DE265257C - - Google Patents

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DE265257C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/08Thread-tensioning arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— te 265257-KLASSE 525. GRUPPE
in PLAUEN i.V.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1912 ab.
Es ist bei Automat-Stickmaschinen bereits bekannt, die Fadenspannung durch Beeinflussung des Sperrzeuges und der Fadenbremse zu regeln. Durch vorliegende Erfindung soll in einfacher Weise erreicht werden, mittels einer einzigen Jacquardnadel zunächst die Fadensperrung allein und dann auch die Fadenbremse derart auszurücken, daß in vorteilhafter Weise sehr lange Blattstiche erzeugt
ίο werden können.
Mit den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen für Automat-Stickmaschinen war dies nicht in so vorteilhafter Weise möglich, weil sich die Straffheit des Nadelfadens nicht in dem Maße verändern ließ, wie es bei den , schnell wechselnden Spielen der Nadeln mit dem Stickrahmen nötig ist. Die meisten Stiche in einer Stickerei haben sehr geringe Länge, und es kann daher die Fadenspannung des Vorderfadens die übliche sein. Sollen aber ungewöhnlich lange Blattstiche erzeugt werden, so muß der Faden erheblich lockerer sein, weil ja sonst nicht in der kurzen Zeit, die für das Fortrücken des Stickrahmens verfügbar ist, bis zu der erforderlichen Länge ausgezogen werden kann. Die neue Einrichtung ist nun so beschaffen, daß einmal das Fadensperrzeug für sich allein, das andere Mal das Fadensperrzeug zusammen mit der Fadenbremse von einer gemeinschaftlichen Jacquardnadel dadurch gesteuert wird, daß eine Welle mit zwei versetzt angeordneten Daumen bei ihrer Drehung zunächst auf einen Arm der Sperrzeugstange und bei weiterer Drehung auch auf einen Arm der Fadenbremsstange einwirkt.
An dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind drei verschiedene Stellungen, Fig. 1, 2 und 3, der Vorrichtungen veranschaulicht. Fig. 4 zeigt einen kleinen Einzelteil in einem gegen die übrigen Figuren vergrößerten Maßstabe.
Die Hauptwelle 1 der Stickmaschine ist durch ein Räderpaar 2, 3 im Übersetzungsverhältnis zwei zu eins zwangläufig verbunden mit der Schaltwelle 4 des Automaten, so daß während einer Umdrehung, der Hauptwelle 1 der aufsteigende Zweig der Kurve 5 und während einer weiteren Umdrehung der absteigende Zweig dieser Kurve zur Wirkung gelangt. D.h. in dem gleichen Takt schwingt der Hebel 6 um einen bestimmten Winkel hin und her, um die Stange 7 nach Bedarf aufwärts oder abwärts zu treiben. Zu diesem Zweck ist das untere Ende der Stange 7 auf der unteren Seite mit zwei Einkerbungen versehen, die auf den Zapfen a des Hebels 6 passen, und auf der anderen Seite mit zwei Einkerbungen, die auf die am Maschinengestell unbeweglich befestigten Rasten c, d passen. / ist eine vom Automat aus in ihrer Längsrichtung, also rechtwinklig zur Stange 7,
hin und her verschiebbare Stange, in der die Stange 7 hin und her gleiten kann. Die Bewegungen der Stange / gehorchen dem Automat nach Maßgabe der Bewegungen einer Jacquardnadel, je nachdem diese letztere in ein Loch oder auf eine nichtgelochte Stelle der Musterkarte auftrifft. Da diese Einrichtung eines Automaten im allgemeinen ganz bekannt ist, so ist sie in der Zeichnung nicht näher dargestellt.
Die Fadenwalzen 18 sind bekanntlich in gewissen Abständen voneinander mit Bremsrädern 8 und Sperrädern 9 ausgestattet. Auf den Bremsscheiben 8 ruhen die Bremsklötze 10 und werden durch Einstellung des Exzenters 11 mittels der Gestänge 12, 13 und der Feder 23 zur Wirkung gebracht. Dreht man die Stange, auf der die Exzenter 11 sitzen, so daß sich die Feder 23 ein wenig mehr ausdehnen kann, so ist die Bremswirkung zwischen 8 und 10 etwas schwächer, im entgegengesetzten Falle entsprechend kräftiger. In die Zähne der Sperrädchen 9 greifen die Sperrfallen 14. Werden letztere durch die auf der Hauptwelle ι befestigten Hubscheiben 15 durch Vermittlung des Gestänges i6, 17 ausgehoben und wieder eingelegt, so werden die Fadenwalzen 18 für eine sehr kurze Zeit freigegeben, so daß die zu den Nadeln laufenden Fäden um ein entsprechendes Stück von den Walzen 18 abgezogen werden können.
Die Fadenbremsstange 13 und die Sperrzeugstange 17 sind mit je einem Arm 19 und 20 ausgerüstet. Durch Federkraft niedergehalten, kann die Stange 17 emporgestoßen werden, wenn ihr Arm 20 durch eine Drehung des Daumens 22 gehoben wird. Auch die Stange 13 wird vorübergehend hochgehoben, wenn der Daumen 21 unter den Arm 19 greift.
Die beiden Daumen 21, 22 sind es, welche in Fig. 4 besonders dargestellt sind. Sie werden mittels der Stange 7 nach Maßgabe der Jacquardkartenlochung zur Wirkung gebracht. .
In der Arbeitsstellung nach Fig. 1 sind die Fadenbremsen 8, 10 und die Sperrzeuge 9, 14 in Wirksamkeit. Soll das Sperrzeug allein außer Tätigkeit gesetzt werden, so zieht die Stange f unter dem Einfluß der zugehörigen Jacquardnadel die Stange 7 auf den Bolzen α des Hebels 6 nieder, wobei gleichzeitig die Stange 7 von der Rast c abgehoben wird. Bei der nächsten Schwingung des Hebels 6 wird die Stange 7 um eine Teilung abwärts gezogen und auf der Rast d niedergelassen, weil im gegebenen Augenblick die Stange / wieder aufwärts stößt. Diese Einstellung zeigt Fig. 2. Der Hebel 6 schwingt alsdann so lange unwirksam hin und her, bis ihm die Stange 7 mittels der Jacquardstange / abermals zum Angriff dargeboten wird.
In Fig. 2 hat die Stange 7 den Daumen 22 unter den Arm 20 gestellt und ihn samt dem Gestänge 16, 17 nebst den Klinken 14 emporgehoben. Die Sperrädchen 9 sind also nun frei, und die zu den Nadeln führenden Fäden können nun nach Bedarf von den Schmirgelwalzen 18 abgezogen werden, wobei jedoch immer noch die Bremswerke 8, 10 die Fäden in stärkerer Spannung halten.
Wird in einem anderen Falle die Stange 7 mittels der Stange / abermals niedergeholt, so führt sie der Bolzen α des Hebels 6 in die Stellung Fig. 3 nieder. Infolgedessen gelangt auch der Daumen 21 zur Wirkung, er greift unter den Arm 19 und hebt, entgegen dem Druck der Feder 23, das Gestänge 13 nach oben, wodurch die Bremsklötze 10 von ihren Scheiben 8 abgehoben werden. In diesem Falle sind daher die Fadenwalzen 18 ungesperrt und ungebremst vollkommen frei drehbar, und die lockeren Fäden können ohne besondere Kraftanstrengung abgezogen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung für Automat-Stickmaschinen zum selbsttätigen Regeln der Nadelfadenspannung, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Automat durch eine einzige Jacquardnadel beeinflußte Welle zwei versetzt zueinander angeordnete Daumen (22,21) trägt, die auf Arme (20, 19) der Sperrzeugstange (17) und Fadenbremsstange (13) einwirken, so daß bei Drehung der Daumenwelle zunächst das Sperrzeug allein und bei weiterer Drehung der Daumenwelle auch die Fadenbremse ausgerückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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