbehälter 7 andererseits durch eine Bypassleitung 16 kurzschließbar, die mittels des weiteren Absperrschiebers 17 abgesperrt oder auch nur gedrosselt werden kann.
Wie aus Fig. 2 schließlich noch ersichtlich ist, sind der Mischbehälter 7, die Kanalradpumpe 14, 14 a und die beiden Teleskoprohre 12 und 13 auf jeweils getrennten Bodenplatten 18, 19 und 20 montiert, die untereinander in vertikaler Ebene gelenkig und zugleich zugfest miteinander verbunden sind.
Da der zweite Streckenförderer 2 seinerseits fest mit dem Mischbehälter 7 verbunden ist, bilden der zweite Streckenförderer 2, der Mischbehälter 7 und die Rohrleitungsschleife 9, 10 einschließlich der Kanalradpumpe 14 und der Teleskoprohre 12 und 13 eine gemeinsame mobile Einheit, die im Gegensatz zum Bunkerförderer 1 nur in größeren Zeitabständen, im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels nur jeweils einmal wöchentlich, entsprechend dem inzwischen erzielten Abbaufortschritt nachgerückt wird.
Wie aus den schematischen Darstellungen der Fig. 3, 4 und 5 ersichtlich ist, geschieht das Verlängern der Rohrstränge im Zuge bzw. vor dem Nachrücken des Mischbehälters 7 im einzelnen wie folgt:
Vor dem Rücken der Einheit bzw. des Mischbehälters 7 wird zuerst das nächstzurückliegende ortsfest verbleibende Absperrorgan 24 im zuführenden Leitungsstrang 9 geschlossen und das im Leitungsabschnitt zwischen Mischbehälter 7 und Absperrort eingeschlossene Förderwasser in den Mischbehälter 7 entleert. Dabei kann das entsprechende Volumen erforderlichenfalls mittels der Kanalradpumpe 14, 14 a in den abführenden Leitungsstrang 10 gedrückt werden.
Anschließend wird das nächstzurückliegende Absperrorgan 23 des abführenden Leitungsstrangs 10 geschlossen und der zwischen diesem Absperrort und dem Mischbehälter 7 befindliche Leitungsinhalt in den Mischbehälter 7 entleert. Um dabei die Kanalradpumpe 14 zu umgehen, dient die Bypassschaltung 15, 16, 17, die es gestattet, den Inhalt des Leitungsabschnitts zwischen dem Absperrorgan 23 und dem Mischbehälter 7 nach dem Schließen des Absperrschiebers 15 und Öffnen des Absperrschiebers 17 im Bypass 16 über diesen und den Leitungsabschnitt 9 a im zuführenden Leitungsstrang 9 nach Öffnen des Absperrschiebers 11 in den Mischbehälter 7 zu entleeren, wobei die Kanalradpumpe abgeschaltet sein kann.
Den damit erreichten Zustand veranschaulicht Fig. 3.
Fig. 4 veranschaulicht demgegenüber den Zustand, nachdem die entleerten Leitungsabschnitte der zu- und abführenden Stränge der Förderrohrleitung getrennt und der Mischbehälter 7 zusammen mit dem zweiten Streckenförderer 2 sowie den mit ihm verbunden bleibenden Leitungsabschnitten einschließlich der beiden Teleskoprohre 12 und 13 entsprechend dem inzwischen erzielten Längenmaß des Abbaufortschritts gerückt ist.
In dem in der Fig. 4 veranschaulichten Zustand sind außerdem bereits die Verlängerungs-Rohrschüsse 21 a bzw. 22 a an die bisherigen Rohrschüsse 21 und 22 angeschlossen.
In Fig. 5 ist demgegenüber der Endzustand veranschaulicht, in dem nach dem Rücken und Verlängern der Rohrleitungen anschließend die unterbrochenen Förderrohrleitungen mit Hilfe der Verlängerungs-Rohrschüsse 21 a und 22 a sowie mit Hilfe der beiden Teleskoprohre 12 und 13 wieder miteinander verbunden sind.
Auch wenn die Erfindung die Notwendigkeit zur Verwendung von Paßrohren wesentlich einschränkt, kann es sich gleichwohl empfehlen, solche Paßrohre zur Verfügung zu halten, insbesondere dann, wenn die Rohrschüsse eine übliche Länge von 5 m aufweisen. Die Paßrohre können dann die Länge eines halben oder eines viertel Rohrschusses aufweisen. Das Verstellmaß der Teleskoprohre entspricht in diesem Falle bevorzugt einem Viertel der normalen Rohrschußlänge.

Claims (10)

1. Einrichtung zur hydraulischen Abbeförderung von in untertägigen bergbaulichen Abbaubetrieben, insbesondere des Steinkohlebergbaus, im Langfrontbau schälend und/oder schneidend heringewonnenem Haufwerk mittels Druckwasser in einer Förderrohrleitung, bestehend aus mindestens einem, entsprechend dem Abbaufortschritt mitwandernden, in der Abbaustrecke verlegten Streckenförderer für die Übernahme und Weiterleitung des im Streb sowie gegebenenfalls im Ortsvortrieb anfallenden Haufwerks, aus einem als Puffer zwischen Abbaubetrieb und Förderrohrleitung zur vorübergehenden Speicherung des Haufwerks dienenden Bunker, aus einem Brecher für die Zerkleinerung des Haufwerks sowie ferner aus einer mit einem Pumpenaggregat und Absperrorganen ausgerüsteten Rohrleitungsschleife, in die ein sich an den Streckenförderer anschließender und mit diesem mitnehmbar verbundener Übergabebehälter für die Einschleusung des Haufwerks in die Förderrohrleitung integriert ist, und bei welcher die zu- und abführenden Leitungsstränge der Rohrleitungsschleife mittels einer absperrbaren Bypassleitung unter Ausschluß des Übergabebehälters miteinander kurzschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zwei sich über den wesentlichen Teil ihrer Länge einander überlappbare und in Längsrichtung zueinander verschiebliche Streckenförderer (1 und 2) umfaßt, von denen der mit dem Brecher (3) ausgerüstete und zugleich der Bunkerung des Haufwerks dienende erste Förderer (1) mit dem Abbaufortschritt kontinuierlich oder in kurzen Abständen absatzweise wandert, während der zweite, mit dem Übergabebehälter mitnehmbar verbundene Förderer (2) entsprechend der Länge des Überlappungsmaßes (X) nur in größeren, auf den täglichen Abbaufortschritt oder einem ganzen Vielfachen desselben, bevorzugt auf den wöchentlichen Abbaufortschritt, abgestimmten Abständen nachholbar ist, und daß der als Mischbehälter (7) zur Bildung der Trübe aus zumindest im wesentlichen Förderwasser und Haufwerk dienende Übergabebehälter an seinem dem Förderer (2) abgekehrten Ende in Bodennähe an den abführenden Leitungsstrang (10) der Rohrleitungsschleife angeschlossen ist, in den noch vor der Bypassleitung (16, 17) die Trübenpumpe (14, 14 a) sowie ein Absperrorgan (15) eingeschaltet sind, während in den zuführenden Leitungsstrang (9) der Rohrleitungsschleife in den Leitungsabschnitt zwischen dem Mischbehälter (7) und der Bypassleitung (16, 17) ein weiteres Absperrorgan (11) eingeschaltet ist, wobei die den Bypass (16, 17) einschließenden Leitungsabschnitte (9 a, 9 b) bzw. (10 a, 10 b, 10 c) einschließlich der darin installierten Absperrorgane (11 und 15) und der Trübenpumpe (14, 14 a) beim Trennen und Verlängern der in Rohrschüsse (21, 21 a bzw. 22, 22 a) untergliederten und in größeren Längenabschnitten durch Absperrorgane (23 bzw. 24) absperrbaren Förderrohrleitung bzw. deren Leitungsstränge an den Mischbehälter (7) fest angeschlossene Bestandteile der gegenüber dem Bunkerförderer (1) in größeren Abständen gemeinsam nachholbaren Einheit der Einrichtung bilden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide sich überlappende und zueinander relativ verschieblich geführte Streckenförderer (1 und 2) in bekannter Weise als Kettenkratzförderer ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Brecher (3) versehene Bunkerförderer (1) einen gegenüber dem zweiten Streckenförderer (2) größeren Förderquerschnitt und/oder eine der gewünschten Speicherkapazität entsprechende größere Länge aufweist und zur Steuerung bzw. Anpassung seiner Speicherkapazität für wechselnde Fördergeschwindigkeiten ausgelegt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Brecher (3) versehene Bunkerförderer (1) im Überlappungsbereich (X) mit dem zweiten, mit dem Mischbehälter (7) mitnehmbar verbundenen Streckenförderer (2) mindestens vor dem Brecher (3) am Boden mit einem Sieb (4) zur unmittelbaren Übergabe der feineren Kornfraktion des Haufwerks auf den sich anschließenden Förderers (2) versehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zuführende Leitungsstrang (9) der Rohrleitungsschleife (9, 10) an dem dem Streckenförderer (2) zugekehrten Ende in den Mischbehälter (7) mündet.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (7 a) des Mischbehälters (7) von der Mündungsstelle des zuführenden Leitungsstrangs (9) der Förderrohrschleife bis zur Mündung (8) des abführenden Leitungsstrangs (10) am gegenüberliegenden Stirnende des Mischbehälters (7) geneigt ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trübenpumpe als Kanalradpumpe (14, 14 a) ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bypassleitung (16) überragende Endabschnitte der zu- und abführenden Leitungsstränge (9 bzw. 10) der Rohrleitungsschleife aus Teleskoprohren (12, 12 a, 12 b) bzw. 13, 13a, 13 b) gebildet sind und diese ebenfalls noch Bestandteil der dem Abbaufortschritt in größeren Abständen nachfolgenden Einheit bilden.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt des in Strömungsrichtung vor der Bypassleitung (16) abgesperrten Längenabschnitts des zuführenden Leitungsstrangs (9) mittels der Trübenpumpe (14, 14 a) über den Mischbehälter (7) in den abführenden Leitungsstrang (10) der Rohrleitungsschleife drückbar ist und daß der Inhalt des in Strömungsrichtung hinter der Bypassleitung (16) abgesperrten Längenabschnitts des abführenden Leitungsstrangs (10) über die Bypassleitung (16) unter Umgehung der Trübenpumpe (14, 14 a) in den Mischbehälter (7) entleerbar ist.
10. Verfahren zum Nachholen der dem Abbaufortschritt in größeren Abständen folgenden Einheit der Einrichtung gemäß Anspruch 1 oder einem der folgenden unter gleichzeitiger Verlängerung der zu- und abführenden Leitungsstränge der Förderrohrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Rücken der Einheit zuerst das nächstzurückliegende ortsfest verbleibende Absperrorgan (24) im zuführenden Leitungsstrang (9) geschlossen und das im Leitungsabschnitt zwischen Mischbehälter (7) und Absperrort eingeschlossene Förderwasser in den Mischbehälter (7) entleert und das entsprechende Volumen erforderlichenfalls mittels der Trübenpumpe (14, 14 a) in den abführenden Leitungsstrang (10) gedrückt wird, anschließend das nächstzurückliegende Absperrorgan (23) des abführenden Leitungsstrangs geschlossen und der zwischen diesem Absperrort und dem Mischbehälter (7) befindliche Leitungsinhalt, gegebenenfalls unter Verwendung der Bypassschaltung und Umgehung der Trübenpumpe (14, 14 a), in den Mischbehälter (7) entleert wird, daraufhin die entleerten Leitungsabschnitte der zu- und abführenden Stränge der Förderrohrleitung getrennt und der Mischbehälter (7) zusammen mit dem zweiten Streckenförderer (2) sowie den mit ihm verbunden bleibenden Leitungsabschnitten entsprechend dem Abbaufortschritt gerückt sowie schließlich die unterbrochenen Förderrohrleitungen mit Hilfe weiterer Rohrschüsse (21 a, 22 b), gegebenenfalls in Form von Paßrohren, sowie der Teleskoprohre (12 und 13) wieder miteinander verbunden werden.
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