DE1948229C3 - Füllvorrichtung für einen oben offenen Sack, Beutel oder dergleichen - Google Patents

Füllvorrichtung für einen oben offenen Sack, Beutel oder dergleichen

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DE1948229C3 DE19691948229 DE1948229A DE1948229C3 DE 1948229 C3 DE1948229 C3 DE 1948229C3 DE 19691948229 DE19691948229 DE 19691948229 DE 1948229 A DE1948229 A DE 1948229A DE 1948229 C3 DE1948229 C3 DE 1948229C3
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Matthias 6300 Giessen Mueller
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B39/00Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers
    • B65B39/06Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers adapted to support containers or wrappers
    • B65B39/08Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers adapted to support containers or wrappers by means of clamps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Füllvorrichtung für einen oben offenen Sack, Beutel od. dgl., bestehend aus einem Füllstutzen mit zwei .Spreizklappen, denen Klemmbacken zugeordnet sind.
Es sind Füllvorrichtungen dieser Art bekannt (DE-C)S 15 11510 und DE-PS 8 92 126), bei denen eine Klemmwirkung zwischen den Spreizbacken und den Klemmbacken erst bei völlig geöffneten Spreizklappen erziele wird, so daß der Sackmündungsrand eines an den Füllstutzen angelegten Sackes erst bei geöffneten Spreizklappen festgelegt wird.
Hieraus folgt, daß bei den bekannten Konstruktionen erst bei geöffneten Spreizklappen eine Entleerung der Waage erfolgen kann, von der aus die Füllmenge für den Sack dem Sack zugeführt wird. Da zwischen der Waage und dem Füllstutzen eine relativ große Fallhöhe vorhanden ist, wird bei den bekannten Füllvorrichtungen der Sack durch das Füllgut nicht unerheblich beansprucht.
Die zwischen dem Sack und der Waage ruhende Luftsäule wird beim Abziehen des Füllgutes von der Waage weitgehend mit in den Sack gefördert, so daß der in den Sack eingebrachte Luftanteil sehr groß ist.
Bei den bekannten Konstruktionen muß der Sack manuell an den Füllstutzen angelegt werden, so daß eine große Abfülleistung nicht zu erreichen ist.
Der Erfi.idung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füllvorrichtung der eingangs genannten Art so /u gestalten, daß sie betriebssicher arbeitet, eine große Abfülleistung bei gut entlüfteter Füllung des Sackes od. dgl. gewährleistet und der Sack od. dgl. bei dem Füllvorgang nur schonend belastet wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Klemmbacken um horizontale Achsen schwenkbar und zum Festlegen des Sackmündungsrandes an den geschlossenen Spreizklappen auf die Spreizklappen preßbar sind, daß in den durch die Spreizklappen gebildeten Innenraum ein am AuslaUstutzen des Füllgutbehälters bzw. Fülltrichters festgelegter flexibler Schlauch ragt, und daß benachbart den Seitenkanten des Sackes angreifende, quer zur Öffnungsbewegung der Spreizklappen entgegen der Wirkung von Federn bewegbare halter vorgesehen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Füllvorrichtung wird der Sackmündungsrand bei geschlossenen Spreizklappen durch die um horizontale Achsen schwenkbaren Klemmbacken festgelegt. Sobald die Spreizklappen geschlossen sind, kann nicht nur der zu füllende Sack an den Füllstutzen angelegt werden, sondern es kann auch die Füllmenge von der Waage abgezogen werden, so daß sie im Füllstutzen oder unmittelbar oberhalb des Füllstutzens vorgespeichert wird.
Beim Einfüllen des Füllgutes in den Sack durchfällt das Füllgut keine große Fallhöhe, so daß durch das einströmende Füllgut der Sack nur schonend belastet wird.
Da zwischen dem Sackmündungsrand und dem vorgespeicherten Füllgut keine Luftsäule vorhanden ist, wird mit dem Füllgut nur wenig Luft in den Sack eingeführt.
Bei der erfindungsgemäßen Füllvorrichtung kann das Anlegen des Sackes an den Füllstutzen maschinell erfolgen. Da der Sackmündungsrand auf die geschlossen nen Spreizklappen gestülpt und über Klemmbacken festgelegt wird, ohne daß die Spreizklappen sich öffnen, kann die Vorrichtung mit hoher Betriebssicherheit arbeiten.
Da nach dem Schließen der Spreizklappen sogleich das Anlegen eines neuen Sackes an den Füllstutzen vorgenommen, die Füllgutmenge im Füllstutzen oder unmittelbar oberhalb des Füllstut/ens vorgespeichert und die Waape erneut beschickt werden kann, wird bei
der erfindungsgemäßen Füllvorrichtung eine hohe Abfülieistung erzielt.
Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der folgenden Beschreibung werden vorteilhafte, beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Füllvorrichtung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Füllvorrichtung in einem Querschnitt durch die Füll- und Verschließmaschine,
F i g. 2 die der F i g. 1 entspi echende Seitenansicht, in der die Füll- und Verschließstationen der Maschine dargestellt sind,
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Grundriß,
Fig.4 die Füllvorrichtung mit geschlossenen Spreizklappen, jedoch mit geöffneten Klemmbacken und geöffneten Haltern,
F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Seitenansicht.
F i g. 6 die Füllvorrichtung bei geöffnetem Füllstutzen Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VK-ViI in Fig. 6.
Fig. 8 eine abgewandelte Bauform zu der Ausführung nach Fi g. 5,
Fig. 9 eine Abwandlungsform der Füllvorrichtung, bei der die Sackmündungslängsränder von den Klemmbacken umgefalzt werden,
Fig. IO einen Sc+- tt nach der Linie X-X in Fi g. 9,
Fig. Il den in F ι g. 9 aufgezeigten Fülistutzi ι in der unteren Absenkstellung,
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XlI in Fig.ll.
Fig. 13 den geöffneten Füllstutzen,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV-XlV in Fig. 13.
Die erfindungsgemaße Füllvorrichtung I ist in den Zeichnungen innerhalb einer Füll- und Verschließmaschine angeordnet, die zwei in Abstand voneinander vorgesehene horizontal verlaufende Förderer 2, 3 aufweist. Bei diesen Förderern handelt es sich um endlose Kettenförderer, deren Ketten 4, 5 mit Greifern 6 ausgestattet sind. In der F i g. 3 sind die ersten Greifer in geöffnetem Zustand dargestellt. Die anderen Greifer sind geschlossen. Je zwei einander gegenüberliegende Greifer transportieren einen Sack 7, der die Füll- und Verschließmaschine quer zur Förderrichtung 8 durchläuft. Die Füllvorrichtung ist, wie in der Fig. 2 durch Pfeile 9 angedeutet, in vertikaler Richtung verfahrbar. Der Füllstutzen weist zwei um horizontale Achsen 10, ti verschwenkbare Spreizklappen 12, 13 auf, die in der F i g. 4 in geschlossenem Zustand dargestellt sind. In der F i g. 4 ist der Füllstutzen abgesenkt, so daß die unteren geschlossenen Enden der Spreizklappen in die prismatisch vorgeöffnete Sackmündung 14 eingreifen. Den Spreizklappen 12, 13 sind Klemmbacken 15, 16 zugeordnet, die ebenfalls um die horizontalen Achsen IO bzw. ti verschwenkbar sind. Weiden die Klemmbacken 15, 16 geschlossen, so pressen sie die Mündungsränder des Sackes 7 in ihrem Bereich auf die Spreizklappen.
Zur einwandfreien Halterung und Ausrichtung der Sackmündung während des Füllvorgangs sind ferner benachbart den Seitenkanten des Sackes 7 angeordnete Halterpaare 17, 18 vorgesehen. Diese Halterpaare klemmen zwischen sich liie Saekiminuungsränder im Bereich der Scitenkanten des Sackes fest. Die Halterpaare 17,18 sind an einem Hebelmechanismus 19, 20 ffsigelegt, der Parallellenker 19', 19' bzw 20', 20" aufweist. Die Lenker 19' und 20' sind üb°r den Anlenkpunkt 21, 22 verlängert. Die freien Enden dieser Ausleser sind über eine Feder 23 miteinander
verbunden.
Die in der F i g. 5 aufgezeigte Stellung der Parallellenker wird durch Anschläge 24, 25 bestimmt. Aus den obigen Darlegungen ergibt sich, daß die Halterpaare 17, 18 entgegen der Wirkung der Feder 23 in die strichpunktiert angedeutete Innenstellung verfahren werden können. Diese Bewegung findet beim Öffnen der Spreizklappen 12, 13 und bei anliegenden Klemmbacken 15,116 statt.
Nach dem Schließen der Halterpaare 17, 18 und vor dem öffnen der Spreizkiappen 12, 13 öffnen sich die Greifer 6 der Förderer 2, 3 der Maschine.
In Abwandlung dieser Konstruktion ist es auch möglich, anstatt der die Mündungsränder außen festklemmenden Halterpaare Halter 17a, 18a vorzusehen, die gemäß F i g. 8 als Finger ausgebildet sind. Beim Absenken des Füllstutzens werden die Finger benachbart den Seitenkanten des Sackes in die Sack,.iündung eingeführt. Entsprechend der Bauform nach der F ι g. 5 sind die Finger an einem mit Parailellenkern ausgerüsteten Hebelmechanismus 19a, 20a befestigt. Die Bewegung der Finger von der in ausgezogenen Linien aufgezeigten Stellung in die in strichpunktierten Linien dargestellte erfolgt entgegen der Wirkung der Feder 23a. Während der gesamten Verstellbewegung wird der von den Klemmbacken nicht erfaßte Sackmündungsrand gespannt.
Aus der F i g. 4 ist erkennbar, daß in den Innenraum zwischen den Spreizklappen 12, 13 ein flexibler Füllschlauch 26 ragt, der oberhalb der Spreizklappen durch Verschlußbacken 27, 28 abgequetscht wird. Nach dem öffnen der Spreizkiappen 12, 13 werden auch die Verschlußbacken 27, 28 in die Öffnungsstellung vprschwenkt, so daß sich das untere freie Ende des flexiblen Schlauches 26 nach unten in die geöffnete Sackmündung bewegt. Gleichzeitig fällt das Füllgut 29 in den Sack 7.
Das obere Ende des Füllschlauches 26 ist an dein Abflußstutzen des Fülltrichters oder des Füllgutbehälters befestigt. Aufgrund der Absperrmöglichkeit des Durchflußquerschnittes des Füllschlauches kurz oberhalb des Füllstutzens durch die Verschlußbacken 27, 28 ergibt sich einerseits die Möglichkeit, eine Vordosierung des Füllgutes vorzunehmen. Durch die Verschlußbacken 27, 28 wird ferner der Sturzweg des Füllgutes verkürzt, so daß die Beanspruchungen des Sackes beim Füllvorgang herabgesetzt werden. Das in dem Schlauchstück oberhalb der Verschlußbacken 27, 28 vordosierte Füllgut kann ferner einem Klopf- oder Rüttelvorgang ausgesetzt werden, mit dem Ziel, die mit dem Füllgut geförderte Luft aus dem Füllgut zu entfernen. Die Klopf- oder Rütteleinrichtungen können am Füllschlauch oder am Fülltrichter angreifen.
Eine gute Entlüftung des Füllgutes ergibt sich aber auch durch eine günstige Querschnittswahl der Spreizklappen und des Füllschlauches. In diesem Zusammenhang wird auf die F i g. 7 verwiesen, aus der hervorgeht, daß der Füllschlauch 26 einen ovalen Querschnitt besitzt, während die Spreizklaopen 12 und 13 im Querschnitt rechteckig gehalten sind. An den Ecken ergeben sich Kanäle 30 zum Entlüften des Füllgutes.
Aus den Fig. 1 und 2 folgt, daß der Sackboden in der Füllstation auf einem Lattenband 31, und zwar quer zur Förderrichtung ruht. Die einzelnen Latten 32, 33 sind muldenförmig gestaltet. Ir, dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 nimmt das Lattenband 31 nur dann mittleren Bereich des Sackes ein. Links und rechts
vorgesehen, durch die ebenfalls eine gute Entlüftung des gefüllten Sackes bewirkt wird.
Die Füllvorrichtung kann auch dahingehend abgewandelt werden, daß über die Klemmbacken 15, 16 die Längsränder 36, 37 der vorgeöffneten Sackmündung 14 nach unten umgefalzt werden. Das Widerlager für diese Umfalzung bilden die Greifer 6 der Förderer 2, 3. Die Umfalzung erfolgt beim Absenken des Füllstutzens.
Die Einleitung des Absenkvorganges ist in den F i g. 9 und IO aufgezeigt, während in den Fig. 11 und 12 die Kndlage des abgesenkten Füllslutzens dargestellt ist. Die umgcfalzten Längsränder 36, 37 werden dann beim Schließen der Klemmbacken 15, 16 auf die .Spreizklappen 12, 13 gepreßt. Die weitere öffnung des Füllstutzens erfolgt im gleichen Sinne wie bei der Konstruktion nach den F ig. 4 bis 7. Die Öffnungsstellung ist in den Fig. 13 und 14 aufgezeigt.
Hierzu 5 Blatl Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Füllvorrichtung für einen oben offenen Sack, Beutel od. dgl, bestehend aus einem Füllstutzen mit zwei Spreizklappen, denen Klemmbacken zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (15, 16) um horizontale Achsen (10, 11) schwenkbar und zum Festlegen des Sackmündungsrandes an den geschlossenen Spreizklappen (12, 13) auf die Spreizklappen preßbar sind, daß in den durch die Spreizklappen gebildeten Innenraum ein am Auslaßstutzen des Füllgutbehälters bzw. Fülltrichters festgelegter flexibler Schlauch (26) ragt, und daß benachbart den Seitenkanten des Sackes angreifende, quer zur Öffnungsbewegung der Spreizkiappen entgegen der Wirkung von Federn (23, 23a; bewegbare Halter (17, 18; 17a, 18a; vorgesehen sind.
2. Füllvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter als die Sackmündungsränder benachbart den Seitenkanten des Sackes festklemmende Haltepaare (17,18) ausgebildet sind.
3. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter als mit dem Füllstutzen in die Sackmündung eingeführte, an der Seitenkanten des Sackes anliegende Finger (17a, 18a;ausgebildet sind.
4. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch _vi gekennzeichnet, daß die Spreizklappen (12, 13) im Querschnitt rechteckige Form aufweisen.
5. Füllvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (15, 16) sich über die gesamte Länge der Spreizklappen erstrecken.
6. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (26) im Querschnitt oval ausgebildet ist.
7. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Spreizklappen (12, 13) ein Verschlußbackenpaar (27, 28) dem flexiblen Schlauch (26) zugeordnet ist, über das der Durchflußquerschnitt des Schlauches sperrbar ist.
8. Füllvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenen Verschlußbacken (27, 28) der flexible Schlauch (26) im unteren Teil des Innenraumes der Spreizklappen endet und bei geöffneten Verschlußbacken der flexible Schlauch in den geöffneten Sack ragt.
9. Füllvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem flexiblen Schlauch (26) oberhalb des Verschlußbackenpaares (27, 28) oder dem Fülltrichter Klopf- und/oder Rütteleinrichtungen zugeordnet sind.
10. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (15,16) beim Absenken des Füllstutzen die prismatisch vorgeöffneten Längsränder der Sackmündung umfalzen und beim Schließen die umgefalzten Längsränder auf die (>o Spreizklappen (12,13) pressen.
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