DE3704327A1 - Vorrichtung zum bunkern, abziehen und foerdern eines schuettgutes - Google Patents
Vorrichtung zum bunkern, abziehen und foerdern eines schuettgutesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bunkern, Ab
ziehen und Fördern eines Schüttgutes, mit einem Bunker zur
Zwischenlagerung, einem unter dem Bunker angeordneten Ab
zugsförderer zum Abziehen des Schüttgutes aus dem Bunker
und mit einem Steilförderer, der das Schüttgut zu einer
höher gelegenen Stelle fördert und dort abwirft, wobei
Abzugsförderer und Steilförderer Trogkettenförderer sind,
die einen unteren Fördertrog und einen oberen Rückführtrog
für die Förderkette aufweisen, deren Zugglieder mindestens
im Rückführtrog auf einer Kettentragschiene gleiten.
Zum kontinuierlichen Beschicken von Feuerungsanlagen mit
festen Brennstoffen, beispielsweise klassierter, riesel
fähiger Steinkohle, ist es notwendig, das beispielsweise
mit Lastkraftwagen chargenweise angelieferte Schüttgut zu
nächst in einem Bunker zwischenzulagern, aus dem es dann
kontinuierlich abgezogen und entweder direkt der Feuerungs
anlage oder einer vorgeschalteten Kohlenmühle zugeführt wer
den kann. Da der Annahmebunker für die Zwischenlagerung von
den anliefernden Fahrzeugen von oben her befüllt werden
soll, ist sein Standort in der Regel tiefer als die Feue
rungsanlage oder der Aufgabetrichter der Kohlenmühle, in
die die Kohle anschließend gefördert werden muß. Der Höhen
unterschied muß deshalb mit einem Steilförderer überwunden
werden.
Zum Abziehen und Steilfördern von Schüttgütern eignen sich
Trogkettenförderer, die einen unteren Fördertrog und einen
oberen Rückführtrog für die Förderkette aufweisen, die beim
Steilförderer vollständig geschlossen sind. Bei dem Abzugs
förderer ist nur der Rückführtrog für die Förderkette an
seiner Oberseite geschlossen, so daß das Schüttgut aus dem
Bunker seitlich am Rückführtrog vorbei direkt in den oben
offenen Fördertrog fließt und von der Förderkette ausgetra
gen wird, wobei die Schichthöhe von einem Schichthöhenbegren
zer am Bunkerausgang festgelegt wird. Hierbei ist die von der
Förderkette ausgetragene Schüttgutschicht meist höher als die
Mitnehmer der Förderkette.
Der Abzugsförderer übergibt dann das dosiert ausgetragene
Schüttgut dem Steilförderer, der das Schüttgut nur aufwärts
fördert und am oberen Ende in einen Zwischenbunker oder di
rekt in eine Kohlenmühle oder einen Wirbelschichtofen abwirft.
Der Einsatz von zwei voneinander unabhängigen Förderern, von
denen der eine nur den kontinuierlichen Abzug des Schüttguts
aus dem Bunker übernimmt, während der andere nur eine För
deraufgabe zu erfüllen hat, ist sehr aufwendig, da jeder För
derer einen eigenen Antrieb mit Regelanlage sowie ein eigenes
Antriebsgetriebe und Antriebs- und Umkehrstationen benötigt.
Die an sich zunächst naheliegende Verbindung von Abzugsförde
rer und Steilförderer zu einem einzigen Aggregat wirft jedoch
erhebliche Probleme auf, die in dem unterschiedlichen Verhal
ten des Schüttgutes bei Horizontalförderung einerseits und
Steilförderung andererseits ihre Ursache haben. Während das
Schüttgut beim Horizontaltransport im wesentlichen in voller
Schichthöhe dem Schub der Mitnehmer folgt, gibt es beim Steil
transport Verschiebungen des Schüttgutes im Inneren der Schütt
gutsäule, da das Schüttgut durch die notwendigen Ausschnitte
in den Mitnehmern im Fördertrog des Steilförderers teilweise
zurückfließt. Werden der Abzug des Schüttgutes und sein Steil
transport von zwei getrennten Förderern durchgeführt, können
diese Verluste durch einen entsprechenden Geschwindigkeitsbei
wert für den Steilförderer ausgeglichen werden. Bei einem kom
binierten Förderer kommt es jedoch zwangsläufig am Anfang des
ansteigenden Fördererteiles zu einer Verklemmung des Schütt
gutes im Förderer, die eine Blockade der Förderkette zur Fol
ge hat, da die Förderleistung im ansteigenden Trogteil stets
geringer ist als im waagerechten Abzugsteil.
Ein weiteres Problem besteht bei bekannten Anlagen darin, daß
zum Abziehen des Schüttgutes aus dem Bunker hohe Antriebslei
stungen erforderlich sind, da im Schüttgut oberhalb der För
derkette zwischen der auszutragenden Schicht und dem im Bun
ker zurückbleibenden Schüttgut hohe innere Reibungskräfte zu
überwinden sind, die durch eine Verdichtung des Schüttgutes
aufgrund seines Eigengewichtes im Bunker entstehen. Insbeson
dere bei langen Bunkerschlitzen werden die für den Schüttgut
abzug erforderlichen Kettenkräfte noch ganz erheblich dadurch
erhöht, daß durch die oben beschriebenen inneren Reibungs
kräfte eine Verschiebung des im Bunker lagernden Schüttgutes
in Abzugsrichtung zur vorderen Bunkerstirnwand erfolgt, mit
der Konsequenz, daß auch in waagerechter Richtung eine zu
sätzliche, erhebliche Schüttgutverdichtung stattfindet.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden
und eine Anlage zum Abziehen und Steilfördern leicht flie
ßender Schüttgüter so auszubilden, daß sie kostengünstig
hergestellt werden kann und auf Dauer störungsfrei und mit
hohem Wirkungsgrad bei geringer Antriebsleistung arbeitet.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Abzugsförderer und der Steilförderer einen einzigen
Förderer mit einer durchlaufenden Förderkette bilden, deren
Mitnehmer dem Querschnitt des Fördertroges angepaßt sind
und im Bereich der Kettentragschiene Ausschnitte aufweisen,
und daß im Fördertrog im Bereich der Mitnehmerausschnitte
Füllkörper angeordnet sind, die sich über die ganze Länge
des Fördertroges einschließlich Abzugsteil erstrecken.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß im Fördertrog des
Steilförderteiles praktisch keine inneren Verschiebungen
des Schüttgutes auftreten, so daß die in den Abzugsförderer
einfließende Schüttgutmenge vollständig im Fördertrog des
Steilförderers bis zu dessen Abwurfstelle transportiert
werden kann, ohne daß die Förderkette überlastet oder
blockiert wird. Da die Förderkette das Schüttgut nicht nur
aus dem Bunker abzieht, sondern gleichzeitig bis zu der
gewünschten, höhergelegenen Abwurfstelle weiterfördert,
ist nur eine einzige Antriebsstation am Abwurfende des
Steilförderteiles und eine einzige Umkehrstation am Auf
gabeende des Austragteiles erforderlich.
Da die Füllkörper über die ganze Länge des Fördertroges
durchlaufen, können sich die Zugglieder der Förderkette an
der Umlenkstelle, wo der im wesentlichen horizontale Abzugs
teil des Förderers in den Steilförderteil übergeht, auf den
Füllkörpern abstützen. Hierbei können die Füllkörper an
dieser Stelle mit Schleißplatten für die Zugglieder der
Förderkette belegt sein, so daß besondere Umlenkrollen für
die Förderkette nicht erforderlich sind. Diese kann viel
mehr auf den Schleißplatten entlanggleiten, die von den
Füllkörpern getragen werden. Diese Füllkörper sind zweck
mäßig unmittelbar aneinander anschließende, kastenförmige
Einbauteile, die von oben her in den Fördertrog hineinragen
und einen breiten Steg bilden, der in die Ausnehmungen der
Mitnehmer der Förderkette paßt.
Um die weiter oben erwähnte, hohe innere Reibung des Schütt
gutes im Einlauftrichter des Bunkers oberhalb des Abzugsför
derers herabzusetzen, wird mit der Erfindung vorgeschlagen,
daß der Fördertrog des Abzugsförderers an seiner zum Bunker
hin offenen Oberseite mehrere, in Förderrichtung im Abstand
voneinander angeordnete Staukörper aufweist, deren Unter
kanten nur einen geringen Abstand von den Oberkanten der Mit
nehmer der Förderkette haben.
Durch die Anordnung solcher Staukörper, die sich über die
ganze Einlauflänge des Abzugsförderers verteilen, wird er
reicht, daß das Schüttgut oberhalb der von der Förderkette
des Abzugsförderers erfaßten Schicht nur mäßig verdichtet
wird, da sich das Schüttgut im Einlauftrichter des Bunkers
immer wieder an diesen Staukörpern abstützen kann. Unmittel
bar hinter einem Staukörper ist das Schüttgut keinen Hori
zontalkräften unterworfen und hierdurch auch nicht verdich
tet, so daß es ungehindert in den Fördertrog des Abzugsför
derers fließen kann und dem Längstransport der von der För
derkette transportierten Schüttgutschicht auch keinen hohen
Widerstand entgegensetzt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Staukörper mindestens
eine in Förderrichtung zum Fördertrog hin abfallende Schräg
fläche aufweisen oder die Form eines sich quer zur Förder
richtung erstreckenden Satteldaches haben. Das oberhalb der
Staukörper befindliche Gut kann dann auf den Schrägflächen
ohne weiteres ins Innere des Fördertroges fließen und dort
mitgenommen werden.
Durch die dachförmigen Einbauten im Bunker wird die Füll
öffnung des Fördertroges des Abzugsförderers teilweise ab
gedeckt, so daß die Schüttgutreibungsfläche verkleinert
wird, längs deren die Fördergutschicht sich unter dem im
Fülltrichter enthaltenen Schüttgut entlangbewegt. Die unter
den Einbauten verbleibende Höhe darf höchstens der Höhe
der Austragsöffnung in der Bunkerstirnwand entsprechen,
wenn sich an den Abzugsförderer ein Steilförderer unmittel
bar anschließt. Da nach der Erfindung der Füllkörperbalken
sich über die ganze Länge des Fördertroges erstreckt und
sich nicht nur im Steilförderteil, sondern auch im Aus
tragsteil des Förderers befindet, kann dem Fördertrog des
Austragförderers aus dem Bunker nicht mehr Schüttgut zu
fließen, als von der Förderkette ausgetragen und im Steil
förderteil aufwärtsgefördert werden kann. Eine hohe Ver
dichtung durch Stau an der Bunkerstirnwand oberhalb der Aus
tragöffnung wird auch durch die dachförmigen Staukörper vermieden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten
Zeichnung, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung an einem Beispiel näher erläutert ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Bunker-, Abzugs- und Förder
einrichtung nach der Erfindung in
einer Seitenansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Steil
förderteil der Vorrichtung nach der
Erfindung in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 das untere Ende des Bunkers mit dem
Abzugsteil der Vorrichtung nach
Fig. 1 in einer seitlichen Ansicht
und teilweise im Längsschnitt in
vergrößertem Maßstab und
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 in einem
Teilquerschnitt nach Linie IV-IV.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine Vorrichtung zum Bunkern,
Abziehen und Steilfördern eines Schüttgutes bezeichnet, bei
dem es sich beispielsweise um gemahlene, in abgestufter Kör
nung vorliegende trockene Kohle handelt, die mit Lkws char
genweise angeliefert und mit der Vorrichtung 10 in einen
höher gelegenen Aufgabetrichter 11 einer nicht näher dar
gestellten Kohlemühle od. dgl. abgeworfen werden soll.
Das mit Lastkraftwagen angelieferte Schüttgut wird von einer
Zufahrt 12 aus von oben her in einen Bunker 13 gegeben, der
einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und am unte
ren Ende einen langgestreckten Einlauftrichter 14 hat, unter
dem der Abzugsteil 16 eines Förderers angeordnet ist, der in
seiner Gesamtheit mit 15 bezeichnet ist. Am vorderen Ende
16 b des Abzugsteiles 16 schließt sich ein Steilförderteil
17 des Förderers 15 an, der das abgezogene Schüttgut zu
einer höher gelegenen Stelle 18 fördert, wo es in den be
reits oben erwähnten Aufgabetrichter 11 abgeworfen wird.
Der Förderer 15 ist als geschlossener Trogkettenförderer ausgebil
det und sein Steilförderteil 17 ist mit dem Abzugsteil 16
durch eine Umlenkstelle 19 verbunden, wo das geschlossene
Gehäuse des Trogkettenförderers 15 eine Inspektions- und
Einstiegöffnung 21 aufweist. Außerdem ist der Steilförder
teil 17 des Trogkettenförderers 15 an der Umlenkstelle 19
mit einer besonderen Stützvorrichtung 22 auf dem Boden oder
einem Fundament 23 abgestützt. Das obere Abwurfende 17 b des
Steilförderteiles 17 stützt sich mit einer Tragkonstruktion
24 auf dem Aufgabetrichter 11 ab und beherbergt die An
triebsstation 25 für die Förderkette 26, die im Gehäuse 20
des Trogkettenförderers läuft.
Das Gehäuse 20 des Trogkettenförderers 15 besteht aus Sei
tenwänden 27, einem unteren Boden 28 und einem oberen Boden
29 und ist durch einen Zwischenboden 30 in einen unteren
Fördertrog 31 und in einen oberen Rückführtrog 32 unter
teilt. Die Ausbildung ist im Steilförderteil 17 und im Ab
zugsteil 16 im wesentlichen die gleiche, nur mit dem Unter
schied, daß im Abzugsteil der Zwischenboden 30 höher gelegt
und der obere Boden 29 a dachförmig ausgebildet ist und daß
sich der obere Rückführtrog mit in Längsrichtung im Abstand
voneinander angeordneten Konsolen 33 an den geneigten Sei
tenwänden 34 des Einlauftrichters 14 abstützt (Fig. 4).
Am hinteren Ende 16 a des Abzugsteiles 16 des Trogkettenförde
rers 15, das über das hintere Ende des Bunkers 13 hinausragt,
befindet sich die Umkehrstation 35 für die Förderkette 26,
wo die durch den Rückführtrog zurücklaufende Kette wieder in
den Fördertrog 31 umgelenkt wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Förderkette
26 ihr Zugglied 36 in der Mitte, an dem die Mitnehmer 37 in
Längsrichtung der Kette im Abstand voneinander angeordnet
sind. Jeder Mitnehmer 37 besteht bei dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einer massiven Stahlplatte, die dem
Querschnitt des Fördertroges 31 angepaßt ist und an ihrem
dem Zugglied gegenüberliegenden oberen Rand 37 a einen etwa
trapezförmigen Mitnehmerausschnitt 38 aufweist. Diese Mit
nehmerausschnitte 38 ermöglichen es dem Zugglied 36 der För
derkette 26, bei ihrem Rücklauf durch den Rückführtrog 32
auf der dort angeordneten Kettentragschiene 39 entlangzuglei
ten, welche im Rückführtrog 32 die Förderkette 26 stützt und
führt (Fig. 2). Die Kettentragschiene 39 stützt sich auf dem
Zwischenboden 30 des Fördergehäuses 20 ab und kann mit einer
Schleißschiene 40 aus z. B. Manganstahl versehen sein, wie sie auch
auf dem unteren Boden 28 des Gehäuses 20 angeordnet ist, wo
das Zugglied 36 der Förderkette 26 im Fördertrog 31 entlang
läuft.
Wie aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht, sind an der Unterseite
des Zwischenbodens 30 im Fördertrog 31 Füllkörper 41 be
festigt, die aus mehreren, aneinandergesetzten Stücken be
stehen können und sich in ihrer Gesamtheit über die ganze
Länge des Fördertroges des Trogkettenförderers 15 erstrecken.
Diese Füllkörper sind im Querschnitt trapezförmige Einbauten
aus Blech oder einem anderen geeigneten Material, die den
Mitnehmerausschnitten 38 angepaßt sind, so daß sie diese im
Bereich des Fördertroges 31 ausfüllen, ohne sie natürlich
zu berühren. An dem hinteren Ende 16 a des Austragsteiles 16,
der über den Bunker 13 hinausragt, sind keine Füllkörper er
forderlich, da der Abzugs- und Fördervorgang erst an der
vorderen Stirnwand 13 a des Bunkers bzw. seines Einlauf
trichters einsetzt. Die Füllkörper erstrecken sich aber
über die gesamte restliche Länge des Austragsförderers 16,
über die Umlenkstelle 19 und über die gesamte Länge des
Steilförderteiles 17 bis zu dessen Abwurföffnung 42, wobei
sie im Bereich der Umlenkstelle 19 auf ihrer Unterseite 43
mit Schleißschienen 44 aus z. B. Manganstahl belegt sind.
In den Fig. 3 und 4 erkennt man, daß der untere Fördertrog
31 im Bereich des Austragförderers 16 rechts und links neben
dem Füllkörperkanal 41 an seiner Oberseite 45 offen ist, so
daß das Schüttgut aus dem Bunker 13 durch den Einlauftrich
ter 14 auf beiden Seiten der Füllkörper 41 in den Förder
trog 31 fließen kann, wo es von den Mitnehmern 37 der För
derkette 36 mitgenommen wird. Die Schichthöhe s des ausge
tragenen Schüttgutes wird an der vorderen Stirnwand 13 b des
Bunkers von der Oberkante 46 der Auslauföffnung im Bunker
begrenzt, die mit 47 bezeichnet ist. In Höhe der Oberkante
46 dieser Auslauföffnung 47 sind im Einlauftrichter 14 des
Bunkers 13 mehrere Staukörper 48 angeordnet, die bei dem
dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel die
Form eines sich quer zur Förderrichtung 49 erstreckenden
Satteldaches mit zum Fördertrog 31 hin abfallenden Schräg
flächen 50 und 51 haben. Die Unterkanten 52 dieser Stau
körper 48 befinden sich nur in einem geringen Abstand von
den oberen Rändern 37 a der Mitnehmer 37.
Man erkennt aus Fig. 3, daß die einzelnen Staukörper 48 in
Förderrichtung 49 einen genügend großen Abstand a haben, so
daß zwischen den Staukörpern nach oben offene Bereiche im
Fördertrog 31 des Trogkettenförderers bleiben. Im Bereich
der Staukörper 48 jedoch ist der Fördertrog an seiner Ober
seite verschlossen, so daß hier kein Schüttgut in den För
dertrog gelangen kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Das im Bunker 13 vorhandene Schüttgut fließt an den beiden
Seiten des oberen Rückführtroges 32 zwischen den Konsolen 33
an den geneigten Seitenwänden 34 des Einlauftrichters 14 ent
lang in den unteren Fördertrog 31 des Abzugsteiles 16 des
Trogkettenförderers 15, wobei es nur zwischen den Staukörpern
48 in den Fördertrog gelangen kann. Dort wird es von den Mit
nehmern 37 der Förderkette 26 in Richtung des Pfeiles 49
transportiert und durch die Auslauföffnung 47 des Bunkers
13 ausgetragen. Da die Staukörper 48 das oberhalb der För
derkette 26 befindliche Schüttgut nach vorne hin abstützen,
kommt es im Schüttgut oberhalb der Förderkette nur zu einer
geringen Verdichtung infolge der inneren Reibung im Schütt
gut, die dadurch entsteht, daß ja das von den Mitnehmern er
faßte Schüttgut sich in Richtung des Pfeiles 49 bewegt, das
darüberliegende Schüttgut jedoch in Längsrichtung unbeweglich
gehalten wird. Das Schüttgut kann deshalb ohne weiteres ins
besondere auf den Schrägflächen 51 entlang nach unten in den
Fördertrog gleiten.
Das Schüttgut wird dann kontinuierlich über die Umlenkstelle
19 im Fördertrog 31 des Steilförderteiles 17 aufwärts bis
zur Abwurföffnung 42 gefördert, wo es in den Aufgabetrichter
11 fällt.
Da die Mitnehmer 37 in ihrem äußeren Umriß dem Querschnitt
des Fördertroges 31 angepaßt sind und der auf ganzer Länge
durchlaufende Füllkörperkanal in die Ausschnitte der Mit
nehmer eingreift und diese ausfüllt, kann das Schüttgut im
Steilförderer nicht zurückfließen, d. h. die zwischen zwei
Mitnehmern eingeschlossene Schüttgutmenge kann sich nicht
verändern, insbesondere nicht dadurch vergrößern, daß von
einer weiter oben gelegenen Stelle Schüttgut zurückbleibt
respektive zurückfließt. Es ist deshalb möglich, die im
Abzugsteil aufgenommene Schüttgutmenge vollständig in einem
Zug durch den Steilförderer bis zur Abwurfstelle 42 zu be
fördern.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschrie
bene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind meh
rere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Mit
nehmer der Förderkette etwas anders ausgebildet sein und
es ist auch möglich, anstelle einer Mittelkette mehrere
Zugglieder, beispielsweise zwei oder drei Ketten, vorzu
sehen. Ferner besteht die Möglichkeit, die Staukörper als
einfache, senkrecht angeordnete Stauscheiben oder in Form
von Pultdächern auszubilden, die nur eine, in Förderrich
tung zum Fördertrog hin abfallende Schrägfläche aufweisen.
Außerdem kann natürlich die Förderkette noch mit einem wei
teren Antrieb versehen werden, was insbesondere bei sehr
großen Förderhöhen zweckmäßig sein kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Bunkern, Abziehen und Fördern eines
Schüttgutes, mit einem Bunker zur Zwischenlagerung,
einem unter dem Bunker angeordneten Abzugsförderer zum
Abziehen des Schüttgutes aus dem Bunker, und mit einem
Steilförderer, der das Schüttgut zu einer höher gelege
nen Stelle fördert und dort abwirft, wobei Abzugsförde
rer und Steilförderer Trogkettenförderer sind, die einen
unteren Fördertrog und einen oberen Rückführtrog für die
Förderkette aufweisen, deren Zugglieder mindestens im
Rückführtrog auf einer Kettentragschiene gleiten, da
durch gekennzeichnet, daß der Ab
zugsförderer (16) und der Steilförderer (17) einen ein
zigen Förderer (15) mit einer durchlaufenden Förderkette
(26) bilden, deren Mitnehmer (37) dem Querschnitt des
Fördertroges (31) angepaßt sind und im Bereich der Ket
tentragschiene (39) Ausschnitte (38) aufweisen, und daß
im Fördertrog (31) im Bereich der Mitnehmerausschnitte
(38) Füllkörper (41) angeordnet sind, die sich über die
ganze Länge des Fördertroges (31) erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Füllkörper (41) min
destens an der Umlenkstelle (19) zwischen dem Abzugs
teil (16) und dem Steilförderteil (17) mit Schleißschie
nen (44) für die Zugglieder (36) der Förderkette (26)
versehen sind.
3. Vorrichtung zum Bunkern, Abziehen und ggf. Fördern eines
Schüttgutes, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, mit
einem Bunker und einem unter dem Bunker angeordneten Ab
zugsförderer, der als Trogkettenförderer ausgebildet ist
und einen unteren Fördertrog und einen an seiner Ober
seite geschlossenen Rückführtrog für die Förderkette auf
weist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fördertrog (31) an seiner zum Bunker (13) hin
offenen Oberseite (45) mehrere, in Förderrichtung (49)
im Abstand (a) voneinander angeordnete Staukörper (48)
aufweist, deren Unterkanten (52) nur einen geringen
Abstand von den Oberkanten (37 a) der Mitnehmer (37)
der Förderkette (26) haben.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die
Staukörper (48) mindestens eine in Förderrichtung (49)
zum Fördertrog (31) abfallende Schrägfläche (51) auf
weisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Staukörper (48) die Form eines sich quer zur Förder
richtung erstreckenden Satteldaches haben.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704327 DE3704327A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Vorrichtung zum bunkern, abziehen und foerdern eines schuettgutes |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873704327 DE3704327A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Vorrichtung zum bunkern, abziehen und foerdern eines schuettgutes |
Publications (1)
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---|---|
DE3704327A1 true DE3704327A1 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6320806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704327 Withdrawn DE3704327A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Vorrichtung zum bunkern, abziehen und foerdern eines schuettgutes |
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