DE3515976C2 - Wendelrutscheneinbau für Zwischenbunker des Untertagebergbaus - Google Patents
Wendelrutscheneinbau für Zwischenbunker des UntertagebergbausInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wendelrutscheneinbau
für Zwischenbunker des Untertagebergbaus gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Insbesondere bei der Rohkohlenförderung im Stein
kohlenbergbau dienen Bunker zur Vergleichmäßigung
der Stetigförderung meistens zwischen zwei hinterein
andergeschalteten Bändern. Der Bunker nimmt hierbei
die Fördermengen des vorgeschalteten Stetigförderers
auf, welche das Fördervermögen des nachgeschalteten
Stetigförderers übersteigen würden und gibt diese
Fördermengen an den nachgeschalteten Stetigförderer
ab, wenn der vorgeschaltete Stetigförderer eine ge
ringere Fördermenge führt. Entsprechen sich beide
Fördermengen, so dient die Wendelrutsche zur Umgehung
des Bunkerraumes. Übersteigt die Fördermenge des vor
geschalteten Stetigförderers die des nachgeschalteten
Stetigförderers, so tritt die überschüssige Förder
menge über den Rand der Wendelrutsche in den Bunker
über.
Solche Zwischenbunker werden als Hauptschlußbunker
bezeichnet, die stets in den Förderweg eingeschal
tet sind. Hiervon unterscheiden sich Nebenschluß
bunker, welche normalerweise von den hintereinander
geschalteten Stetigförderern umgangen und z. B. über
einen am Übergang vorgeschalteten Stetigförderer an
geordneten Mengenteiler sowie einen Nebenschluß
förderer in den Förderweg eingeschaltet werden können,
sobald die Fördermengen die Förderkapazität des nach
geschalteten Stetigförderers übersteigen; häufig
werden derartige Nebenschlußbunker mit einer Schwing
rinne auf den nachgeschalteten Stetigförderer ent
leert, welche von einer Bandwaage gesteuert wird.
Die Erfindung ist sowohl auf Hauptschluß- wie auch
auf Nebenschlußbunker der beschriebenen Art anwend
bar.
Der Einbau einer Wendelrutsche in derartige Haupt-
und Nebenschlußbunker vermeidet den bei sogenannten
Freifall- oder Sturzbunkern auftretenden Staubanfall
und den Kornzerfall im Fördergut, welcher sich häufig
erlösmindernd auswirkt. Die Staubunterdrückung spart
Wasser, das zur Staubbekämpfung eingesetzt wird,
jedoch das Rutschvermögen des Fördergutes im Zwischen
bunker häufig negativ beeinflußt. Im allgemeinen be
steht die erfindungsgemäße Wendelrutsche aus einer
Grundblechspirale, welche eine Rutschflächenausklei
dung aufweisen kann. Diese kann ihrerseits aus hoch
verschleißfesten, vergüteten, legierten Stahlguß
blechen bestehen, wobei diese Bleche auch häufig
mit einem verschleißfesten Zweikomponentenharz ver
sehen werden, um deren Oberflächenrauhigkeit herab
zusetzen, wenn der Bunker in Betrieb genommen wird.
Unter nassen Einsatzbedingungen kann sich eine
Emaillierung der Wendelschüsse und der Grundbleche
zur Erzielung eines Korrosionsschutzes empfehlen.
Soweit sich die Erfindung auf Innenwendelrutschen
bezieht, bildet die Wendelrutsche selbst einen
Zwischenbunker, welche innen von dem sogenannten
Wendelauge, d. h. dem die Mittelachse der Wendel
spirale umgebenden Freiraum und außen von den
Wendelschüssen bzw. einem Mantelrohr begrenzt
ist. Ein solches Mantelrohr steht in einem Blind
schacht oder einem Großbohrloch und kann von einem
Ringraum umgeben sein, der meistens frei bleibt.
Handelt es sich dagegen um einen Blindschacht
größeren Durchmessers, so wird im allgemeinen der
außerhalb der Wendelrutsche liegende Blindschacht
ringraum als Bunkerraum benutzt, sobald der
Zwischenbunker überläuft. Soweit die Erfindung
Außenwendelrutschen erfaßt, sind die Wendelgänge
entweder an dem Stoß des Blindschachtes befestigt
oder in den Stoß verlegt. Die erstgenannte Art des
Einbaus eignet sich vorzugsweise für die Fälle, in
denen Freifallbunker zu Wendelbunkern umgerüstet
werden müssen.
Im allgemeinen kommt es bei den Zwischenbunkern
darauf an, Förderstörungen zu vermeiden, die sich
hauptsächlich durch die Bildung von Verstopfern im
Fördergut ergeben können. Außerdem muß der Bunker
selbst einen befahrbaren Wetterweg gewährleisten,
um Sonderbewetterungen am Auslauf und am Einlauf
des Bunkers nach Möglichkeit zu vermeiden.
Die Erfindung geht von einem vorbekannten Wendel
rutscheneinbau aus (DE-OS 30 16 789). Hierbei ist
in den Blindschacht ein Innenzylinder aus Stahl
blech eingebaut, welcher den von der Bunkerwand
außen begrenzten Füllraum des Bunkers
innen verschließt. Das Innere des Innenzylinders
dient als Befahrungsraum, der mit einer Wendeltreppe
versehen ist und als durchgehender Wetterweg zwi
schen dem Bunkerein- und dem Bunkerauslauf; dabei
sind die Wendelgänge bevorzugt an der Außenwand
des Innenzylinders befestigt. Einerseits wird hier
bei durch die Festlegung des Innenzylinders eine
optimale Größe des Füllraumes des Zwischenbunkers
erreicht. Andererseits ermöglicht der Innenzylinder
einen befahrbaren Wetterweg durch den Bunker, der
vom Fördergut nicht blockiert werden kann.
Allerdings setzt der vorbekannte Wendelrutschen
einbau einen Ringbunker voraus, der bestimmte
Mindestabmessungen seines lichten Innenraumes
nicht unterschreitet. Das ergibt sich aus dem
Innenzylinder,welcher in der Schachtscheibe des
Blindschachtes untergebracht werden muß. Wendel
rutscheneinbauten, wie sie u. a. in seigeren Groß
bohrlöchern vorgesehen werden, sind deswegen nach
wie vor ohne Fahrungsmöglichkeit und können als
planmäßiger Wetterweg nicht benutzt werden. Ebenso
wenig sind bislang zylindrische Bunker mit Außen
wendel und größerem Durchmesser für den bekannten
Wendelrutscheneinbau geeignet, weil das Fördergut
bei seinem Abzug aus einem solchen Bunker am
Innenzylinder Sogkräfte erzeugt, die so stark
werden, daß der Einbau beschädigt oder gar zer
stört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Wendelrutscheneinbau zu schaffen, welcher unabhän
gig von der Größe des Zwischenbunkers, d. h. von
dessem lichten Durchmesser eine zur Umgehung des
Bunkerraumes dienende Wendelrutsche und einen be
fahrbaren Wetterweg schafft, von dem aus die Wendel
rutsche und der Bunkerraum an einer Vielzahl von
über die Höhe des Bunkers verteilt angeordneten
Stellen inspiziert und gewartet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merk
malen des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Aus
führungsformen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung ist das unter den Wendelgängen
vorgesehene Fahr- und Wettertrum so angeordnet,
daß es den Platz unter der Wendelspirale ausnutzt,
deren Steigung unter modernen Bedingungen eine Gang
höhe von ca. 2,2 m für die Steinkohlenrohförderung
aufweist. Hierdurch wird das Zwischenbunkervermögen
der Wendelrutsche nur unwesentlich eingeschränkt,
gleichzeitig aber wird die Stabilität der Wendel
spirale mit der Formsteifigkeit des von seinen
Wänden, der Decke und
dem Boden umschlossenen Fahr- und Wettertrums ent
scheidend erhöht. Da man gleichwohl die Öffnungen,
durch die hindurch die Inspektion und Wartung er
folgt, in beliebiger Anzahl anbringen kann, lassen
sich die Wendelrutsche und der Bunkerraum an ent
sprechend vielen und richtig verteilt angeordneten
Stellen vom sicheren Standpunkt des Fahrtrums aus
begutachten und Maßnahmen einleiten, um Verstopfer
zu beseitigen.
Bei der Zwischenbunkerung hat sich ergeben, daß das
gebunkerte Fördergut Luft einschließt und daß diese
Lufteinschlüsse beim Abziehen des Fördergutes
kompremiert werden. Am Auslauf des Bunkers tritt
normalerweise eine plötzliche Entspannung der
kompremierten Luft auf. Während bei den herkömmlichen
Bunkern die Luft im allgemeinen nach unten aus dem
Bunkerauslauf entweicht und dabei nachteilige Staub
mengen in die Förderstrecke schleudert, ergibt sich
bei der Erfindung, daß die Luft sich ihren Weg in das
Fahr- und Wettertrum sucht und dadurch weniger Staub
entsteht, der außerdem nach oben bei der üblichen
ansteigenden Wetterführung ausgetragen wird.
Die Erfindung ermöglicht bei den bekannten seigeren
Wendelförderern, deren Wendelauge den Zwischenbunker
bildet, eine angemessene Befahrungs- und Bewetterungs
möglichkeit, die bislang gänzlich fehlte und nunmehr
durch das integrierte Fahr- und Wettertrum gegeben ist.
Die Erfindung ermöglicht bei den hierauf dem Durchmesser
nachfolgenden, größeren Zwischenbunkern, die außerhalb
der Wendel und des von ihr gebildeten Zwischenbunkerraumes
im Ringraum zwischen der Wendelrutsche und dem Stoß des
Blindschachtes einen Füllraum bereithalten, dessen Füllung
durch Überfließen des Fördergutes aus der Wendelrutsche
gefüllt wird, wobei der Füllraum durch Zurückfließen des
Fördergutes in die Wendelrutsche bei nachlassender Bunker
füllung entleert wird, einen Fahr- und Wetterweg, der bei
jedem dieser Vorgänge bewettert und befahrbar bleibt.
Mit den Merkmalen des Anspruches 2 ist es möglich,
den oberen Abschluß des Fahr- und Wettertrums mit
einem Dachblech zu verwirklichen, wobei die Traversen
die Grundblechspirale der Wendel unterstützen, welche
in anderen Ausführungsarten der Erfindung gleichzeitig
das Dachblech des Fahr- und Wettertrums bildet.
Die Merkmale des Anspruches 3 ergeben eine bequemere
Fahrungsmöglichkeit und eine praktische Anordnung
von Öffnungen, durch die hindurch der Blick auf die
Zwischenbunkerung fällt, wobei die Öffnungen auch
zur Beseitigung von Förderstörungen geeignet sind.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 4 wird nur
der jeweils obere Teil des unter der senkrechten
Projektion der Wendelgänge liegenden Raumes mit dem
Fahr- und Wettertrum in Anspruch genommen. Wegen der
Steilheit der Wendelgänge ergibt sich dann genügend
Zwischenbunkerungsraum auf den Wendelgängen bis zum
Boden des darüber liegenden Fahr- und Wettertrums.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 versteift den Wendel
rutschenausbau gemäß der Erfindung erheblich und
eignet sich deswegen bereits für Zwischenbunker, wel
che aufgrund ihrer Größe und ihrer seigeren Länge
beim Abziehen des gebunkerten Fördergutes eine er
hebliche Sogwirkung auf den Wendelrutscheneinbau aus
üben. Hierbei dienen die Öffnungen als Überläufe,
welche den Übertritt des Fördergutes aus dem
Zwischenbunker der Wendelrutsche in den Ringraum
des Bunkers bzw. Blindschachtes an einer Mehrzahl
von über die Teufe des Blindschachtes verteilten
Stellen ermöglicht.
Mit den Merkmalen des Anspruches 6 gelingt eine
genauere Steuerung des Fördergutes je nach Füllstand
des Zwischenbunkers, als sie mit den Merkmalen des
Anspruches 5 möglich ist. Die Innenwendel bewältigt
hierbei die normale Förderung, von der der Ringraum
des Bunkers unberührt bleibt. Sobald die Förderung
durch die Innenwendel aufhört und die Zwischen
bunkerungsmöglichkeit der Innenwendel ausgenutzt
ist, wird über die Außenwendel der Ringraum des
Bunkers gefüllt, was schonend und so lange erfolgt,
bis die Innenwendel wieder frei ist. Der Abzug des
im Ringraum gebunkerten Fördergutes erfolgt hierbei
am Bunkerauslauf, läßt also die Förderung durch die
Innenwendel unberührt.
Nach dem Unteranspruch 7 betrifft die Erfindung auch
Außenwendel, die meistens in Rungbunkern von erhebli
chem Durchmesser vorgesehen werden, wobei die in die
Bunkerwand verlegte Außenwendel der schädlichen Ein
wirkung des gebunkerten Fördergutes beim Abziehen des
Bunkers entzogen ist. Diese Bunker besitzen bislang
keine befahrbaren Wetterwege, von denen aus die Wendel
rutsche und der Bunkerraum an einer Vielzahl von über
die Höhe des Bunkers verteilt angeordneten Stellen
inspiziert und gewartet werden kann.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vor
teile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung an
hand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 im senkrechten Schnitt den Wendelrutschen
einbau gemäß der Erfindung, bei dem die
Zwischenbunkerungsmöglichkeit nur im Innen
raum der Wendel gegeben ist,
Fig. 2 einen Rundbunker gemäß der Erfindung in einer
ersten Ausführungsform, im übrigen gemäß der
Darstellung der Fig. 1,
Fig. 3 in der Fig. 2 entsprechender Darstellung
eine abgeänderte Ausführungsform der Erfin
dung,
Fig. 4 in den Fig. 2 und 3 entsprechender Darstel
lung einen Blindschacht mit Außenwendel gemäß
der Erfindung,
Fig. 5 eine Einzelheit des Wendelrutscheneinbaus
nach Fig. 2 und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der
Fig. 5.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 führt bei 1 das
ausgekleidetes Großbohrloch 2 von einer oberen Sohle 3
zu einer unteren Sohle 4. In dem Großbohrloch 2 ist
ein Stahlzylinder 5 verlagert, welcher auf der Sohle 4
abgesetzt ist. Zur Verlagerung des aus Stahlblechen oder
Rohren bestehenden Zylinders dient eine Mehrzahl von Trägern
6, die im einzelnen nicht wiedergegeben sind und den Ringraum
7 überbrücken, welcher zwischen der Auskleidung 1 und der
Außenseite 8 des Stahlblechzylinders 5 vorhanden ist.
Der Stahlblechzylinder dient als Außenmantel einer einlagigen
Wendelspirale 9. Im Gegensatz zu den mit Stahlgußblechen
ausgekleideten Rutschflächen einer Grundblechspirale ergibt
sich dadurch eine Vereinfachung. Die Wendelspirale 9 bildet
die Überdeckung eines Fahr- und Wettertrums 10, welches
parallele Wände 11, 12 aufweist. Im dargestellten Ausführungs
beispiel wird die Außenwand 12 von dem Außenmantel 5 gebil
det. Die Innenwand 11 besteht aus einer senkrechten inneren
Blechspirale, die allgemein mit 13 bezeichnet ist. Die
Rutschkehle 14 der Wendelspirale 9 endet an der Außen
kante 15, die bis zu der Innenseite des Außenmantels 5
reicht und innen bis zur Innenkante 16 der Wendelspirale
9, an der die Innenspirale 13 ansetzt. Außerdem hat das
Fahr- und Wettertrum 10 einen begehbaren Boden 17, der
die beiden Wände 11, 12 miteinander verbindet. In der die
Innenwand 11 des Fahr- und Wettertrums 10 bildenden
Spirale 13 befinden sich Öffnungen, durch die hindurch
der Blick in das Auge der Wendelrutsche fällt, das ist
der Freiraum, der sich um die Mittelachse 18 des Rohres 5
im Inneren der Wendelgänge bildet. Diese Öffnungen sind
mit nicht dargestellten Schauklappen verschließbar.
Im Betrieb wird der allgemein mit 20 bezeichnete Wendel
rutscheneinbau über den Abwurf 21 eines oberen Stetig
förderers 22, der im Ausführungsbeispiel ein Förderband
ist, beschickt. Solange die Fördermenge der Wendelspirale 9
dem Fördervermögen eines auf der unteren Sohle 4 verlegten
und ebenfalls als Förderband ausgebildeten zweiten Stetig
förderers 23 entspricht, der dem Stetigförderer 22 nach
geschaltet ist und über einen satteldachartigen abge
schrägten Auslaufboden 24 aus einem Füllkasten 25 beschickt
wird, fließt das Fördergut auf der Wendelspirale 9 nach
unten. Übersteigt die Fördermenge des oberen Stetig
förderers 22 das Fördervermögen des unteren Stetig
förderers 23, so überspringt es die Innenkante 16
der Wendelspirale und füllt das Auge der Wendel
rutsche von unten nach oben auf. Sobald die Förderung
von oben nachläßt, wird das Fördergut über den
Schrägboden 24 aus dem Auge der Wendelrutsche der
dadurch gegebenen Zwischenbunkerungsmöglichkeit von
dem nachgeschalteten Stetigförderer 23 abgezogen und
fließt schließlich wieder über die Wendelgänge 9
ab.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das
Fahr- und Wettertrum um nahezu den vollen
Spiralgang 26 nach unten verlängert, so daß es
von der Sohle aus durch einen Eingang 27 erreicht
werden kann. Auf der oberen Sohle ist das Fahr- und
Wettertrum 20 so weit verlängert, daß es über einen
Eingang 28 von dem Niveau der Sohle 3 aus erreichbar
ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet
sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 im wesent
lichen durch den erheblich vergrößerten Durchmesser
des Blindschachtes 2, der an die Stelle der Groß
lochbohrung nach Fig. 1 tritt. Infolgedessen ergibt
sich ein wesentlich erweiterter Ringraum 7, der
als Zwischenbunker dient und unten einen trichter
förmigen Auslauf 29 mittels satteldachförmiger Auf
teilung des auslaufenden Gutes auf zwei Öffnungen
versehen ist. In den trichterförmigen Auslauf 29
ragt ein Schrägboden 31, auf dem die außerhalb der
Projektion des Trichters 29 liegende Bunkerfüllung
abgezogen werden kann. Der Wendelrutscheneinbau 20
hat jedoch wiederum den zylindrischen Stahlblech
mantel 5, der auf der unteren Sohle 3 ruht und an
der oberen Sohle 4 mit den Trägern 6 gehalten wird.
Auf der unteren Sohle 3 wird der Schrägboden 31
mit Stützen 32 abgefangen, wobei Traversen 33 und
Hilfsstützen 34 den Trichter 29 unterstützen.
Im Gegensatz zur Ausführungsform nach Fig. 1 weist der
Stahlblechzylinder 5 unverschlossene Öffnungen 74 auf, welche
in großer Anzahl über die seigere Länge des Stahlblechzylinders
5 verteilt sind und sich jeweils oberhalb
des betreffenden Wendelganges befinden. Infolgedessen
kann durch diese Öffnung 74 Fördergut
übertreten, sobald die Zwischenbunkerung der Wendelspirale
9 erschöpft ist.
Gemäß der Darstellung in Fig. 5 wird der Boden 17
des Fahr- und Wettertrums 10 von einer Vielzahl von
Stufen gebildet, die in Fig. 6 bei 35 bis 37 dargestellt
sind. Sowohl die Außenwand 12 wie die Innenwand
11 des Fahr- und Wettertrums 10 weisen Schauklappenverschlüsse
38, 39 in einer über die Teufe
verteilten Mehrzahl auf. Dieser Verschlüsse liegen
unterhalb einer Dachtraverse 70, welche das Grundblech
71 der Wendelspirale unterstützt. Die bei
dieser Ausführungsform erforderliche Rutschflächenauskleidung
ist nicht dargestellt. Der Pfeil A zeigt
die Blickrichtung von oben in die Wendelrutsche.
Weitere Öffnungen 40, 41 sind in den Treppenstufen
35 bis 37 vorgesehen. Sie befinden sich unter den
horizontalen Stufenblechen 42 bis 44 und sind mit
Klappen 46 bis 47 verschlossens, welche die senkrechten
Stufenbleche bilden. Diese Klappen schließen
sich unter dem Druck des außen anstehenden Fördergutes
von selbst. Sie können nach innen aufgestoßen
werden, wodurch der Blick auf das gebunkerte Fördergut
frei wird. Die Klappen hängen an Scharnieren
48, 49, welche unter den horizontalen Treppenstufen
42 bis 44 angebracht sind und stützen sich auf den Hinterkanten
des jeweils folgenden horizontalen Stufenbleches
35 bis 37 ab. Im Unterschied zur Ausführungsform nach
Fig. 1 wird der Ringraum 7 des Bunkers gefüllt, sobald
die Zwischenbunkerungsmöglichkeit im Auge der Wendel
erschöpft ist. Dazu tritt das Gut durch die Öffnungen
74 in den Ringraum 7 über. Solange jedoch die Fördermenge
des vorgeschalteten Stetigförderers 22 der des
nachgeschalteten Stetigförderers 23 entspricht, nimmt
das Fördergut ausschließlich seinen Weg durch die
Wendelspirale 9 in den Auslauftrichter 29.
Im Unterschied zur Ausführungsform nach Fig. 2 sind
in dem Stahlblechzylinder 5 des Wendelrutscheneinbaus
20 der Ausführungsform nach Fig. 3 keine Öffnungen 74
vorgesehen. Statt dessen ist auf der Außenseite 50 des
Stahlblechzylinders 5 eine Außenwendelrutsche 51 vorgesehen.
Diese ist jedoch nur in bestimmten Abständen
auf ihrer Länge, d. h. ihrer Spirale 52 auf dem Zylinder
5 befestigt. Die zwischen den Unterstützungen befindlichen
Bereiche der Wendelrutsche sind mit 53 bezeichnet
und liegen frei.
Wenn bei der Ausführungsform nach Fig. 3 das Fördervermögen
des vorgeschalteten Stetigförderers 22 das
Fördervermögen des nachgeschalteten Stetigförderers
23 übersteigt, füllt sich wie üblich das Auge der
Wendelrutsche von unten nach oben, bis das Fördergut
eine Öffnung 54 erreicht, durch die es vom Einlauf 55
in die Außenwendel 53 gelangen kann. Das Fördergut
leitet dann auf der Außenwendel 53 nach unten und
füllt den Ringraum 7 beginnend von dem Schrägboden 31
von unten nach oben. Diese Füllung ist schonend, weil
das Fördergut sich anböscht und dabei über die Außenkante
56 der Außenwendel 53 bzw. die Innenkante 57
dieser Wendel fließt.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 zeigt eine Außenwendel
58, welche hinter den Stoß 59 eines Bunkers
60 verlegt ist. Unter der Wendel befindet sich ein
Ausbruch 61, der in den Innenraum 62 des Bunkers 60
mit einer senkrechten Spiralwand 63 abgekleidet ist.
Die Außenwand 64 wird dagegen von dem Gebirgsstoß gebildet.
Auch den Boden 65 des Ausbruchs 61, welcher
mit einer Vielzahl von Treppenstufen 66 versehen und
über diese begehbar ist, bildet das Gebirge. Der Ausbruch
61 bildet nach seiner Fertigstellung ein Fahr-
und Wettertrum 10. Die Zwischenbunkerung erfolgt in
diesem Fall im lichten Innenraum 62 des Bunkers 60
oberhalb des Schrägbodens 67. In der Innenwand des
Fahr- und Wettertrums 10 sind Öffnungen 68 mit nicht
dargestellten Schauklappenverschlüssen vorgesehen.
Claims (7)
1. Wendelrutscheneinbau für Zwischenbunker des Untertagebergbaus, bestehend
aus einer eine Innenwendel bildenden Wendelspirale,
die bis zu ihrem Wendelauge selbst als
Zwischenbunker ausnutzbar ist, wobei
das Fördergut zur weiteren Bunkerung über die
Rutschkehle der Wendelgänge und deren Außenkante
hinaus in einen Ringraum des Blindschachtes gelangt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendelgänge der Wendelspirale (9) die Überdeckung eines Fahr-
und Wettertrums (10) bilden, welches parallele und
senkrechte Wände (11, 12), die an der dem Wendelauge
(18) zugeordneten Innenkante (13) der Wendelspirale
(9) bzw. deren Außenkante (15) angeordnet sind und
einen begehbaren Boden (17) aufweist, der die
Wände (11, 12) oberhalb eines sich nach unten anschließenden
Wendelganges verbindet, wobei Öffnungen
(77; 40, 41) in einer der beiden Seitenwände (11, 12)
oder dem Boden (17) vorgesehen sind, die mit Schauklappen
(38, 39; 46 bis 47) verschließbar sind.
2. Wendelrutscheneinbau nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahr- und Wettertrum (10) Dachtraversen
(70) aufweist, welche eine Grundblechspirale (71)
der Wendel unterstützen.
3. Wendelrutscheneinbau nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (17) des Fahr-
und Wettertrums (10) mit Stufen (35 bis 37) versehen
ist, welche senkrechte Klappen (46, 47) mit
Scharnieren (48, 49) an ihrer Vorderkante aufweisen,
mit denen waagerechte Stufenbleche (42 bis 44) angelenkt
sind, die sich an der Hinterkante des folgenden
horizontalen Stufenbleches (35 bis 37) abstützen.
4. Wendelrutscheneinbau nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwand (11) des Fahr-
und Wettertrums (10) von einer zur Außenwand (12)
parallel verlaufenden Blechspirale (13) gebildet
wird und die Fallinien der Wendelgänge (9) und
des Bodens (17) des Fahr- und Wettertrums parallel
verlaufen.
5. Wendelrutscheneinbau nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwand (12) des
Fahr- und Wettertrums (10) Teil eines durchgehenden
Rohrmantels (5) ist, der eine Mehrzahl von über
seine Länge verteilt angeordneten Öffnungen (74)
aufweist, die über der Rutschfläche der Wendelspirale
angeordnet sind und zum Übertritt des Fördergutes
in einen Ringraum (7) des Zwischenbunkers
dienen.
6. Wendelrutscheneinbau nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrmantel (5) des
Wendelrutscheneinbaus (20) geschlossen ist und
zur Verlagerung einer Außenwendelrutsche (51)
dient, deren Innenkante (57) dem Außenmantel (5)
teilweise anliegt, wobei der Einlauf (55) der
Innenwendel (9) einen Überlauf durch eine Öffnung
(54) aufweist, welche in die Außenwendel (51)
führt.
7. Wendelrutscheneinbau für Zwischenbunker
des Untertagebergbaus, bestehend
aus einer eine Außenwendel bildenden Wendelspirale,
die einen Überlauf über ihre mit der Bunkerwand
fluchtende oder über diese nach innen vorstehende
Innenkante in den Zwischenbunker aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendelgänge (58) die Überdeckung eines Fahr-
und Wettertrums bilden, welches parallele und senkrechte
Wände (63, 64) bilden, die an der Innenkante
der Wendelspirale und an deren Außenkante angeordnet
sind und einen begehbaren Boden (65) der oberhalb
eines sich nach unten anschließenden Wendelganges
die Wände (63, 64) verbindet, wobei der Boden (65)
oder die Innenwand (63) des Fahr- und Wettertrums
mit Öffnungen (68) versehen ist, die mit Schauklappen
verschließbar sind.
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DE3515976A1 DE3515976A1 (de) | 1986-09-25 |
DE3515976C2 true DE3515976C2 (de) | 1995-06-29 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3016789A1 (de) * | 1980-05-02 | 1981-11-05 | Müller GmbH Herne Pumpen-Maschinen-Stahlbau, 4690 Herne | Bunker mit wendelrutsche fuer schuettgut, insbesondere untertage-rundbunker |
-
1985
- 1985-05-03 DE DE3515976A patent/DE3515976C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3515976A1 (de) | 1986-09-25 |
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