DE1949962A1 - Verfahren zur Herstellung von Urandioxid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von UrandioxidInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Urandioxid und betrifft insbesondere
ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Das Argonna Hational laboratory entwickelte ein Trockenverfahren
zur Herstellung von UOg aus Üffg, bei dem Wirbelbettschichten
verwendet werden, um Uranhexafluorid durch Hydrolyse in Uranylfluorid und dann das letztere durch
Pyrohydrolyse in Urandioxid umzuwandein (AEO Reports
ANL-6023 und AHL-6902), Bei dem Hydrolyse-Vorgang wurde
die Urenhexafluorid-Bampfreaktion kontinuierlich bei
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relativ niedriger Temperatur von ca. 200 bis 230° G (400 bis 450° P) durchgeführt. Das hierbei erhaltene
Uranylfluorid ist extrem hygroskopisch und neigt dazu,
sich an den Innenflächen des Reaktors abzusetzen. Das Absetzen von Uranylf luorid an den Reaktionsbehältern erfordert
ein periodisches Abschalten für die Entfernung der
Niederschläge und macht somit das Verfahren für eine gewerbliche
Anwendung ungeeignet.
Um diesem Problem abzuhelfen, wurde ein Hochtemperatur-Verfahren
vorgeschlagen, bei dem die Hydrolyse-Reaktion bei 500° C (932° F) durchgeführt wird. Bei dieser Temperatur
ist das UFg-Umwandlungsprodukt nicht granular und enthält
UxOg. Obwohl das bei dem Hochtemperatur-Verfahren gebildete
Produkt im Gegensatz zu dem Zerfließen des Nieder temperst urMaterials
kein Zerfließen zeigt, konnte nach dem vorgeschlagenen
Hochtempera tür-Verfahren wegen einer übermäßigen Erzeugung an feinsten Kornfraktionen und einer schlechten
Steuerung der Borngröße in der Wirbelschicht nicht kontinuierlich gearbeitet werden.
Beim Argonne-Verfahren wurde die Reduktion von Uranylf luorid zum Oxid in einem Wirbelbett bei einer Temperatur im Bereich
zwischen 600 und 650° 0 mit einer 50-50-Mischung aus Dampf
und Wasserstoff während einer Zeitdauer von 4 bis, 7 Stunden
durchgeführt. Das beim Argonne-Verfahren gebildete Produkt ist jedoch zur Herstellung von keramischen UC^-Pellets nicht
geeignet, da eseinen hohen Fluoridgehalt besitzt (selbst
nach 4-bis 7-stündige Behandlung mehr als 150 ppm) und wegen
der Korrosion des Reaktionsbehälter bei einer erhöhten Temperatur und in einer korrosiven Atmosphäre mit Nickel in hohen
Haß» verunreinigt» ist.
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Es wurde nun gefunden, daß in einem kontinuierlichen Mehrstufenverfahren Urandioxid mit extrem niedrigem Fluoridgehalt,
d.h. 5 "bis 40 ppm, und extrem niedriger Verunreinigung
mit Nickel hergestellt werden kann. Allgemein gesagt umfaßt das Verfahren nach der Erfinding das getrennte
Einführen von Wasserdampf und gasförmigem Uranhexafluorid
in eine Reaktionszone, in der sich in einer Wirbelschicht Uranylfluorid-Teilchen befinden, wobei das gasförmige Tlranhexafluorid
in einer Menge pro Zeiteinheit und in einem Zustand eingeführt wird, die ausreichen, um die Bildung
von festem Uranfluorid vor seiner Reaktion mit dem Wasserdampf
in der Wirbelschicht-Reaktionszone zu verhindern» Die Konzentration des gasförmigen Uranhexafluorids und des
Wasserdampfes wird reguliert, um eine Oberflächenreaktion auf den in Wirbelschicht befindlichen Teilchen zu fördern,
während die Temperatur in dem zuvor genannten Bereich gehalten wird» Zusätzliche Uranylfluorid-Keine werden vorteilhafterwciise
der in Wirbelschicht befindlichen Reaktionszone zugeführt, um die durchschnittliche Teilchengröße darin zu
stabilisieren. Das überschüssige Uranylfluorid wird periodisch daraus entfernt.
Vorzugstfeise wird ein Inertgas, beispielsweise Stickstoff und Kohlendioxid, als ein Verdünnungsmittel für die Reaktion
verwendet. Das Verdünnungsmittel kann vorzugsweise entweder allein oder in Verbindung mit dem für die Hydrolyse benutzten
Dampf verwendet werden, um die Wirbelschicht zu bilden bzw.
aufrecht zu erhalten. Es wurde gefunden, daß das gasförmige
Verdünmuigsmittel auch als Träger für gasförmiges Uranhexafluorid
brauchbar ist.»
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Das so erhaltene Uranylfluorid wird in einer zweiten Wirbelschicht
mit einer gasförmigen Mischung aus Wasserstoff und Wasserdampf "bei einer Temperatur im Bereich zwischen
ca- 600 und 790° 0'(1.10O- und 1=450° P) während einer ausreichenden
Zeitdauer umgesetzt, um den größten Anteil des
Fluoride zu reduzieren· Die in dem zweiten Wirbelbett durchgeführte Defluorierung wird gesteuert, indem die Zuflußmenge der in die Wirbelschicht geführten Wasserstoff«
Wasserdampf-Mischung und das Hp/HpO-Verhältnis darin reguliert werden, um eine Mischung mit einem niedrigen Defluorierungspotential
und einer Wasserstoffkonzentration in
der Mischung von weniger als ca· 50 % Überschuß über die
stöchiometrisch erforderliche Menge zu schaffen,. Das
Hp/HpO-Verhältnis der gasförmigen Mischung liegt vorzugsweise
unter ca» 30 %Ό Das Produkt aus der zweiten Wirbelschicht
tiird mindestens einer weiteren Defluorierungsbehandlung
mit einer Gasmischung mit einem Hp/HpO-Verhältnis von mehr als JO % unterworfen, wobei ein ausreichend großer
Gasdurchsatz verwendet wird, um Urandioxid mit einem Fluorid»
gehalt von weniger als ca ο 100 ppm und vorzugsweise weniger als 50 ppm zu bilden,, Die Defluorierung in der zusätzlichen
Behandlung findet im Bereich von 600 bis 790° 0 (IdOO bis 1o450° F) statt=
Die vorliegende Erfindung beruht darauf, daß eine kontinuierliche Hydrolyse von Uranhexafluorid zu nicht hygroskopischem
IJranylfluorid hoher Dichte in einer Wirbelschicht durchgeführt werden kann, wenn (a) die Temperatur sorgfältig
gesteuert wird, um in einem Bereich von ca. 260 bis 480° C (500 bis 900° F) und" insbesondere von ca. 340 bis 400° C
(650 bis 750° F) zu bleiben und (b) die Einführung des gasförmigen Uranhexafluorids auf einer ausreichend hohen Ge-
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schwindigkeit gehalten wird, so daß die Umwandlung von UFg in andere feste Zwischenfluoride von Uran, wie UF-,
nicht vor seiner Reaktion mit dem Wasserdampf in der Wirbelschicht
oder der vorzeitigen Rekation des Dampfes mit in der Düse auftritt· Die letztere Erkenntnis ist be-
sonders bedeutsam, da bei Temperaturen oberhalb von ca. 260° O eine Umwandlung von UFg in kristalline Uranfluoride
mit einer Geschwindigkeit erfolgt, die ausreichend hoch ist, um ein Zusetzen der Einlaßdüse für das gasförmige UFg zu
bewirken, wenn nicht die Eintrittsgeschwindigkeit des UFg gesteuert wird.
Das in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugte
Uranylfluorid ist außerordentlich wenig hygroskopisch.
Es hat eine im wesentlichen gleichförmige Teilchengröße von etwa +60 mesh (ψ ca· 0,25 mm Maschenweite), ist fließfähig,
hat eine hohe Schüttdichte und kann in Umgebungsluft gehandhabt werden« Aus Gründen, die aus der folgenden Beschreibung
ersichtlich sind, ist das so gebildete UO5Fp
hoher Dichte besonders geeignet für anschließende Pyrolyae-Behfindlungen
zur Bildung von U0~.
Weiterhin ist ein Hauptvorteil der ersten Stufe des Verfahrens
nach der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik die erhebliche Herabsetzung in der erforderlichen Rückführungemenge
der feinsten Ebrnfraktionen, um eine Stabilität der Teilchengröße aufrecht zu erhalten. Die Rückführung beträgt
weniger als 10 Gewichtsprozent des* gesamten Wirbelschicht und liegt im allgemeinen im Bereich zwischen
0 und 2 %, um eine Wirbelschicht zu stabilisieren, die
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80 "bis 98 Gewichtsprozent von Teilchen von +60 mesh hat· Zm
Vergleich dazu liegt hei Verfahren, die bei 250° G durchgeführt werden, die Rückführung der feinsten Kornfraktionen in
der Größenordnung von 14 bis 24 Gewichtsprozent. Eine erhebliche Rückführung der feinsten Kornfraktionen ist teilweise
deswegen unerwünscht, weil sie eine unproduktive Benutzung der Verfahrenskapazität darstellt, von größerer Bedeutung
ist jedoch, daß die Notwendigkeit für die Bückführung einer so großen Menge eine schwerwiegende, dem Verfahren innewohnende
Instabilität anzeigt· Eine starke Rückführung neigt dazu, die Dauerzustandsbedingungen in der Reaktion zu stören,
erniedrigt die Temperatur im Verhältnis zum Gewicht der Rückführung
und kann den völligen Verlust der Kontrolle über den Verfahrensschritt mit sich bringen.
Sie Erfindung beruht weiterhin darauf, daß der Fluoridgehalt
in Urandioxid wesentlich vermindert werden kann, wenn anstelle eines einstufigen ein mehrstufiger Defluorierungsvorgang
angewendet wird. Entgegen den Erwartungen ist die Gesamtverweilzeit
der Uranteilchen in den Reaktionazonen geringer und die gesamte Ausnutzung des Wasserstoffs beim erfindungsgemäßen
Mehrstufenvorgang wesentlich höher als beim bekannten einstufigen Pefluorierungsverfahren» Ein weiterer wesentlicher
Vorteil des neuen, mehrstufigen Defluorierungsvorganges liegt
darin, daß aus dem Hydrolyse-Produkt hoher Dichte Urandioxidteilchen mit hoher innerer Spannung gebildet werden können, die
anschließend mit einem geringeren Energieaufwand vermählen
werden können als die in dem Einstufenvorgang gewonnenen Teilchen. Nicht weniger wichtig für die gewerbliche Anwendung des
Verfahrens ist die Tatsache, daß der erfindungsgemäß® Mebpstufenvorgang
die Korroeionsproblese« die su der starken
beim bekannten Terfatas» führten t selbst bei
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höheren als den bisher verwendeten Arbeitstemperaturen, d.h«
bei Temperaturen bis zu 790° 0 (1.450° f), im wesentlichen beseitigt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausfuhrungsformen in Verbindung mit der
Zeichnung und den Ansprüchen. Hierbei können die einzelnen Merkmale Jeweils für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform
verwirklicht sein.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Fließschema für die Hydrolyse
von Uranhexafluorid zu Uranylfluorid und
Fig. 2 ein Fließschema für den mehrstufigen De-
fluorierungsvorgangο
Die Figuren 1 und 2 ergeben zusammen ein Fließschema für ein
bevorzugtes Verfahren nach der Erfindung.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann die chemische Reaktion
der ersten Stufe, die Hydrolyse von Uranhexafluorid, durch die folgende Gleichung dargestellt werden:
+ 2H20(g) >
UO2F2Cs) + 4HF(g)}
ÄH298c " 26#8
Sie exotherme Reaktion kann in einem großen Temperaturbe
reich durchgeführt werden. Bei Temperaturen unterhalb ca. 260° C (500° F) ist das Hydrolyse-Produkt extrem
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hygroskopisch. Wenn die Reaktions tempera türen über ca. 260° C
steigen, nimmt die Zerfließeigenschaft des resultierenden TJranylfluorids ab. Es wurde festgestellt, daß die Neigung des
UO2Fp sich an den Wänden des Reaktionsbehälters abzusetzen«
auf einen akzeptablen Wert reduziert wird, wenn die Reaktion oberhalb von ca. 260° C durchgeführt wird. Für das Verfahren
nach der Erfindung wird jedoch die Hydrolyse vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich zwischen ca. 340 und 400°
(650 und 750° F) durchgeführt» In diesem Temperaturbereich ist das Problem der Ablagerung im wesentlichen ausgeschaltet.
Ferner ist in diesem hohen Temperaturbereich die von der exothermen
Reaktion erzeugte Wärme brauchbarer und bequemer abzuführen als bei dem Niedertemperatur-Verfahrene
Für einen kontinuierlichen Hydrolyse-Betrieb in einer Wirbelbettschicht
ist es wesentlich, daß die Konzentrationen der Reaktionspartner in der Wirbelschicht so gehalten werden9
daß in dem bevorzugten Temperaturbereich die Reaktion überwiegend eine "Überzugs11- oder eine durch "Oberflächen"
induzierte Reaktion ist. Bei diesem Reaktionstyp wird das Uranylfluorid aus der Hydrolyse in Form einer Schicht auf
dem 1102Fg-KeIm in der Wirbelschicht erzeugt. Abnutzung bzw.
Zerreiben der großen Teilchen oder feinste Kornfraktionen,
die in einem geringfügigen Dampfphasen-Vorgang erzeugt werden, produzieren zusätzliche Keime oder Oberflächenbereiche
für die Reaktion, um die Oberflächenbereiche zu ersetzen, die durch das Wachsen der Teilchen und durch die
aus der Wirbelbettschicht entfernten Teilchen verlorengehen.
Bei den optimalen Betriebsbedingungen sollte die Erzeugung von Keimen und das Teilchenwachstum ausgeglichen sein, um
einen stabilisierten Betrieb im Wirbelbett mit geringer oder keiner Hinzufügung von Keimen in die Wirbelschicht zu
erzielen. .
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Es wurde gefunden, daß ein stabiler Betrieb in dem "bevorzugten
Temperaturbereich besonders einfach erhalten werden kann, wenn die verwendete Dampfmenge oberhalb der stöchiometriech für die
Hydrolyse erforderlichen Menge, aber nicht über 300 % liegt. Die
in der Reaktion zu verwendende Dampf menge hängt auch von der Menge des gasförmigen Verdünnungsmittels in der Reaktionszone
ab· Allgemein können zufriedenstellende Betriebsbedingungen
mit weniger als 200 % Überschußdampf erzielt werden, wenn die
Menge des gasförmigen Verdünnungsmittels im Bereich von 0 bis 50 % des gesamten Gasvolumens in der Wirbelschicht liegt»
Die Verwendung eines inerten, gasförmigen Verdünnungsmittels,
wie beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxid, ist für ein
erfolgreiches Arbeiten nach der Erfindung wesentlich, wenn die Kapazität der Anlage von sich aus eine hohe Zuführungsgeschwindigkeit
von UPg in die Wirbelschicht begrenzte Bei einer Reaktionstemperatur
oberhalb ca· 260° 0 hat das gasförmige UiV die Tendenz, sich in ein kristallines, niedrigeres Fluorid,
wie beispielsweise UEV, umzuwandeln, bevor es mit dem Dampf
reagieren kann, so daß die Einlaßdüse für das UF^- zugesetzt
bzw,, verstopft werden kann. Um ein solches Zusetzen zu vermeiden, muß eine hohe Strömmigsgeschvindigkeit für das Gas
erreicht warden« Es wurde festgestellte daß eine Mindestströmungsgeschwindigkeit
von 913 m /h je cm (5-000 cfh per sq. in.) der Düsenöffnung (1»02 m-yh für eine Düse von
2,4 mm Durchmesser) (36 cfh für eine Düse von 3/32 in. Durchmesser)
benötigt wird, um einen Betrieb zu erreichen, bei dem eich die Use nicht zusetzt. Da die Beschichtungsreaktion
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von den Konzentrationen der Reaktionspartner und der Mindestverweilzeit
des UFg in dem Reaktor abhängt, kann eine hohe Strömungsgeschwindigkeit bei einem Wirbelschichtreaktor einer
durchschnittlichen Kapazität oft nicht angewendet werden„ Durch
die Verwendung eines inerten Verdünnungsmittels kann die Menge von in den Reaktor eingebrachtem UFg jedoch herabgesetzt werden,
ohne die Zuführungsgeschwindigkeit an der Düse zu vermindern»
Wie aus Fig* 1 hervorgeht, wird UFg-Gas aus einem Verdampfer,
gegebenenfalls mit Np vorgemischt, in den unteren Teil der
Wirbelschicht aus Uranylfluorid-Teilchen eingespeist, nachdem es durch ein das Gevricht aufzeichnendes Anzeigegerät durchgegangen
ist. Die Temperatur des UFg oder seiner Mischung mit
Stickstoff sollt© oberhalb der Kristallisationstemperatur von UFg bei dem Druck liegen, der benutzt wird, um die Mischung
in die Wirbelschicht einzubringen. Im allgemeinen eignet sich eine Temperatur im Bereich von ca. 100 bis 155° C (200 bis
300° F)«, Der Druck- der benötigt wird, um die gasförmige Mischung mit der minimalen Geschwindigkeit an der Düse in die
Wirbelschicht einzubringen, hängt von der Ausbildung der Düse und anderen Veränderlichen ab. Es wurde gefunden, daß ein
Druck in der Höhe von ca» 0,35 bis 1,05 kg pro cnT" (5 bis
psi) ausreichend ist, um die minimale Geschwindigkeit
an der Düse zu erreichen.
Der Dampf kann getrennt in den Wirbelschicht-Reaktor eingeführt werden. Vorzugsweise wird der Dampf allein oder in Kombination
mit Ng benutzt, um aus äen UöpFp-Teilchen eine Wirbelschicht
zu erzeugen. Der Dampf oder die Mischung von Dampf und No wird auf eine Temperatur im Bereich von ca· 260 bis
370° G (500 bio 700° F) vorgewärmt. Danach wird der Dampf
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oder die Mischung in den Boden der Säule zum Ausbilden einer
Wirbelschicht aus UOgFg-Teilchen eingespeist» In Abhängigkeit
von der Hohe der Wirbelschicht ist dazu ein Druck im Bereich von ca· 0,35 bis 0,7 kg/cm (5 bis 10 psi) normalerweise ausreichend.
Um den Hydrolyse-Betrieb in Gang zu setzen, wird eine Wirbelschicht
von UO21F2-Teilchen m^ einer Teilchengröße im Bereich
von -60 bis +100 mesh (kleiner als ca· 0,25 ™& bis großer als
ca. 0,15 mm Maschenweite) anfänglich auf die Betriebstemperatur
durch äußere Heizwindungen aufgeheizt· Nachdem die Betriebstemperatur
erreicht ist, wird Dampf zuerst für eine Zeitdauer von etwa 10 Minuten Tsis zu einer Stunde in den
Reaktor eingespeist· Danach wird die UBV-Gasmischung in den
Reaktor eingebracht, um mit dem Dampf zu reagieren«, Da die Hydrolyse exotherm ist, kann die Reaktortemperatur durch Verwendung
äußerer Kühleinrichtungen aufrecht erhalten werden» Bei einem großen Reaktor kann der Wärmeverlust von dessen
Oberfläche ausreichend groß sein, so daß auf äußere Kühlwindungen verzichtet werden kann.
Bei Beginn des Betriebes werden die UO2F2-Teilchen periodisch
abgezogen„ um eine richtige Höhe des Wirbelbettes aufrecht zu
erhalten· Ein Teil dieser UOgFjp-Teilchen wird anfänglich rückgeführt,
um die Teilchengröße innerhalb eines Bereiches von 30 bis 60 mesh (ca. 0,6 bis 0,25 ππ&) zu stabilisieren. Sobald
die durchschnittliche Teilchengröße von UOoF2 in dem Wirbelbett
die gewünschte Teilchengröße erreicht, wird das Produkt periodisch oder kontinuierlich entfernt» Es wird vorzugsweise
zur Herstellung von UO2 durch Pyrohydx'olyse entsprechend der
nachfolgenden Verfahrensweise weit ei* verarbeitet·
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Ua ein übermäßiges Wachstum der TJO^F^-Toilchön auf
50 mesh (über 0,6 sun Haschenweite) zu vermeiden« kenn eine
bestimmte Menge der Uranylfluorid-iDeilchen vorteilhafterweise
bis zu einer Teilchengroße im Bereich von -60 bis +100 mesh
vermählen werden, um als Keime in dem Wirbelbett zu dienen,
sofern das Entstehen von Feinstmaterial für die Stabilisierung
der Teilchengröße nicht ausreicht· Es wurde gefunden,
daß nach Erreichen der Stabilisation der Rückführungsanteil bei weniger als 10 Gewichteprozent des Bettes liegt und durch
Steuerung auf weniger als ca· 2 % gebracht werden kann.
Der Wirbelbettreaktor ist an seiner obersten Stelle mit filtern
ausgerüstet, die zum Abfangen der durch die Abgase rnitgef&hrten
Feinstanteile dienen. Zum Beinigen dient ein periodisches Buckbalsen des Filters, wobei die Feinanteile
in das Bett zurückfallen und als zusätzliches Keimmaterial dienen· Das Dampf, Stickstoff und HF enthaltende Abgas wird
einem HF-Wäscher zugeführt, in dem das HF-Gas als Flußsäure gewonnen wird«
Erfindungegemäß ,wird das durch Hydrolyse von UFg gewonnene
Uranylfluorid weiterhin durch P^rohydrolyse mit Wasserstoff
und Dampf in einem Mehrstufenbetrieb weiterhin defluoriert·
Der exakte Hechanismus der Reaktion ist noch nicht ganz sichergestellt.
Die Döfluorierung kann der ersten oder beiden Verfahrensweisen, die durch die nachfolgenden Gleichungen
wiedergegeben sind, folgen:
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(I) UO2F2Cs) + H2OCg)-^-^-U308(s) + 2HFCe)
ClI) UO2F2Cs) + H2Cs) >UO2Cs) + 2HFCg)
Bei den oben erwähnten, älteren Argonne~Arbeiten wurde gefunden,
daß die Fluorid-Entf ernung unvollständig war und langsam
vor sich sing, wenn Wasserstoff alleine zur Reduzierung
von Uranylfluorid verwendet wurde, was vermutlich auf die Bildung von UF^ entsprechend der folgenden reversiblen Reaktion
zurückzuf{ihren ist: .
UF4Cs) + 2H2OCg) L UO2Cs) ψ 4HFCg).
In der gleichen Arbeit wurde gefunden, daß eine 50-50-Mischung
aus Wasserstoff und Dampf die optimale Geschwindigkeit für die Defluorierung bietet.
Bei der mehrstufigen Defluorierung von UOgF2 nach der Erfindung
ist ein schneller Defluorierungsablauf in der ersten Defluorierungsstufe
schädlich für den erfolgreichen Ablauf des Verfahrens,
nierbei würde nämlich ein Überschuß an Feinstanteilen gebildet, der, wie oben erwähnt9 einen kontinuierlichen Betrieb
des Wirbelbettreaktors verhindern würde. Wie schon erwähnt,
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werden die Uranylfluorid-Teilchen hoher Dichte "bei dem Hydrolyse-Vorgang
im wesentlichen durch ein "Überzugs-Verfahren"
gebildet. Diese Teilchen haben daher eine zwiebelartige, innere Struktur. Bei der Fyrohydrolyse reagieren die UOgF2-Teilchen
beim Zusammenkommen mit dem Wasserstoff und dem Dampf sofort mit diesen. Die Reaktionsgeschwindigkeit sinkt
jedoch nach der Umwandlung der ersten Schicht in die Oxidform ab, wonach die Reaktionsgeschwindigkeit weitgehend von der
Diffusionsgeschwindigkeit der gasförmigen Reaktionspartner
in den Teilchen abhängig ist«. Bei der Überführung des U02F2
in die endgültige Oxidform werden in die Teilchen aufgrund der Phasen-Überführung des UO2Fo ^ä· &er Dichte-Unterschiede
zwischen den zwei Verbindungen innere Spannungen eingebracht.
Die Bildung von Feinanteilen wird durch einen übermäßigen Aufstau an innerer Spannung verursacht, der sich aus einer
hohen Defluorierungsgeschwindigkeit zu Beginn der Hydrolyse ergibt.
Eine Defluorierung von UO2F2 mit hoher Geschwindigkeit ist
auch deshalb nicht erwünscht, weil sie eine übermäßige Rückhaltung
von HF in der Reaktionszone verursacht. Eine hohe HF-Konzentration begünstigt die Bildung von UF^ und behindert
die vollständige Umwandlung von UOgFg ®n*sP2:'©cllen<i &er>
folgenden Gleichung:
UO2 -f 4HF 3E=fe 2H2O +.U^
Eine hohe Kenzentration an HP verursacht bei gegebener Beak»
tionatemperatur auch eine stärkere Korrosion des Beaktoav
behMlfcers und führt somit auch zu einer stärkeren Verunrei«
nigung* ; ■- : -' ■ ■■
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Sie inneren Spannungen können jedoch mit Vorteil ausgenutzt
werden, wenn sie innerhalb der Uög-Teilchen gehalten werden
können, ohne daß eine Reibung oder ein Aufbrechen der Teilchen
bewirkt wird. Es wurde gefunden, daß die inneren Spannungen innerhalb der Teilchen gehalten werden können,
wenn die Defluorierungsgeschwindigkeit gesteuert wird. Die UÖg-Teilchen mit den darin enthaltenen inneren Spannungen
können anschließend mit erheblich weniger Energie vermählen werden«, Mit den erfindungsgemäß hergestellten UC^-Teilchen
kann im Vergleich zu UO^-Teilchen, die ohne darin enthaltene
innere Spannungen hergestellt sind, eine Einsparung an Mahlenergie bis zu ca* 40 bis 50 % erreicht werden»
Die kontrollierte Defluorierung in der ersten Stufe der Pyro
hydrolyse wird erreicht, indem eine Mischung aus Wasserstoff
und Wasserdampf mit relativ geringem Defluorierungspotential verwendet wird, welche weniger als ca· 30 Volumen % IU und
vorzugsweise im Bereich zwischen 20 bis 25 Volumen % Hp enthält,
um Uranylfluorid in einem Wirbelbett zu defluorieren« Die gasförmige Mischung sollte in das Bett mit einer ausreichenden
Zuführgeschwindigkeit eingeführt werden, um eine äquivalente Menge an in dem Wirbelbett vorhandenem Wasserstoff
zu schaffen, die in einem geringen Überschuß über die stöchiometrisch erforderliche Menge, bezogen auf die oben
erwähnte Gleichung I, vorliegt» Der Überschuß an Hp im Bett
ist vorzugsweise geringer als ca« 50 %- Es wurde gefunden,
daß unter Verwendung dieser gasförmigen Zusammensetzung und der oben erwähnten Strömungsgeschwindigkeit die Hauptmenge
an Fluorid (über 80 %) bei einer Temperatur im Bereich von
ca« 600 bis 790° C (1.100 bis 1.4-50° F) innerhalb einer relativ
kurzen Zeit reduziert werden kann. Die so erhaltenen, teilweise defluorierten Teilchen, enthalten eine innere
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Spannring und besitzen, wenn sie in anschließenden Defluorierungsvorgängen
richtig reduziert sind, hervorragende Vermahlungseigenschaften.
Für die weitere Beschreibung der mehrstufigen Defluorierung nach der Erfindung wird nun auf Pig· 2 Bezug genommen»
Wie dort dargestellt ist, wird lÖÖ2F2 von deffl Hyärolyse-Reaktor
(Fig. 1) entweder kontinuierlich oder mit Unterbrechungen in den ersten von zwei Wirbelbettreaktoren für die Defluorierung
geführt, welche in der gleichen Weise wie der Hydrolysereaktor
gebaut sind. Jeder Reaktor besitzt einen Gasverteilungsabschnitt am Boden, einen zylindrischen Hauptabschnitt für die
Wirbelung und einen oberen Gasentspannungs-Abschnitti Wegen der strengen Betriebsbedingungen werden diese Reaktoren vorzugsweise
unter Verwendung von Materialien mit hoher Korrosionsbeständigkeit
gegenüber Flußsäure bei extrem hohen Temperaturen hergestellt· Legierungen wie Inconel werden mit Vorteil
verwendet. Die Wirbelbett-Reaktoren sind mit äußeren
Hei ζ einrichtung en (nicht dargestellt) zum Aüfheizren oder zum
Aufrechterhalten eier richtigen Reaktionstemperatur im Bereich
von ca» 600 bis 790° C ausgerüstet.
Die TJranylfluoria-Teilchen werden am Wirbelschichtabschnitt
des Reaktors durch eine Zuführöffnung in die Wirbelschicht geführt,
in der ein Bett aus ÜOg-Teilchen durch Wasserdampf und
Wasserstoff in Aufwirbelung gehalten wird, die vom Gasverteilungsabsclmitt
am Boden eintreten. Sowohl der Dampf als auch der Wasserstoff können aus normalen, handelsüblichen
Quellen atammene Diese Gase werden vor ihrer Einführung in
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den Bodenabschnitt des Reaktors vorzugsweise auf eine Temperatur oberhalb ca. 260° C (500° F) vorgewärmt* Durchfluß-Meßgeräte
werden verwendet, um ihre entsprechenden Strömungsgeschwindigkeiten
bzw. Stromungsmengen und das für die Defluorierung verwendete Verhältnis von Wasserstoff zu Wasser
zu kontrollieren«
Mit Vorteil kann eine Stickstoffquelle mit dem Bodenabschnitt des Reaktors verbunden sein. Der Stickstoff wird zum Ingangbringen
des Reaktors und als Verdünnungsmittel für die Mischung aus Dampf und Wasserstoff verwendet, um die Reaktionsgeschwindigkeit
während des Reaktorbetriebes zu steuern«, Es hat sich gezeigt, daß dann, wenn das Wirbelbett einmal stabilisiert
ist, ein Verdünnungsmittel normalerweise nicht nötig ist.
Wie oben bereits erwähnt, hängt der Erfolg des Verfahrens
weitgehend von der Steuerung der Defluorierungsgeschwindigkeit
des Uranylfluori&fö ab. Bei der Defluorierungatemperatür
im Bereich zwischen ca. 600 und 790° 0 bewirkt die oben aufgeführte
gasförmige Wasserstoff-Wasserdampf-Mischurog eine
gemäßigte Defluorier-ungsgeschv/indigkeit, sofern der Wasserstoff
in der Wirbelbettzone nicht wesentlich über die stöchiometrisch
erforderliche Menge hinausgeht. Der Überschuß an Wasserstoff sollte normalerweise nicht größer als 30 %,
vorzugsweise nicht größer als 20 % sein. Durch überlegtes Begrenzen den Defluorierungspotentials von Wasserstoff und
Denpf geht die Reduktion von U02^2 ausre^cnen<i langsam vor
sich, so daß ein Zerbrechen der feilchen auf ein tragbares
Maß beschränkt wird. Die unzerbrochenen teilchen beinhalten
innere Spannungen, so daß sie nach, der anschließenden Defluorierungsbehiindlung
mit geringer Energie vermählen werden können.
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Ea hat sich herausgestellt, daß selbst bei Begrenzung der
Reduktionsgeschwindigkeit das Defluorieruhgsverfahren schnell
abläuftο Die Uranteilchen haben im allgemeinen eine Verweilzeit
von weniger als ca. 3 Stunden, und im allgemeinen beträgt der Fluoridgehait in diesen ungefähr eine Stunde vorher schon
weniger als ca« 2 %. In dieser ersten Stufe der Defluorierung
wird die Temperatur vorzugsweise an der oberen Temperaturgrenze des Temperaturbereichs gehalten, d.h. bei ca. 700 bis
760° C (1.300 bis 1.400° F).
Das Urandioxid aus dem ersten Defluorierungsreaktor (I) wird
aus diesem entweder kontinuierlich oder mit Unterbrechungen
durch eine Austrittsöffnung für das Produkt abgezogen, welche am Bodenabschnitt oder am Mittelabschnitt des Reaktors vorgesehen
sein kann. Bei der zweiten Anordnung wird der Überstrom als Produkt gesammelt. Der Prozentsatz des in die Oxidforin
umgewandelten Fluoride im Produkt hängt von der Verweilzeit des Gutes und von den Reaktionsbedingungen ab. Wenn mehr als
zwei Stufen für die Defluorierung verwendet werden, darf das
Prdoukt einen höheren Prozentsatz an Fluorid enthalten. Die mittlere Stufe bzw. die mittleren Stufen können in einem solchen
Falle verwendet x^erden, das Fluorid mit graduell ansteigendem Defluorierungspotential zu reduzieren« Wird jedoch
ein zweistufiges Verfahren angewendet, dann sollte die im
Produkt der ersten Stufe zurückbehaltene Henge an Fluorid ausreichend sein, so daß eine Sasmiachung mit einem hohen
Defluorierungspotential in der späteren Stufe vorwendet werden
kann, ohne ein Brechen oder eine übermäßige HF-Konzentration
zur Folg© zu haben· Anhand von Versuchen hat sich ergeben9 daß
ein Fluoridgehalt von ca« 3,000 ppm im Produkt der ersten Stufe
bevorzugt ist»
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Das Produkt aus der ersten Stufe wird in einem zweiten Wirbelbettreaktor
(II) im wesentlichen in der gleichen Weise wie in dem ersten Defluorierungsreaktor weiter defluoriert· Da der
Hauptteil des Fluoride reduziert ist, wird die Wasserstoffkonzentration
in der Mischung aus Wasserstoff und Wasserdampf im zweiten Defluorierungsreaktor angereichert und die Strömungsgeschwindigkeit
der Reaktionsgase erhöht, um eine im wesentlichen
vollständige Defluorierung sicherzustellen. Es wurde gefunden, daß der Hg-G-ehalt in der gasförmigen Reaktionsmischung,
mit dem beste Ergebnisse erhalten werden, im Bereich zwischen 30 bis 50 % liegt· Die Stromungsgeschwindigkeit dieser
Gase sollte .jedoch so gehalten werden, daß der Überschuß an Hp unter ca» 100 % der stöchiometrisch erforderlichen Menge
liegt. Die Defluorierung in der zweiten Stufe wird zweckmäßigerweise
in ungefähr dem gleichen Temperaturbereich wie bei der ersten Stufe durchgeführt. Die Defluorierung von UOg auf
weniger als 50 ppm Fluorid bei diesen Reaktionsbedingungen erfordert
im allgemeinen eine Terweilzeit des UOg im Reaktor von
weniger als 3 Stunden und normalerweise von ca· 1 Stunde·
Wie aus Fig. 2 zu ersehen, werden die Abgase aus beiden
Reaktorenj welche HF, unumgesetzten Wasserstoff und Dampf sowie auch mitgerissene Peinanteile enthalten, behandelt,
um das HF als Fltißsaure und die Feinanteile für die Rückführung
als Keime für den Hydrolyse-Reaktor zu gewinnen.
Anstelle von UOpFg kann als Ausgangsmaterial für die Defluorierung
UF^ verwendet werden. Wird Urantetrafluorid verwendet* dann verläuft die Defluorierung im wesentlichen
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in der gleichen Weise wie beschrieben. Die Defluorierungstemperatur
sollte in der anfänglichen Defluorierungsstufe geringfügig niedriger gehalten werden, um ein mögliches
Sintern von UF^, zu vermeiden.
Sas nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte U0„
kann durch Strahlmühlen zu aktivem Oxid für die Herstellung von keramischen UOp-Pellets vermählen werden·
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein spezifisches Beispiel beschrieben. In diesem Beispiel
sind alle drei Wirbelbettreaktoren ähnlich gebaut«, Sie sind aus Inoonel-Zylindern mit einem Innendurchmesser von ca, 10 cm
(4- inch) hergestellt und an ihrem obersten Seil mit zwei
Filtern ausgerüstet« Der Wirbelbettabschnitt der Reaktoren ist ca. 2 m (6 1/2 feet) lang. Das dem Hydrolyse-Vorgang
zugeführte UPg wurde mit 25 bis 50 Volumen % Ng vermischt.
Die Temperatur dieser zugeführten Mischung lag bei ca. 110° C
(230° F). Der für die Reaktion und die Auf wirbelung verwendete Dampf wurde ebenfalls mit ca. 25 Volumen % Stickstoff vorgemischt
und die Mischung auf ca. 315° 0 (600° F) vor dem Einführen
in den Reaktor vorgewärmt „
In einem ersten Ansatz wurde der Reaktor mit einer Charge von ca. 16 kg (35 pounds) UOgF2 von 80 % +60 mesh, 1? %
+100 mesh und 3 % +200 mesh (80 % größer als 0,25 mtt, 17 %
größer als 0,15 mm und 3 % großer als 0,075 mm Maschenweite)
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beschickt, die sich auf einer Temperatur von ca. 370° C
(700° P) befand· Die Strömungsgeschwindigkeit bzw· der Mengenstrom
des ÜFg wurde auf ca. 5 "bis 6 kg (11 bis 13 pounds)
je Stunde eingestellt. Während der ersten 5 Betriebsstunden
wurde die +200 mesh-Fraktion (größer als ca. 0,075 mft Haschenweite)
auf 41 % des Gesamtgewichts in der Wirbelschicht erhöht. Die starke Erhöhung der +200 mesh-Fraktion wurde aller
Wahrscheinlichkeit nach durch eine Rückführung von ca* 0,45 kg
pro Stunde (1 pound pro Stunde) bewirkt» Wurde die Rückführungsrate
auf ungefähr 0,45 kg je 2 Stunden reduziert, um das Wachstum
von +200 mesh-Teilchen zu vermindern,ν dann stieg die
+6Omesh-Fraktion innerhalb von 5 Stunden nach dem Wechsel
der Rückführungsrate auf 98 % an. Zu dieser Zeit enthielt die
Wirbelschicht 10,6 % an +100 mesh und 0,4 % an +200 mesh UOpF2.
Die +60 mesh-Fraktion ließ man auf 96 % ansteigen, bevor das
Teilchenwachstum stabilisiert wurde. Die +60 mesh-Fraktion
wurde während ungefähr 6 Stunden auf 96 % gehalten.
Unter Benutzung der Ergebnisse des ersten Ansatzes wurde ein ausgedehnter 55-stündiger, zweiter Ansatz gefahren. Der Reaktor
wurde kontinuierlich mit normalem Filter, Reaktor- und Diffusorplattendruck während des Verfahrens betrieben« Eine
Strömungsgeschwindigkeit bzw. ein Mengenstrom des UFg von
ca· 5 kg pro Stunde (11 pounds pro Stunde) wurde aufrecht erhalten. Nach ungefähr 8 Stunden Betrieb hatte sich die
Teilchengröße in dem Produkt auf eine Analyse von 97*5 %
+60 mesh und 2,5 % +100 mesh stabilisiert. Eine Rückführungsrate von ca. 0,225 "bis 0,45 kg (0*5 his 1,0 pound) von
-60 mesh UOg^g* das alle zwei Stunden zurückgeführt wurde,
wurde benutzt, um die +60-Fraktion zwischen 95 und 97 % zu
halten. Wegen des schnellen Wachstums von +30 mesh-Teilchen
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(größer als ca. 0,6 mm Haschenweite) aus den +60 mesh-Teilchen,
wurde die Wirbelschichtbildung schwierig, wenn die +60-Fraktion 97 % des gesamten Wirbelschichtgewiohtes überschritt· Daher
wurde -60 mesh UOgFg zurückgeführt, um insbesondere das Wachstum
der +30, mesh-Teilchen zu verlangsamen. Nach 55 Betriebsstunden wurde das Produkt mit 96 % +60, 3,5 % +10 ? und 0,3 %
+200 analysiert.
Bei einem dritten Ansatz wurde der Reaktor mit ca· 16 kg
(35 pounds) UO3F2 von 80 % +60, 16 % +100 und 4- % +200 mesh
beschickt. Beobachtungen während der vorhergehenden Versuche hatten gezeigt, daß die Wirbelschichtbildung leicht beeinflußt
wurde, wenn die Wirbelschicht beim Start des Reaktors einige feine (Teilchen enthielt.
Aufgabe dieses Ansatzes war es, die Steuerung der Teilchengröße über ausgedehnte Betriebszeiträume unter Verwendung
der Erkenntnisse aus den vorhergehenden Ansätzen unter Veränderung des Ulg-Stromes bis auf ca. 11,3 &S pro Stunde
(25 pounds pro Stunde) aufzuzeigen. Der UFg-Strom wurde für
ungefähr 2 Stunden mit ca. 8,6 kg pro Stunde (19 pounds pro Stunde) gestartet und stabilisiert. Danach wurde er auf
ca. 11,3 kg pro Stunde (25 pounds pro Stunde) gesteigert.
Während der ersten 2 bis 3 Betriebsstunden stieg die +60-Fraktion
auf 96,5 % an, wobei in entsprechender Weise die Feinanteile, nämlich die +100-Fraktion auf 3,2 % und die
+200-Fraktion auf 0,3 %, absank. Die Rückführungsrate wurde
auf ca. 0,35 kg (0,75 pounds) alle 2 Stunden gesteigert, wenn Siebanalysen 15 % an +30 mesh UOnF^ in der Wirbelschicht
zeigten, um die +30 mesh-Teilchen zu begrenzen.
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Am Ende des Versuches ergaben die Siebanalysen 97 t 8 $
+60, 2,2 % +100 und 0,3 % +200 mesh.
Sas in diesen Ansätzen hergestellte Uranylf luorid wurde
zur Herstellung von UOg verwendet· Der erste Reaktor wurde
auf ca- 700° 0 (1.500° F) vorgeheizt, "bevor 20,5 kg
(45 pounds) UOgF2 durch die Einfuhrungsoffnung eingespeist
wurden· Stickstoff wurde in das Bett eingeleitet, um die Wirbelschicht aufrecht zu erhalten, bis eine Reaktionstemperatur
von ca. 700° 0 erreicht wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Dampf- und Wasserstoffströme angestellt und der
Stickstoff abgeschaltet. Dampf und Wasserstoff wurden in einem Verhältnis von 3 Teilen Dampf auf einen Teil Wasserstoff
verwendet, sowohl um das Uranylfluorid zu reduzieren
als auch das Bett aufzuwirbeln. Im ersten Reaktor wurde das UOgFg zu UOg mit einem Fluoridgehalt im Bereich von
3·500 bis 2.5OO ppm mit einer durchschnittlichen Verweilzeit
im Bett von 3 Stunden pro 20 kg Uranylf luorid reduziert.
Das ursprüngliche Bett aus 20,5 kg Uranylf luorid wurde vor
dem Beginn der Zugabe von 9 kg (20 pounds) Mengen an UOgFg
oder der Entfernung von UOg drei Stunden lang reduziert.
Das in dem Verfahren verwendete Uranylf luorid lag in einer Teilchengröße im Bereich von -JO bis +100 mesh iror,
85 % davon im Bereich von -60 bis +100 mesh. Nach dreistündiger Pyrohydrolyse war der durchschnittliche Fluoridgehalt
auf 1.000 bis 5·000 ppm vermindert und es wurde ein Kreisbetrieb eingeleitet. Auf ein regelmäßiges Abziehen von
ca. 8 kg (17*5 pounds) UOg folgte ein Hinzufügen von ca. 9 kg
(20 pounds) Anteilen, um ein Bett von ca. 18 kg (40 pounds)
aufrecht zu erhalten.
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Es wurde absichtlich ein Wasserstoff strom von nur 20 %
Überschuß über die stöchiometrisch erforderliche Menge
verwendet, um die Geschwindigkeit der Fluoridentfernung
und hierdurch die HF-Eonzentration im Reaktorgas zu begrenzen, welche eine Umwandlung von UOg in UF^ verursachen konnte, und das Gefälle der Fluoridkonzentration
innerhalb der leuchen auf einem Minimum zu halten (große
Fluoridgehalt-Gefalle führen zu Dichte-Unterschieden,
welche ihrerseits zerbrechliche Teilchen und einen übermäßigen
Zerfall während der Wirbelung ergeben)«, Bei diesem Verfahren wurden 98 % des Fluoride entfernt. Die Verfahrensdaten sind in der nachfolgenden Tabelle unter den
Ansätzen 1 und 2 angegeben«,
Die zweite Stufe der Pyrohydrolysedes Produktes, aus den
Ansätzen 1 und 2 \furde mit erheblich gesteigerten Gasströmen
eingeleitetj um eine richtige Fluorid-Entfernung (Ansatz 2·1)
sicherzustellen, wobei eine 40 % Hg enthaltende Gasmischung
verwendet wurde> Dies führte zu einer übermäßigen Zerreibung
und zu einem Mtreißen von Feststoffen im Gasstrom. Da in
dem zugeführten Gut nur spurenförmige Fluoridgehalte vorlagen,
wurde die Dampf strömung ohne Gefahr einer Hydrofluorierung
des UOg vermindert. Trotz der höheren Wasserstoffkonzentration
wurde der Gesamtverbrauch an Wasserstoff auf einem 100 %-igen Überschuß für Ansatz 2o2 mit einem Fluoridspiegel
von <Λ0 ppm gehalten*
Das Produkt wurde durch eine Strahlenmilhle zerkleinert und gemischt,
wobei ein fein verteiltes UOg erhalten wurde, dessert
Größenverteilungsanalyse 42 % 1,4 al durch Sedimentation
und 0,65 /U durch Fisher-Tauchsiebanalyse ergab. Das Oxid wurde
mit PVA agglomeriert und zur Herstellung von einwandfreien
Pellets hoher Dichte gepreßt und gesintert·
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OJ ΟΙ
tM TV JM OJ
0098 3871876
Temoeratur | 0C (0F) | Tabelle I |
Ein
speisung |
Mittlerer
Fluorid- |
Produ^t- teilchen- |
|
(Fortsetzung) | ' Hr. - | anteil jpgis. | grÖBe (mesh) | |||
Ansatz |
700
(1300) |
,675 s (1250) |
Gasstrom Έμ /Std« | '■ 1 ■"■ | " · >100Q ': | -60 +100 |
700 (1300) |
675 . (1250) |
■ a | >10Ö0 | -60 +100 | ||
1 | 760 (1400) |
,730 ^ (1350) |
113 850 2.550 | 2 | : ' 25 | (>1O%-2OOM) |
2 | 760 (1400) |
730 (1350) |
227 850 1.870 | ■■2 | ' · '. <10 | -£•100 -200 |
227 3-120 2*340 | ||||||
2-2 | 227 1.^O 1*400 | |||||
2.1 "■- "UO0 brach während der zweiten Pyrolysestufe ab und wurde infolge sehr hoher
Gasströmung in das Zyklon übergeblasen.
Anaatz 2«2 - Entspricht idealen Bedingungen für die zweite Pyroiiydrolysestufe«
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Claims (12)
1· Verfahren zur Umwandlung von Uranhexafluorid durch Hydrolyse in Uranylfluorid und Urandioxid, gekennzeichnet durch
die getrennte Einführung von Dampf und gasförmigem Uranhexafluorid
in eine Reaktionszone„ die in einer Wirbelschicht befindliche Uranylfluorid-Teilehen enthält, wobei das gasförmige Uranhexafluorid in einem Verhältnis
und in einem Zustand eingebracht wird, der ausreicht» um die Bildung von festem Uranfluorid vor seiner Reaktion
mit dem Dampf in der Wirbelschicht-Reaktionszone zu verhindern, durch die Regulierung der Konzentration des gasförmigen
Uranhexafluorids und des Dampfes, während eine Temperatur oberhalb ca· 260° 0 after unterhalb ca» 480° C
aufrecht erhalten wird, um eine Oberflächenreaktion auf
den in Wirbelschicht befindlichen Uranylfluorid-Teilchen zu fördern, Aufrechterhalten . ausreichender Uranylfluorid-Eeime
in der Reakt ions zone zur Stabilisierung der durchschnittlichen Teilchengröße in dieser, Entfernung überschüssiger
Uranylfluorid-Teilchen aus der Reaktionszoiie
. und gegebenenfalls weitere Umwandlung durch Defiuorierung
zu Urandioxid.
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dieHydrolyse in Anwesenheit eines inerten, gasförmigen
Verdünnungsmittels durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Verdünnungsmittel Stickstoff verwendet wird·
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1949982
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4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur in einem Bereich zwischen
ca. 340 und 400° C gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Uranhexafluarid mit höchstens
ca· 50 Volumen % N2 vorgemischt wird und die sich ergebende
gasformige Mischung in die Reaktionszone mit einer ausreichend
hohen Geschwindigkeit eingebracht wird, um die Bildung von festem Uranfluorid vor seiner Reaktion mit dem
getrennt in die Reaktionszone eingebrachtem Dampf zu verhindern.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilchengröße des Uranylfluorids
in der Reaktionszone durch Ruckführung von weniger als
15 Gewichtsprozent der gesamten Wirbelschicht von UOoFd""
Keimen mit einer Teilchengröße im Bereich zwischen -60
und +100 mesh (kleiner als ca. 0,25 mm und größer als
ca. 0,15 nrni Maschenweite) in einem Bereich von 80 bis
96 Gewichtsprozent von +60 mesh-Teilchen stabilisiert
wird.
7. Verfahren zur Umwandlung von Uranhexafluorid in Urandioxid
mit einem Eluoridgehalt von weniger als ca. 100 ppm,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die getrennte Einführung von dampf-
und gasförmigem Uranhexafluorid in eine erste Reaktionszoiie,
die in einer Wirbelschicht befindliche Uranylfluorid-Teilchen
enthält, wobei das gasförmige Uranhexafluorid in einem Verhältnis und in einem Zustand eingebracht wird,
der ausreicht, um die Bildung von festem Uranfluorid vor
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1B498B2
A 12 #2f - . " - ■"...■;'
seiner Beaktioji, mit dem Dampf in, der Wirbelschicht«
Reaktionszone zu verhindern, durch die legulierun^ der
Konzentration des gasförmigen Uranhexafluorids und des
lampfes, während eine Temperatur oberhalb von ca. 260® (3
aber unterhalb ca, 480° Q aufrecht erhalten wird, um eine
Oberflächenreaktion auf den in Wirbelschicht befindlichen
Uranylfluorid^Teilchen zu fordern, ifotfernungüberschüssig
ger Uran^lfluorid^Teilchen aus der geakti pns zone, Umgetzung
der überschüssigen UranylfluoricUTeilchen in einer zweiten
Reaktionszone mit einer Mischung aus Wasserstoff und Dampf bei einer Temperatur zwischen ca. 600° Q und 790° 0,
χμ mindestens 80 % des Fluoride im üranylfluorid zu ent«
fernen, wobei die verwendete Wasserstoffmenge unter einem
50 %*dgen Überschuß über die stöchiometrisch erforderliche
Menge liegt und das Verhältnis von Wasserstoff zu Dampf in
der gasförmigen Mischung im Bereich zwischen 0t20 bis
' 0,30 liegt, Unterwerfen des defluorierten Uranylfluorids
mindestens einer fneTluorierungsbehandlung mit einer gasförmigen
Mischung aus Wasserstoff und Wasserdampf mit
einem Hg/HpO-Verhältnis, das höher ist als das der in
·. der zweiten Reaktion«zone verwendeten Mischung Jedoch
unter ca. 0,60 liegt, wobei die gasförmige Mischung in einer ausreichenden Menge verwendet wird, um. einen mehr
als 50 %-igen Überschuß an Wasserstoff über die stochiometrisch
erforderliche Menge vorzulegen, und die Behandlung bei einer Temperatur im Bereich zwischen ca. 600
und 790° 0 während einer ausreichenden Zeitdauer.durchgeführt
wird, um Urandioxid mit einem Fluoridgehalt
unter ca. 100 ppm zu.bilden, und Gewinnen des gebildeten
Urandioxida.
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8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Defluprierung von Uranylfluorid in der zweiten Eeaktionszone
in einer Wirbelschicht durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Defluorierung von Uranylfluorid in mindestens 2 getrennten Wirbelschichten durchgeführt wird*
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß "bei der Defluorierung in der zweiten
Reaktionszone eine 0,30 Wasserstoff/Wasserdampf-Mischung
und bei der anschließenden Defluorierungsbehandlung eine 0,40 WasserstoffAfasserdampf-Mischung verwendet werden»
11« Verfahren zur Herstellung von Urandioxid mit einem Fluoridgehalt
unter ca. 100 ppm und guten Vermahlungseigenschaften,
gekennzeichnet durch die Fyrohydrolyse von Uranylfluorid oder Urantetrafluorid in einer ersten Wirbelbettzone mit
einer gasförmigen Mischung aus Wasserstoff und Wasserdampf
bei einer Temperatur im Bereich zwischen ca ο 600 und
790° 0, wobei die gasformige Mischung ein Wasserstoff/
Wasserdampf-Verhältnis unter ca. 0,3 besitzt und die Menge
an Wasserstoff in der Wirbelbettzone unter einem ca. 30 %-igen
Überschuß der stöchiometrisch erforderlichen Menge
liegt, um das Ausgangsmaterial zu Urandioxid mit einem Fluoridgehalt im Bereich zwischen 2.000 bis 4.000 ppm
bei einer Temperatur zwischen ca. 600 und 790° 0 und mit
einer ausreichend niedrigen Geschwindigkeit zu defluorieren, um dia Anwesenheit eines Überschusses an HF in dieser Zone
zu vermeiden, Unterwerfen des so gewonnenen Urandioxids
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A 12 427
mindestens einer weiteren Pyro.hydrolyse-Behandlung,, um die
darin enthaltene Fluoridkonzentration in mindestens einer weiteren Wirbeibettzone auf weniger als 100 ppm
zu vermindern, wobei eine gasf or jage Mischung aus
Wasserstoff und Dampf mit einem höheren Wasserstoffgehalt
als in der ersten Reaktionszone und in einer wesentlich über der stöchiometrisch erforderlichen Menge
liegenden Menge während einer ausreichenden Zeit verwendet wird, um das Urandioxid unter den erwähnten
Fluoridgehalt zu defluorieren.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
als Ausgangsmaterial Uranylfluorid verwendet wird.
13· Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyrohydrolyse bei einer Temperatur zwischen
ca. 700 und 760° C durchgeführt wird. -
14-. Verfahren nach einem der Ansprüche. 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Wasserstoff zu
Wasserdampf in der anfänglichen Pyrohydrolyse bei ungefähr 0,30 und in der anschließenden Pyrohydrolyse
bei ca. QtA0 liegt.
15· Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der in der ersten Wirbelbettzone
verwendete Überschuß an Wasserstoff unter ca. 25 % und
der in den anschließenden Wirbelbettzonen verwendete
Überschuß an Wasserstoff im Bereich von 50 bis 100 %
liegt.
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