DE1916171B2 - Halbautomatische Palettenpackvorrichtung für Säcke - Google Patents
Halbautomatische Palettenpackvorrichtung für SäckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine halbautomatische
Palettenpackvorrichtung für Säcke mit einem Lagcnbildungstisch, von dem aus eine Sacklage mittels
einer Überschubeinrichtung auf einen nachgeschalteten fluchtenden Absetztisch schiebbar ist, der
aus einer Stellung oberhalb einer heb- und senkbaren Palette unter Abstreifen der Sacklagc auf die darunter
befindliche Paletten horizontal verfahrbar ist.
Er, sind zahlreiche Palcttcnpackvorrichtungen dieser
Art bekannt, die halb- oder vollautomatisch arbeiten und für die Handhabung von regelmäßig geformten
Einheiten wie z. B. Kartons und Säcken bestimmt sind und bei denen die einzelnen Lasteinheiten
auf glatten Oberflächen oder Rolleneinheiten verschoben werden.
Es hat sich gezeigt, daß es mit solchen Palettenpackvorrichtungen nicht möglich ist, mit Sicherheit
stabile Sackstapel zu bilden. Säcke, die mit Schüttgütern gefüllt sind, sind flexibel und neigen zur Schüttgutumverteilung
bei der Handhabung, so daß die Gefahr unstabiler Sacklagenstapel auf den Paletten besteht.
Darüber hinaus sind für den Transport der einzelnen Säcke und deren Handhabung relativ aufwendige
Einrichtungen erforderlich, da die Säcke mit ihrem vollen Gewicht auf der Unterlage aufliegen,
wobei darüber hinaus die Gefahr besteht, daß sie beim Verschieben beschädigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine halbautomatische, d. h. Personencinsatz bevorzugende Palet-
tenpackvorrichtung zu schaffen, die eine schonungsvollere
Handhabung der Säcke bei der Lagenbildung gewährleistet und gleichwohl leichtes Ordnen der
Säcke zu stabilen Lagen als auch zeitsparendes Pakken ermöglicht. S
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Lagenbildungstisch und Absetztisch belüftet sind und diesen
eine Trimmvorrichtung zugeordnet ist. Der dutch die
Belüftung verminderte Reibungswiderstand ermöglicht es Bedienurigspersonen, in sehr einfacher Weise
Säcke auf dem Lagenbildungstisch zu ordnen, wobei im Gegensatz zu den bekannten automatischen Palettenpackvorrichtungen
Form und Muster der Lagen nach Bedarf variiert werden kann. Darüber hinaus ist auch das Zusammenschieben zu einer stabilen Sacklage
mit Hilfe sehr einfacher und wenig Kraft benötigender
Trimmeinrichtungen möglich, die die Arbeitskraft der Bedienungspersonen ergänzen. Zur weiteren
Erleichterung der Handhabung von Säcken können dabei die Lastflächen so glatt wie möglich gemacht
weiden, indem sie z. B. aus sehr glatten Materialien gefertigt werden.
Die Belüftung läßt sich in vorteilhafter Weise dadurch herbeiführen, daß die beiden Tische perforierte
Lasttragflächen haben, deren Unterseiten an eine oder mehrere Druckluftquellen angeschlossen
Von besonderem Vorteil ist es, wenn als ÜbervjhubeinrichUing
dem Lagenbildungstisch eine diesen überspannende Schubleiste zugeordnet ist, die
mittels eines endlosen Kettentriebs um den Lagenbildiingstisch
herumführbar ist. Bei einer solchen Übersehubeinrichtung
kann bereits mit dem Uberschieben einer Lage auf den Absetztisch mit einer neuen Lagenbildung
begonnen werden, da die Rückführung der Schubleiste durch Rücklauf an der Unterseite des
Lagenbildungstisches erfolgt, also nicht, wie bei den bekannten Einrichtungen eine Rückführung der
Überschubeinrichtung auf der Oberseite des Lagenbildungstisches notwendig ist. Dabei wird gleichzeitig
tier Vorteil erzielt, daß mit Rücksicht auf die Belüftung des Lagenbildungstisches die Oberschubeinrichtung
im Antrieb schwächer dimensioniert werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 4 mit 16.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand rchematischcr
Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Palettenpackvorrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte
Palettenpackvorrichtung:
Fig. 3 ist eine Ansicht längs der Linie 1-1 in
F i g. 1 oder entlang der Linie IT-II in F i g. 2;
Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung der Paletlcnpackvorrichtiing
nach Fig. 1 bis 3;
F i g. 5 ist eine Teildraufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Palettenpackvorrichtung
und zeigt den Lagenbildungstisch;
F i g. 6 ist eine Seitenansicht der Palettenpackvorrichtung nach Fi g. 5.
Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte halbautomatische Palettenpackvorrichtung besteht aus einem feststehenden
belüfteten Lagenbildungstisch 1, einem belüfteten horizontal vcrfahrbircn Absetztisch 2. aus einer
Heb- und Senkvorrichtung3. einem Palcttcnfördcrsystcm
4, zwei durch pneumatische Stößel betätigten Überschiibleisten 5, einer durch pneumatische Stößel
betätigten ersten Trimmeinrichtung mit einer Trimraleiste ö und einer Abstreifplatte 7. Ein auf der Seite
der Tische 1, 2 gegenüber der Trimmleiste gelegene Seitenführung 8 (dargestellt in Fi g. 4) ist in horizontaler
und/oder vertikaler Richtung verstellbar, so daß auf der Vorrichtung Säcke verschiedener Größe abgefertigt
werden können.
Im Betrieb werden die Säcke, die durch irgendeine zweckmäßige Einrichtung, wie z.B. einen Luftgleitförderer
9 und ein Förderband 10 (dargestellt in Fig.4) zu dem Lagenbildungstisch 1 gebracht werden,
nach dem erforderlichen Muster auf dem Lagenbildungstisch 1 von Hand zu einer zusammengesetzten
Sacklage zusammengestellt. Dann wird die Sacklage durch die Überschubleisten 5 über die belüftete
Fläche des Lagenbildungstisches 1 auf den belüfteten Absetztisch 2 geschoben und infolgedessen
an ihrer Stirnseite in der Horizontalebene rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Überschubleisten 5
ausgerichtet. Die Sacklage wird i.i ihrer S^mseite in
der Horizontalebene rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Trimmleiste 6 und paraiiel zur Bewegungsrichtung
der Überschubleisten 5 ausgerichtet und gleichzeitig durch die zweckmäßig durch zwei
pneumansche Stößel 11 gemäß Fig. 4 betätigte Trimmleiste 6 zu einem kompakteren Block zusammengeschoben.
Dann wird der Absetztisch 2 durch irgendeine geeignete Einrichtung, z. B. pneumatisch
oder durch einen linearen Elektromotor, in die in F i g. 1 und 2 gezeigte Stellung zurückgezogen, wobei
die Sacklage durch die Abstreifplatte 7 in ihrer Stellung gehalten wird, die daran anliegt und die in horizontaler
und vertikaler Ebene verstellt werden kann, damit Sacklagen verschiedener Abmessungen gehalten
werden können. Die Säcke fallen auf die von der Heb- und Senkvorrichtung getragene Aufnahmepalette
12; dabei behalten sie im wesentlichen ihre gleiche fest zusammengefügte Lagenform. Sobald die
gesamte zusammengesetzte Sacklage auf die Palette 12 gefallen ist, wird die Heb- und Senkvorrichtung 3
automatisch gesenkt, bis die aufgeladene Sacklage an einer Tastvorrichtung, z.B. einer Ultraschall- oder
photoelektrischen Tastvorrichtung (nicht dargestellt), vorbei ist; dann hört die Abwärtsbewegung automatisch
auf. Auf diesen Vorgang erfolgt automatisch das Vorrücken des Absetztisches 2 in die in F i g. 4
gezeigte Stellung. Zweckmäßig werden die Säcke noch weiter durch eine zweite Trimmeinrichtung 21
getrimmt, die aus Rollen besteht, die auf beiden Seiten der Aufnahmepalette parallel zu den Abschlußkanten
des Lagenbildungstisches und des Absetziischcs
sifzen und die dazu dienen, durch Angleichen überhängender Säcke an die richtig ausgerichtete
Form die Regelmäßigkeit der zusammengesetzten Sacklage sicherzustellen.
Die vorbeschriebenen Vorgänge werden so lange wiederholt, bis Lic erforderliche Anzahl an Sacklagcn
auf die Palette 12 aufgeladen ist. Wenn dieser Punkt erreicht ist, senkt die Heb- und Senkvorrichtung
3 die Palette 12 auf das Palcttcnfördenystcm 4 ab, das automatisch betätigt wird una dadurch die
beladcnc Palette 12 aus ihrer Stellung unmittelbar unter dem geschlossenen Absetztisch 2 wegbewegt
und gleichzeitig eine andere unbeladcnc Palette in die Stellung direkt über der Heb- und Senkvorrichtung
bringt. Die Heb- und Senkvorrichtung3 wird nach Ankunft der neuen unbeladencn Palette automatisch
betätigt und hebt sie in die erforderliche
Stellung direkt unter dem vorgerückten Absetztisch 2.
Die Anschlußränder von Lagcnbilciungstisch 1 und Absetztisch 2 können im wesentlichen senkrecht sein,
es kann aber auch auf Wunsch die Oberfläche des Absetztisches so zugeschnitten werden, daß der anschließende
Rand nach unten gegen den Lagenbildungstisch hin abfällt, dessen anschließender Rand in
einem Komplementärwinkel dazu zugeschnitten \Vurde, so daß die beiden Ränder aneinander aiiliegen,
wenn sich der Absetztisch in der vorgerückten Stellung befindet: Die nach unten abfallende Schrägung
des anschließenden Rands des Absetztisches erleichtert das Umladen der Sacklagen von dem Absetztisch
auf die Palette.
An sich könnte die Palettenpackvorrichtung auch ohne den Lagenbildungstisch 1 auskommen und die
zusammengesetzte Sacklage unmittelbar auf dem Absetztisch 2 in der vorgerückten Stellung gebildet werden;
aus Gründen der Sicherheit und der erhöhten so Leistung wird jedoch die Verwendung eines gesonderten
Lagenbildungstisches 1 voller Größe bevorzugt. Der Lagenbildungstisch 1 muß nicht feststehen,
sondern könnte auch in entgegengesetzter Richtung zum Absetztisch 2 zurückziehbar ausgebildet sein, so as
daß der Lagenbildungstisch in eine Lagenbildungsstellung zurückgezogen wird, wenn der Absetztisch
zum Abstreifen der zusammengesetzten Sacklage rückgezogen wird; danach werden dann beide Tische
gleichzeitig in die in F i g. 4 gezeigte Stellung gebracht. Weiterhin ist es möglich, zwei oder mehr zusammengesetzte
Sacklagen zu bilden und sie als eine Einheit von dem Lagenbildungstisch auf den Absetztisch
und dann auf die Palette zu bringen, vorausgesetzt, daß die Säcke leicht genug sind.
F i g. 4 zeigt auch ein Gebläse 13 und Schlauchverbindungen 14 für die Preßluftzufuhr zu den Unterseiten
der belüfteten Tische 1 und 2, ein Gebläse 15 und Schlauchanschlüsse 16 für die Druckluftzufuhr zu
dem Luftgleitförderer 9, Stößel 17 zur Betätigung der Uberschubleisten 5, einen Stößel 18 zum Zurückziehen
und Verschieben des Absetztisches 2 und einen Mechanismus 19, der z.B. aus einer Hebepumpe und
Absenkventilen zum Heben bzw. Senken der Heb- und Senkvorrichtung 3 besteht.
Eine andere erfindungsgemäßc Ausführung umfaßt eine über Kopf angebrachte Trimmvorrichtung,
die es ermöglicht, gefüllte Säcke mit einem größeren Längen/Breiten-V.-rhäknis wie normalerweise abzufertigen.
Beim Verladen gefüllter Säcke dieser Art wird eine zusammengesetzte Sacklage gebildet, die
nicht kompakt ist. Falls keine Einrichtung vorgesehen is.*, die dieser Schwierigkeit entgegenwirkt, führt
die Tätigkeit der Leisten 5 und 6 zu einer unregelmäßigen Lage. Diese Schwierigkeit kann durch die Ver-Wendung
einer über Kopf angebrachten Trimmeinrichtung (nicht dargestellt) überwunden werden, die
mit Armen und Luftdüsen versehen ist, die die Säcke während der Tätigkeit der Trimmleiste 6 in der richtigen
Stellung hält. Die Arme oder Düsen sind zweckmäßig über dem Lagenabstreiftisch angebracht
und sind so angeordnet, daß sie auf die äußeren Säcke derart einwirken, daß sie diese nach außen
drücken und der Tätigkeit der Trimmleiste 6 entgegenwirken, jedoch nicht genügend Kraft haben, um
die Arbeitskraft der Trimmleiste 6 zu überwinden.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführung enthält gemäß F i g. 5 und 6 an Stelle der pneumatischen
Stößel 17 und der Uberschubleisten 5 eine mit einer mittels MotorC betriebenen endlosen Kette/} angetriebene
Überschubvorrichtung zum Transport der zusammengesetzten Sacklage vom Lagenbildungstisch
1 zum Absetztisch 2. Der Mechanismus ist so ausgelegt, daß bei der Betätigung einer Ubcrschubleiste
A die Sacklage vom Lagcnbildiingstisch 1 zum
Absetztisch 2 schiebt und durch Betätigung eines Endschalters /.) angehalten wird. Der Absetztisch 2
wird für den Transport der Sacklage auf die Aufnahmepalctte
12 eingefahren. Dann wird die Heb- und Senkvorrichtung 3 zum Absenken der Palette 12 betätigt,
bis die Sacklage die Testvorrichtung nicht mehr berührt. Darauf wird der Kettentrieb automatisch
betätigt, so daß er die Schubleiste unten um die Vorderkante des Lagcnbildungstischcs 1 schiebt und
unter dem Lagenbildungstisch hindurchführt, bis sie aus der gegenüberliegenden Kante nach oben
kommt, um die nächste Sacklage auf den Absetztisch zu schieben.
Eine weiten? erfindungsgemäße Ausführungsforni v/eist eine Einrichtung auf, die die Sacklage auf der
Aufnahmepalette 12 von oben her zusammendrückt. Eine solche Einrichtung besteht aus einer von oben
her auf die Last einwirkenden Kraft, um die Sacklage auf der Aufnahmepalette 12 nach unten zu drücken.
z. B. eiiie über Kopf angebrachte Verdichtungsplatte
(nicht dargestellt), die betätigt wird, wenn die Sacklage auf der Palette abgeladen wurde und während
sich der Absetztisch 2 in rückgezogener Stellung befindet, wobei sie die Sacklage zusammendrückt und
dadurch jeden nichtfluchtenden Sack angleicht. Alternativ kann die Einrichtung zum Zusammendrükken
der Sacklage auf der Aufnahmepalette 12 eine nach oben wirkende Kraft besitzen, wodurch die
Sacklage gegen die Unterseite des vorgerückten Absetztisches gepreßt wird, z. B. durch die Heb- um'
Senkvorrichtung 3. Auf Wunsch kann die Unterseite des Absetztisches 2 perforiert werden, damit Luft au.«
der Luftzufuhr für den Tisch nach unten durch die Perforierung entweichen kann, so daß zwischen der
Tischunterseite und der dagegen gepreßten Sacklage ein Luftkissen gebildet wird, das das Zurückziehen
des Absetztisches erleichtert. Diese letzte Ausführungsform ist in ihren beiden Alternativen besonders
für das Verladen von gefüllten Säcken, aber auch von unregelmäßigen Lasteinheiten, wie z.B. Ballen.
geeignet.
Die Palettenpackvorrichtung enthält zusätzlideine im einzelnen nicht beschriebene Schalteinrichtung,
um die Bewegung der Heb- und Senkvorrichtung 3 und des Palettenfördersystems 4 ein- und auszuschalten
und zu steuern. Das geschieht synchron oder in Abhängigkeit vom Vorrücken und/oder Zurückziehen
des Absetztisches 2 und/oder dem Beladen der Palette 12.
Die Palettenpackvorrichtung ist vorzugsweise noch mit einer weiteren Einrichtung versehen, um das Absinken
der Heb- und Senkvorrichtung 3 im wesentlichen zu stabilisieren.
Die Absenkgeschwindigkeit der Heb- und Senkvorrichtung wird normalerweise von einem einzigen
von einem Solenoid betätigten Hydraulikventil gesteuert. Wegen des Aufbaus der Heb- und Senkvorrichtung
und möglicherweise auch wegen der Last auf der Vorrichtung ist der Absenkbetrag unregelmäßig.
Das Verhältnis zwischen der Absenkgeschwindigkeit des ersten und des letzten Absenkens
ist etwa 4 : 1; die größte Abweichung der Absenkgeschwindigkeit
tritt dabei bei den ersten beiden Lagen auf.
Weil dadurch die Leistung der Vorrichtung verringert wird, wurde eine Einrichtung zum Stabilisieren
der Absenkgeschwindigkeit vorgesehen, die, durch Wchlrelais gesteuert, drei elektro-hydraulische Ventile
(nicht dargestellt) für die erste Lage, zwei Ventile für die zweite Lage und ein Ventil für die dritte und
■lie folgenden Lagen betätigt. Die Wirkung davon ist eine Vergrößerung der Absenkgeschwindigkeit für
die ei ste uiiu zweite Lage. Das Wählsystem verwendet
drei Relais (nicht dargestellt) und funktioniert »uf folgende Weise:
Wenn die Heb- und Senkvorrichtung die Obergrenze ihres Bewegungsbereiches erreicht, werden
die Relais eins und zwei erregt. Kontakte am dritten Relais mach als Vorbereitung für das erste Absenken
die Stromkreise der Ventile zwei und drei betriebsfühig; wenn der Absetztisch 2 die äußere Grenze seines
Bewegungsbereiches erreicht hat und die Lage aus Säcken auf die Palette 12 fällt, wird ein viertes Relais
(nicht gezeigt) eingeschaltet und dadurch der Stromkreis zu den drei Ventilen geschlossen. Die Heb- und
Senkvorrichtung senkt sich, bis sich die Lage von Säcken nicht mehr im Strahl der Photozelle befindet;
dann werden die drei Solenoidventile ausgeschaltet, und es wird auch das Relais eins ausgeschaltet und
isoliert.
Wenn der Absetztisch nach dem Abladen der zweiten Sacklage auf der Palette 12 seine äußere Bewegunesgrenze
erreicht, wird das zweite Relais eingeschaltet und das dritte Relais ausgeschaltet. Ein
Kontakt am zweiten Relais macht den Stromkreis des dritten Ventils funktionsfähig, und das vierte Relais
wird eingeschaltet und schließt den Stromkreis zu den Ventilen eins und drei. Die Heb- und Senkvorrichtung
senkt sich, bis sich die Sacklage nicht mehr im Strahl der Photozelle befindet; dann werden die
Ventile eins und drei und auch das zweite Relais ausgeschaltet. Das Wählsystem ist dann so lange isoliert,
ίο bis die Heb- und Senkvorrichtung wieder bis zu seiner
oberen Grenze gehoben wird.
Bei der dritten und allen folgenden Lagen wird nur das erste Ventil in Betrieb gesetzt, wenn das
vierte Relais eingeschaltet wird. Durch diese Stabilisierungseinrichtung wird das Verhältnis der Absenkgeschwindigkeiten
zwischen der am schnellsten und der am langsamsten abgesenkten Lage von ungefähr
4:1 auf ungefähr 1,5:1 gesenkt.
Die Vorrichtung ist mit Sicherheitsvorrichtungen
»ο ausgestattet, um zu verhindern, daß Personal verletzt
wird. Zu diesen Vorrichtungen gehören Sicherheitsplatten 20, die den Raum zwischen den Förderkellen
ausfüllen und auf unter Federspannung steherlcn Schaltern (nicht dargestellt) gelagert sind. Wird ein
as Arbeiter von der Förderkette erfaßt, betätigt der
Druck seines Körpers auf die Platte die Schalter und schaltet dadurch die gesamte Vorrichtung clekü -ch
und pneumatisch völlig ab.
Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, dal. ;i-
letten verschiedener Abmessungen darauf pa
wobei Umstellung des Mechanismus von einer C
auf die andere schnell und leicht durchgeführt
wobei Umstellung des Mechanismus von einer C
auf die andere schnell und leicht durchgeführt
Ik wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«9516/3
Claims (16)
- Patentansprüche:.1. Halbautomatische Palettenpackvorrichtung für Säcke mit einem Lagenbildungstisch, von dem aus eine Sacklage mittels einer Oberschubeinrichtung auf einen nachgeschalten fluchtenden Absetztisch schiebbar ist, der aus einer Stellung oberhalb einer heb- und senkbaren Palette unter Abstreifen der Sacklage auf die darunter befindliehe Palette horizontal verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Lagenbildungstisch (1) und Absetztisch (2) belüftet sind und diesen eine Trimmvorrichtung zugeordnet ist. t5
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absetz- und Lagenbilclungstisch perforierte Lasttragflächen hat, deren Unterseiten an eine oder mehrere Druckluftquellen (13; 15) angeschlossen sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Überführen der Sacklagen aus den Absetztisch (2) dem Lagenbildungstisch (1) eine den Lagenbildungstisch (1) überspannende Schubleiste (A) zugeordnet ist, die mittels eines endlosen Kettentrieos (B, C) um den Lagenbildungstisch herumführbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettentrieb am Ende der Überschubbeweguiig der Schubleiste durch einen Schalter (Dj stoppbar und nach Überführung der Sacklage auf die Palette und Absenken der Palette automatisch wieder einschaKbar ;st.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trimmvorrichtung eine erste Trimmeinrichtung (6) aufweist, mit der eine Sacklage an ihrer zur Überschubbewegung parallelen Stirnseite im rechten Winkel ausrichtbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Trimmeinrichtung (6) mindestens eine Trimmleiste (6) aufweist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trimmleiste (6) pneumatisch durch einen oder mehrere pneumatische Stößel (11) betätigbar ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein auf der Seite des Lagcnbildungs- und Absetztisches (1; 2) gegenüber der ersten Trimmeinrichtung (6) gelegenes Seitenführungsteil (8), das zur Abfertigung von Sacklagen verschiedener Größe in horizontaler und/oder vertikaler Richtung verstellbar ist.
- 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweite Trimmeinrichtung (21), mit der überhängende Sacklagen zur Einhaltung der Regelmäßigkeit der zusammengesetzten Lage auf der Aufnahmepalette (12) ausrichtbar sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gckennzeichnet, daß die zweite Trimmeinrichtung (21) aus Rollen besteht, die auf beiden Seiten der Aiifiiahmepalctte (12) parallel zu den Anschlußkanten des Lagenhildungstisches (1) und des Absct/tischcs (2) sitzen.
- 1 I. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine über Kopf angebrachte Trimmeinrichtung, mit der die Packlagen während der Tätigkeit der ersten Trimmeinrichtung (6) in der richtigen Stellung haltbar sind.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die über Kopf angebrachte Trimmeinrichtung mit Armen und Luftdüsen versehen ist, die über dem Absetztisch (1) angebracht sind und nut denen die äußeren Säcke gegen die Wirkung der ersten Trimmeinrichtung mit einer die Wirkung der Trimmeinrichtung nicht übersteigenden Kraft nach außen drückbar sind.
- 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verdichtungseinrichtung zum Zusammendrücken jeder zusammengesetzten Sacklage auf der Aufnahmepalette (12).
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungseinrichtung aus einer über Kopf angebrachten Verdichtungsplatte besteht, die nach dem Absetzen der zusammengesetzten Sacklagen auf der Aufnahmeplatte (12) und bei zurückgezogener Stellung des Lagenabsetztisches (2) nach unten bewegbar ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungseinrichtung eine nach oben gerichtete, die Sacklage gegen die Unterseite des eingefahrenen Lagenabsetztisches (2) pressende Kraft besitzt.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Lagenabsetztisches (2) perforiert ist.
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