CH660163A5 - Verpackungsvorrichtung. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung wurde schon früher durch denselben Anmelder zum Patent angemeldet. Demgemäss wird der oberste Sack des Stapels mittels eines Klebbandes angehoben. Danach wird der angehobene Sack in eine Lage transportiert, wo er mittels Luft aufgeblasen wird. Die Öffnung des Sackes wird dadurch geöffnet. Diese ältere Vorrichtung hat den Vorteil, dass die Säcke einzeln aufgenommen und automatisch geöffnet werden. Wenn jedoch ein solcher Sack vom Stapel angehoben wird, kann es vorkommen, dass der darunter liegende Sack ebenfalls ergriffen wird, was dann zu einem Betriebsfehler führen kann. Zudem, wenn der Sack aufgeblasen wird, um die Öffnung zu öffnen, kann es geschehen, dass nicht die Öffnung geöffnet wird, sondern, dass der Sack weggeblasen wird. Ein solcher Sack kann dann nicht gefüllt werden.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache Verpackungsvorrichtung zu schaffen, bei der die Öffnung eines Sacks auf einfache und wirkungsvolle Weise mittels eines Gasstromes geöffnet werden kann. Dazu soll die Vorrichtung kompakt aufgebaut sein, eine einfache Konstruktion aufweisen und in der Herstellung billig sein.
Erfindungsgemäss wird dies durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs 1 erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Stapeltisches mit darauf befindlichem Stapel von Säcken,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die gesamte Vorrichtung, Fig. 3 einen Grundriss der gesamten Vorrichtung, Fig. 4 eine Schnittansicht gemäss der Schnittlinien IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5A—5D perspektivische Ansichten der Vorrichtung in verschiedenen Betriebsphasen,
Fig. 6A —6D Schnittansichten der Vorrichtung in verschiedenen Betriebsphasen,
Fig. 7 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 einen Grundriss der Vorrichtung gemäss Fig. 7, Fig. 9 eine Schnittansicht gemäss den Schnittlinien IX-IX in Fig. 8,
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Fig. 10A — lOD perspektivische Ansichten der Vorrichtung in verschiedenen Betriebsphasen, und
Fig. 11A — 11D Schnittansichten der Vorrichtung in verschiedenen Betriebsphasen.
Für die Vorrichtung gemäss Fig. 1 sind Kunststoffsäcke 1 vorgesehen, die aus einem Kunststoffilm bestehen und bei denen die eine Seite la mit einer Öffnung 2 versehen ist und die andere Seite lb eine Siegelnaht 3 aufweist. Ein Paar Durchgangslöcher 4 befindet sich an den beiden Längsseiten beim Ende la.
Eine Anzahl derartiger Säcke 1 sind zu einem Stapel 5 geordnet und liegen auf einem Stapeltisch 6. Ein Paar Haltestifte 7 als Führungsmittel erstrecken sich am vordem Ende des Tisches 6 vertikal nach oben, so dass sie durch die Löcher 4 der Säcke 1 hindurchgreifen. Die mittlere Partie der Öffnung des Stapels Säcke wird mittels einer Pressplatte 8 hinuntergedrückt. Ein Paar Führungsschienen 9 sind seitlich am Stapeltisch 6 angeordnet, um den Stapel gerade zu halten. Diese könnten auch weggelassen sein.
Gemäss Fig. 2 bis 4 befindet sich der Stapeltisch auf einem hinteren Rahmen 11. Die Unterseite des Stapeltisches 6 ist an einer Montagepartie 13 des hinteren Rahmens 11 mittels eines Scharniers 12 angelenkt. Der Stapeltisch 6 dreht sich vertikal um einen Drehstift 14 des hinteren Rahmens 11. Die Haltestifte 7 und die Pressplatte 8 sind an einer oberen, horizontalen Platte 15 des hinteren Rahmens 1Î befestigt. Die Stifte 7 durchdringen den Stapeltisch 6 in einem Paar Löcher 16. Einstellschrauben 17 befinden sich an den unteren Enden der Stifte 7, um damit deren Höhe einstellen zu können. Eine Feder 19 als Druckmittel befindet sich unterhalb des Stapeltisches 6, um diesen nach oben zu drücken. Das untere Ende der Feder 19 umfasst einen Stab 22, der mittels eines Drehstiftes 21 auf einer Montagepartie 20 des hinteren Rahmens 11 drehbar gehaltert ist, und das obere Ende umfasst einen Stab 25, der mittels eines Drehstiftes 24 auf einer Montagepartie 23 am Stapeltisch 6 befestigt ist.
Die obere horizontale Platte 34 eines Frontrahmens 33 ist auf derselben Höhe wie die Pressplatte 8 angeordnet. Im vorderen Rahmen 33 befindet sich ein Gebläse 35 unterhalb der oberen Horizontalplatte 34, und seine Zufuhröffnungen 36 sind nach hinten gerichtet. Die Abluft aus der Düse 36 ist mittels Führungen 37 unterhalb der Platte 34 gegen die Pressplatte 8 geführt. Diese Abluft wird dann von einer Öffnung 38 mittig der hinteren Partie der horizontalen Platte 34 gegen die Öffnungen 2 der Säcke 1 geblasen.
Die Verpackungsvorrichtung gemäss einer ersten Ausführungsform hat diesen Aufbau. Die Aufnahmeoperation für jeden Sack 1 und die Fülloperation jedes aufgenommenen Sackes 1 mit massiven Gegenständen wird nachfolgend unter Zuhilfenahme der Fig. 5A bis 5D und Fig. 6A bis 6D beschrieben.
Der Stapel wird auf den Stapeltisch 6 gelegt und mittels der Stifte 7 und der Löcher 4 in die richtige Lage gebracht. Der Stapeltisch ist mittels der Feder 19 nach oben gedrückt, so dass die zentrale Partie des einen Endes la gegen die untere Seite der Pressplatte gedrückt wird. Luft aus dem Gebläse wird gegen die Öffnungen 2 geblasen.
In diesem Zustand presst ein Bedienungsmann den Stapel mittels der linken Hand nach unten, wie Fig. 5A zeigt. Damit wird der Stapeltisch 6 gemäss Fig. 6A entgegen der Kraft der Feder 19 nach unten gedrückt, so dass ein Spalt zwischen der Oberfläche des obersten Sackes 1 und der Pressplatte 8 entsteht.
Dann ergreift der Bedienungsmann mit Daumen und Zeigfinger seiner linken Hand die obere Partie des vorderen Endes la. Gemäss Fig. 6B wird die obere Partie des Sackes aus dem Spalt zwischen dem obersten Sack 1 und der Pressplatte 8 herausgezogen, und die Öffnung 2 des Sackes 1 öffnet sich.
Mittlerweile wird Luft gegen die Öffnung 2 geblasen. Dementsprechend, wenn die obere Partie des obersten Sackes von Hand in der beschriebenen Weise angehoben wird, wird, sobald die linke Hand den Sack loslässt, Luft in den Sack geblasen, wie Fig. 5C und 6C zeigen. Der Sack 1 erhält damit eine zylindrische Form mit einer kreisrunden Öffnung 2. Dadurch wird der Sack aus den Führungsstiften angehoben.
Weil der Stapeltisch 6 durch die Kraft der Feder 19 nach oben gedrückt wird, werden die untere Seite des obersten Sackes 1 und die darunter liegenden Säcke 1 mittels der Unterseite der Pressplatte 8 eingeklemmt und dadurch gehalten. Aus diesem Grund wird der oberste Sack 1 in seiner zylindrischen Form gehalten und kann nicht weggeblasen werden.
Der Operator kann dann mit seiner rechten Hand einen massiven Gegenstand 64, wie ein Stück Schinken, in den obersten Sack hineinschieben. Durch den damit bewirkten Schlag auf den Sack wird die untere Partie dieses obersten Sackes aus der Stellung unterhalb der Pressplatte 8 herausgezogen, wie Fig. 5D und 6D zeigen. Der gefüllte Sack 1 wird dann zu einer nächsten Station der Verpackungsstrasse transportiert.
Die Verpackungsvorrichtung in dieser ersten Ausführungsform kann allein verwendet werden oder mit einer Zuführung und einer Wegführung in einer Verpackungsstrasse, beispielsweise mit Evakuation od. dgl., zusammengebaut sein.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel in Fig. 7 bis 9 befindet sich ein Stapeltisch 106 auf einem hinteren Rahmen 111, auf dem ein Stapel 105 von Säcken 101 angeordnet ist, wobei jeder Sack eine Öffnung 102 am einen Ende 101 a und eine Siegelnaht 103 am andern Ende 10lb aufweist.
Die Unterseite des Stapeltisches 106 ist mittels eines Scharniers 112 und einer Montagepartie 113 am hintern Rahmen befestigt und ist um einen Drehstift 114 der Scharniere 112 vertikal drehbar gelagert. Haltestifte 107 und eine Pressplatte 108 sind an einer oberen horizontalen Platte 115 des hintern Rahmens 111 befestigt. Die Stifte 107 erstrecken sich durch ein Paar Löcher 116 am vorderen Ende des Stapeltisches 106 nach oben. Einstellschrauben 117 befinden sich an den unteren Enden der Stifte 107, um deren Länge einzustellen.
Ein Druckmittel 119 zur Ausübung eines variablen, nach oben gerichteten Druckes auf den Stapeltisch 106 befindet sich unter diesem. Das Druckmittel 119 umfasst beispielsweise einen vertikal angeordneten Luftzylinder 120. Das untere Ende 121 dieses Luftzylinders 120 ist drehbar an einer Montagepartie 123 des hinteren Rahmens 111 mittels eines Drehstifts 122 gelagert. Das obere Ende einer Kolbenstange 124 des Luftzylinders 120 ist mittels eines Drehstifts 125 an einer Montagepartie 126 an der Unterseite des Stapeltisches 106 drehbar gelagert. In einer Druckluftleitung sind zwischen einem Kompressor 128 und dem Zylinder 120 ein magnetbetätigtes Ventil 129 und ein Paar Drucksteuerventile 130 und 131 angeordnet.
Die obere horizontale Platte 134 eines vorderen Rahmens 133 befindet sich wenigstens angenähert auf derselben Höhe wie die Pressplatte 108. Im vorderen Rahmen 133 ist ein Gebläse 135 unterhalb dieser oberen Platte 134 angeordnet, und die Abgabeöffnung 136 ist gegen den hinteren Rahmen gerichtet. Die geblasene Luft wird mittels Führungen 137 unterhalb der Platte 134 aus einer Öffnung 138 gegen die Öffnungen 102 der Säcke 101 geblasen. Ein Paar Einführschienen 139 für massive Gegenstände haben im wesentlichen eine gebogene Form und stehen sich an den beiden Seiten einer oberen Fläche der Platte 134 gegenüber.
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Wie Fig. 9 zeigt, befindet sich eine Aufnahmevorrichtung 141 auf der einen Seite des hinteren Rahmens 111. Ein Aufnahmearm 142 der Aufnahmevorrichtung 141 ist mittels eines Aufnahmearms 143 gehaltert. Auf einer Montagepartie 152 auf der einen Seite des hinteren Rahmens 111 befindet sich eine vertikale Montageplatte 144. Ein Paar vertikal angeordnete Führungswalzen 145 und 146 sind an der Montageplatte 144 befestigt. Die Führungswalzen 145 und 146 sind im Eingriff mit einem Paar vertikaler oberer und unterer Führungsnuten 147 und 148 im Arm 143, wobei die eine Führungsnut 147 L-förmig und die andere Führungsnut 148 gerade ausgebildet ist. Ein unteres Ende 150 eines Druckzylinders 149 ist mittels eines Drehstiftes 151 drehbar auf einer Montagepartie 152 gelagert. Das obere Ende der Kolbenstange 53 ist mittels eines Stifts 154 mit dem Arm 143 drehbar verbunden. Durch Betätigung des Zylinders 149 wird der Arm 142 vertikal entlang des Trägerarms 143 zwischen einem unteren Totpunkt, der durch ausgezogene Striche dargestellt ist und einem oberen Totpunkt, der durch unterbrochene Linien dargestellt ist, hin und her bewegt. Durch die Führung mit der L-förmigen Nut 147 und der gerade verlaufenden Nut 148 wird der Aufnahmearm 142 zuerst angehoben und dann im Uhrzeigersinn um die untere Führungswalze 146 rotiert, um den oberen Totpunkt zu erreichen. Daher wird der Aufnahmearm 142 entlang dem vertikalen Weg hin und her bewegt. Ein Klebband 156 wird als Aufnahmemittel verwendet. Ein Abgabehaspel 157 für das Klebband 156 und ein Aufnahmehaspel 158 für dieses Klebband sind entfernbar an der Hinterseite des Aufnahmearms 142 befestigt. Ein Aufnahmekopf 159 befindet sich am vorderen Ende des Aufnahmearms 142. Das vom Abgabehaspel 157 abgewickelte Klebband wird über eine Anzahl Führungswal-zen 160 auf dem Aufnahmearm 142 zu einem Paar Anpresswalzen 161 und 162 zum Aufnahmehaspel 158 geführt. Die Klebseite des Klebbandes 146 ist am Aufnahmekopf 159 nach unten gerichtet. Ein schrittweiser Antrieb wird während eines Zyklus bei jeder Hin- und Herbewegung des Aufnahmearms 142 angetrieben, um die Anpresswalze 162 und den Aufnahmehaspel 158 schrittweise zu rotieren. Auf diese Weise wird das Klebband 156 schrittweise mit gleichen Längen vom Abgabehaspel 157 zum Aufnahmekopf 159 und weiter zum Aufnahmehaspel 158 transportiert. Beim Abgabehaspel befindet sich eine nicht dargestellte Bremse zur Verhinderung, dass infolge des Beharrungsvermögens überflüssiges Klebband abgegeben wird.
Der Stapel 105 von Säcken 101 wird auf den Stapeltisch 106 gelegt, und die Stifte 107 werden in die Löcher 104 der Säcke 101 von unten des Stapels eingeführt und der Stapel zwischen die Führungsschienen 109 gelegt. Der Stapeltisch 106 wird durch die Kraft des Zylinders 120 nach oben ge-presst. Die zentrale Partie aller Öffnungen des Stapels 105 wird gegen die untere Seite der Pressplatte 108 gedrückt, wie Fig. 9 zeigt. Luft aus dem Gebläse 135 wird gegen die Öffnung 102 geblasen. Jetzt wird das Ventil 129 auf die Seite geschaltet, mit der ein hoher Druck erzeugt wird, so dass die Anpresskraft mittels des Zylinders 120 gross wird, damit der oberste Sack 101 durch den Luftstrom nicht weggeblasen werden kann.
Wenn ein Startschalter, wie ein Handschalter oder ein Pedal, niedergedrückt wird, wird der Aufnahmearm 142 gemäss Fig. 10A und 11A abgesenkt. Das Klebband 156 wird gegen die obere Seite des einen Endes 101a des obersten Sackes 101 mittels des Aufnahmekopfes 159 gedrückt.
Der Aufnahmearm 142 wird darauf angehoben, wie Fig. 10B und 11B zeigen. Dadurch wird die obere Seite des obersten Sackes 101 angehoben, weil er am Klebband 156
festklebt. Die obere Seite des einen Endes 101a des Sackes 101 mit der Öffnung 102 wird aus seiner Lage unterhalb der Pressplatte 108 herausgezogen, und die Öffnung 102 wird vollständig geöffnet, wenn der Aufnahmearm 142 angehoben wird.
Das Klebband wird gegen die obere Fläche des Aufnahmekopfes 159 gedrückt, und das Ventil 129 wird vorübergehend umgeschaltet, so dass der Druck im Zylinder 120 vorübergehend absinkt. Während die Anpresskraft durch den Zylinder 120 vorübergehend geschwächt wird, wird die Oberseite des obersten Sackes 101 mittels des Klebbandes 156 nach oben gezogen, so dass die obere Partie des einen Endes 101a leicht aus der Lage unterhalb der Pressplatte 108 herausgezogen werden kann. Sofort nach dieser Operation wird das Ventil 129 wieder auf das Steuerventil 130 für hohen Druck umgeschaltet. Die Anpresskraft des Zylinders 120 wird dadurch wieder erhöht, und die untere Partie des einen Endes 101a des obersten Sackes 101 und die darunter liegenden Säcke 101 werden stark gegen die untere Fläche der Pressplatte 108 gedrückt. Das vorübergehende Umschalten des Ventils 129 kann durch verschiedene Verfahren geschehen. Beispielsweise kann ein Zeitgeber benützt werden, um nach einer bestimmten abgelaufenen Zeit das Ventil umzuschalten und nach kurzer Zeit wieder den hohen Druck zuzuführen.
Wenn die Öffnung 102 des obersten Sackes 101 leicht geöffnet wird, kann die vom Gebläse gelieferte Luft in den Sack eindringen. Der Sack wird dadurch aufgeblasen und erhält eine zylindrische Form mit kreisrunder Öffnung 102, wie Fig. 10C und 1 IC zeigen. Beim Aufblasen des Sackes werden die Löcher 104 von den Stiften 107 abgehoben, weil aber die Anpresskraft des Zylinders 120 gross ist, werden die untere Seite des einen Endes 101a des obersten Sackes 101 unter der Pressplatte 108 eingeklemmt. Dadurch wird der Sack 101 des Stapels 105 sicher gehalten und kann durch den Luftstrom nicht weggeblasen werden.
Während die Öffnung 102 des obersten Sackes 101 vollständig geöffnet ist, kann ein massiver Gegenstand 164, wie ein Schinken, mittels der Einführschienen 139 gegen den Sack geführt und in den Sack 101 eingefüllt werden, wie Fig. 10C und 1 IC zeigen. Durch den Schlag des massiven Gegenstandes 164 wird die untere Seite des einen Endes 101a des Sackes 101 aus seiner Lage unter der Pressplatte 108 herausgezogen, wie Fig. 10D und 11D zeigen. Damit kann der Sack 101 zusammen mit dem Gegenstand 164 der nächsten Station zugeführt werden.
Die Verpackungsvorrichtung gemäss der zweiten Ausführungsform kann ebenfalls für sich allein oder in Verbindung mit Zuführung und Wegführungstransportvorrichtun-gen verwendet werden. Im letzteren Fall könnte eine automatische Evakuierung vorgesehen werden, die ebenfalls durch Betätigung eines Startschalters in Betrieb gesetzt würde.
Obwohl die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, sind noch verschiedene Modifikationen denkbar. Beispielsweise kann der Halter und Anpressmechanismus des Stapeltisches die Haltemittel, das Druckmittel, die Aufnahmevorrichtung mit den verschiedenen Zubehörteilen je für sich modifiziert werden. Beispielsweise kann das Druckmittel einen hydraulischen Zylinder umfassen. Das Verfahren zur zeitweiligen Absenkung der Anpresskraft des Zylinders kann anders sein als wie oben beschrieben wurde, beispielsweise kann ein Entlüftungsventil vorgesehen sein, um den Druck im Zylinder zeitweilig abzusenken. Für das Aufnahmemittel kann anstelle eines Klebbandes auch ein Saugkopf vorgesehen sein.
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7 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
- 660 163PATENTANSPRÜCHE1. Verpackungsvorrichtung zur Verpackung von Gegenständen in Säcke (1,101) aus Kunststoff, die einerseits eine Öffnung (2,102) und anderseits eine Siegelnaht (lb, 101b) haben, gekennzeichnet durch a) einen Stapeltisch (6,106) auf einem Rahmen (11, 33, 111,133) mit wenigstens einer Partie, die vertikalbeweglich ist,b) stationäre, starr mit dem Rahmen (11, 33,111,133) verbundene Führungsmittel (7,107) zur Halterung der Säcke (1,101) auf dem Stapeltisch,c) Druckmittel (19,119) zum Ausüben eines nach oben gerichteten Druckes auf den Stapeltisch (6,106),d) Niederhaltemittel (8,108) am genannten Rahmen (11, 33,111,133) zum Niederhalten der Säcke (1,101) bei ihren Öffnungen (2,102) entgegen dem Druck der genannten Druckmittel (19,119), und e) ein Gebläse (35,135) zum Erzeugen eines gegen die Öffnung (2,102) der Säcke (1,101) gerichteten Gasstromes.
- 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch Greifermittel (141), die mit Unterbrüchen gegen die obere Partie der Öffnung eines zuoberst liegenden Sackes bewegbar sind, zwecks Anhebung dieser oberen Partie, und ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittel (119) mit einem Mittel zur Veränderung des Druckes, der durch den Stapeltisch (106) gegen das Niederhaltemittel (108) ausgeübt wird, versehen sind, derart, dass der Druck zeitweilig vermindert werden kann, wenn die Greifermittel (141) gegen die obere Partie des zuoberst im Stapel liegenden Sackes (101) gepresst werden.
- 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (35,135) ein Ventilator zum Blasen von Luft ist.
- 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stationären Führungsmjttel (7,107) paarweise angeordnet sind, um zwei Partien der Öffnungen der Säcke (1,101) zu haltern, und dass das Niederhaltemittel (8,108) dazu eingerichtet ist, um eine Partie zwischen den Führungsmitteln (7,107), die wenigstens angenähert in einem zentralen Gebiet der Öffnung liegt, niederzudrücken.
- 5. Vorrichtimg nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als stationäre Führungsmittel zwei am Rahmen (11,111) befestigte Führungsstifte (7,107) vorhanden sind, die in Durchgangslöcher (16,116) im Stapeltisch (6,106) eingreifen, um den Stapel (5,105) durch Löcher (4, 104) in den Säcken (1,101) zu haltern.
- 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapeltisch (6,106) schwenkbar mittels Drehstiften (14,114) am Rahmen (11,111) befestigt ist, und dass die Drehstifte (14,114) rückseitig am Stapeltisch (6,106) und im Gebiet des Bodens der Säcke angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Gasführung (37,137) zur Zufuhr von Gas zu einer Düse, um das Gas gegen eine wenigstens angenähert zentrale Stelle der Öffnung zu blasen.
- 8. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapeltisch (6,106) mit beidseits angeordneten weiteren Führungsmitteln (9,109) ausgerüstet ist, um die Längsseiten des Stapels (5,105) auszurichten.
- 9. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel eine. Feder (19) ist.
- 10. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel eine Schraubenfeder (19) ist, die wenigstens angenähert vertikal angeordnet ist und einen ersten Trägerstab (25) umfasst, welcher Trägerstab (25) unterseitig des Stapeltisches (6) an einer Stelle, an der wenigstens angenähert die Öffnungen der Säcke im Stapel liegen,befestigt ist, und ferner einen zweiten Trägerstab (22) umfasst, der an einer unteren Partie des Rahmens (11) und dem ersten Trägerstab (25) gegenüberliegend befestigt ist.
- 11. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel (119) einen fluidisch betätigten Zylinder umfasst, der mit Druck-Steuerventilen (130,131) und einem elektromagnetischen Ventil (129) verbunden ist.
- 12. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Druck-Steuerventile (130,131) vorhanden sind, mit denen ein hoher und ein niedriger Druck einstellbar ist, um den dem Zylinder zugeführten Druck zu ändern.
- 13. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder ein Luftdruckzylinder ist.
- 14. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, gekennzeichnet durch Führungsschienen (139) am Rahmen (133) zur Zufuhr von massiven Gegenständen (164), die mittels einer Fördervorrichtung in einer Verpackungsstrasse angeliefert werden.
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