DE3704327A1 - Vorrichtung zum bunkern, abziehen und foerdern eines schuettgutes - Google Patents

Vorrichtung zum bunkern, abziehen und foerdern eines schuettgutes

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Hans-Juergen Ing Grad Meyer
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/30Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
    • B65G65/34Emptying devices
    • B65G65/40Devices for emptying otherwise than from the top
    • B65G65/42Devices for emptying otherwise than from the top using belt or chain conveyors

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bunkern, Ab­ ziehen und Fördern eines Schüttgutes, mit einem Bunker zur Zwischenlagerung, einem unter dem Bunker angeordneten Ab­ zugsförderer zum Abziehen des Schüttgutes aus dem Bunker und mit einem Steilförderer, der das Schüttgut zu einer höher gelegenen Stelle fördert und dort abwirft, wobei Abzugsförderer und Steilförderer Trogkettenförderer sind, die einen unteren Fördertrog und einen oberen Rückführtrog für die Förderkette aufweisen, deren Zugglieder mindestens im Rückführtrog auf einer Kettentragschiene gleiten.
Zum kontinuierlichen Beschicken von Feuerungsanlagen mit festen Brennstoffen, beispielsweise klassierter, riesel­ fähiger Steinkohle, ist es notwendig, das beispielsweise mit Lastkraftwagen chargenweise angelieferte Schüttgut zu­ nächst in einem Bunker zwischenzulagern, aus dem es dann kontinuierlich abgezogen und entweder direkt der Feuerungs­ anlage oder einer vorgeschalteten Kohlenmühle zugeführt wer­ den kann. Da der Annahmebunker für die Zwischenlagerung von den anliefernden Fahrzeugen von oben her befüllt werden soll, ist sein Standort in der Regel tiefer als die Feue­ rungsanlage oder der Aufgabetrichter der Kohlenmühle, in die die Kohle anschließend gefördert werden muß. Der Höhen­ unterschied muß deshalb mit einem Steilförderer überwunden werden.
Zum Abziehen und Steilfördern von Schüttgütern eignen sich Trogkettenförderer, die einen unteren Fördertrog und einen oberen Rückführtrog für die Förderkette aufweisen, die beim Steilförderer vollständig geschlossen sind. Bei dem Abzugs­ förderer ist nur der Rückführtrog für die Förderkette an seiner Oberseite geschlossen, so daß das Schüttgut aus dem Bunker seitlich am Rückführtrog vorbei direkt in den oben offenen Fördertrog fließt und von der Förderkette ausgetra­ gen wird, wobei die Schichthöhe von einem Schichthöhenbegren­ zer am Bunkerausgang festgelegt wird. Hierbei ist die von der Förderkette ausgetragene Schüttgutschicht meist höher als die Mitnehmer der Förderkette.
Der Abzugsförderer übergibt dann das dosiert ausgetragene Schüttgut dem Steilförderer, der das Schüttgut nur aufwärts­ fördert und am oberen Ende in einen Zwischenbunker oder di­ rekt in eine Kohlenmühle oder einen Wirbelschichtofen abwirft.
Der Einsatz von zwei voneinander unabhängigen Förderern, von denen der eine nur den kontinuierlichen Abzug des Schüttguts aus dem Bunker übernimmt, während der andere nur eine För­ deraufgabe zu erfüllen hat, ist sehr aufwendig, da jeder För­ derer einen eigenen Antrieb mit Regelanlage sowie ein eigenes Antriebsgetriebe und Antriebs- und Umkehrstationen benötigt. Die an sich zunächst naheliegende Verbindung von Abzugsförde­ rer und Steilförderer zu einem einzigen Aggregat wirft jedoch erhebliche Probleme auf, die in dem unterschiedlichen Verhal­ ten des Schüttgutes bei Horizontalförderung einerseits und Steilförderung andererseits ihre Ursache haben. Während das Schüttgut beim Horizontaltransport im wesentlichen in voller Schichthöhe dem Schub der Mitnehmer folgt, gibt es beim Steil­ transport Verschiebungen des Schüttgutes im Inneren der Schütt­ gutsäule, da das Schüttgut durch die notwendigen Ausschnitte in den Mitnehmern im Fördertrog des Steilförderers teilweise zurückfließt. Werden der Abzug des Schüttgutes und sein Steil­ transport von zwei getrennten Förderern durchgeführt, können diese Verluste durch einen entsprechenden Geschwindigkeitsbei­ wert für den Steilförderer ausgeglichen werden. Bei einem kom­ binierten Förderer kommt es jedoch zwangsläufig am Anfang des ansteigenden Fördererteiles zu einer Verklemmung des Schütt­ gutes im Förderer, die eine Blockade der Förderkette zur Fol­ ge hat, da die Förderleistung im ansteigenden Trogteil stets geringer ist als im waagerechten Abzugsteil.
Ein weiteres Problem besteht bei bekannten Anlagen darin, daß zum Abziehen des Schüttgutes aus dem Bunker hohe Antriebslei­ stungen erforderlich sind, da im Schüttgut oberhalb der För­ derkette zwischen der auszutragenden Schicht und dem im Bun­ ker zurückbleibenden Schüttgut hohe innere Reibungskräfte zu überwinden sind, die durch eine Verdichtung des Schüttgutes aufgrund seines Eigengewichtes im Bunker entstehen. Insbeson­ dere bei langen Bunkerschlitzen werden die für den Schüttgut­ abzug erforderlichen Kettenkräfte noch ganz erheblich dadurch erhöht, daß durch die oben beschriebenen inneren Reibungs­ kräfte eine Verschiebung des im Bunker lagernden Schüttgutes in Abzugsrichtung zur vorderen Bunkerstirnwand erfolgt, mit der Konsequenz, daß auch in waagerechter Richtung eine zu­ sätzliche, erhebliche Schüttgutverdichtung stattfindet.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Anlage zum Abziehen und Steilfördern leicht flie­ ßender Schüttgüter so auszubilden, daß sie kostengünstig hergestellt werden kann und auf Dauer störungsfrei und mit hohem Wirkungsgrad bei geringer Antriebsleistung arbeitet.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der Abzugsförderer und der Steilförderer einen einzigen Förderer mit einer durchlaufenden Förderkette bilden, deren Mitnehmer dem Querschnitt des Fördertroges angepaßt sind und im Bereich der Kettentragschiene Ausschnitte aufweisen, und daß im Fördertrog im Bereich der Mitnehmerausschnitte Füllkörper angeordnet sind, die sich über die ganze Länge des Fördertroges einschließlich Abzugsteil erstrecken.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß im Fördertrog des Steilförderteiles praktisch keine inneren Verschiebungen des Schüttgutes auftreten, so daß die in den Abzugsförderer einfließende Schüttgutmenge vollständig im Fördertrog des Steilförderers bis zu dessen Abwurfstelle transportiert werden kann, ohne daß die Förderkette überlastet oder blockiert wird. Da die Förderkette das Schüttgut nicht nur aus dem Bunker abzieht, sondern gleichzeitig bis zu der gewünschten, höhergelegenen Abwurfstelle weiterfördert, ist nur eine einzige Antriebsstation am Abwurfende des Steilförderteiles und eine einzige Umkehrstation am Auf­ gabeende des Austragteiles erforderlich.
Da die Füllkörper über die ganze Länge des Fördertroges durchlaufen, können sich die Zugglieder der Förderkette an der Umlenkstelle, wo der im wesentlichen horizontale Abzugs­ teil des Förderers in den Steilförderteil übergeht, auf den Füllkörpern abstützen. Hierbei können die Füllkörper an dieser Stelle mit Schleißplatten für die Zugglieder der Förderkette belegt sein, so daß besondere Umlenkrollen für die Förderkette nicht erforderlich sind. Diese kann viel­ mehr auf den Schleißplatten entlanggleiten, die von den Füllkörpern getragen werden. Diese Füllkörper sind zweck­ mäßig unmittelbar aneinander anschließende, kastenförmige Einbauteile, die von oben her in den Fördertrog hineinragen und einen breiten Steg bilden, der in die Ausnehmungen der Mitnehmer der Förderkette paßt.
Um die weiter oben erwähnte, hohe innere Reibung des Schütt­ gutes im Einlauftrichter des Bunkers oberhalb des Abzugsför­ derers herabzusetzen, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß der Fördertrog des Abzugsförderers an seiner zum Bunker hin offenen Oberseite mehrere, in Förderrichtung im Abstand voneinander angeordnete Staukörper aufweist, deren Unter­ kanten nur einen geringen Abstand von den Oberkanten der Mit­ nehmer der Förderkette haben.
Durch die Anordnung solcher Staukörper, die sich über die ganze Einlauflänge des Abzugsförderers verteilen, wird er­ reicht, daß das Schüttgut oberhalb der von der Förderkette des Abzugsförderers erfaßten Schicht nur mäßig verdichtet wird, da sich das Schüttgut im Einlauftrichter des Bunkers immer wieder an diesen Staukörpern abstützen kann. Unmittel­ bar hinter einem Staukörper ist das Schüttgut keinen Hori­ zontalkräften unterworfen und hierdurch auch nicht verdich­ tet, so daß es ungehindert in den Fördertrog des Abzugsför­ derers fließen kann und dem Längstransport der von der För­ derkette transportierten Schüttgutschicht auch keinen hohen Widerstand entgegensetzt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Staukörper mindestens eine in Förderrichtung zum Fördertrog hin abfallende Schräg­ fläche aufweisen oder die Form eines sich quer zur Förder­ richtung erstreckenden Satteldaches haben. Das oberhalb der Staukörper befindliche Gut kann dann auf den Schrägflächen ohne weiteres ins Innere des Fördertroges fließen und dort mitgenommen werden.
Durch die dachförmigen Einbauten im Bunker wird die Füll­ öffnung des Fördertroges des Abzugsförderers teilweise ab­ gedeckt, so daß die Schüttgutreibungsfläche verkleinert wird, längs deren die Fördergutschicht sich unter dem im Fülltrichter enthaltenen Schüttgut entlangbewegt. Die unter den Einbauten verbleibende Höhe darf höchstens der Höhe der Austragsöffnung in der Bunkerstirnwand entsprechen, wenn sich an den Abzugsförderer ein Steilförderer unmittel­ bar anschließt. Da nach der Erfindung der Füllkörperbalken sich über die ganze Länge des Fördertroges erstreckt und sich nicht nur im Steilförderteil, sondern auch im Aus­ tragsteil des Förderers befindet, kann dem Fördertrog des Austragförderers aus dem Bunker nicht mehr Schüttgut zu­ fließen, als von der Förderkette ausgetragen und im Steil­ förderteil aufwärtsgefördert werden kann. Eine hohe Ver­ dichtung durch Stau an der Bunkerstirnwand oberhalb der Aus­ tragöffnung wird auch durch die dachförmigen Staukörper vermieden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel näher erläutert ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Bunker-, Abzugs- und Förder­ einrichtung nach der Erfindung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Steil­ förderteil der Vorrichtung nach der Erfindung in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 das untere Ende des Bunkers mit dem Abzugsteil der Vorrichtung nach Fig. 1 in einer seitlichen Ansicht und teilweise im Längsschnitt in vergrößertem Maßstab und
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 in einem Teilquerschnitt nach Linie IV-IV.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine Vorrichtung zum Bunkern, Abziehen und Steilfördern eines Schüttgutes bezeichnet, bei dem es sich beispielsweise um gemahlene, in abgestufter Kör­ nung vorliegende trockene Kohle handelt, die mit Lkws char­ genweise angeliefert und mit der Vorrichtung 10 in einen höher gelegenen Aufgabetrichter 11 einer nicht näher dar­ gestellten Kohlemühle od. dgl. abgeworfen werden soll.
Das mit Lastkraftwagen angelieferte Schüttgut wird von einer Zufahrt 12 aus von oben her in einen Bunker 13 gegeben, der einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und am unte­ ren Ende einen langgestreckten Einlauftrichter 14 hat, unter dem der Abzugsteil 16 eines Förderers angeordnet ist, der in seiner Gesamtheit mit 15 bezeichnet ist. Am vorderen Ende 16 b des Abzugsteiles 16 schließt sich ein Steilförderteil 17 des Förderers 15 an, der das abgezogene Schüttgut zu einer höher gelegenen Stelle 18 fördert, wo es in den be­ reits oben erwähnten Aufgabetrichter 11 abgeworfen wird.
Der Förderer 15 ist als geschlossener Trogkettenförderer ausgebil­ det und sein Steilförderteil 17 ist mit dem Abzugsteil 16 durch eine Umlenkstelle 19 verbunden, wo das geschlossene Gehäuse des Trogkettenförderers 15 eine Inspektions- und Einstiegöffnung 21 aufweist. Außerdem ist der Steilförder­ teil 17 des Trogkettenförderers 15 an der Umlenkstelle 19 mit einer besonderen Stützvorrichtung 22 auf dem Boden oder einem Fundament 23 abgestützt. Das obere Abwurfende 17 b des Steilförderteiles 17 stützt sich mit einer Tragkonstruktion 24 auf dem Aufgabetrichter 11 ab und beherbergt die An­ triebsstation 25 für die Förderkette 26, die im Gehäuse 20 des Trogkettenförderers läuft.
Das Gehäuse 20 des Trogkettenförderers 15 besteht aus Sei­ tenwänden 27, einem unteren Boden 28 und einem oberen Boden 29 und ist durch einen Zwischenboden 30 in einen unteren Fördertrog 31 und in einen oberen Rückführtrog 32 unter­ teilt. Die Ausbildung ist im Steilförderteil 17 und im Ab­ zugsteil 16 im wesentlichen die gleiche, nur mit dem Unter­ schied, daß im Abzugsteil der Zwischenboden 30 höher gelegt und der obere Boden 29 a dachförmig ausgebildet ist und daß sich der obere Rückführtrog mit in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Konsolen 33 an den geneigten Sei­ tenwänden 34 des Einlauftrichters 14 abstützt (Fig. 4).
Am hinteren Ende 16 a des Abzugsteiles 16 des Trogkettenförde­ rers 15, das über das hintere Ende des Bunkers 13 hinausragt, befindet sich die Umkehrstation 35 für die Förderkette 26, wo die durch den Rückführtrog zurücklaufende Kette wieder in den Fördertrog 31 umgelenkt wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Förderkette 26 ihr Zugglied 36 in der Mitte, an dem die Mitnehmer 37 in Längsrichtung der Kette im Abstand voneinander angeordnet sind. Jeder Mitnehmer 37 besteht bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer massiven Stahlplatte, die dem Querschnitt des Fördertroges 31 angepaßt ist und an ihrem dem Zugglied gegenüberliegenden oberen Rand 37 a einen etwa trapezförmigen Mitnehmerausschnitt 38 aufweist. Diese Mit­ nehmerausschnitte 38 ermöglichen es dem Zugglied 36 der För­ derkette 26, bei ihrem Rücklauf durch den Rückführtrog 32 auf der dort angeordneten Kettentragschiene 39 entlangzuglei­ ten, welche im Rückführtrog 32 die Förderkette 26 stützt und führt (Fig. 2). Die Kettentragschiene 39 stützt sich auf dem Zwischenboden 30 des Fördergehäuses 20 ab und kann mit einer Schleißschiene 40 aus z. B. Manganstahl versehen sein, wie sie auch auf dem unteren Boden 28 des Gehäuses 20 angeordnet ist, wo das Zugglied 36 der Förderkette 26 im Fördertrog 31 entlang­ läuft.
Wie aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht, sind an der Unterseite des Zwischenbodens 30 im Fördertrog 31 Füllkörper 41 be­ festigt, die aus mehreren, aneinandergesetzten Stücken be­ stehen können und sich in ihrer Gesamtheit über die ganze Länge des Fördertroges des Trogkettenförderers 15 erstrecken. Diese Füllkörper sind im Querschnitt trapezförmige Einbauten aus Blech oder einem anderen geeigneten Material, die den Mitnehmerausschnitten 38 angepaßt sind, so daß sie diese im Bereich des Fördertroges 31 ausfüllen, ohne sie natürlich zu berühren. An dem hinteren Ende 16 a des Austragsteiles 16, der über den Bunker 13 hinausragt, sind keine Füllkörper er­ forderlich, da der Abzugs- und Fördervorgang erst an der vorderen Stirnwand 13 a des Bunkers bzw. seines Einlauf­ trichters einsetzt. Die Füllkörper erstrecken sich aber über die gesamte restliche Länge des Austragsförderers 16, über die Umlenkstelle 19 und über die gesamte Länge des Steilförderteiles 17 bis zu dessen Abwurföffnung 42, wobei sie im Bereich der Umlenkstelle 19 auf ihrer Unterseite 43 mit Schleißschienen 44 aus z. B. Manganstahl belegt sind.
In den Fig. 3 und 4 erkennt man, daß der untere Fördertrog 31 im Bereich des Austragförderers 16 rechts und links neben dem Füllkörperkanal 41 an seiner Oberseite 45 offen ist, so daß das Schüttgut aus dem Bunker 13 durch den Einlauftrich­ ter 14 auf beiden Seiten der Füllkörper 41 in den Förder­ trog 31 fließen kann, wo es von den Mitnehmern 37 der För­ derkette 36 mitgenommen wird. Die Schichthöhe s des ausge­ tragenen Schüttgutes wird an der vorderen Stirnwand 13 b des Bunkers von der Oberkante 46 der Auslauföffnung im Bunker begrenzt, die mit 47 bezeichnet ist. In Höhe der Oberkante 46 dieser Auslauföffnung 47 sind im Einlauftrichter 14 des Bunkers 13 mehrere Staukörper 48 angeordnet, die bei dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel die Form eines sich quer zur Förderrichtung 49 erstreckenden Satteldaches mit zum Fördertrog 31 hin abfallenden Schräg­ flächen 50 und 51 haben. Die Unterkanten 52 dieser Stau­ körper 48 befinden sich nur in einem geringen Abstand von den oberen Rändern 37 a der Mitnehmer 37.
Man erkennt aus Fig. 3, daß die einzelnen Staukörper 48 in Förderrichtung 49 einen genügend großen Abstand a haben, so daß zwischen den Staukörpern nach oben offene Bereiche im Fördertrog 31 des Trogkettenförderers bleiben. Im Bereich der Staukörper 48 jedoch ist der Fördertrog an seiner Ober­ seite verschlossen, so daß hier kein Schüttgut in den För­ dertrog gelangen kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Das im Bunker 13 vorhandene Schüttgut fließt an den beiden Seiten des oberen Rückführtroges 32 zwischen den Konsolen 33 an den geneigten Seitenwänden 34 des Einlauftrichters 14 ent­ lang in den unteren Fördertrog 31 des Abzugsteiles 16 des Trogkettenförderers 15, wobei es nur zwischen den Staukörpern 48 in den Fördertrog gelangen kann. Dort wird es von den Mit­ nehmern 37 der Förderkette 26 in Richtung des Pfeiles 49 transportiert und durch die Auslauföffnung 47 des Bunkers 13 ausgetragen. Da die Staukörper 48 das oberhalb der För­ derkette 26 befindliche Schüttgut nach vorne hin abstützen, kommt es im Schüttgut oberhalb der Förderkette nur zu einer geringen Verdichtung infolge der inneren Reibung im Schütt­ gut, die dadurch entsteht, daß ja das von den Mitnehmern er­ faßte Schüttgut sich in Richtung des Pfeiles 49 bewegt, das darüberliegende Schüttgut jedoch in Längsrichtung unbeweglich gehalten wird. Das Schüttgut kann deshalb ohne weiteres ins­ besondere auf den Schrägflächen 51 entlang nach unten in den Fördertrog gleiten.
Das Schüttgut wird dann kontinuierlich über die Umlenkstelle 19 im Fördertrog 31 des Steilförderteiles 17 aufwärts bis zur Abwurföffnung 42 gefördert, wo es in den Aufgabetrichter 11 fällt.
Da die Mitnehmer 37 in ihrem äußeren Umriß dem Querschnitt des Fördertroges 31 angepaßt sind und der auf ganzer Länge durchlaufende Füllkörperkanal in die Ausschnitte der Mit­ nehmer eingreift und diese ausfüllt, kann das Schüttgut im Steilförderer nicht zurückfließen, d. h. die zwischen zwei Mitnehmern eingeschlossene Schüttgutmenge kann sich nicht verändern, insbesondere nicht dadurch vergrößern, daß von einer weiter oben gelegenen Stelle Schüttgut zurückbleibt respektive zurückfließt. Es ist deshalb möglich, die im Abzugsteil aufgenommene Schüttgutmenge vollständig in einem Zug durch den Steilförderer bis zur Abwurfstelle 42 zu be­ fördern.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschrie­ bene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind meh­ rere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Mit­ nehmer der Förderkette etwas anders ausgebildet sein und es ist auch möglich, anstelle einer Mittelkette mehrere Zugglieder, beispielsweise zwei oder drei Ketten, vorzu­ sehen. Ferner besteht die Möglichkeit, die Staukörper als einfache, senkrecht angeordnete Stauscheiben oder in Form von Pultdächern auszubilden, die nur eine, in Förderrich­ tung zum Fördertrog hin abfallende Schrägfläche aufweisen. Außerdem kann natürlich die Förderkette noch mit einem wei­ teren Antrieb versehen werden, was insbesondere bei sehr großen Förderhöhen zweckmäßig sein kann.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Bunkern, Abziehen und Fördern eines Schüttgutes, mit einem Bunker zur Zwischenlagerung, einem unter dem Bunker angeordneten Abzugsförderer zum Abziehen des Schüttgutes aus dem Bunker, und mit einem Steilförderer, der das Schüttgut zu einer höher gelege­ nen Stelle fördert und dort abwirft, wobei Abzugsförde­ rer und Steilförderer Trogkettenförderer sind, die einen unteren Fördertrog und einen oberen Rückführtrog für die Förderkette aufweisen, deren Zugglieder mindestens im Rückführtrog auf einer Kettentragschiene gleiten, da­ durch gekennzeichnet, daß der Ab­ zugsförderer (16) und der Steilförderer (17) einen ein­ zigen Förderer (15) mit einer durchlaufenden Förderkette (26) bilden, deren Mitnehmer (37) dem Querschnitt des Fördertroges (31) angepaßt sind und im Bereich der Ket­ tentragschiene (39) Ausschnitte (38) aufweisen, und daß im Fördertrog (31) im Bereich der Mitnehmerausschnitte (38) Füllkörper (41) angeordnet sind, die sich über die ganze Länge des Fördertroges (31) erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Füllkörper (41) min­ destens an der Umlenkstelle (19) zwischen dem Abzugs­ teil (16) und dem Steilförderteil (17) mit Schleißschie­ nen (44) für die Zugglieder (36) der Förderkette (26) versehen sind.
3. Vorrichtung zum Bunkern, Abziehen und ggf. Fördern eines Schüttgutes, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Bunker und einem unter dem Bunker angeordneten Ab­ zugsförderer, der als Trogkettenförderer ausgebildet ist und einen unteren Fördertrog und einen an seiner Ober­ seite geschlossenen Rückführtrog für die Förderkette auf­ weist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördertrog (31) an seiner zum Bunker (13) hin offenen Oberseite (45) mehrere, in Förderrichtung (49) im Abstand (a) voneinander angeordnete Staukörper (48) aufweist, deren Unterkanten (52) nur einen geringen Abstand von den Oberkanten (37 a) der Mitnehmer (37) der Förderkette (26) haben.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Staukörper (48) mindestens eine in Förderrichtung (49) zum Fördertrog (31) abfallende Schrägfläche (51) auf­ weisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Staukörper (48) die Form eines sich quer zur Förder­ richtung erstreckenden Satteldaches haben.
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