DE265257C - - Google Patents
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- DE265257C DE265257C DENDAT265257D DE265257DA DE265257C DE 265257 C DE265257 C DE 265257C DE NDAT265257 D DENDAT265257 D DE NDAT265257D DE 265257D A DE265257D A DE 265257DA DE 265257 C DE265257 C DE 265257C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C11/00—Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
- D05C11/08—Thread-tensioning arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— te 265257-KLASSE 525. GRUPPE
in PLAUEN i.V.
Es ist bei Automat-Stickmaschinen bereits bekannt, die Fadenspannung durch Beeinflussung
des Sperrzeuges und der Fadenbremse zu regeln. Durch vorliegende Erfindung
soll in einfacher Weise erreicht werden, mittels einer einzigen Jacquardnadel zunächst
die Fadensperrung allein und dann auch die Fadenbremse derart auszurücken, daß in vorteilhafter
Weise sehr lange Blattstiche erzeugt
ίο werden können.
Mit den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen für Automat-Stickmaschinen war
dies nicht in so vorteilhafter Weise möglich, weil sich die Straffheit des Nadelfadens nicht
in dem Maße verändern ließ, wie es bei den , schnell wechselnden Spielen der Nadeln mit
dem Stickrahmen nötig ist. Die meisten Stiche in einer Stickerei haben sehr geringe
Länge, und es kann daher die Fadenspannung des Vorderfadens die übliche sein. Sollen
aber ungewöhnlich lange Blattstiche erzeugt werden, so muß der Faden erheblich lockerer
sein, weil ja sonst nicht in der kurzen Zeit, die für das Fortrücken des Stickrahmens verfügbar
ist, bis zu der erforderlichen Länge ausgezogen werden kann. Die neue Einrichtung
ist nun so beschaffen, daß einmal das Fadensperrzeug für sich allein, das andere Mal das
Fadensperrzeug zusammen mit der Fadenbremse von einer gemeinschaftlichen Jacquardnadel
dadurch gesteuert wird, daß eine Welle mit zwei versetzt angeordneten Daumen bei ihrer Drehung zunächst auf einen
Arm der Sperrzeugstange und bei weiterer Drehung auch auf einen Arm der Fadenbremsstange
einwirkt.
An dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind drei verschiedene
Stellungen, Fig. 1, 2 und 3, der Vorrichtungen veranschaulicht. Fig. 4 zeigt einen
kleinen Einzelteil in einem gegen die übrigen Figuren vergrößerten Maßstabe.
Die Hauptwelle 1 der Stickmaschine ist durch ein Räderpaar 2, 3 im Übersetzungsverhältnis
zwei zu eins zwangläufig verbunden mit der Schaltwelle 4 des Automaten, so daß während einer Umdrehung, der Hauptwelle 1
der aufsteigende Zweig der Kurve 5 und während einer weiteren Umdrehung der absteigende
Zweig dieser Kurve zur Wirkung gelangt. D.h. in dem gleichen Takt schwingt der Hebel 6 um einen bestimmten Winkel hin
und her, um die Stange 7 nach Bedarf aufwärts oder abwärts zu treiben. Zu diesem
Zweck ist das untere Ende der Stange 7 auf der unteren Seite mit zwei Einkerbungen versehen,
die auf den Zapfen a des Hebels 6 passen, und auf der anderen Seite mit zwei
Einkerbungen, die auf die am Maschinengestell unbeweglich befestigten Rasten c, d
passen. / ist eine vom Automat aus in ihrer Längsrichtung, also rechtwinklig zur Stange 7,
hin und her verschiebbare Stange, in der die Stange 7 hin und her gleiten kann. Die Bewegungen
der Stange / gehorchen dem Automat nach Maßgabe der Bewegungen einer
Jacquardnadel, je nachdem diese letztere in ein Loch oder auf eine nichtgelochte Stelle
der Musterkarte auftrifft. Da diese Einrichtung eines Automaten im allgemeinen ganz
bekannt ist, so ist sie in der Zeichnung nicht näher dargestellt.
Die Fadenwalzen 18 sind bekanntlich in gewissen Abständen voneinander mit Bremsrädern
8 und Sperrädern 9 ausgestattet. Auf den Bremsscheiben 8 ruhen die Bremsklötze 10 und werden durch Einstellung des Exzenters
11 mittels der Gestänge 12, 13 und der
Feder 23 zur Wirkung gebracht. Dreht man die Stange, auf der die Exzenter 11 sitzen, so
daß sich die Feder 23 ein wenig mehr ausdehnen kann, so ist die Bremswirkung zwischen 8
und 10 etwas schwächer, im entgegengesetzten Falle entsprechend kräftiger. In die Zähne
der Sperrädchen 9 greifen die Sperrfallen 14. Werden letztere durch die auf der Hauptwelle
ι befestigten Hubscheiben 15 durch Vermittlung des Gestänges i6, 17 ausgehoben und
wieder eingelegt, so werden die Fadenwalzen 18 für eine sehr kurze Zeit freigegeben, so
daß die zu den Nadeln laufenden Fäden um ein entsprechendes Stück von den Walzen 18
abgezogen werden können.
Die Fadenbremsstange 13 und die Sperrzeugstange 17 sind mit je einem Arm 19 und
20 ausgerüstet. Durch Federkraft niedergehalten, kann die Stange 17 emporgestoßen
werden, wenn ihr Arm 20 durch eine Drehung des Daumens 22 gehoben wird. Auch die
Stange 13 wird vorübergehend hochgehoben, wenn der Daumen 21 unter den Arm 19 greift.
Die beiden Daumen 21, 22 sind es, welche in Fig. 4 besonders dargestellt sind. Sie werden
mittels der Stange 7 nach Maßgabe der Jacquardkartenlochung zur Wirkung gebracht. .
In der Arbeitsstellung nach Fig. 1 sind die Fadenbremsen 8, 10 und die Sperrzeuge 9, 14
in Wirksamkeit. Soll das Sperrzeug allein außer Tätigkeit gesetzt werden, so zieht die
Stange f unter dem Einfluß der zugehörigen Jacquardnadel die Stange 7 auf den Bolzen α
des Hebels 6 nieder, wobei gleichzeitig die Stange 7 von der Rast c abgehoben wird. Bei
der nächsten Schwingung des Hebels 6 wird die Stange 7 um eine Teilung abwärts gezogen
und auf der Rast d niedergelassen, weil im gegebenen Augenblick die Stange / wieder aufwärts
stößt. Diese Einstellung zeigt Fig. 2. Der Hebel 6 schwingt alsdann so lange unwirksam
hin und her, bis ihm die Stange 7 mittels der Jacquardstange / abermals zum
Angriff dargeboten wird.
In Fig. 2 hat die Stange 7 den Daumen 22 unter den Arm 20 gestellt und ihn samt dem
Gestänge 16, 17 nebst den Klinken 14 emporgehoben.
Die Sperrädchen 9 sind also nun frei, und die zu den Nadeln führenden Fäden können nun nach Bedarf von den Schmirgelwalzen
18 abgezogen werden, wobei jedoch immer noch die Bremswerke 8, 10 die Fäden
in stärkerer Spannung halten.
Wird in einem anderen Falle die Stange 7 mittels der Stange / abermals niedergeholt, so
führt sie der Bolzen α des Hebels 6 in die Stellung Fig. 3 nieder. Infolgedessen gelangt
auch der Daumen 21 zur Wirkung, er greift unter den Arm 19 und hebt, entgegen dem
Druck der Feder 23, das Gestänge 13 nach oben, wodurch die Bremsklötze 10 von ihren
Scheiben 8 abgehoben werden. In diesem Falle sind daher die Fadenwalzen 18 ungesperrt
und ungebremst vollkommen frei drehbar, und die lockeren Fäden können ohne besondere
Kraftanstrengung abgezogen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung für Automat-Stickmaschinen zum selbsttätigen Regeln der Nadelfadenspannung, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Automat durch eine einzige Jacquardnadel beeinflußte Welle zwei versetzt zueinander angeordnete Daumen (22,21) trägt, die auf Arme (20, 19) der Sperrzeugstange (17) und Fadenbremsstange (13) einwirken, so daß bei Drehung der Daumenwelle zunächst das Sperrzeug allein und bei weiterer Drehung der Daumenwelle auch die Fadenbremse ausgerückt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE265257C true DE265257C (de) |
Family
ID=522506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT265257D Active DE265257C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE265257C (de) |
-
0
- DE DENDAT265257D patent/DE265257C/de active Active
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