DE194005C - - Google Patents

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DE194005C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • B61L19/14Interlocking devices having electrical operation with electrical locks
    • B61L19/16Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

(3-tuppc
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 194005 KLASSE 20i. GRUPPE
SIEMENS &. HALSKE AKT,-GES. in BERLIN.
Sicherheitseinrichtung an Sperren für Stellhebel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1907 ab.
Die Aufhebung der Sperrung eines Stellhebels erfolgt meist durch die Bedienung eines Blockfeldes oder einer entsprechend wirkenden Betriebsvorrichtung. Dabei tritt in der Regel ein gewisser Verschlußwechsel ein,, der darin besteht, daß ein bestimmtes Sperrelement außer Eingriff, ein anderes dagegen in Eingriff gebracht wird, wobei die zweite Sperrung entweder auf den Stellhebel
ίο selbst oder auf die freigebende Betriebsvorrichtung oder auch auf beide einwirken kann. Unter allen Umständen soll aber die Freigabe erst erfolgen, wenn die neue Sperrung in Wirksamkeit getreten ist. ■
Bei den bekannten Einrichtungen wird wohl bei richtiger Bemessung der in Betracht kommenden Teile der angegebene Zweck erfüllt, wenn die Betriebsvorrichtung richtig bedient wird, doch kann bei einem Schlag auf die Blocktaste durch die Wirkung der beschleunigten Massen eine Freigabe erfolgen, bevor die neue Sperrung eingetreten ist.
Dieser unter Umständen gefährliche Übelstand wird erfindungsgemäß durch die Anbringung eines Hemmwerkes beseitigt, das alle auftretenden Stöße aufnimmt und eine Freigabe nur bei ordnungsmäßiger Bedienung gestattet.
In den eine besondere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes darstellenden Fig. 1 bis 3 ist der Zusammenhang zwischen einem Signalstellhebel i, der bekannten Hebelsperre und einer dem bekannten Blockapparate ähnlich wirkenden Betriebsvorrichtung in schematischer Weise veranschaulicht.
Der Signalstellhebel 1 wird nach jedesmaliger Rückstellung des Signales in der Haltlage gesperrt durch die Hebelsperrklinke 7, die in einen mit ihm verbundenen Schieber 2 eingreift (Fig. 1). Durch' Niederdrücken der Blocktaste 3 und der Sperrstange 4 der Betriebsvorrichtung kann ein um den festen Punkt S drehbarer Freigabehebel 6 in die Lage der Fig. 3 gebracht werden, in der er einen Auslösehebel 8 freigibt, worauf dieser unter der Einwirkung einer Feder 9 sich so weit verdreht, daß er mittels eines Anschlages 10 die Hebelsperrklinke 7 aus der Sperrlage hebt. Gleichzeitig sollen aber der Stellhebel durch die Sperrstange 4 und diese in bekannter Weise durch die Blockklinke 11 ' gesperrt, und mittels der auf diese einwirkenden elektrisch auslösbaren Blocksperre 12 eine erneute Signalfreigabe von irgend einer anderen Betriebsvorrichtung abhängig gemacht werden.
Wenn bei dieser Anordnung die Blocktaste durch einen kurzen, heftigen Stoß aus der Lage der Fig. 1 abwärts getrieben wird, so kann es vorkommen, daß die Druckstange nur den kleinen Weg α b zurücklegt und dann von ihrer Feder wieder hochgezogen wird, während der Freigabehebel 6 vermöge der lebendigen Kraft sich noch bis in die in Fig. 3 gezeichnete Auslöselage weiterbewegt, in der er seinerseits durch den einschnappenden Auslösehebel 8 gehalten wird. Auf diese Weise kann durch den Stoß sofort jener Zustand herbeigeführt werden, der erst durch das Eintreffen einer Stromsendung nach dem Aus-
lösemagneten 13 entstehen soll, nämlich die völlige Bewegungsfreiheit des Signalstellhebels.
• Um dies zu verhüten, wird nach der Erfindung ein einfaches Hemmwerk in den Weg des Freigabehebels gelegt. Dieses Hemmwerk besteht in dem Ausführungsbeispiele in einem Sperrpendel 14, das beim Vorhandensein der Hebelsperrung von einem Arm 15 "10 des Freigabehebels 6 entgegen der Wirkung einer Feder 16 festgehalten wird, bei langsamer Bewegung des Hebels aber allmählich ausweichen kann (Fig. 2). Das völlige Ausweichen findet in dem gewählten Beispiel statt, wenn die Druckstange den Weg α c und der Freigabehebel den Winkel a c beschrieben haben. Bei dieser Lage fällt schon die Druckstangensperrklinke 17 durch den Druck der Feder 18 in die Sperrlage, aus der sie nur durch völliges Niederdrücken der Taste bis d entfernt werden kann, da erst dann wegen der Gleichheit der W7ege ax, dx und α d die Blocksperrklinke n und hierauf die Blocksperre 12 in die Sperrlage (Fig. 3) gelangen können.
Wird nun die Taste stoßweise bedient, so weicht das Sperrpendel wegen seines Trägheitsmomentes nicht rechtzeitig aus und hindert den Freigabehebel, seine Bewegung bis zur Freigabe (Stellung d, Fig. 3) zu vollenden. Bei besonders heftigen Stoßen wirkt das Pendel einfach wie eine Sperrklinke.
Um die Hebelsperrklinke 7 auszulösen, muß demnach die Druckstange 3 mindestens von a bis c ohne Stoß bewegt werden, wodurch die Herstellung der Abhängigkeit des Stellbebels vom Magneten 13 und damit von anderen Vorrichtungen gesichert ist.
Man könnte auch das Sperrpendel in den Weg der Druck- oder der Riegelstange legen, um eine langsamere Bedienung zu erzwingen, doch ist es zweckmäßiger, durch das Pendel die Bewegung jenes Freigabeorganes zu hemmen, dessen alleinige Bewegung die Freigabe bewirken kann. Dieses· Freigabeorgan ist in den Fig. 1 bis 3 der Hebel 6, in den beiden Ausführungsformen nach Fig. 4 und 6 die unmittelbar von irgend einer Betriebsvorrichtung 19 beeinflußte Hebelsperrklinke 20 und 21.
Das mit dem Hemmwerk auszurüstende Sperrorgan kann also den Signalhebel mittelbar oder unmittelbar beeinflussen. Man kann "auch, um Abnutzung zu vermeiden, die Masse des Pendels verhältnismäßig gering bemessen und das Pendel mit einer geeigneten Dämpfung (Windflügel u. dgl.) versehen. Durch geeignete Anordnung des Pendeldrehpunktes kann auch die Feder 16 (Fig. 1) durch das Eigengewicht des Pendels unterstützt oder entbehrlich gemacht werden. Man kann auch mehrere Pendel anbringen, deren jedes das Sperrorgan 6 oder 20 in einer anderen Zwischenlage sperrt, um während der ganzen Blocktastenbewegung das Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit zu verhindern; Die Pendel wären dann zweckmäßig nach Fig. 5 anzuordnen, wobei das Eingreifen der Sperren in den verschiedenen Bewegungsphasen durch entsprechend verschiedene Länge der Wegstrecken a-b und ä-c erzielt werden kann. Es ist auch unter gewissen Verhältnissen zweckmäßig,, die Wege so zu bemessen, daß das Pendel nur die Bewegung von α bis b zuläßt. Statt des Pendels kann auch ein anderes Hemmwerk, z. B. ein Windflügel 22 (Fig. 7) mit Zahnradübersetzung 23 bis 26 mit einem Freigabeorgan in Verbindung gebracht werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in seiner An-Wendung auf zwei bekannte Hebelsperren dargestellt, doch läßt er sich ohne weiteres auch auf alle anderen Bauarten von Hebelsperren, von Fahrstraßenfestlegungen und anderweitigen Sperren der Fahrstraßenhebel usw. anwenden.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Sicherheitseinrichtung an Sperren für Stellhebel, gekennzeichnet durch ein Hemmwerk, das · eine Freigabe des Stellhebels durch Stöße auf die Freigabeeinrichtung verhindert.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anbringung des Hemmwerkes an dem Teile der Freigabeeinrichtung, dessen alleinige Bewegung eine Freigabe bewirken könnte.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmwerk in einem Sperrpendel besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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