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Krankentrage Die Erfindung betrifft eine Krankentrage mit einem Tragband
aus biegsamem Werkstoff, das chne Verschiebung des Tragbandes hinsichtlich der Last
zwischen die Last und die untere Fläche , auf welcher die Last liegt, einführbar
ist.
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Das Aufheben von am Boden liegenden Verletzten zur befördorung ins
Krankenhaus sowie diese Beförderung selbst sind immer ein Problem gewesen, wofür
noch keine zufried@@steilende Lösung gefunden worden ist. Ärzte sind sich darüber
einig, daß ein Verletzter möglichst in der Lage und Haltung bleiben soll, in der
er vorge-@unden worden ist, bis ein Sachverständiger die Beförderung erlaubt. Das
Aufheben und die Änderung der Haltung von Verletzoen kann mämlich schwere zusätzliche
Verletzungen herbeiführen (Wirbelbrüche, Gliedermassembrücke,
wobei
die Gefahr eines komplizierten Bruches@besteht).
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Zum in verantwortbarer Weise Aufheben eines Verletzten sind mindestens
drei, jedoch vorzugsweise vier geschulte Helfer erforderlich. Dabei kann nicht vermieden
werden, daß der Verletzte in einer von der Stellung sofort nach dem Unfall abweichenden
Lage auf die Krankentrage gelegt wird und die Beförderung zusätzliche, oft schwere
Verletzungen herbeiführt.
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Es ist eine Krankentrage bekannt, bei welcher angestrebt wird, einen
Verletzten vom Boden aufzuheben und auf den Behandlungstisch zu bringen, ohne daß
der Verletzte dabei seine Lage wesentlich ändert. Bei dieser Trage wird ein Bend
aus biegsame@ Werkstoff verwendet das mit zwei Zugbändern zu einem Zylinder zusammengerollt
ist. Es kann unter den Verletzten gebracht werden, indem die Rolle unter den Kopf
oder den Füssen angeordnet und darauf unter dem VErletzten hindurch abgerollt wird.
Hierbei tritt keine Verschiebung zwischen dem Band und dem Verletzten ein und es
wird das Band 50 unter den Verletzten gebracht. Diese bekannte Vorrichtung führt
aber dennoch infolge des unter dem Köroer des Verletzten entlang Bewegens der anf@ngs
ziemlich dicken Rolle eine gewisse Auf- und Abbew@gung des Verlstzten herbei.
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Außerdem muß der Verlotzte durch Str@ffzie@en und Auf-@eben der Trags
aufg@non@en werden. Dabei ist es unvermeidlich, daß d@a Tragband durch@ängt, was
für den
Transport des Verletzten ein beträchtlicher Nachteil ist.
Schließlich muß zur Verwendung dieser Krankentrage der Verletzte auf beiden Seiten
zugänglich sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. eine Krankentrage zu schaffen
mit der ein Verletzter derart aufgehoben und transportiert werden kann. daß sicher
eine Änderung der Stellung des Körpers des Verletzten vermieden wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Krankentrage vor,
bei welcher das Tragband endlos ausgebildet und über mindestens zwei parallele,
im Abstand voneinander an einem Rahmen angeordnete Führungen geführt; ist, zwischen
denen eine feste Tralatte vorgesehen ist, wobei der Hahmen mit einem Fortbewegungsmechanismus
versehen ist, der mit einem Antriebsmechanismus zum in Ümfangsrichtung Antreiben
des Tragbands kuppelbar ist und zwar derart, daß bei einer Verletzung des Rahmens
in Längsrichtung des Tragbands relativ zum Untergrund eine gleich große, Jedoch
entgegengesetzt gerichtete Bewegung des Tragbands relativ zum Rahmen bewirkt wird.
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Im Betrieb wird die Trage als Ganzes durch den Fortbewegungsmechanismus
unter den Körper des Verletzten gebracht, wobei durch die Bewegung des Tragbands
relativ zum Rahmen
die steife Tragplatte unter den Körper gebracht
wird, ohne daß eine Bewegung des Körpers hinsichtlich des Untergrunds stattgefunden
hat. Demzufolge braucht z.B. eine schon angefangene Mund zu Mund Beatmung während
der Überführung auf die Trage nicht unterbrochen werden. Der Körper wird also in
genau demselben Zustand, in dem er vorgefunden wurde auf die Tragplatte gebracht.
Etwaige Stützkissen, Kleidungsstücke und dergleichen werden in derselben ßtel1un
mit auf die Trage gebracht. Die Trage kann darauf ale Ganzes in des Behandlungszimmer
gebracht werden. Durch Ausführung der obigen Bewegung in umgekehrter Richtung kann
der Verletzte darauf nötigenfalls auf den Behandlungstisch gelegt werden, noch immer
in derselben Stellung, wie er vorgefunden wurde. Sogar Laien sind imstande, nit
der Tra;e nach der Erfindung einen Verletzten aufzunebmen und au verlegen ohne daß
dabei eine Gefahr besteht, dc-n Verletzten zu Schaden zu bringen, während die Trage
von einer Person bedient werden kann.
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Es ist kla@, daß dies einen grossen Vorteil darstellt, @a jetzt bei
Verkehrsunfällen der Verletzte in der Stellung, in der er liegt von einem gefährdeten
zu einem ungefährdeten Ort über @führt werden kann und man nicht zu werten braucht,
bis ein Sachverständiger die Transportfähigkeit beurteilt hat. Außerdem kann diese
Handlung von einem Laien ausgeführt werden.
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Wenn zwischen dem Antrieb des Rahmens und den des Bandes eine aus
schaltbare Kupplung angeordnet ist, gibt es die Möglichkeit, einen Verletzten von
einer unzugänglichen Stelle zu entfernen z.B. unter einem Fahrzeug heraus, indem
der Verletzte bei der Vorwärts-' bewegung der Trage auf die Trage gebracht, die
Kupplung ausgeschaltet und die Trage zurückbewegt wird.
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Vorzugsweise wird der Fortbewegungsmechanismus des Rahmens durch ein
zweites unter dem Tragband am Rahmen angebrachte@, über eine Anzahl paralleler Bodenstützrollen
geführtes endloses Laufband gebildet. Lurch diese Maßnahme wird eine gleichmässige
Fortbewegung der Trage insbesondere auf unebenem Gelände gewährleistet.
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Am Ende des Rahmens können zwei parallele, aneinander anliegende Treibrollen
vorgesehen sein, zwischen denen sowohl das Tregband als auch das Laufband geführt
sind, welche Rollen derart age@rieben werden können, daß ihre Umfangsgeschwindigkeiten
gleich sind. Dabei kann auf jeder Rollenachse ein Kettenrad angebracht sein, über
das eine auch über ein Antriebskettenrad geführte Antrienskette geführt ist.
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Das Antrisbsband kann sich aus zwei sahmalen nebeneinander
liegenden
Bandteilen zusammensetzen, die jeder ühOr eine gesonderte Treibrolle geschlungen
sind und sowohl synchron als einzeln angetrieben werden können. Diese Maßnahme bietet
die Möglichkeit, wenn der Antriebsmechanismus aus einem z.B. ferngesteuerten Elektromotorsystem
besteht, die Trage in der Weise eines Raupenfahrzeugs zu bewegen und. zu steuern.
Es ist denkbar, daß dadurch die Möglichkeit geboten ist, mit einer erfindungsgemäßen,
ferngesteuerten und elektrisch angetriebenen Krazikentrage Verwundete aus einem
Minenfeld zu entfernen, insbesondere weil das Gewicht der Trage auf eine große Fläche
verteilt ist und der niedere Flächendruck nicht eine Auslösung des Zünders herbeiführt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der Rahmen ein
Rahmenwerk aufweist, das auf der vorderen Seite eine Führungsrolle kleineren Durchmessers
für das Tragband hat, an das die in der Richtung der hinteren Seite des Gestells
leicht ansteigende Tragplatte anschließt, unter welcher Tragplatte eine Anzahl in
den Seiten des Rahmenwerks gelagerter und von dem Antriebsband eingeschlossener
Stützrollen angebracht ist.
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In der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgedankens erläutert. Dabei zeigen die Figuren 1@, 18 und 1@ die Trge
in verschiedenen, die Wirkungsweise der schemtisch zeigenden Trage Stellungen, Figur
2 eine Seitenansicht der frage in einer Ausführungsform im Schema, Figur 3 grösserem
Maßstab eine Einzelheit der Ausführungsform nach Figur 2 Figur 4 in größerem Maßstab
eine andere Einzelheit der Trage nach Figur 2, Figur 5 eine perspektivische Derstellung
der Trage nach Figur 2, Figur 6 von einem seitlichen Standpunkt aus eine perspektivische
Darstellung der Trage nach Figur 2.
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Die Figuren 1A bis 1C zeigen in schematischer Darstellung eine mögliche,
einfache Ausführungsform nach der Erfindung. An Hand dieser Figuren wird das Prinzip
des Erfindungsgedankens erläutert.
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Die Trage nach den Figuren 1A-C besteht aus einem Rahmen 1 mit einer
fest damit verbundenen Tragplatte 2.
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Am vorderen Ende der Trage ist am Rahmen 1 eine Führungsrolle 3 für
ein Band gelagert. Am hinteren Ende der Trage sind am Rahmen 1 eine Führungsrolle
4 für das Band und eine Laufrolle 5 vorgesehen. Die Rolle 5 wird über ein Ritzel
6 und eine Kurbel 7 angetrieben. Der Rahmen 1 ist mit der Laufrolle 5 une einer
Kufe 9 auf dem Boden 8 abgestützt und zwar derert, daß die @m vorderen Ende der
Trage befindliche Rolle 3 gerade vom Boden abgehoben ist. Um die Rollen 4 und 3
ist ein endloses Band 10 geführt.
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Wenn die Laufrolle 5 in der Richtung des Pfeiles 11 angetrieben wird,
bewegt sich die Rolle 4 und somit das Band 10 in der Richtung des Pfeiles 12. Wenn
die Rollen 4 und 5 einen gleichen Druchmesser aufweisen, eind die Umfang@@@schwindigkeiten
der Rolle 5, der Rolle 4 und des Bandes 10 gleich. Sobeld die Rolle 5 angetrieben
wird, bewegt sich also der Rahmen 1 nach rechts in der Richtung des Pfeiles 13,
während sich das Band 10 hinsichtlich des Rahmens 1 nach links in der Richtung des
Pfeiles 14 über der Tragplatte 2 bewegt. Wenn demn@ch die vordere Rolle 3 unter
einem vom Boden aufzuhebenden Gegenstand gelangt, so wird dieser auf die Tragplatte
2 übergeführt, ohne daß sich seine Lage gegenüber dem Boden ändert. Es findet keine
Verschiebung
des Bandes 10 hinsichtlich der unteren Seite des Gegenstandes 15 statt. Das Band
wird gleich sam unter dem Gegenstand 15 abg@r@llt. In genau derselben Stellung,
in der sich Gegenstand 15 und dessen Teile hinsichtlich des Bodens befinden, wird
derselbe mit dem Band 10 als Zwischenschicht auf die Tragplatte 2 gebracht. Wenn
der "Gegenstand" 15 ein M@nsch ist, se wird dieser also ohne Veränderung der Stellung
des Körpers auf die Trage übergeführt.
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Figur 18 zeigt die Lage, in welcher der Gegenstand 15 zum Teil auf
die Tragplatte 2 gebracht ist. Figur 10 zeigt die Lage, in welcher sich der Gegenstand
gang auf der Tragplatte 2 befindet. Wenn jetzt die Laufrolle 5 von der Treibrolle
4 entkuppelt wird, kann der gange Rahmen 1 relativ zum Boden bewegt werden, ohne
daß sich die Stellung des Gegenstandes 15 auf der Tragplatte 2 ändert. Selbstverständlich
kann der Rehmen 1 auch aufgehoben und versetzt werden.
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Zum Abheben des Gegenstandes 45 von der Tragplatte 2 werden die oben
beschriebenen Bewegungen im umgekehrten Sinne ausgeführt.
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Figur 2 zeigt in Seitenansicht einen schematischen Schnitt durch eine
vorteilhafte Ausführungsform. Bei dieser Ausführung wird zum Antrieb des Rahmens
ein endloses Band benützt.
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Das Tragband 10' ist über eine vordere, kleine Führungsrolle 16 und
eine an dem anderen Ende der Trage befindliche Führungsrolle 17 und eine Treibrolle
18 geführt, Ein Laufband 19 ist über eine vordere Führungsrolle 20 und eine Treibrolle
21 geführt. Unter dem Tragband 10' befindet sich eine Tragplatte 22. Auf den Achsen
der Rollen 78 bzw. 21 sind Zahnräder 23 bzw. 24 angebracht, die über eine Kette
25 angetrieben werden, welche über eine Spannrolle 26 geführt ist und über das Zahnrad
27 mittels der Kurbel 27 angetrieben wird.
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Die Rollen 16, 17, 18, 20, 21 sowie die Zahnräder 26 und 27 sind in
einem geeigneten, in dieser Figur nicht gezeichneten, gleichfalls die Tragplatte
tragenden Gestell angeordnet. Das Gestell trägt weiter eine Anzahl horizontaler
Stützrollen 29, mit denen das Ganze auf dem Boden abgestützt ist.
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Wie die Figur 5 zeigt, weist das Gestell zwei Längsträger 30, 31 auf,
an denen die Stützrollen 29 gelagert sind. Diese Längsträger 30 und 31 sind zwischen
zwei Längsträgern 32 bzw. 33 angeordnet, die an ihren vorderen Enden die Führungsrolle
16 tragen. Diese rolle 16 besteht in der Praxis ans einer Kombination
einer
Anzahl kurzer, einzeln gelagerter Rollon zwecks E haltung der erforderlichen Steifigkeit.
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Die Längsträger 32 und 33 tragen am Kopfende der Trage je eine Befestigung@platte
34, an der die Rollen 21 und 18 gelagert sind. Weiter tragen diese Platten einen
Rahmen 35, an dem das Antriebszahnrad 27 mit der Kurbel 28 gelagert ist. Schließlich
ist die Rolle 17 an zwei Schiebestücken 36, 37 befestigt, mit deren Hilfe das Tragband
10 gespannt werden kann.
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Die Verrichtung arbeitet in der folgenden Wcise (si@he Figur 2, 3
und 4).
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Bei der Drehung der Kurbel in der Richtung des Pfeiles 38 bewegt sich
die Kette 25 in der Richtung des Pfeiles 39 und treibt dabei die Rolle 18 in der
Richtung des Pfeiles 40 und die Rolle 21 in der Richtung des Pfeiles 41 an.
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Die untere Seite des Laufbandes 19 bewegt sich in der Richtung des
Pfeiles 42 und die obere Seite in der Richtung des Pfeiles 43.
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Die untere Seite des Tragbandes 10' bewegt sich in der Richtung des
Pfeiles 44 und die obere Scite des Bandes 10 bewegt sich in der Richtung des Pfeiles
45. Es zeigt sich also, daß dieselbe Bewegung wie in der Ausf-@hrungsform nach den
Figuren 1A bis 1C ausgeführt wird: das Gestell bewegt sich nach rechts und, da der
Durchmesser
der Rollen 18 und 21 sowie der Ritz@l 25 und 24 gleich
ist, bewegt sich das Band 10' mit einer gleich großen Geschwindigkeit hi@sichtlich
des Gestells nach links. Die Wirkung braucht also nicht weiter beschrieben zu werden.
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Die Figuren 3 und 4 zeigen in größerem Maß@tab die Lage bei dem Antriebsende
bzw. dem Vorderende der Trage. Aus diesen Figuren gaht deutlich hervor, wie die
Bänder über die Führungsrollen geführt sind.
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Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Trage auch mit einem anhebbaren
Radsystem susgestattet sein kann, so daß ein V@rsetzen möglich ist, ohne daß das
Laufband mit dem Boden in Berührung ist. Weiter kann die Trage mit einer geeigneten
Abschirmung versehen sein, um z.B. radioaktiv verseuchte Kranke aufzunehmen und
zu befördern.