DE1948226C3 - Vorrichtung zum Anlegen, Voröffnen, Füllen und Einführen eines Sackes, Beu¬ - Google Patents

Vorrichtung zum Anlegen, Voröffnen, Füllen und Einführen eines Sackes, Beu¬

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DE1948226C3
DE1948226C3 DE19691948226 DE1948226A DE1948226C3 DE 1948226 C3 DE1948226 C3 DE 1948226C3 DE 19691948226 DE19691948226 DE 19691948226 DE 1948226 A DE1948226 A DE 1948226A DE 1948226 C3 DE1948226 C3 DE 1948226C3
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sack
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station
filled
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Inventor
Matthias 6300 Gießen Müller
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tels o.dgl. in eine nachgeschaltete Verschließmaschine Haver & Boecker, 4740 Oelde
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anlegen, Voröffnen, Füllen und Einführen eines Sackes, Beutels od. dgl. in eine nachgeschaltete Verschließmaschine, bei der die Fördernchtung des gefüllten Sackes in einem Winkel von 90° zu der Förderrichtung des leeren Sackes zwischen der Anlegestation und der Füllstation verläuft.
Es ist ein Füllstutzen bekannt (US-PS 18 09 091), dessen untere Füllöffnung über ein Ventil verschließbar ist, das aus einem flexiblen Schlauchstück und über ein Hebelgestänge v:>n Hand aus betätigbaren Klemmstäben besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, die aufgrund geringer Neben- und Rüstzeiten eine hohe Fülleistung aufweist und durch die die Sackfüllung gut entlüftet und der gefüllte, am oberen Sackrand flach ausgespreizte Sack in eine nachgeschaltete Verschließmaschine eingeführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Füllstutzen zwei zu beiden Längsseiten des Sackes vorgesehene, um horizontale Achsen verschwenkbare, kurz oberhalb der Füllhöhe des Sackes angreifende Andrückstäbe zugeordnet sind, die nach dem Abdrücken des zugeordneten Sackquerschnittes eine geringe Öffnungsbewegung ausführen, in dieser Zwischenstellung Führungsbahnen für den Sackmündungsrand des gefüllten Sackes zum Einführen in eine nachgeschaltete Verschließmaschine bilden und gleich-/.eitig mit der Öffnungsbewegung des Füllstutzens die volle Öffnungsstellung einnehmen.
die Ar.driickstäbe wird zunächst cine Entlüf-
tung des gefüllten Sackes vorgenommen, dessen Miindungsrand durch Halterpaare ausgepreizt ist. Nach dem Abquetschen des Sackquerschnittes werden die Andrückstäbe ein wenig geöffnet und bilden Führungsbahnen für die flach ausgespreizten Sackmündungsrän der beim Transport des gefüllten Sackes zu der nachgeschalteten Vetschließmaschine. Die die Sackmündungsränder beim Abquetschen spreizenden Halter verhindern eine Faltenbildung im Abquetschbereich.
Während des Abtransportes des gefüllten Sackes wird ein leerer Sack in die Füllstation gefördert, ohne daß dieser Sack den Mündungsrand des abtransportierten Sackes behindert bzw. deformiert. In den vorgeöffneten leeren Sack fährt der Füllstutzen ein, dessen außenliegende Klemmbacken die Mündungsränder des Sackes auf die Spreizklappen pressen, die den Füllstutzen bilden. Gleichzeitig mit der Öffnungsbewegung des Füllstutzens nehmen die Andrückstäbe die volle Öffnungsstellung ein. Da inzwischen der gefüllte Sack abtransportiert ist, werden die Andrückstäbe als Führungsbahnen nicht mehr benötigt. Der inzwischen in der Füllstation festgelegte leere Sack liegt an dem Andrückstab an, der der Anlegestation zugewandt ist. Im Rahmen der vollen Öffnungsbewegung des Andrückstabes vergrößert sich die Sackschlaufe des leeren Sackes gegenüber dem Andrückstab. Wird nun der Sack gefüllt, so zieht die Füllung den Sack vollständig über den genannten Andrückstab, so daß der Sack mit dem Füllstutzen fluchtet und sein Boden sich auf dem Abtransportband abstützt.
In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Anlege- und Füllstation der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem gefüllten und abgequetschten Sack,
Fig.2 die Anlege- und Füllstation mit einem vorgeöffneten Sack in der Anlegestation,
Fig. 3 eine Gesamtansicht der Anlege- und Füllstation sowie das Abtransportband,
Fig.4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in F i g. 3,
Fig. 5 den oberen Teil der Fig. 4 in vergrößertem Maßstab,
Fig.6 einen vorgeöffneten Sack in Seitenansicht, dessen Mündungsränder über Falzbleche umgefalzt werden sollen.
In der Anlegestation ist ein schlitzförmiges Mundstück 1 vorgesehen, durch das der Sack 2 von Hand aus eingeführt wird. Das Mundstück kann aus einem sich über die ganze Sackbreite erstreckenden Teil und aus zwei die Außenkante des Sackes führenden Teilstücken aufgebaut sein.
Oberhalb des Mundstückes 1 ist ein V-förmiger Fühler 3 vorgesehen, der mit dem oberen Sackrand zusammenarbeitet. Sobald der obere Sackrand auf den Fühler 3 trifft, wird der nicht dargestellte Antrieb für die Schließbewegung der Sauger 4, 5 eingeschaltet. In dem Ausführungsbeispiel weisen die Sauger einen trapezförmigen Querschnitt auf. Jeder Sauger ist an einem zweiarmigen Hebel 6, 7 befestigt, die um horizontale Achsen 8,9 verschwenkbar sind. In diesen Schwenkachsen sind die doppelarmigen Hebel an Lenkern 10, U befestigt, an denen Federn 12, 13 festgelegt sind. Diese Federn greifen an dem freien Hebelarm der doppelarmigen Hebel 6,7 an.
Die Sauger sind mit einer unteren vorspringenden Kante 14, 15 ausgerüstet, die in der geschlossenen Stellung den Sack unterhalb der zu öffnenden Mündungsränder erfassen und festklemmen. Diese Kanten bilden gleichzeitig die Schwenkachse für die Sauger 4,5 bei der Heranführung der Saugflächen 16,17 an die Sackmündungsränder und beim prismenförmigen Voröffnen der Sackmündungsränder. Diese Bewegun-
gen der doppelarmigen Hebel 6, 7 werden durch die Federn 12, 13 beeinflußt. In der Anlegestaiion der Fig. 2 ist ein prismenförmig vorgeöffrieter Sack aufgezeigt.
Bei den Saugern, die in dem Ausführungs>beispiel dargestellt sind, liegen die Klemm- und Schwenkkanten 14,15 mit den Saugflächen 16,17 in einer Fbene.
Aus der F i g. 6 ergibt sich, daß auch die Möglichkeit besteht, den vorgeöffneten Sack durch Falzbleche 18,19 an den Mündungsrändern nach außen und unten umzufalzen. Zur Durchführung dieser Falzbewegung werden cie Sauger von den Sackmündungsrändern getrennt. Die Halterung des Sackes übernehmen die Greifer 20, 21, die unterhalb der Sackmündungsränder benachbart den Seitenkanten des Sackes angreifen. Diese Greifer, die gelenkig an Schwenkarmen 22, 23 angelenkt sind, sind um eine Achse 24 verschwenkbar und dienen zum Transport der leeren Säcke von der Anlagestation zur Füllstation.
In der Füllstation sind zu beiden Seiten des Sackes Andrückstäbe 25, 26 angeordnet, die um horizontale Achsen 27, 28 verschwenkbar sind. Die geschlossene Stellung der Andrückstäbe 25, 26 ist in der Fig. 1 aufgezeigt, während in der F i g. 2 die volle Öffnungsstellung der Andrückstäbe dargestellt ist. Eine wichtige Funktion üben die Andrückstäbe in einer Zwischenstellung aus, und zwar nach einem geringfügigen öffnen der Stäbe. Sie dienen dann als Führungsbahn für die Mündungsrändern des gefüllten, über das Transportband 29 aus der Vorrichtung geförderten, in eine nachgeschaltete Verschließmaschine eingeführten Sakkes. Die Richtung des Abiransportes des gefüllten Sackes ist in der F i g. 4 durch den Pfeil 30 gekennzeichnet.
Beim Abquetschen des oberen Sackteils mittels der Andrückstäbe wird der Sackmündungsrand durch Haltepaare 20a, 206 gespreizt, die über einen Hebelmechanismus durch die Feder 20c in der Spreizstellung gehalten werden und nur entgegen der Wirkung dieser Feder auf den Füllstutzen zu bewegt werden können.
Da die Andrückstäbe 25, 26 mit ihren Schwenkarmen 25a, 25b außerhalb des Schwenkbereichs der Greifer 20, 21 und ihrer Schwenkarme liegen, kann beim Abtransport des gefüllten Sackes und bei leicht geöffneten Andrückstäben 25, 26 ein leerer Sack in die Füllstation gebracht und mit dem Füllstutzen verbunden werden. Der leere Sack nimmt dann die in der F i g. 1 strichpunktiert angedeutete Stellung 31 ein. Die Mündungsränder des Sackes sind zwischen den Klemmbacken 32, 33 und den Spreizklappen 34, 35 festgelegt. Die Spreizklappen 34, 35 bilden den Füllstutzen. Gleichzeitig mit der öffnung der Spreizklappen werden auch die Andrückstäbe 25, 26 in die geöffnete Stellung gebracht, die in der F i g. 2 aufgezeigt ist. Der Sack 31 liegt zwischen dem Füllstutzen und dem Aridrückstab 25 in Form einer Schlaufe. Bei der Füllung des Sackes nimmt er zu dem Füllstutzen eine fluchtende Stellung ein, die in der Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellt ist.
Aus der Fig. 1 ist erkennbar, daß der Sauger 5, der zwischen der Anlegestation und der Füllstation angeordnet ist, aus dem Bewegungsbereich des Sackes nach oben wegschwenkbar ist. Der Sack kann somit, ohne durch den Sauger 5 behindert zu werden, durch die Greifer 20 und 21 von der Anlegestation zur Füllstation gefördert werden.
Die Greifer 20 und 21 sind als Paare ausgebildet, von denen jeweils ein Greifer starr gestaltet und der andere verschwenkbar ist. In der F i g. 1 ist z. B. der Greifer 21' starr ausgebildet, während der Greifer 21" verschwenkbar ist. Der Greifer 21" ist in der Fig. 1 in strichpunktierten Linien in einer hochgeschwenkten Stellung aufgezeigt.
In Abwandlung der oben beschriebenen manuellen Anlegung des Sackes ist es auch möglich, der Vorrichtung ein Sackmagazin zuzuordnen. Der Sack wird dann über eine Entnahmeeinrichtung automatisch von dem Magazin zur Anlcgestation transportiert, dort angelegt und auf die gewünschte Einlaufhöhe einjustiert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Anlegen, Voröffnen, Füllen und Einführen eines Sackes, Beutels od. dgl. in eine nachgeschaltete Verschließmaschine, bei der die Förderrichtung des gefüllten Sackes in einem Winkel von ca. 90° zu der Förderrichtung des leeren Sackes zwischen der Anlegestation und der Füllstation verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß dem Füllstutzen (34, 35) zwei zu beiden Längsseiten des Sackes vorgesehene, um horizontale Achsen (27, 28) verschwenkbare, kurz oberhalb der Füllhöhe des Sackes "ingreifende Andrückstäbe (25, 26) zugeordnet sind, die nach dem Abdrücken '5 des zugeordneten Sackquerschnittes eine geringe Öffnungsbewegung ausführen, in dieser Zwischenstellung Führungsbahnen für den Sackmündungsrand des gefüllten Sackes zum Einführen in die nachgeschaltete Verschließmaschine bilden und gleichzeitig mit der Öffnungsbewegung des Füllstut zens die volle Öffnungsstellung einnehmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Füllstutzen (34, 35) befestigte leere Sack (31), während die Andrückstäbe (25, 26) die Zwischenstellung einnehmen, an einem der Anlegestation zugewandten Andrückstab (25) außen anliegt.
DE19691948226 1969-09-24 1969-09-24 Vorrichtung zum Anlegen, Voröffnen, Füllen und Einführen eines Sackes, Beu¬ Expired DE1948226C3 (de)

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FR7033639A FR2062224A5 (de) 1969-09-24 1970-09-10
GB4565070A GB1309440A (en) 1969-09-24 1970-09-24 Apparatus for opening and filling a flexible container and trans ferring the filled container to a machine in which a subsequent operation can be performed on the container

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DE19691948226 DE1948226C3 (de) 1969-09-24 Vorrichtung zum Anlegen, Voröffnen, Füllen und Einführen eines Sackes, Beu¬

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DE1948226A1 DE1948226A1 (de) 1971-04-01
DE1948226B2 DE1948226B2 (de) 1977-03-24
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