DE194005C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
- B61L19/14—Interlocking devices having electrical operation with electrical locks
- B61L19/16—Details
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
(3-tuppc
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 194005 KLASSE 20i. GRUPPE
SIEMENS &. HALSKE AKT,-GES. in BERLIN.
Sicherheitseinrichtung an Sperren für Stellhebel.
Die Aufhebung der Sperrung eines Stellhebels erfolgt meist durch die Bedienung
eines Blockfeldes oder einer entsprechend wirkenden Betriebsvorrichtung. Dabei tritt
in der Regel ein gewisser Verschlußwechsel ein,, der darin besteht, daß ein bestimmtes
Sperrelement außer Eingriff, ein anderes dagegen in Eingriff gebracht wird, wobei die
zweite Sperrung entweder auf den Stellhebel
ίο selbst oder auf die freigebende Betriebsvorrichtung
oder auch auf beide einwirken kann. Unter allen Umständen soll aber die Freigabe
erst erfolgen, wenn die neue Sperrung in Wirksamkeit getreten ist. ■
Bei den bekannten Einrichtungen wird wohl bei richtiger Bemessung der in Betracht
kommenden Teile der angegebene Zweck erfüllt, wenn die Betriebsvorrichtung richtig
bedient wird, doch kann bei einem Schlag auf die Blocktaste durch die Wirkung der beschleunigten
Massen eine Freigabe erfolgen, bevor die neue Sperrung eingetreten ist.
Dieser unter Umständen gefährliche Übelstand wird erfindungsgemäß durch die Anbringung
eines Hemmwerkes beseitigt, das alle auftretenden Stöße aufnimmt und eine Freigabe nur bei ordnungsmäßiger Bedienung
gestattet.
In den eine besondere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes darstellenden Fig. 1
bis 3 ist der Zusammenhang zwischen einem Signalstellhebel i, der bekannten Hebelsperre
und einer dem bekannten Blockapparate ähnlich wirkenden Betriebsvorrichtung in schematischer
Weise veranschaulicht.
Der Signalstellhebel 1 wird nach jedesmaliger Rückstellung des Signales in der
Haltlage gesperrt durch die Hebelsperrklinke 7, die in einen mit ihm verbundenen Schieber 2
eingreift (Fig. 1). Durch' Niederdrücken der Blocktaste 3 und der Sperrstange 4 der Betriebsvorrichtung
kann ein um den festen Punkt S drehbarer Freigabehebel 6 in die Lage der Fig. 3 gebracht werden, in der er
einen Auslösehebel 8 freigibt, worauf dieser unter der Einwirkung einer Feder 9 sich
so weit verdreht, daß er mittels eines Anschlages 10 die Hebelsperrklinke 7 aus der
Sperrlage hebt. Gleichzeitig sollen aber der Stellhebel durch die Sperrstange 4 und diese
in bekannter Weise durch die Blockklinke 11 ' gesperrt, und mittels der auf diese einwirkenden
elektrisch auslösbaren Blocksperre 12 eine erneute Signalfreigabe von irgend einer
anderen Betriebsvorrichtung abhängig gemacht werden.
Wenn bei dieser Anordnung die Blocktaste durch einen kurzen, heftigen Stoß aus der
Lage der Fig. 1 abwärts getrieben wird, so kann es vorkommen, daß die Druckstange
nur den kleinen Weg α b zurücklegt und dann von ihrer Feder wieder hochgezogen wird,
während der Freigabehebel 6 vermöge der lebendigen Kraft sich noch bis in die in Fig. 3
gezeichnete Auslöselage weiterbewegt, in der er seinerseits durch den einschnappenden Auslösehebel
8 gehalten wird. Auf diese Weise kann durch den Stoß sofort jener Zustand
herbeigeführt werden, der erst durch das Eintreffen einer Stromsendung nach dem Aus-
lösemagneten 13 entstehen soll, nämlich die völlige Bewegungsfreiheit des Signalstellhebels.
• Um dies zu verhüten, wird nach der Erfindung ein einfaches Hemmwerk in den Weg
des Freigabehebels gelegt. Dieses Hemmwerk besteht in dem Ausführungsbeispiele in
einem Sperrpendel 14, das beim Vorhandensein der Hebelsperrung von einem Arm 15
"10 des Freigabehebels 6 entgegen der Wirkung einer Feder 16 festgehalten wird, bei langsamer
Bewegung des Hebels aber allmählich ausweichen kann (Fig. 2). Das völlige Ausweichen
findet in dem gewählten Beispiel statt, wenn die Druckstange den Weg α c und
der Freigabehebel den Winkel a c beschrieben haben. Bei dieser Lage fällt schon die Druckstangensperrklinke
17 durch den Druck der Feder 18 in die Sperrlage, aus der sie nur
durch völliges Niederdrücken der Taste bis d entfernt werden kann, da erst dann wegen
der Gleichheit der W7ege ax, dx und α d die
Blocksperrklinke n und hierauf die Blocksperre 12 in die Sperrlage (Fig. 3) gelangen
können.
Wird nun die Taste stoßweise bedient, so weicht das Sperrpendel wegen seines Trägheitsmomentes
nicht rechtzeitig aus und hindert den Freigabehebel, seine Bewegung bis zur Freigabe (Stellung d, Fig. 3) zu vollenden.
Bei besonders heftigen Stoßen wirkt das Pendel einfach wie eine Sperrklinke.
Um die Hebelsperrklinke 7 auszulösen, muß demnach die Druckstange 3 mindestens von a
bis c ohne Stoß bewegt werden, wodurch die Herstellung der Abhängigkeit des Stellbebels
vom Magneten 13 und damit von anderen Vorrichtungen gesichert ist.
Man könnte auch das Sperrpendel in den Weg der Druck- oder der Riegelstange legen,
um eine langsamere Bedienung zu erzwingen, doch ist es zweckmäßiger, durch das Pendel
die Bewegung jenes Freigabeorganes zu hemmen, dessen alleinige Bewegung die Freigabe
bewirken kann. Dieses· Freigabeorgan ist in den Fig. 1 bis 3 der Hebel 6, in den beiden
Ausführungsformen nach Fig. 4 und 6 die unmittelbar von irgend einer Betriebsvorrichtung
19 beeinflußte Hebelsperrklinke 20 und 21.
Das mit dem Hemmwerk auszurüstende Sperrorgan kann also den Signalhebel mittelbar
oder unmittelbar beeinflussen. Man kann "auch, um Abnutzung zu vermeiden, die Masse
des Pendels verhältnismäßig gering bemessen und das Pendel mit einer geeigneten Dämpfung
(Windflügel u. dgl.) versehen. Durch geeignete Anordnung des Pendeldrehpunktes kann auch die Feder 16 (Fig. 1) durch das
Eigengewicht des Pendels unterstützt oder entbehrlich gemacht werden. Man kann auch
mehrere Pendel anbringen, deren jedes das Sperrorgan 6 oder 20 in einer anderen Zwischenlage sperrt, um während der ganzen
Blocktastenbewegung das Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit zu verhindern;
Die Pendel wären dann zweckmäßig nach Fig. 5 anzuordnen, wobei das Eingreifen der
Sperren in den verschiedenen Bewegungsphasen durch entsprechend verschiedene Länge
der Wegstrecken a-b und ä-c erzielt werden kann. Es ist auch unter gewissen Verhältnissen
zweckmäßig,, die Wege so zu bemessen, daß das Pendel nur die Bewegung von α bis b
zuläßt. Statt des Pendels kann auch ein anderes Hemmwerk, z. B. ein Windflügel 22
(Fig. 7) mit Zahnradübersetzung 23 bis 26 mit einem Freigabeorgan in Verbindung gebracht
werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in seiner An-Wendung auf zwei bekannte Hebelsperren dargestellt,
doch läßt er sich ohne weiteres auch auf alle anderen Bauarten von Hebelsperren,
von Fahrstraßenfestlegungen und anderweitigen Sperren der Fahrstraßenhebel usw. anwenden.
Claims (3)
1. Sicherheitseinrichtung an Sperren für Stellhebel, gekennzeichnet durch ein Hemmwerk,
das · eine Freigabe des Stellhebels durch Stöße auf die Freigabeeinrichtung verhindert.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anbringung
des Hemmwerkes an dem Teile der Freigabeeinrichtung, dessen alleinige Bewegung eine Freigabe bewirken könnte.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hemmwerk in einem Sperrpendel besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194005C true DE194005C (de) |
Family
ID=457178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194005D Active DE194005C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194005C (de) |
-
0
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