DE566325C

DE566325C - Speichereinrichtung fuer Massengueter mit mittlerem Entleerungsschacht

Info

Publication number: DE566325C
Application number: DENDAT566325D
Authority: DE
Original assignee: Anon Des Anc Etab Ed Zublin &
Current assignee: Anon Des Anc Etab Ed Zublin &
Publication date: 1932-12-15

Description

Speichereinrichtung für Massengüter mit mittlerem Entleerungsschacht Speichereinrichtungen mit mittlerem Durchflußschacht für die Abgabe der Güter, wobei Aufgabestellen in beliebiger, dem Speicherinhalt entsprechender Höhe vorhanden sind, wurden bereits vorgeschlagen.
Die Erfindung unterscheidet sich vom Bekannten dadurch, daß der Schacht durch etwa kreisförmig aufgestellte, radial stehende Pfeiler gebildet wird. Hierdurch wird die Möglichkeit gegeben, zwischen je zwei Säulen in jeder Höhenlage breite Entladeklappen anzuordnen, ohne daß wegen der Standfestigkeit der Schachteinrichtung auf die Öffnungen an anderen Stellen des Schachtumfangs Rücksicht genommen werden muß. Diese Ausbildung des Schachtes ermöglicht das öffnen der Entladeklappe an einer oder gleichzeitig an mehreren oder allen Seiten des Schachtes.
Eine Ausführungsform unter Anwendung von Kratzern zur Beförderung etwa salzartigen Gutes zu den Entnahmeabteilungen ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen Längsschnitt durch eine Speichereinrichtung und Fig. 2 einen Querschnitt durch dieselbe. Die Zu- und Abfuhr des Gutes findet unmittelbar von der Mitte einer Rundhalle 18 aus statt, in deren zentralen Dachaufbau ig ein endloses Förderband 2o das Gut schafft, das durch einen zentralen Trichter 2.1 mit schwenkbarer und gegebenenfalls in der Länge verstellbarer Rinne 22 in der Rundhalle verteilt wird.
Das endlose Mitnehmer-, hier als Kratzer-oder Schaberband- ausgebildete Fördermittel 12 ruht in beliebigem Winkel schwenkbar, heb- und senkbar auf einem Gerüst 23, das um einen mittleren Schacht drehbar ist und auf der Schiene 6 der Rundhallenwand läuft.
Der Schacht ist nicht als vollwandige Röhre ausgebildet, sondern besteht aus Pfeilern 24, die radial stehend um die zentrale öffnung angeordnet sind, so daß durch die zwischen den radialen Wänden 24 entstehenden senkrechten Zellen die losgekratzten Lagerstoffe zu einem Auslauftrichter 25 durchfallen. Zwischen je zwei Pfeilern 24 befinden sich nach dem Innern zu aufklappbare Abschlußtüren 26, und unter dem Trichter 25 können noch Mahlwalzen 27 angeordnet sein, von denen aus das Gut auf ein gemeinsames Austragband 28 gelangt.
In dem von den Pfeilern 24 umschlossenen Hohlraum kann ein Fördermittel, etwa ein Becherwerk, untergebracht werden, das die in die Auslauföffnung fallenden losgekratzten Güter, wie Salze u. dgl., auch nach oben fördern kann.
Die nach innen aufklappbaren Türen 26 dienen zum Zurückhalten des Materials und zum Durchlaß je nach Höhe des Schütthaufens. Das Becherwerk ist zweckmäßig als langsam laufendes Pendelbecherwerk ausgebildet, welches das Material am oberen Ende auf eine Fördereinrichtung, z. B. ein waagerechtes öder leicht geneigtes Gummiband, abwirft. Ein solches Band kann von der Mittelachse der Pfeiler 24 aus laufen, zwischen der Spitze des Schütthaufens und dem einziehbar angeordneten Ende der Rinne 22 durch das Dach nach außen hin. Ein solches Becherwerk zur Abfuhr des Gutes von oben kommt im allgemeinen nur dann in Frage, wenn der schlechten Bodenverhältnisse wegen der Bau eines Stollens für das Austragsband 28 an der Sohle zu große Schwierigkeiten bereitet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Speichereinrichtung für Massengüter, wie Erze, Salze, Getreide u. dgl., mit mittlerem Durchflußschacht und einer um diesen Schacht beweglich angeordneten Entnahmeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht durch etwa kreisförmig aufgestellte, radial stehende Pfeiler gebildet wird.