DE2821273C2 - Vorrichtung zum Anhängen von Großsäcken an den Fülltrichter einer Sackfüllvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anhängen von Säcken an den Fülltrichter einer Sackfüllvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer aus der US-PS 32 25 515 bekannten Vorrichtung dieser Art befinden sich die aus fingerartigen Blechen bestehenden keilförmigen Haltestücke zunächst beidseits des vorgeöffneten Sackrandes, wobei die die Gegenbacken bildenden, an den Hebeln angeordneten fingerartigen Bleche zwischen die vorgeöffneten Sackränder eingeschwenkt sind, so daß der Sack nach dem Anschwenken der Hebel gegen die Arme zwischen den Klemmbacken und Gegenbacken im Bereich seiner Seitenfalten festgeklemmt ist Schwierigkeiten beim Festklemmen können sich jedoch dann ergeben, wenn die Säcke Breitenschwankungen, wie sie insbesondere bei Großsäcken unvermeidbar sind, aufweisen, auf die die Arme, die jeweils nur auf eine Sackbreite eingerichtet werden, nicht einstellbar sind. Weisen die Säcke eine geringere Breite auf, sind die Ränder nur spannend auf den Gegenbacken der Hebel festgelegt, wäh?end bei zu breiten Säcken die Sackränder zwischen den Kle>nmbacken nicht straff gehalten sind. Bei der bekannten Vorrichtung kann es daher dadurch zu Störungen kommen, daß beim Verschwenken der Greifeinrichtungen in Richtung auf den Fülltrichter die Sackränder stauchend gegen die Unterkanten der Klemmbacken des Fülltrichtea stoßen, so daß ein Anklemmen an den Fülltrichter durch die an diesem vorgesehenen Klemmbacken nicht möglich ist

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Vorrid.tung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart zu verbessern, daß sich Großsäcke zuverlässig auf den Fülltrichter aufstecken lassen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermögen unterschiedliche Breiten der Großsäcke deren störungsfreies Anklemmen an den Fülltrichter nicht zu behindern, weil die Greifeiwrichtungen die vorgeöffneten Sackwände zwischen den Seitenfalten ergreifen, so daß unterschiedliche Breiten keinen Einfluß auf das sichere Ergreifen durch die Greifeinrichtungen haben. Ein sicheres Aufstecken der Großsäcke auf den Fülltrichter ist zusätzlich dadurch gewährleistet, daß der Fülltrichter zunächst in ihrer Bereitschaftsstellung keilförmig geschlossene Teile aufweist, die die Klemmbacken tragen und die in den durch die keilförmigen Haltestücke keilförmig geöffneten Sack eingreifen.

Ein Fülltrichter mit schwenkbaren, den Füllqucrschnitt verengenden keilförmigen Platten, die in eine etwa zueinander parallele öffnungssteRjrg schwenkbar sind, ist aus der DE-AS 21 16 090 an sich bekannt

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert In dieser zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der die auf einem Tisch bereitgelegten Säcke auf den Fülltrichter aufschiebenden Greifeinrichtungen,

F i g. 2 eine Draufsicht auf einen nachgelegten Sack,
so F i g. 3 eine Vorderansicht eines Sackes mit vorgeöffneter Einfüllöffnung,

F: g. 4 eine Seitenansicht der Tischplatte mit Saugern und Niederhaltern sowie den zugehörigen Steuerungen, Fig.5 eine Ansicht auf die Einrichtung in Richtung des Pfeils Vin Fig.4,

F i g. 6 eine Ansicht auf die Einrichtung in Richtung des Pfeils Vl in Fig.4,

F i g. 7 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeils VII in Fig. 6und

F i g. 8 eine Seitenansicht des Fülltrichters mit strichpunktiert angedeuteten Greifeinrichtungen.

Auf einem Tisch 1, dessen Tischfläche etwa in Arbeitshöhe liegt, ist ein Stapel 2 von Säcken 3 zum Zuführen zu einer in F i g. 8 dargestellten Sackfüllvorrichtung 4 bereitgelegt. Die Böden 6 der Säcke 3 sind mittig um eine Faltkante 6.1 auf sich selbst gefaltet. Außerdem sind ihre Sackwände um eine erste Faltkante 7 das erste Mal auf sich selbst und um eine zweite Faltkante 8 ein

3 4

zweites Ma! derart auf sich selbst gefaltet daß die Ein- der Einfallöffnung beim öffnen durch die Sauger 12,13,

füllöffnung 9 unter dem auf sich selbst gefalteten Boden wie in den F i g. 1, 3 und 4 gezeigt eine spitzwinkelige

6 liegt. Neben dem Stapel 2 ist ein einzelner Sack 3 Öffnung erzielt wird.

dargestellt dessen Einfallöffnung 9 unter dem Boden 6 Bei Betätigung der Druckmittelkolbenzylindereinheit

herausgezogen ist so daß die obere, sich bis zur FaIt- 5 34 werden nicht nur die Sauger 13 in die Stellung 13.2

kante 7 erstreckende Hälfte der Sackwandung auf dem geschwenkt, sondern auch die Niederhalter 35 vom

Tisch 1 flach liegt Die Einfallöffnung 9 ist bis zu an der GroBsack 3 abgehoben, in der Unken Kante des Tisches

linken Tischkante angebrachten Anschlägen 10 herab- 1 sind zwischen den Anschlägen 10 zwei Aussparungen

geführt 1.1 vorgesehen, in die zwei Greif ein richtungen 36 ein-

Oberhalb des Tisches 1 sind in der Nähe der AnschJä- io tauchen, damit sie die durch die Sauger 12,13 geöffnete ge 10 zwei auf die Tischoberfläche gerichtete Fotozellen Einfüliöffnung 9 auch von unten erfassen können.
ί 1 angeordnet die durch den Sack 3 abgedunkelt wer- Jede Greifeinrichtung 36 besteht aus einem Arm 37, den und von denen jeweils eine bereits bei geringer an dem ein keilförmiges Haltestück 38 befestigt ist das seitlicher Verschiebung des Sackes 3 »hell« zeigt indem den gleichen Winkel aufweist wie die durch die Sauger ein entsprechender, im Tisch 1 eingelassener, der betref- 15 12, 13 geöffnete EinfüHöffnung des Großsackes 3, und fenden Fotozelle 11 gegenüberliegender Spiegel 11.1 an dem zwei Hebel 39,40 schwenkbar gelagert sind. Die durch den Sack 3 freigegeben wird. Die Fotozellen 11 Hebel 39, 40 sind als doppelarmigt Hebel ausgebildet sind an eine nicht dargestellte elektrische Zwischen- an deren freien Armen eine Druckmittelkolbenzylinderschaltung angeschlossen, mit der eine Lichtanzeige be- einheit 41 angelenkt ist Mit der Druckmittelkolbenzytätigt werden kann, die der Bedienungsperson die fal- 20 lindereinheit 41 können die Hebel '3,40 an das Haltesche Lage des Sackes 3 anzeigt und mit der die im stück 3s an- und von diesem weggeschwenki werden, folgenden beschriebene Zuführeinrichtung oei Fehlan- Die Arme 37 sind mit einer im Gestell 42 frei drehbar lage blockiert werden kann. gelagerten Welle 43 befestigt, mit der ein Hebel 44 ver-

In der Oberfläche des Tisches sind weiterhin zwei schraubt ist an den eine Druckmittelkolbenzylinderein-Sauger 12 angeordnet Oberhalb des Tisches 1 sind mit 25 heit 45 angelenkt ist deren Zylinderkörper mit dem Geden Saugern 12 korrespondierende Sauger 13 beweg- stell 42 schwenkbar verbunden ist Durch die Druckmitlich angebracht Die Sauger 12, 13 sind über nicht ge- telkolbenzylindereinheit 45 können die Arme 37 außer zeigte gesteuerte Leitungen mit einer Saugluftquelle in die in ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung 37 in verbunden. Die Sauger 13 sind in Vierkanlrohren 14 die in strichpunktierten Linien gezeigten Stellungen befestigt die an Hebeln 15 angeflanscht sind, die an in 30 37.1,37.2 und 373 verschwenkt werden.
Trägern 16 frei drehbar gelagerten Weiien 17 befestigt In F i g. 8 ist eine Sackfüllvorrichtung 4 dargestellt an sind. Mit den Wellen 17 sind außerdem Hebel 18 fest die der Großsack 3 mit seiner Einfüllöffnung 9 angeverbunden, die dufch Stangen 19 mit den*, einen Ende hängt wird, wenn sich die Arme 37 der Greifeinrichtunvon Hebeln 20 gelinkig verbunden sind, deren anderes gen 36 in die Stellung 37.2 bewegen. Die Einfüllöffnung Ende auf einer in ck'n Trägern 16 frei drehbar gelager- 35 9 wird dabei auf Bleche 46 von Fülltrichterhälften 48 ten Welle 21 befestigt is¹, durch die eine synchrone Be- aufgeschoben, die sich zwischen die Hebel 39, 40 bzw. wegung der Hebel 20 t>zw. 18 erreicht wird. Mit der die Haltestücke 38 erstrecken. Gegen diese werden Welle 21 ist ein Hebel 22 fest verbunden, an dessen Klemmstücke 47 angepreßt die den Sack 3 halten, so freiem Ende eine Ko'bihstange einer Druckmittelkol- daß nun die Hebel 39,40 geöffnet werden können. Diese benzylindereinheit 23 angelenkt ist dessen Zylinderkör- 40 schwenken nun in die Stellung 373, so daß die Halteper mit einer an einem d<Sr Träger 16 befestigten Platte stucke 38 aus der Einfüliöffnung 9 herausgelangen. 24 gelenkig verbunden ist Durch Betätigung der Druck- Nach Aufspreizen der Füllirichterhälften 48 in FüHstelmittelkolbenzylindereiriheit 23 können die Sauger 13 lung 48.1 schwenken die Hebel 39, 40 herunter in die aus der in der ausgesogenen Linie dargestellten Sfel- Wartestellung 37.1, von der aus der Zvklus von neuem lung 13 in eine in gestrichelten Linien gezeigte Stellung 45 beginnen kann.

13.1 verschwenkt werden. In der Stellung 13.1 setzen die

Sauger 13 auf das Einfüllende bzw. die obere Sackwand Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

des Sackes 3 auf. Durch das Einschalten der Saugluft

und durch die Schwenkbewegung in die Stellung 13

wird das Einfüllende geöffnet, da die unten liegende 50
Sackwand durch die Säuger 12 festgehalten wird.

Die Träger 16 sind durch Achsen 25, 26 miteinander
verbunden, auf denen Hebel 27,28 und 29,30 frei drehbar gelagert sind, deren andere Enden auf im Gestell der
Vorrichtung gelagerten Wellen 31,32 befestigt sind. Mit 55
der Welle 31 ist weiterhin ein Hebel 33 fest verbunden,
dessen freies Ende an eine Kolbenstange einer Druckmittelkolbenzylindereinheit 34 angelenkt ist, deren Zylinderkörper mit dem Gestell der Vorrichtung gelenkig
verbunden ist Bei Betätigung der Druckmittelkolben- μ
zylindereinhcit 34 können die Sauger 13 aus der Stellung 13 in eine Stellung 13.2 hochgeschwenkt werden.
Diese höhere Lage der Sauger 13 ist notwendig, um dem
Sack 3 beim Anhängen an den Fülltrichter freien Durchlaß zwischen den Saugern 13 und dem Tisch 1 zu gewäh- 65
ren.

Mit den Trägern 16 sind Niederhalter 35 fest verbunden, die den Sack 3 auf dem Tisch 1 festhalten, damit an

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Anhängen von Säcken an den Fülltrichter einer Sackfüllvorrichtung mit zwei Greifeinrichtungen zum Erfassen der vorgeöffneten Ränder der zu befüllenden Säcke, die im Maschinengestell schwenkbar gelagerte Arme mit an deren freien Enden befestigten keilförmigen Haltestücken mit Klemmflächen aufweisen, gegen die Gegenbakken andrückbar sind, die an an den Armen schwenkbar gelagerten Hebeln angeordnet sind, wobei die Greifeinrichtungen die Ränder der Einfüllöffnung des Sackes an an dem Fülltrichter vorgesehene Klemmeinrichtungen übergeben und wobei der Abstand der Greifeinrichtungen voneinander größer ist als die Breite des Fülltrichters, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen durch die beiden Keilflächen der Haltestücke (38) gebildet sind, die zwisoasn die vorgeöffneten Sackränder einschwenkbar sind und int eingeschwenkten Zustand etwa parallel zu der Vorder- und Rückwand des Sakkes (3) liegen und gegen die die Gegenbacken von jeweils zwei auf gegenüberliegenden Seiten jedes der Arme (37) gelagerten Hebeln (39, 40) andrückbar sind, so daß die Vorder- und Rückwand des Sakkes auf jeder der beiden Klemmflächen der Haltestücke (38) festgeklemmt sind, daß mit dem Fülltrichter dessen untere Ränder bildende Bleche (46) verbunden sind, die aus ihrer keilförmigen Schließstellung in ihre etw^ zueinander parallele Öffnungsstellung schwenkbar sind, und daß a»f den Blechen (46) mit Klemmstücken (47) versehene Hebel schwenkbar gelagert sind, die die keilförmi? geöffneten Ränder des aufgeschobenen Sackes (3) auf den Außenseiten der Bleche (46) festklemmen und dadurch die Klemmeinrichtungen bilden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gestellfester Tisch (1) für die bereitgelegten, zu füllenden Säcke (3) vorgesehen ist, dessen Stirnkante mit Aussparungen (11) versehen ist, in die die Haltestücke (38) zum Erfassen des Randes der unteren Wandung der Einfüllöffnung (9) des Sakkes (3) einschwenkbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausrichtung der zu befüllenden Säcke (3) auf dem Tisch (1) an dessen vorderer Kante feststehende Anschläge (10) vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der vorderen Kante des Tisches (1) eine eine Fehllage der Säcke anzeigende Fotozelle (11) vorgesehen ist.