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Vorrichtung zum selbsttätigen Einführen und Verpacken von Gegenständen
in Flachbeutel mit überstehender Lasche Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum selbsttätigen Einführen und Verpacken von Gegenständen in Flachbeutel mit überstehender
Lasche, in welcher die Beutel in einem Stapel auf einem nach oben gegen einen Anschlag
bewegten Träger liegen und auf ihm festgehalten werden und bei welcher die obere
freie Beutelseite des obersten Beutels von dessen Unterseite durch Reibung in Längsrichtung
etwas abgehoben, der Beutel dann durch Druckluft aufgeblasen und nach dem Einschieben
eines oder mehrerer Gegenstände durch Fortsetzung der Einschiebbewegung vom Stapel
abgezogen wird.
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Die bekannten Vorrichtungen der angegebenen Art leiden unter dem
Nachteil, daß trotz entsprechender Vorkehrungen die Halterung der leeren Flachbeutel
nicht mit der erforderlichen Zuverlässigkeit erfolgt und die Beutel vor dem Einblasen
der Druckluft meist nicht in wirksamer Weise geöffnet werden. Somit treten bei diesen
Maschinen häufig Störungen auf, die einen glatten Arbeitsablauf behindern.
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Die Erfindung geht deshalb von der Aufgabe aus, diesen Nachteilen
abzuhelfen und eine besonders sicher wirkende Halterungs- und öffnungsvorrichtung
für die Flachbeutel vorzuschlagen.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Beutel
mittels eines U-förmigen Bügels auf dem Träger festgehalten werden, dessen vertikale
Schenkel sich lose durch Öffnungen in den Laschen erstrecken und dessen Quersteg
auf der Lasche des obersten Beutels aufliegt, daß als Anschlag für die Begrenzung
der Aufwärtsbewegung ein Hakenglied vorgesehen ist, gegen welches sich der Quersteg
des Bügels legt, und daß zum ersten Abheben der freinen Beutelseite ein von der
Druckluft zum Aufblasen des Beutels in Vibration versetztes federndes Reibungsglied
vorgesehen ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß das Reibungsglied aus einer an der Spitze eingerollten,
über dem Rand der freien Beutelseite angeordneten Blattfeder besteht und ein flexibler,
von der Druckluft in Vibration versetzter Lappen die Blattfeder veranlaßt, sich
mit ihrer eingerollten Spitze reibungsmäßig gegen den Rand der freien Beutelseite
zu pressen und diesen aufzubiegen.
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Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der weiteren
Erläuterung.
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F i g. 1 ist ein teilweise geschnittener Seitenriß einer erfindungsgemäßen
Packmaschine; Fig. 2 ist ein Aufriß des Maschinenoberteiles; F i g. 3 ist ein Aufriß
der Maschine mit abgebautem Oberteil und zeigt den Antriebsmechanismus; Fig.4 ist
eine Stirnsicht der Maschine, gesehen von der rechten Seite in Fig. 1, und zeigt
das Eingangsende der Maschine; F i g. 5 ist eine Stirnansicht, gesehen von der linken
Seite in Fig. 1, und zeigt das Lieferende der Maschine; F i g. 6 ist ein Seitenriß
des Vorschubmechanismus und der Stützvorrichtung für die zu packenden Artikel; Fig.
7 ist eine Stirnansicht entlang der Linie 7-7 in Fig. 6; F i g. 8 ist ein Seitenriß
mit teilweisem Querschnitt und zeigt den Mechanismus zum öffnen der Beutel und Einschieben
der Artikel beim Einlegen eines solchen Gegenstandes in einen offenen Beutel; F
i g. 9 ist ein Seitenriß einer Einzelheit und zeigt eine Abwandlung des B eutelöffnungsmech
anismus; F i g. 10 ist ein Grundriß desselben; Fig. 11 ist ein Seitenriß ähnlich
Fig. 8 und zeigt den voll im Beutel eingeschobenen Artikel; Fig. 12 ist ein Aufriß
des Beutels; Fig. 13 ist ein Querschnitt entlang der Linie 13-13 in Fig. 12; F i
g. 14 ist ein Aufriß des Mechanismus zum öffnen der Beutel und Einschieben der Artikel;
F i g. 15 ist eine stirnseitige Ansicht des Mechanismus zum Einschieben der Artikel,
gesehen entlang der Linie 15-15 in Fig. 11;
F i g. 16 ist eine Einzelheit
einer abbaubaren Antriebsverbindung für das Einschiebglied; Fig. 17 ist ein Seitenriß
des Antriebsmechanismus des Einschiebers; F i g. 18 ist eine Stirnansicht desselben;
Fig. 19 zeigt einen Teil des Antriebsmechanismus nach F i g. 17 in einer anderen
Betriebsstellung; F i g. 20 ist eine Einzelheit des Hebemechanismus des Lieferförderers,
und Fig.21 ist eine Seitenansicht einer Abwandlung des Vorschubmechanismus für die
zu verpackenden Artikel.
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Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine neue Packmaschine,
insbesondere zum Öffnen von flachen, umschlagähnlichen Beuteln zum Einschieben von
Gegenständen in dieselben und zum Übergeben aufeinanderfolgender gefüllter Beutel
an einen Lieferförderer zwecks Anlieferung an eine nicht dargestellte Folgemaschine,
in der die Öffnungen der gefüllten Beutel getrimmt und verklebt werden. Die dargestellte
Maschine ist zum Einschieben von Warenartikeln in flache, verhältnismäßig dünne,
aus transparentem Kunststoff, z. B. Polyäthylenfolie, hergestellte Beutel eingerichtet,
wobei die Warenartikel auch beträchtliche Dicke haben können, und im Falle der Zeichnung
ein Bäckereiprodukt, wie z. B. eine Reihe von zusammenhängenden Semmeln, umfaßt,
die zusammen in den Beutel eingeschoben werden.
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In der gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist ein Stoß flacher
Kunststoffbeutel in einem Magazin aufgestapelt, wobei die Öffnung des obersten Beutels
geöffnet und der Beutel durch einen Luftstrom aufgeblasen wird, welcher den Beutel
während des Einschiebens des Artikels offen hält. Die Öffnung des Beutels hat in
diesem Falle entlang einer Seite (auf der Zeichnung die untere Wand des flachen
Beutels) eine verlängerte Klappe, so daß die Oberkante der Öffnung zum Aufheben
durch den dagegenblasenden Luftstrom frei liegt, wobei beim Öffnungsvorgang der
vorstehende Teil der unteren Wand im Magazin vorübergehend ergriffen und festgehalten
wird. Gewöhnlich wird ein Luftstrom gegen die frei liegende Kante der Öffnung geblasen,
und dies genügt zum Anheben der Oberwand des flachen Beutels und zum Eintreten der
Luft zwischen die Wände zum Aufblasen des Beutels.
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In einer abgewandelten Form der Erfindung wird die obere Wand von
der unteren Wand des Beutels entlang eines kleinen Teiles der Öffnung durch druckluftbetätigte
Mittel erst mechanisch getrennt, um der Luft zum Aufblasen des Beutels Zutritt zu
gestatten.
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Während der Beutel so in seiner Offenstellung gehalten wird, bewegt
sich ein Paar gegenüberliegender Schwenkarme zum Spreizen der Öffnung und zur Führung
des Artikels in die Beutelöffnung, um diesen in der Offenstellung festzuhalten und
den zu verpakkenden Artikel aufzunehmen. Aufeinanderfolgende zu verpackende Gegenstände
werden in die Arbeitslage gegenüber einem sich in der Maschinenanordnung längenweise
bewegendes Einschiebglied gebracht, welches den Artikel ergreift und ihn zwischen
die Spreizarme und in den Beutel schiebt. Eine längenmäßig bewegliche Stützvorrichtung
tritt ebenfalls in den Beutel ein und stützt den Artikel in demselben ab, und bei
der fortlaufenden Bewegung der Stützvorrichtung und des Einschiebgliedes wird das
festgehaltene Ende des Beutels aus dem Magazin ausgezogen, die Beutelöffnung von
den Spreizarmen und
Führungen abgezogen und der gefüllte Beutel in einem kontinuierlichen
Vorgang auf den Lieferförderer aufgelegt. Dann ziehen sich die Spreizarme zusammen,
die Stützvorrichtung und das Einschiebglied gehen in ihre Ausgangsstellung zurück,
und der nächste Betriebszyklus beginnt.
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In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung werden aufeinanderfolgende
Artikel in die Betriebsstellung gegenüber dem Einschiebglied gebracht, indem der
Artikel jeweils in diese Stellung während eines Teiles des vorhergehenden Zyklus
bewegt wird.
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Kontrollorgane entdecken die Gegenwart eines Artikels in der vom Einschiebglied
zu ergreifenden Stellung und sorgen für das Abstellen der Maschine am Ende eines
Betriebszyklus, wenn während desselben kein Artikel in diese Stellung vorgeschoben
wurde.
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Die Maschine wird auch abgestellt, wenn der Beutelstapel im Magazin
erschöpft ist und wenn ein Artikel ohne Beutel dem Förderer zugeleitet wird.
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Mit Bezug auf die Zeichnung zeigt diese einen im Magazin abgestützten
Stapel 10 von flachen Plastikbeuteln; dieses Magazin kann eine vertikal bewegliche
Plattform 12 haben, die abbaubar an einer dem Stapel abstützenden und hebenden Vorrichtung
14 befestigt ist. Die Beutel werden auf der Plattform 12 in einer Haltevorrichtung
16 in der Form eines verkehrten U festgehalten, deren vertikale Füße durch Öffnungen
17 in einem verlängerten Beutelklappenteil 18 durchgehen. Wie aus F i g. 12 und
13 ersichtlich, hat jeder Beutel eine Oberwand 20 und eine Unterwand 22, wobei sich
die Klappe 18 von der Unterwand 22 erstreckt. Der horizontale Teil des U-förmigen
Haltegliedes 16 liegt gegen die Oberseite des Stapels an, und die vertikalen Füße
gehen lose durch die Plattform 12 und eine nach unten abgewinkelte Verlängerung
24 derselben. Das geschlossene Ende des Beutels hat einen Zwickel 26, und das äußere
Ende der Plattform 12 ist geneigt, um so für die vierfache Dicke der Beutelzwickel
zu kompensieren. Die den Stapel stützende und hebende Einheit 14 drückt den Stapel
nach oben, und ein stationärer Haken 28 reicht über den waagerechten Teil des Haltegliedes
16, um die Oberseite des Stapels beim Abnehmen sukzessiver Beutel von dessen Oberfläche
auf gleichem Niveau zu halten.
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Das Stapelstütz- und -hebeaggregat 14 hat einen Kopfteil 30 mit gegenüberliegenden,
nach innen gebogenen Halteplatten 32, welche eine Rinnenlaufbahn bilden. Die Unterseite
der Plattform 12 hat ein Paar von Winkelstangen 34, welche in die Rinnenlaufbahn
einpassen und die Plattform abnehmbar mit dem Kopfteil 30 verbinden, so daß die
Plattform leicht nach Entleerung durch eine volle Plattform ersetzt werden kann.
Der Kopfteil 30 ist am oberen Ende durch zwei vertikale Stangen 36 abgestützt, von
denen nur eine dargestellt ist und die in an einer aufrechten Stange 40 angebrachten
Konsolen 38 gleiten. Die Stange 40 ist durch Schrauben 41 am Maschinenrahmen befestigt.
Die Gleitstangen 36 werden elastisch unter wesentlich konstantem Druck nach oben
gedrückt, und die unteren Stangenenden sind durch eine Verbindung 42 verbunden,
an der das Ende einer Schnur 44 befestigt ist. Dieses Seil 44 läuft über eine Rillenscheibe
46 auf einem Stift, der an einer von der vertikalen Stange 40 abstehenden Platte
48 befestigt ist, und von hier in eine an sich bekannten Vorholvorrichtung 50 auf
einem Stift 52, der auf einer an der aufrechten Stange 40 befestigten
Konsole
54 sitzt. Die Vorholvorrichtung 50 umfaßt eine an sich bekannte Art einer solchen
Einrichtung und ist federbelastet, um das Seil unter Spannung zu setzen, so daß
der Stapel beim Abnehmen sukzessiver Beutel nach oben bewegt wird. Wie zu ersehen
ist, bleibt das U-förmige Halteglied 16 am Haken 28 bei der Aufwärtsbewegung der
Plattform stationär, welch letztere entlang der vertikalen Füße des Gliedes gleitet.
Der Kopfteil 30 kann auch in seiner unteren Stellung gesperrt werden, wenn eine
beladene Plattform abnehmbar daran befestigt werden soll. Wie gezeigt, hat der Kopfteil
eine Öffnung 56, in welche das runde Ende einer federbelasteten Stange 58 einpaßt,
wenn die Plattform in ihrer Untenstellung steht.
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Die Stange 58 gleitet in einer Öffnung in einer an der aufrechten
Stange 40 durch Schrauben 62 befestigten Konsole 60. Das äußere Ende der Stange
58 trägt einen Handgriff 64, und wenn diese Stange nach außen gezogen wird, wird
die Hebevorrichtung zur Aufwärtsbewegung des Stapels freigegeben.
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Wie zu ersehen, werden die Beutel im Stapel durch ihre Klappenteile
18 festgehalten, so daß die Oberkanten der oberen Wände 20 frei liegen, wobei der
Beutel durch einen Luftstrom aufgeblasen wird, welcher unter die obere Wand eintritt,
während der Beutel durch das Halteglied 16 im Stapel festgehalten wird. Während
der gegen die frei liegende Kante der oberen Wand blasende Luftstrom in den meisten
Fällen genügt, um die obere Wand zu heben und den Beutel aufzublasen, wird in einer
abgewandelten Ausführungsform die obere Wand leicht angehoben, um die Adhäsion der
oberen Wand an der unteren Wand des Beutels zunächst der Mundöffnung zu lösen und
eine Lufteintrittsöffnung zu bilden. Die in F i g. 9 und 10 gezeigten Öffnungsmittel
umfassen eine gekrümmte Blattfeder 65, die sich von einer Stützplatte 68 erstreckt
und einen gewickelten Endteil 70 hat, der über die Vorderkante der Oberwand reicht.
Mit dieser Blattfeder 65 arbeitet ein flexibler Lappen 72 zusammen, der ebenfalls
an der Halteplatte 68 angebracht ist und davon absteht und sich über die Oberfläche
der Blattfeder erstreckt und damit im Eingriff steht. Der Lappen 72 und die Blattfeder
65 erstrecken sich normalerweise über die Vorderkante der Oberwand. Wenn beim Betrieb
ein Luftstrom unter die Halteplatte und unter den Lappen gegen die Öffnung des Beutels
geblasen wird, vibriert das freie Ende des Lappens, so daß das freie Ende der Blattfeder
65 sich vertikal bewegt und mit der freien Kante der Beutelöffnung in Eingriff gelangt.
Die gebogene Form der Blattfeder 65 ist derart, daß das gewickelte Ende der Feder
sich ebenfalls über eine kurze Entfernung in der Längenrichtung des Beutels bewegt,
wenn die Feder gegen die frei liegende Kante der Öffnung angedrückt wird, so daß
der Reibschluß des gewickelten, sich über eine kurze Entfernung längenmäßig bewegenden
Endes den Kontakt zwischen den beiden Wänden genügend unterbricht, um der Luft den
Eintritt in die öffnung zum Aufblasen des Beutels zu gewähren.
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Wie in Fig. 8 und 11 gezeigt, wird ein Luftstrom gegen die Öffnung
des Beutels durch ein Gebläse 74 eingeblasen, dessen Auslaß an einer Wand 76 einer
Luftkammer 78 befestigt ist. Die Wand 76 ist an der Unterseite der Halteplatte 68
angebracht, welche zugleich die obere Wand der Kammer bildet. Die Kammer umfaßt
ferner die Seitenwände 80, eine Ventilplatte82, welche schwenkbar zwischen ihren
Enden
auf einem Stift 84 gelagert ist, der sich seinerseits an den beiden Stirnwänden
abstützt. Die Ventilplatte 82 kann um ihren Drehstift aus einer Stellung, in welcher
die Vorderseite der Kammer offen und die Rückseite derselben geschlossen ist (F
i g. 8), in eine Stellung nach Fig. 11 geschwenkt werden, in der die Rückseite offen
und die Vorderseite geschlossen ist. Die Drehung der Ventilplatte 82 in die Stellung
nach Fig. 8 zur Öffnung der Vorderseite der Kammer geschieht durch eine Rolle 86
auf einem Arm 88, der auf einer Kippwelle 90 sitzt und mit einem Nocken 92 an der
Unterseite der Ventilplatte 82 zusammenarbeitet. In diesem Zustand liegt das Vorderende
der Platte 82 gegen den Haken 28 und das rückwärts abstehende Ende der Platte gegen
die Stirnwand 76 an. Wenn der Rollenarm 88 in die aufrechte Stellung nach Fig.11
bewegt wird, schwenkt sich die Platte unter dem Einfluß der Schwerkraft und der
Luftströmung im Uhrzeigersinn, so daß das Vorderende der Platte 82 mit der Vorderkante
der Halteplatte 68 in Eingriff gelangt und den Luftstrom durch die Vorderseite der
Kammer sperrt, während das Rückende der Platte 82 von der Endseite 76 abfällt, um
einen Auslaß für die vom Gebläse 74 strömende Luft zu schaffen. Das Gebläse ist
beim Betrieb der Maschine in dauerndem Betrieb.
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Während der Beutel in der aufgeblasenen Stellung nach F i g. 8 gehalten
wird, wird ein Paar von gegenüberliegenden Spreiz- und Führungsarmen 94, 96 in die
offene Beutelöffnung eingeschwenkt. Während des Öffnungsvorgangs des Beutels sind
die gegenüberliegenden Spreizarme 94, 96 in ihrer zusammengezogenen Stellung, wie
in F i g. 2 und durch gestrichelte Linien in Fig.14 gezeigt, und in dieser Stellung
wird die Vorderkante der oberen Beutelwand 20 beim Aufblasen über die Vorderenden
der zusammengezogenen Spreizarme gehoben, so daß die Beutelöffnung diese Vorderenden
auf die in Fig. 8 gezeigte Art und Weise umfaßt. Dann werden die Spreizarme auswärts
in die voll ausgezogene Stellung nach Fig.14 ausgeschwenkt, um die Beutelöffnung
zu spreizen und eine Führung für den einzuschiebenden Artikel zu bilden.
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Wie gezeigt, haben die gegenüberliegenden Spreizarme 94, 96 lange,
sich verjüngende Führungen mit L-förmigem Querschnitt, wobei die offenen Enden der
Arme gegeneinandergerichtet sind, um so die Führung für den einzuschiebenden Artikel
zu bilden.
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Die ausgeweiteten Enden der sich verjüngenden Arme sind an geschlitzten
Armen 98 angebracht, die wesentlich senkrecht zu den Spreizarmen stehen und die
durch Schrauben 100 an den oberen Enden von Schwenkstiften 102 befestigt sind. Die
Schwenkstifte 102 sind drehbar in Konsolen 104 an der Unterseite der Halteplatte
68 gelagert. Wie in F i g. 15 gezeigt, tragen die unteren Enden der Drehstifte 102
Kegelräderl06, die mit Kegelrädern 108 auf der Kippwelle 90 kämmen.
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Die Einrichtung ist derart, daß die Schwenkung der Welle 90 zur Spreizung
der Arme 94, 96 im Beutel gleichzeitig die Schwenkung der Ventilplatte 82 zum Schließen
des vorderen Kammerendes bewirkt. Zu diesem Zweck trägt die Welle 90 einen geschlitzten
Arm 110, der durch eine Verbindung 112 mit einem Arm einer Kurbel 114 verbunden
ist, der schwenkbar auf einer im Maschinenrahmen gelagerten Welle 116 sitzt. Der
andere Arm dieser Kurbel trägt eine Rolle 118, welche mit einem auf
einer
Nockenwelle 122 sitzenden Nocken 120 zusammenarbeitet. Die Nockenwelle 122 wird
durch Antriebsmittel gedreht, die einen Elektromotor 124 umfassen, der über einen
Riemen 126 und ein Regelgetriebe 128 mit einem Untersetzungsgetriebe 130 verbunden
ist. Die Ausgangswelle des Untersetzungsgetriebes trägt ein Kegelrad 132, welches
mit einem Kegelradl34 auf einer dauernd umlaufenden Antriebswelle 136 kämmt, die
im Maschinenrahmen gelagert ist.
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Auf der Antriebswelle 136 befindet sich auch eine konventionelle
Magnetkupplung 138 (F i g.3), mit welcher ein Stirnrad 140 zusammenarbeitet, das
bei nicht betätigter Kupplung frei auf der Welle 136 umläuft und bei betätigter
Kupplung mit der Welle rotiert. Das Stirnrad 140 kämmt mit einem großen Zahnrad
142 auf der Nockenwelle 122, und ein anderes Stirnrad 144, welches ebenfalls mit
dem großen Zahnradl42 kämmt, ist drehbar auf einer im Maschinenrahmen gelagerten
Welle 146 befestigt.
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Das Rad 144 arbeitet mit einer Magnetbremse 148 zusammen, welche das
Rad 144 festhält, wenn die Bremse angezogen ist. Magnetkupplung und Magnetbremse
bilden einen Teil eines elektrischen Regelkreises, so daß bei erregter Kupplung
die Bremse entregt ist und bei ausgeschalteter Kupplung die Bremse erregt ist.
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Der Regelkreis umfaßt Mittel zur Abtastung der Gegenwart eines Artikels
im Eingangsende der Maschine in einer Stellung, die es ermöglicht, ihn während eines
Betriebszyklus in die Betriebsstellung zum Einschieben in einen Beutel während des
nächsten Betriebszyklus zu bringen. Wie in F i g. 2 gezeigt ist, umfassen diese
Fühl- oder Tastmittel eine konventionelle Photozelle 150 an einer Seite des Eingangsendes
der Maschine und eine Lichtquelle 151 an der anderen Seite, so daß ein im Eingangsende
der Maschine befindlicher Artikel den Lichtweg von der Lichtquelle unterbricht und
die Photozelle erregt.
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Beim Betrieb ist die Kupplung erregt und die Bremse entregt, wenn
ein Gegenstand sich im Eingangsende der Maschine im Lichtweg der Lichtquelle befindet,
um einen Arbeitszyklus der Nockenwelle 122 einzuleiten. Der Kreis umfaßt ferner
einen kurbelbetätigten Eindrehungs-Grenzschalter 152 (Fig.3) zum Entregen der Magnetkupplung
138 und Erregen der Bremse 148, um die Nockenwelle am Ende einer Drehung stillzusetzen,
wenn kein folgender Artikel in das Eingangsende der Maschine in den Lichtquellenpfad
gelangt. Beim Betrieb arbeitet die Maschine daher kontinuierlich durch sukzessive
Zyklen, solange auch sukzessive Gegenstände ins Eingangsende der Maschine eingebracht
und durch die Photozelle entdeckt werden.
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Wie in F i g. 2 und 4 dargestellt, umfaßt das Eingangsende der Maschine
einen Stütztisch 154 und zwei darauf vorgesehene gegenüberliegende, seitenmäßig
verstellbare hohle Führungen 156, 158, durch welche der Artikel in die Maschine
geführt wird. Wie in Fig.2 gezeigt, befindet sich ein Artikel 160, in diesem Beispiel
eine Reihe von Sernmeln, in der Stellung A vor einem längenmäßig beweglichen Einschiebglied
162, wodurch er aus der StellungA in den offenen Beutel eingeschoben wird, wenn
der Betriebszyklus eingeleitet wird. Wenn nun ein folgender Artikel in der Stellung
B in den Eingang gelangt und die Lichtquelle der Tastmittel unterbricht und einen
Betriebszyklus einleitet, bewegt sich das
Einschiebglied längenmäßig, um den Artikel
A zu ergreifen und in den offenen Beutel einzuschieben, und während desselben Zyklus
geht der Artikel aus der Stellung B in die Stellung A über, um dann während des
folgenden Betriebszyklus in einen Beutel eingeschoben zu werden.
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Die Mittel zum Vorschieben des Artikels aus der Stellung B in die
StellungA umfassen ein schwenkbar angeordnetes, längenmäßig bewegliches Schiebeglied
164 (Fig. 1 und 4). Dieses Schiebeglied hat eine Vielzahl von unterteilten Fingern
166, die sich dutch Schlitze 168 des Tisches 154 erstrecken und auf der Rückseite
des Artikels in StellungB eingreifen und durch Längenbewegung in den Schlitzen den
Artikel in die StellungA bewegen. Wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich, sind die unteren
Enden der Finger 166 an einer Querschiene 170 befestigt, die ihrerseits auf einer
Stange 171 sitzt, die sich zwischen abstehenden Armen 172 einer Kippwelle 174 erstrecken.
Die Kippwelle 174 ist in einem seitenmäßig abstehenden Teil einer Konsole 176 gelagert,
die auf einer sich längenrnäßig hin- und herbewegenden Einheit 178 sitzt, welche
auf sich längenrnäßig erstreckenden oberen und unteren Stangen 180 gleitet, deren
Enden in abstehenden vertikalen Teilen 181, 183 am Maschinengestell sitzen (Fig.
1). Ein Ende der Kipw welle 174 trägt einen Arm 187 mit einer Rolle 182, die mit
einem festen Nocken 184 an einer länglichen, am Maschinenrahmen befestigten Platte
189 zusammenarbeitet. Wenn die hin- und hergehende Einheit 178 beim Betrieb in ihrer
eingezogenen Sted lung nach Fig. 1 ist, befindet sich das schwenkbar angeordnete
Schiebeglied 164 in der abwärts geschwenkten Stellung, wobei die Nockenrolle 182
an einer unteren Führungsschiene 186 unmittelbar vor dem schwenkbar angeordneten,
gekrümmten Endteil 185 des festen Nockens 184 anliegt. Wenn die Einheit 178 nach
vorn bewegt wird, geht die Rolle über das Endstück 185 auf die obere Oberfläche
des Nockens 184 und schwenkt die Schiebefinger durch die Schlitze in die Stellung
nach Fig. 6. Wenn die Einheit 178 das Ende des Vorwärtsganges erreicht, geht die
Nockenrolle 182 über das Vorderende der Nockenoberfläche 184 hinaus und fällt unter
dem Einfluß der Schwerkraft auf die untere Führung schiene 186, so daß die Schiebeeinheit
vor dem Rückgang in die Ausgangsstellung nach unten eingeschwenkt wird. Während
des Rückgangs folgt die Nockenwelle 182 der Führungsschiene 186, und wenn sie sich
der voll eingezogenen Stellung nähert, gelangt sie mit der abgewinkelten Rückkante
des schwenkbaren Nockenteiles 185 in Eingriff, um diesen nach oben zu schwenken,
so daß die Rolle über den Nocken hinweggehen kann, worauf sie unter dem Einfluß
der Schwerkraft in ihre Ausgangsstellung zurückschwenkt, um durch die Rolle 182
während des nächsten Betriebszyklus das Schiebt glied 164 während des Vorwärtsganges
der Einheit 178 wieder anzuheben. Eine Blattfeder 191 auf der Platte 189 kann mit
einem Stift 193 des Nockenteiles 185 zusammenarbeiten, um die Abwärtsschwenkung
zu unterstützen.
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Wie aus F i g. 1 hervorgeht, wird die hin- und hergehende Einheit
178 über Verbindungsglieder von einem auf der Nockenwelle 122 sitzenden geschlossefl
nen Nocken angetrieben. Ein bei 194 im Maschinenrahmen schwenkbar gelagerter Nockenhebel
192 trägt eine Rolle 196, welche mit dem Nocken zusammen
arbeitet,
und das äußere Ende des Nockenhebels ist durch eine Verbindung 198 mit einem bei
202 schwenkbar gelagerten Hebel 200 verbunden. Der Hebel 200 ist durch eine Verbindung
204 mit einem Schlitten 206 verbunden, welcher einen Teil eines Bewegungsvervielfachers
bildet (s. Fig.6 und 7).
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Der Schlitten hat ein darin drehbar abgestütztes Zahnrad 208, dessen
Unterseite mit einer festen, am Maschinengestell befestigten Zahnstange 210 kämmt.
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Die Oberseite des Zahnrades 208 kämmt mit einer zweiten Zahnstange
212, welche durch Schrauben 214 mit der hin- und hergehenden Gleiteinheit 178 verbunden
ist. Wie aus F i g. 7 ersichtlich, umfaßt die Einheit 178 obere und untere Gleitblöcke
216, welche auf den Stangen 180 gleiten und durch eine aufrechte Platte 218 verbunden
sind, an welcher die Schieberkonsole 176 durch Schrauben 220 angebaut ist. Der Schlitten
206 ist zur längenmäßigen Bewegung geführt und besitzt untere Rollen 222, welche
auf Schienen 224 laufen, die auf gegenüberliegenden Seiten der festen unteren Zahnstange
210 befestigt sind. Der Schlitten besitzt auch obere Rollen 226, welche auf Schienen
228 laufen, die an gegenüberliegenden Seiten der oberen Zahnstange212 befestigt
sind. Aus diesem Aufbau folgt, daß bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens 206 durch
eine vorbestimmte Entfernung, wobei das Zahnrad 208 sich auf der festen Zahnstange
210 abrollt, die obere Zahnstange 212 sich durch eine relativ größere Entfernung
als der Schlitten nach vorn bewegt und dadurch einen verhältnismäßig langen Weg
des Schiebers 164 besorgt. Auf den Seitenteilen der Konsole 176 der hin-und hergehenden
Einheit 178 befindet sich auch ein langer Stütztisch 230, welcher sich unter dem
Tisch 154 und über dessen Vorderende erstreckt, um für den Artikel während des Einschiebens
und während des übertragers des Artikels und des Beutels auf den Lieferförderer
232 eine bewegliche Unterlage zu schaffen.
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Aus der vorangehenden Beschreibung folgt, daß während des Anfangs
eines Betriebszyklus ein zu verpackender Artikel aus der Stellung B in die Stellung
B bewegt wird, während gleichzeitig der bisher in Stellung A befindliche Artikel
durch das Einschiebglied 162 in den offenen Beutel vorgeschoben wird, so daß der
Eingangsweg für den folgenden Artikel in die bisher vom ersten Artikel eingenommene
Stellung frei wird. Während dieser Einschiebbewegung wird der Artikel vom Vorderende
des Tisches 154 auf die bewegliche Plattform 230 abgestoßen, welche sich in den
offenen Beutel erstreckt, um den Artikel beim Einschieben durch das Schiebeglied
162 zwischen die Führungen 94, 96 in den Beutel zu stützen. Beim Betrieb bewegt
sich das Schiebeglied 162 kontinuierlich von der in Fig.1 voll ausgezogenen Stellung
bis zur letzten gestrichelten Stellung 234, um so den vollen Beutel auf den Förderer
232 zu bringen. Die Plattform 230 bewegt sich ebenfalls gleichsinnig mit, aber unabhängig
von dem Einschiebglied, um den Artikel und den Beutel abzustützen, während sie über
die leere Stelle zwischen der Einschiebposition und dem Förderer transportiert werden.
Wenn das vordere Ende des Artikels während der kontinuierlichen Bewegung des Einschiebgliedes
mit dem vorderen Ende der Plattform im Beutel ist, wird das Klappende 18 des Beutels,
das im Stapel durch das Halteglied 16 gehalten wird, durch die Bewegung des Einschieb-
gliedes
gelöst. Beim Betrieb wird der Klappenteil 18 unter dem horizontalen Fuß des Halteteiles
und von den vertikalen Füßen abgezogen. Wie aus Fig. 12 ersichtlich, haben die Öffnungen
der Klappen Schlitze 19, welche sich von den Öffnungen zum Rand erstrecken und das
Abziehen von den vertikalen Füßen des Haltegliedes zu erleichtern.
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Am Ende des Vorwärtsgangs des Einschiebgliedes 162 nach Fig. 1 wird,
wie in Fig. 1 bei 234 angedeutet, der gefüllte Beutel auf den Förderer so abgelegt,
daß das Ende des Beutels an eine einstellbare Anschlagschiene235 an einer Seite
des Förderers anliegt. Während des Rückgangs wird dann das Einschiebglied vom Beutel
ausgezogen und im Uhrzeigersinn geschwenkt, wie durch die gestrichelte Linienstellung236
angezeigt ist. Während des weiteren Rückgangs des Einschiebgliedes wird die Drehung
im Uhrzeigersinn fortgestezt, so daß es beim Eintreffen in seine Ausgangsstellung
seine nach unten geschwenkte Stellung an der Rückseite des Artikels in Stellung
A hat und für den nächsten Zyklus bereitsteht.
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Wie gezeigt, umfaßt das Einschiebglied 162 eine gebogene Platte mit
einem vertikalen Schieberfuß 238 und einem sich nach hinten erstreckenden Winkelfuß
239, wobei die Enden beider Füße durch eine halbkreisförmige, gebogene Stange 240
verbunden sind. Das obere Ende der Stange ist an einem Flansch 242 befestigt, welcher
abbaubar durch eine Mutter 246 am dünnen, mit Gewinde versehenen Ende einer Welle
244 angebracht ist. Die Welle 244 ist in einem an einer längenmäßig hin- und hergehenden
Konsole 250 befestigten Lager 248 gelagert.
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Die Konsole 250 kann durch einen nockenbetriebenen Bewegungsvervielfältigermechanismus
252 hin-und herbewegt werden zur Regelung der Stellung des Einschiebgliedes 162
während der Hin- und Herbewegung der Konsole 250 durch den Antriebsmechanismus 254,
so daß das Einschiebglied während des Vorwärtsgangs in der nach unten geschwenkten
oder Einschiebstellung steht und um das Ausziehen und die Drehung im Uhrzeigersinn
des Einschiebgliedes in seine Ausgangsstellung während des Rückgangs zu bewirken.
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Wie in F i g. 17 und 18 gezeigt, ist die Konsole 250 zur längemnäßigen
Bewegung auf einer festen Nutenschiene 256 gelagert, in welcher obere und untere
Rollen 258 laufen. Die Nutenschiene ist zwischen den stehenden Endplatten 260 am
Maschinenrahmen angebracht. Die Konsole 250 ist weiter an einer Stange 262 abgestützt,
welche ebenfalls zwischen den Endplatten 260 befestigt ist und durch ein Gleitlager
264 geht, an dem das untere Ende der Konsole 250 angebracht ist. Das Gleitlager
264 ist durch Schrauben 265 an der Oberfläche einer oberen Zahnstange 266 angebaut,
welche einen Teil des Bewegungsvervielfältigers 252 bildet. Die Zahnstange 266 kämmt
mit einem Zahnrad 268, das drehbar in einem Schlitten 270 gelagert ist und auch
mit einer unteren festen Zahnstange 272 am Maschinenrahmen kämmt.
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Der Schlitten hat auch obere und untere Rollen 274, welche auf Schienen
275 an der oberen und unteren Zahnstange 266, 272 laufen. Der Schlitten ist durch
ein kurzes Glied 276 mit dem oberen Ende eines bei 280 im Maschinenrahmen drehbar
gelagerten Hebels 278 verbunden (Fig. 1). Der Hebe1278 ist durch ein Verbindungsstück
282 mit einer Kurbel 284 der Nockenwelle 122 verbunden. Wenn die Nockenwelle
122
im Betrieb eine Drehung ausführt, geht der Schlitten hin und zurück, während das
Zahnrad 268 im Eingriff mit der unteren Zahnstange 272 ist, und die obere Zahnstange266,
die auch mit dem Rad 268 kämmt, wird durch einen größeren Weg hin-und herbewegt
als der Schlitten 270 und besorgt einen verhälnismäßig langen Weg der Konsole 250
und des darauf sitzenden Einschiebgliedes 162. Wie in Fig.3 gezeigt, bedient die
Kurbel 284 einen Schalter 152, um die Nockenwelle am Ende einer Drehung stillzusetzen,
wenn kein weiterer Artikel in der Betriebsstellung am Eingangsende der Maschine
von der Photozelle 150 abgetastet wird.
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Wie aus Fig.17 und 18 ersichtlich, ist die das Schiebeglied tragende
Welle 244 mit einem Kettenrad 286 ausgestattet, das durch eine Kette 288 mit einem
lose auf einer in der Konsole 250 gelagerten Welle 292 befestigten Kettenrad 290
verbunden ist.
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Ein auf einem Schwenkarm 293 gelagertes Kettenspannrad 291 spannt
die Kette über eine Feder 295.
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Die Welle 292 trägt auch ein festes Zahnrad294, welches mit vertikalen,
auf der Konsole 250 befestigten Führungen 298 bewegbar ist. Das untere Ende der
Zahnstange 296 trägt eine Nockenwalze 300, die mit einer festen Nockenführung 302
zusammenarbeitet, um die Zahnstange vertikal zu bewegen, wenn sich die Konsole 250
längenweise bewegt. Die Nockenführung 302 besteht aus einer langen Platte 304, deren
Ende an den stehenden Endplatten 260 befestigt ist. Der Antriebsmechanismus 254
zur Steuerung der Stellung des Einschiebgliedes 162 umfaßt eine Vorrichtung zum
Festlegen des losen Zahnrades 290 auf der Welle 292 während des Vorwärtsgangs, wobei
die Zahnstange 296 aufwärts bewegt wird, um die Rotation der Welle 292 im Gegenuhrzeigersinn
zu bewirken; während des Rückgangs bewegt sich die Zahnstange nach unten, und das
Kettenrad 290 dreht sich im Uhrzeigersinn, um das Einschiebglied in die Ausgangsstellung
zurückzubringen.
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Wie gezeigt, besitzt das lose Kettenrad 290 eine integrale Einzahnknarre
306, und das fest auf der Welle 292 sitzende Zahnrad 294 hat eine Sperrscheibe 308
mit einem federbelasteten Sperrhaken 310. Während der Rotation des Zahnrades und
des Sperrhakens im Gegenuhrzeigersinn gleitet der Sperrhaken auf der Knarre, und
während der Rotation dieser Teile im Uhrzeigersinn fällt der Sperrhaken in den Zahn
der Sperrknarre ein und bewirkt die Drehung desselben. Um das Einschiebglied 162
während des Vorwärtsgangs in der nach unten gerichteten Ein schiebstellung zu halten,
wird dessen Rotation im Gegenuhrzeigersinn durch das abstehende Ende eines Stiftes
312 auf dem Kettenrad verhindert, welcher in das gekrümmte Ende eines bei 316 schwenkbar
ge lagerten Haltearms 314 eingreift. Ein zweiter Arm 318 des Haltegliedes ist durch
eine Feder 319 mit einem Stift 320 verbunden, der an einer Strebe 322 der Konsole
250 befestigt ist. Der Arm 318 trägt auch eine einstellbare Anschlagschraube324,
welche die Stange 322 zur Begrenzung der Bewegung des Haltearms 314 ergreift. Wenn
die Welle 292 beim Betrieb im Gegenuhrzeigersinn rotiert, greift der Stift 312 das
gekrümmte Ende des Arms 314 an, um die Rotation des losen Kettenrades 290 im Gegenuhrzeigersinn
zu verhindern, so daß das Einschiebglied 162 während des Vorwärtsgangs in der Betriebsstellung
nach Fig. 17 bleibt. Da das Einschiebglied während des
Vorwärtsgangs belastet ist,
neigt es nicht zur Rotation im Uhrzeigersinn. Während des Vorwärtsgangs geht auch
die Nockenrolle 300 in ihrer Führung 302 nach oben, und wenn das Einschiebglied
seinen Rückgang beginnt, bewegt sich die Rolle 300 entlang eines horizontalen Teiles
303 der Führung, bis das Einschiebglied vom offenen Ende des Beutels ausgezo gen
ist, worauf die Rolle 300 ihren Abwärtsgang in der Führung beginnt und Rotation
des Rades 294 im Uhrzeigersinn bewirkt. Der federbelastete Sperrhaken 310 fällt
nun in den Zahn der Sperrklinke 306 ein, um die Rotation des Einschiebgliedes 162
im Uhrzeigersinn zu bewirken, wobei der Stift 312 vom Arm 314 abgeschwenkt wird.
Während des Rückgangs des Einschiebgliedes dauert die Rotation im Uhrzeigersinn
fort, und beim Erreichen des Endes des Gangs greift der Stift 312 die untere Kante
des federbelasteten Haltearms 314 an, um den Schwungradeffekt des Einschiebgliedes
zu kompensieren (Fig. 19). WaI rend der weiteren positiven Drehung des Kettenrades
290 im Uhrzeigersinn hebt der Stift 312 den Arm 314 und geht über dessen gekrümmtes
Ende hinaus, worauf der federbelastete Arm 314 in seine nach unten geschwenkte Haltestellung
zurückkehrt. Nun hat auch die vertikale Zahnstange 296 das Ende ihrer Ab wärtsbewegung
erreicht, und ein Winkelanschlag 32G am oberen Ende der Stange bewegt sich in den
Weg des entgegengesetzten abstehenden Endes des Stiftes 312 am Kettenrad 290 und
schafft einen positiven Anschlag zum Sperren des Einschiebgliedes in seiner nach
unten gerichteten vertikalen Stellung am Ende des Rückgangs (Fig. 17). Um eine Beschädigung
der Teile durch unzulässige Belastung des EinschiebglEedes 162 zu vermeiden, ist
das Kettenrad 286 selbstständig oder abnehmbar mit der Einschubwelle 244 verbunden.
Wie in F i g. 15 und 16 gezeigt, kann das Kettenrad 286 lose auf der Welle sitzen
und das äußere Ende der Welle mit einem Flansch 400 versehen sein. Der Flansch hat
eine umfangsmäßige Teile nut 402, welche mit einem keilförmigen Ansatz 4O4 eines
Ringes 406 zusammenarbeitet. Der Ring ist bei 408 schwenkbar an einer Scheibe 410
am Kettenrad 286 befestigt. Eine Spiralfeder 412 liegt mit einem Ende an der Scheibe
410 und mit dem anderen Ende an dem Ring 406 an und besorgt den positiven schlüssigen
Eingriff des Vorsprungs 404 mit der Nut 402. Wenn das Einschiebglied beim Betrieb
übermäßig belastet wird, z. B. durch Rotation der Welle 244 gegenüber dem Kettenrad
286, bewegt sich der Vorsprung 404 aus der Nut 402, der Ring 406 schwenkt auf seiner
Lagerung in die-gestncheite Stellung in Fig. 16 ein und löst die Verbindung. Bin
loser durch einen Schlitz 416 im Ring 406 durchs gehender und an der Scheibe 410
befestigter Bolzen 414 begrenzt die Schwenkbewegung des Ringes.
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Wie aus der Beschreibung hervorgeht, schiebt das Einschiebglied 162
den Artikel in den Beutel und führt den gefüllten Beutel auf den Förderer 232 über.
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Der Förderer 232 läuft im rechten Winkel zur Rewegungsrichtung des
Einschiebgliedes 162 und umfaßt eine Vielzahl von endlosen Bändern 328, die über
Endscheiben 330, 332 laufen, welche in den Seiten platten 334, 336 am Maschinenrahmen
gelagert sind und durch Querstreben 338 verbunden sind. Die Blinder 328 werden durch
Flansche 333 an den Endscheiben 332 im Abstand gehalten. Jedes Band läuft über eine
Antriebsscheibe 340 auf einer zwischen stehenden Platten 344 rotierenden Welle 342,
wobei
die oberen Enden an den Seitenplatten 334, 336 befestigt sind.
Vertikal verstellbare Spannscheiben 337 greifen die einzelnen Bänder an (Fig. 5),
und die schlüssige Verbindung mit der Antriebsscheibe 340 und die Ausrichtung der
Bänder wird hierdurch besorgt. Eine Endplatte 341, über welche die Bänder laufen,
erstreckt sich zwischen den Oberkanten der Seitenplatten 334, 336. Die Bänder 328
laufen dauernd. Ein Kettenrad 346 an einem Ende der Scheibe 340 ist durch eine Kette
348 mit einem Kettenrad 350 am Ende einer Antriebswelle 352 verbunden, welche in
am Maschinenrahmen befestigten Lagern läuft (F i g. 1). Das andere Ende der Welle
352 trägt ein Stirnrad 356, welches mit einem ähnlichen Zahnrad 358 am anderen Ende
der Ausgangswelle der Untersetzungseinheit 130 kämmt.
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Da die Förderbänder 328 dauernd umlaufen, wird der gefüllte Beutel
über den Förderbändern bei der Übergabe an den Förderer abgestützt und beim Ausziehen
des Einschiebgliedes auf diesen abgelegt, um aus der Maschine hinausgefördert zu
werden. Der Beutelstützmechanismus umfaßt eine Vielzahl langer Walzen360, welche
nach oben zwischen den Bändern 328 und durch Schlitze in der Deckplatte 341 durchgehen.
Die Walzen 360 rotieren auf Stiften 362, die auf nach oben vorragenden Teilen 364
von Konsolen 366 sitzen, die durch Streben 368 verbunden sind, wie in Fig. 11 und
20 gezeigt. Die Konsolen 366 sind mit den oberen Enden von Parallelverbindungen
370 verbunden, welche fest auf Wellen 372 sitzen, die zur Kippung in den Seitenplatten
334, 336 gelagert sind. Die Parallelverbindung wird durch nockenbetätigte Verbindungen
gekippt, und eines der Parallelglieder 370 hat einen Vorsprung 374, der über ein
Verbindungsstück 376 an einem die Welle 116 kippenden Arm 378 befestigt ist. Ein
zweiter, mit dem Arm 378 integraler Arm 380 trägt eine Nockenrolle 382, die mit
einem Nocken 384 auf der Nockenwelle 122 zusammenarbeitet. Beim Betrieb sind die
Stützrollen 360 in ihrer gehobenen Stellung über den Bändern, um den vollen Beutel
aufzunehmen, und nach dem Ausziehen des Einschiebgliedes kippen die Stützrollen
nach unten unter die Bänder und legen den gefüllten Beutel auf die dauernd umlaufenden
Bänder zum Abtransport aus der Maschine ab. Der gefüllte Beutel, welcher bedeutend
länger ist als der darin liegende Artikel, geht dann in eine Zuschneid-und Klebmaschine,
welche nicht Teil der Erfindung bildet und wo die Packung des Beutels durch Zuschneiden
und Heißversiegeln der Öffnung fertiggestellt wird.
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In der dargestellten Ausführungsform sind Vorkehrungen getroffen,
um den Gang der Maschine zu unterbrechen, wenn der Beutelstapel auf dem Magazin
erschöpft ist. Wie in F i g. 8 gezeigt, liegt ein Kontaktglied 386 an einer Stange
388, die an der Unterseite der Luftkammerseitenplatten 80 angebracht ist und sich
einerseits des Stapels erstreckt, im Weg eines Teiles der Hebeplatte 12. Wenn beim
Betrieb sukzessive Beutel vom Stapel abgenommen werden und sich die Plattform 12
hebt, tritt diese schließlich mit dem Kontaktglied 386 in Berührung; dieses Kontaktglied
kann in einem Kreis liegen und ein Relais zum Stillsetzen der Maschine erregen.
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Es sind auch Maßnahmen getroffen, um die Gegenwart eines den Artikel
umgebenden Beutels während des Transports auf den Förderer 232 abzutasten.
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Beim normalen Betrieb erstreckt sich die Stützplatte
230 in den offenen
Beutel und bewegt sich mit diesem, bis sie die Seite des Förderers 232 erreicht.
Hier gelangt das Ende der Stützplatte mit einem Kontakt 390 an der Seite des Förderers
im Weg der Stützplatte in Berührung. Die Gegenwart des isolierenden Kunststoffbeutels,
der das Ende der Platte abdeckt isoliert diese Platte vom Kontakt. Wenn jedoch ein
Beutel sich nicht geöffnet hat, wird der Artikel ohne Beutel auf den Förderer getragen.
In diesem Fall bewirkt der Kontakt des leitenden Endes der Platte 230 mit dem Kontakt
390 Ansprechen eines Relais zum Abstellen der Maschine.
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Es folgt aus der Beschreibung, daß beim Betrieb der dargestellten
Packmaschine, beim Einsetzen eines Artikels in das Eingangsende der Maschine in
den Weg der Photozelle ein Betriebszyklus eingeleitet wird, um das Vorschiebglied
162 nach vorn zu bewegen, um einen Artikel in einen offenen Beutel zu schieben und
den Schieber 164 zu veranlassen, einen neuen Artikel in die - Einschiebstellung
in den nächsten Beutel zu bewegen. Es ist zu bemerken, daß die Vorderseite der Luftkammer
hier zu einer Zeit geöffnet wurde, während welcher die Spreizarme 94, 96 während
des Rückgangs des Einschiebgliedes nach innen geschwenkt waren, so daß ein offener
Beutel bereits zur Aufnahme eines vorgeschobenen Artikels bereitsteht. Vor der Ankunft
des Artikels in der Einschiebstellung werden die Spreizarme 94, 96 nach außen in
die Beutelöffnung geschwenkt, um die Öffnung zu spreizen und den Artikel zu führen.
Die Stützplatte 230, welche sich in den offenen Beutel bewegt, stützt den Artikel
ab, und während der fortlaufenden Bewegung des Einschiebgliedes 162 und der Platte
230 sitzt der Artikel vollkommen im Beutel, und der gefüllte Beutel wird vom Stapel
und den Spreizarmen abgezogen und auf die Stützrollen 360 über den Förderbändern
328 abgelegt. Dann werden Platte und Schieber zurückgezogen, das Einschiebglied
wird eingezogen, die Spreizarme schwenken sich nach innen, und die Stützrollen senken
sich unter die Förderbänder, um den Artikel- zum Abtransport auf die laufenden Bänder
abzulegen.
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In der beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsform sind der Vorschubmechanismus
164 und die Stützplatte 230 auf derselben Konsole 176 angeordnet, wobei beide Teile
gleichzeitig durch den Bewegungsvervielfältiger 206 nach Fig. 6 arbeiten. In einer
abgewandelten Ausführung nach F i g. 21 wird die Stützplatte wie bisher durch den
Mechanismus 206 betätigt, während der Vorschubmechanismus unabhängig vom Bewegungsvervielfacher
betätigt wird.
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In diesem Fall umfaßt das Vorschubglied 420 (Fig. 21) eine Vielzahl
von getrennten Schiebefingern 422 auf einer Querwelle 424, die am Vorderende eines
längenmäßig bewegbaren Schlittens 428 abgestützt ist. Der Schlitten hat Rollen 430,
die in Rillen in seitlichen Führungsschienen 432 laufen. Ein Ende der Welle 424
trägt einen festen Arm 434, der eine Rolle 436 hat, die mit einer festen Nockenschiene
438 zusammenarbeitet. Der Arm 434 ist auch durch eine Verbindung 440 mit dem oberen
Ende eines zweiarmigen Hebels 442 verbunden, der schwenkbar bei 444 in einer Konsole
446 gelagert ist, die herabhängend vom Schlitten angeordnet ist. Der andere Arm
des Hebels 442 ist durch eine Verbindung448 mit dem nockenbetätigten Arm 200 verbunden.
Die herabhängende Konsole 446 ist mit gegenüberliegenden Stellschrauben 450,452
versehen,
die mit dem Hebel 442 zusammenarbeiten. Wenn der Schlitten
428 beim Betrieb in seiner gezeichneten, eingezogenen Stellung steht, ist der Hebel
442 nach links gegen die Anschlagschraube 450 eingeschwenkt, und die Schiebefinger
422 sind in ihrer nach unten gerichteten außerbetrieblichen Stellung. Wenn der nockenbetätigte
Arm 200 zu Beginn des Vorwärtsgangs nach links geschwenkt wird, schwenkt sich der
Hebel 442 erst nach rechts gegen die Stellschraube 452, wodurch die Schiebefinger
422 nach oben geschwenkt werden, wie durch die gestrichelten Linien gezeigt, und
bei der fortgehenden Bewegung des nokkenbetätigten Arms 200 werden Schlitten und
Schiebefinger vorgeschoben, um den Artikel in die Betriebsstellung zu bringen, in
der er beim nächsten Betriebszyklus eingeschoben werden kann. Es ist zu bemerken,
daß die Rolle 436 während des Vorwärtsgangs entlang der Nockenschiene 438 läuft,
um die Finger in ihrer nach oben gerichteten Stellung festzuhalten, und wenn die
Rolle am Ende des Vorwärtsgangs das vordere Ende der Nockenschiene verläßt, kann
die Verbindung zu Beginn des Rückgangs umkippen, um den Hebe1442 gegen die Stellschraube
450 anzulegen und die Schiebefinger nach unten einzuschwenken. Beim weitergehenden
Rückgang kehren Schlitten und Schiebefinger in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei
der Eingriff der Rolle 436 mit der Schiene 438 die Finger in ihrer nach unten geschwenkten
Stellung hält, bis die Rolle den rückwärtigen Teil der Schiene verläßt, worauf die
Verbindung wieder zum Beginn des Vorwärtsgangs umgekippt werden kann.
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Obwohl im vorangehenden eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben
und dargestellt ist, ist es klar, daß die erfindungsgemäßen Grundsätze sich ohne
Abweichen auch auf andere Ausführungen anwenden lassen.