DE3843418A1

DE3843418A1 - Einrichtung zum ansaugen von fluessigkeit

Info

Publication number: DE3843418A1
Application number: DE19883843418
Authority: DE
Inventors: Engelbert Vogler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-12-23
Filing date: 1988-12-23
Publication date: 1990-06-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ansaugen von Flüssigkeit aus einem Vorratsbehältnis in ein Tankfahrzeug, insbesondere in einen Güllewagen, mit einer fest am Tankfahrzeug angeordneten Kupplung für den

Anschluß einer Saugleitung.

Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist es notwendig, die im Querschnitt sehr großen und damit unhandlichen Saugschläuche von hand an die am Tankfahrzeug angebrachte Kupplung anzubringen und zu befestigen. Dazu ist entweder eine Hilfsperson notwendig, oder der Fahrer des Tankfahrzeuges muß aussteigen und den Saugschlauch an das Fahrzeug anschließen, sowie einen Verschluß öffnen. Beides ist zeitaufwendig, schwer und beim Beladen von Gülle schmutzig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der genannten Art zu schaffen, mit der dies wesentlich erleichtert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplung mit einem selbstschließenden Ventil versehen ist, das unter dem Einfluß einer Feder od.dgl. geschlossen gehalten ist und sich beim Andrücken des Endes der Saugleitung öffnet.

Damit ist es nur noch nötig, das Tankfahrzeug mit der Saugleitung zusammen zu bringen um die notwendige Verbindung dann selbsttätig herzustellen.

Dies wird noch weiter erleichtert, wenn erfindungsgemäß die Saugleitung feststehend angeordnet und mit einem horizontal verlaufenden Endstück versehen ist, das mit einem glocken oder trichterförmigen Aufnahmeteil für das Ventil ausgerüstet ist.

Die beiden Teile können dabei sehr einfach ineinandergleiten, wobei eventuelle Ungenauigkeiten weitgehend ausgeglichen werden.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß auch am Ende der Saugleitung ein selbstschließendes und sich beim Andrücken des anderen Ventils öffnendes Ventil angeordnet ist.

Dadurch wird verhindert, daß die Saugleitung offen bleibt und Flüssigkeit ungewollt austreten kann.

Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß das Endstück der Saugleitung allseitig drehbar gelagert und durch eine Feder od.dgl. in einer Mittellage gehalten ist.

Beim Heranbringen des Ventils der Tankfahrzeugseite an die Saugleitung können so auftretende Ungenauigkeiten selbsttätig ausgeglichen werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch darin, daß das Ventil mit einem axial verschiebbaren, rohrförmigen Ventilkörper versehen ist, der an seinem hinteren Ende eine Anschlagplatte aufweist, welche den Ventilkörper im Ventilgehäuse im geschlossenen Zustand des Ventils hält.

Diese Ausgestaltung ermöglicht einen einwandfreien Betrieb des Ventils, so daß es auch bei rauher Arbeitsweise und schmutzbehafteter Flüssigkeit, wie dies insbesondere in der Landwirtschaft vorkommt, nicht zu nennenswerten Störungen kommt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind im hinteren Abschnitt des rohrförmigen Ventilkörpers radiale Öffnungen für den Durchtritt der Flüssigkeit vorgesehen.

Diese Öffnungen können in einer Mehrzahl am Umfang angeordnet sein, wodurch ein verhältnismäßig großer Austrittsquerschnitt erzielt wird.

Je nach den vorhandenen Platzverhältnissen ist es vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß das Ventilgehäuse einen in axialer Richtung verlaufenden Auslaß aufweist, oder gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung das Ventilgehäuse mit einem radialen verlaufenden Auslaß versehen ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Tankfahrzeuges für Gülle mit einem Ansaugventil und einer Saugleitung, die in eine als Vorratsbehältnis dienende Güllegrube hineinsteht,

Fig. 2 einen Schnitt durch das Ansaugventil sowie ein an der Saugleitung angeordnetes Ventil, beide in geschlossenem Zustand,

Fig. 3 einen weiteren Schnitt durch die beiden Ventile im geschlossenen Zustand dargestellt,

Fig. 4 einen Schnitt durch ein etwas anders gestaltetes Ansaugventil im geschlossenen Zustand und

Fig. 5 das gleiche Ventil im geöffneten Zustand.

Mit 1 ist in Fig. 1 ein Tankfahrzeug bezeichnet, das zum Transport von Gülle oder Flüssigmist vorgesehen und mit einer Antriebswelle 2 versehen ist, über die von einem nicht dargestellten Zugfahrzeug eine nicht näher dargestellte Vakuumpumpe 3 angetrieben wird. Am hinteren Ende des Tanks 4 ist eine Austrittsdüse 5 mit einem Prallteller 13 vorgesehen, durch welchen die Gülle verteilt wird. An einer Seites des Tanks 4 ist ein Ventil 6 angebracht, dessen Aufbau anhand der folgenden Figuren noch näher beschrieben wird. Diesem Ventil 6 gegenüber liegt das Ende 7 einer Saugleitung 8, die in eine als Vorratsbehältnis dienende Güllegrube 9 hineinsteht und dort bis zum Boden 10 reicht. Diese Saugleitung 8 ist seitlich mit mehreren Saugöffnungen 11 versehen, die über Schieber 12 geöffnet bzw. geschlossen werden können. Dadurch kann für das Absaugen der Gülle die deren jeweiligem Pegelstand angepaßte Saugöffnung ausgewählt werden.

Durch geringfügiges Zurücksetzen des Tankfahrzeuges werden in Fig. 1 das Ventil 6 und das Ende 7 der Saugleitung 8 miteinander verbunden, so daß der im Tank 4 erzeugte Unterdruck im Stande ist, die Gülle aus der Güllegrube 9 in den Tank 4 zu saugen.

Dabei ist es unnötig, daß der Fahrer des Zugfahrzeuges aus seinem Fahrzeug aussteigt oder eine Hilfskraft hinzutritt.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat das Ventil 6 ein Ventilgehäuse 16 in dem ein Ventilkörper 17 längsverschiebbar gelagert ist. Dieser Ventilkörper 17 ist rohrförmig ausgebildet und mit einer diesen umschlingenden Schraubenfeder 18 ausgerüstet, welche einerseits am Ventilkörper und andererseits am Ventilgehäuse angreift und das Ventil geschlossen hält. Dabei liegt eine am Ende des Ventilkörpers angeordnete Anschlagplatte 19 am Ventilgehäuse an und dichtet dieses ab. An dem der Anschlagplatte 19 zugekehrten Endabschnitt des rohrförmigen Ventilkörpers 17 sind radiale Öffnungen 20 vorgesehen, durch welche im geöffneten Zustand des Ventils die Flüssigkeit in das Ventilgehäuse einströmt.

Am anderen Ende ist der Ventilkörper 17 mit einem kegelstumpfförmigen Endstück 21 versehen, das aus einem elastischen Material besteht und in ein glocken- bzw. trichterförmiges Aufnahmeteil 22 paßt, welches am Ende 7 der Saugleitung 8 angeordnet ist.

Wie in Fig. 2 dargestellt , kann auch dieses Ende 7 mit einem Ventil ausgerüstet sein, wobei das Aufnahmeteil 22 an einem rohrförmigen Ventilkörper 23 befestigt ist, der weitgehend dem Ventilkörper 17 des Ventils 6 entspricht und in einem Ventilgehäuse 26 gelagert ist, in dessen Eingang die Saugleitung 8 mündet.

In Fig. 3 sind beide Ventile in ihrer geöffneten Stellung dargestellt, die durch Heranfahren des Tankfahrzeuges an die Saugleitung ermöglicht ist.

Beim Ausführungsbeispiel nach den beiden Fig. 4 und 5, ist das am Tankfahrzeug unmittelbar angeordnete Ventil 6 lediglich mit einem anderen Ventilgehäuse 26 ausgerüstet, dessen am Tank 4 angeschlossener Ausgang 36 in radialer Richtung aus dem Gehäuse herausgeführt ist. Die kann besonders vorteilhaft sein, wenn das Ventil aus Platzgründen sehr eng am Tank angeordnet werden muß.

Unabhängig von ihrer jeweiligen Ausgestaltung sind die Ventilgehäuse vorzugsweise mit einer nicht dargestellten Reinigungsöffnung versehen, durch welche ein Säubern der Ventile leicht möglich ist.

Claims

1. Einrichtung zum Ansaugen von Flüssigkeit aus einem Vorratsbehältnis in ein Tankfahrzeug, insbesondere in einen Güllewagen, mit einer fest am Tankfahrzeug angeordneten Kupplung für den Anschluß einer Saugleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung mit einem selbstschließenden Ventil (6) versehen ist, das unter dem Einfluß einer Feder (18) od.dgl. geschlossen gehalten ist und sich beim Andrücken des Endes (7) der Saugleitung (8) öffnet.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (8) feststehend angeordnet und mit einem horizontal verlaufenden Endstück versehen ist, das mit einem glocken- oder trichterförmigen Aufnahmeteil (22) für das Ventil (6) ausgerüstet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 od. 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch am Ende (7) der Saugleitung (8) ein selbstschließendes und sich beim Andrücken des anderen Venils (6) öffnendes Ventil angeordnet ist.

4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (22) der Saugleitung (8) allseitig drehbar gelagert ist und durch eine Feder (18) od.dgl. in einer Mittellage gehalten ist.

5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (6) mit einem axial verschiebbaren, rohrförmigen Ventilkörper (17) versehen ist, der ein seinem hinteren Ende eine Anschlagplatte (19) aufweist, welche den Ventilkörper (17) im Ventilgehäuse (16) im geschlossenen Zustand des Ventils hält.

6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Abschnitt des rohrförmigen Ventilkörpers (17) radiale Öffnungen (20) für den Durchtritt der Flüssigkeit vorgesehen sind.

7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (16) einen in axialer Richtung verlaufenden Auslaß aufweist.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (26) mit einem radial verlaufende Auslaß (36) versehen ist.