DE1936463A1 - Substituierte Phenole - Google Patents

Substituierte Phenole

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DE1936463A1
DE1936463A1 DE19691936463 DE1936463A DE1936463A1 DE 1936463 A1 DE1936463 A1 DE 1936463A1 DE 19691936463 DE19691936463 DE 19691936463 DE 1936463 A DE1936463 A DE 1936463A DE 1936463 A1 DE1936463 A1 DE 1936463A1
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coor3
phenols
hydrogen
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Buck Dr Wolfgang
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CH Boehringer Sohn AG and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C323/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Substituierte Phenole Die Erfindung betrifft Phenole der Formel in der X und Y, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff- oder Halogenatome oder niedere Alkylreste bedeuten, R1 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest, R2 eine der Gruppen COOH, CORD, CN und, falls n gleich 0 und R1 gleich Wasserstoff ist, auch C6H5, falls n gleich 1 ist, auch OH darstellt, wobei R3 fur einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht und R4 und R5, die gleich oder verschieden @ind, Wasserstoffatome, niedere oder mittlere Alkylreste oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen evtl. ein weiteres Heteroatom enthaltenden Ring bedeuten, n fur O oder 1 steht, sowie die entsprechenden Phenolate.
  • Die neuen Phenole sind biozid wirksa, eignen sich Jedoch vor allein als Zwischenprodukte fUr die Herstellung von biociden Substanzen, z.B. Phosphorsäureestern und Carbamaten.
  • Es ist bekannt, daß Methyl-p-tolylsulfid bei mehrstündigem Erhitzen mit Chloressigsäure unter Chlormm@@anentwicklung p-Methylphenylmercaptoessigsäure bildet (F. Krollpfeiffer et al., Annalen 566, S. 139 (1950)).
  • Wie nun gefunden wurde, lassen sich Uberraschenderweise gemäß dem Reaktionsschema (Z gleich chlor- oder Bromatom) auch die Phenole der Formel XI unter Abspaltung von Chlor- oder Brommethan in der gleichen Weise umsetzen.
  • Zur Durchftlhrung der Reaktion vermischt man die Komponenten und erhitzt sie sQ hoch, daß Chlor- bzw.
  • Brommethan entweicht. Es wird in einer Kühlfalle aufgefangen. Der Fortgang der Reaktion wird durch Bestimmung der aufgefangenen Halogenmethanmengen verfolgt.
  • Die Reaktionstemperaturen liegen bei etwa ao bis 220°C, meist zwischen 100 und 1800C. Die Reaktion ist im allgemeinen in etwa 1 bis 2 Stunden beendet, kann aber auch bis zu 30 Stunden beanspruchen.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, einen Überschuß der Verbindung III einzusetzen doch ist dies nicht unbedingt erforderlich. Der Überschuß wird gegebenenfalls nach der Reaktion abdestilliert oder auf andere Weise entfernt, z.B. in Fall der Chloressigsäure, durch Behandeln der Reaktionsmischung mit Wasser, wobei sich die Chloressigsäure, im Gegensatz zu dem gewurischten Produkt, löst; oder durch Extraktion mit Toluol, wobei das Phenolderivat sich löst und die Chloressigsäure ungelöst zurückbleibt.
  • Ein besonderes Lösungsmittel für die Reaktionskomponenten ist bei der erfindungsgemäßen umsetzung entbehrlich.
  • Jedoch kann die Reaktion auch in genügend hoch siedenden inerten Lësungsmitteln, beispielsweise in Glykol oder Trichlorbenzol ablaufen.
  • Statt der Verbindung II können auch deren Sulfoniumkomple: der Formel worin A ein Brom- oder vorzugsweise Chloranion bedeutet, als Ausgangsvertindungen verwendet werden.
  • Die Reaktionsbedingungen sind die gleichen wie bei den Umsetzungen der Verbindungen der Formel II. Je nach der Reaktionsfähigkeit der Komponenten kann die gesamte Menge en Methylchlorid und/oder Methylbromid bei einer bestimmten Reaktionstemperatur entwickelt werden, oder es kann bei einer bestimmten Temperatur nur die molare Menge Methylhalogenid entwickelt werden und der Rest erst bei erhöhter Temperatur entstehen.
  • Die Produkte sind meist fUr die Weiterverarbeitung genügend rein, können aber auch durch Umkristallisation oder Destillation gereinigt werden.
  • Statt Uber die direkte Synthese gemäß dei obigen Reaktion schema kann man zu den Verbindungen mit R2 gleich COOH, COOR3 und CONR4R5 auch durch wechselseitige Umwandlung der entsprechenden Phenole gelangen. So können die erfindungsgemäßen Amide vorteilhaft aus den Estern durch Amidierung mit den Aminen H1R4R5 erhalten werden, die Säuren durch Hydrolyse der Ester oder Amide und die Ester durch Veresterung der Säuren. - Gewünschtenfalls überführt man die freien Phenole in die entsprechenden Phenolate.
  • Näheres über das erfindungsgemäße Verfahren ist in den folgenden Beispielen zu entnehmen: Beisuiel-l 4-Hydroxyphenylmercaptoessigsäure In einem Dreihalskolben mit Rührer, Thermometer und RUckflußkUhler, der mit einer Kühlfalle verbunden ist, werden 70 g (0,5 Mol) 4-Methylmercaptophenol und 200 g Chloressigsäure zusammengeschmolzen. Der Ansatz wird 3 1/2 Stunden bei 1300C gerührt. In der Kühlfalle haben sich 23 g Methylchlorid kondensiert (92 % d.Th.).
  • Nach dem AbkUhlen wird der Ansatz mit Toluol verrUhrt, die Lösung von ungelöster Chloressigsäure abgesaugt und eingeengt. Beim Einengen fallen 61,5 g (67 % d.Th.) weiße Kristalle aus. F. 141-142oC (Literaturangabe F. 140-142°C; C.A. 54, 9958 f).
  • Beispiel 2 4-Hydroxy-2,5-dichlorphenylmercaptoessigsäure In der Apparatur gemäß Beispiel 1 werden 50,25 g 2,5-Dichlor-4-methylmercaptophenol (0,25 Mol) und 15Q g Chloressigsäure 2 Stunden auf 150°C erhitzt. Nach dieser Zeit haben sich 12 g (95 %) CH3Cl in der Kühlfalle ger sammelt. Der Ansatz wird in 150 ml Wasser heiß gelöst.
  • Beim AbkUhlen kristallisiert das Produkt aus. 49 g (78 %) weiße Kristalle. F. 170-171°C.
  • BeisPiel 3 4-Hydroxyphenylmercaptoessigsäureäthylester 14 g 4-Methylmeroaptophenol (0,1 Mol) und 33,4 g Bromessigsäureäthylester (0,2 Mol) werden 1 Stunde auf 90 -1000C erhitzt. Es sammeln sich 7 g CH3Br in der Kühlfalle.
  • Der Ansatz wird eingeengt und destilliert. Ei gehen 20 g (94 % d.Th.) eines gelblichen Öls, Kp0,1 Torr 146-1500C, über.
  • Beispiel 4 2-Methyl-4-hydroxyphenylmercaptoacetonitril 46§2 g (0,3 Mol) 3-Methyl-4-methylmercaptophenol und 45,3 g Chloracetonitril werden 2 Stunden unter Rtlckfluß erhitzt (etwa 1300C) und anschließend eingeengt. Der dunkelbraune feste RUckstand wird zweimal aus Toluol umkristallisiert. Man erhält 36 g (67 %) der weißen, kristallinen Verbindung, F. 79-80°C.
  • Beispiel 5 4-Hydroxyphenylmercaptoacetamid 14 g 4-Methylmercaptophenol und 9,35 g Chloressigsäureamid (3. 0,1 Mol) hält man 1,5 Stunden bei 160-170°C, wobei sich in der Vorlage 4 g CH3C1 (80 %) sammeln. Die dunkle Masse kristallisiert beim Verrühren mit wenig Essigester. Nach Umkristallisieren aus Methylisobutylketon erhält man 7,5 g 441 %) bräunliche Kristalle. Das chromatographisch einheitliche Produkt schmilzt bei 155-1580C.
  • Erfindungsgemäß werden ferner erhalten: 2,5-Dichlor-4-hydroxyphenyl-benzylthioäther, F. 81-850C; 4-Hydroxyphenyl-benzylthioäther, F. 95-97°C; 4-Hydroxyphenyl-2-hydroxyäthylthioäther, F. 68-69°C.
  • Beispiel 6 4-Hydroxyphenylnercaptomethylacetamid 50 g (0,252 Mol) 4-Hydroxyphenylmercaptoessigsäuremethyl ester werden in 100 ml 20 %ige wäßrige Nethylasinlösung eingerührt. Man läßt den Ansatz über Nacht stehen, säuert Bit Salzsäure schwach an, worauf das Produkt langsam auskristallisiert. Es wird abgesaugt und getrocknet.
  • Man erhâlt 40 g (80,5 %) weiße Kristalle; F. 98°C.
  • Beispiel 7 4-Hydroxyphenylmercaptodimethylacetamid 40 g (0,202 Mol) 4-Hydroxyphenylmercaptoessigsäuremethylester werden zu einer Lösung von 18 g (0,4 Mol) Dimethylamin in 100 ml Methanol gegeben. Der @nsatz wird einige Stunden bei. 400C gebalten und bleibt Uber Nacht stehen.
  • Er wird im Vakuum eingeengt und der Rückstand mit Äther versetzt. Es fallen 26 g (62 %) eines weißen kristallinen Stoffs aus; . 82-850Ca Wie in den Beispielen 6 und 7 beschrieben werden auch die folgenden Verbindungen hergestellt: 4-Hydroxyphenylmercaptoäthylacetamid, F. 86-88°C Ausbeute 65,5 % 4-Hydroxy-2-methylphenylmercaptomethylacetamid, F. 95-97°C Ausbeute 96 X 4-Hydroxy-2-methylphenylmercaptoäthylacetamid, F bQ2-106°C Ausbeute 97,5 % 4-Hydroxyphenylmercaptoisopropylacetamid, gelbl. Öls Ausbeute 50,3 %.
  • 4-Hydroxy-2, 5-dichlorphenylmercaptoacetamid, F. 164-168°C, Ausbeute 95 %; 4-Hydroxy-2,5-dicholorphenylmercaptodimethylacetamid F. 137-1390C, Ausbeute 93 ,; 4-Hydroxy-2,5-dichlorphenylmercaptomethylacetamid F. 194-196°C, Ausbeute 95 %; 4-Hydroxyphenylmercaptoacetmorpholid F. 119-120°C, Ausbeute 55,3% Beispiel 8 4-Hydroxy-2,5-dichlorphenylmercaptoessigsäureisompropylester Eine Lösung von 25,3 g 2,5-Dichlor-4-hydroxyphenylmercaptoessigsäure in 100 11 Isopropanol wird mit Chlorwasserstoff gesättigt. Nach kurzem Stehen wird die Lösung eingeengt, der Rückstand aus Benzin umkristallisiert.
  • Man erhält 28 g (95 %) weiße Kristalle vom Schmelzpunkt 92-930C.
  • Entsprechend den obigen Beispielen werden auch die Produkte der folgenden Tabelle hergestellt:
    Produkt, Eigenschaften Ausgangskomponenten Reaktionstempera- Aufarbeitung Ausbeute
    (Mol) (Mol) tur und -zeit Destillation 85 %
    HO-#-SCH2COOCH3 HO-#-SCH3 (0,75) 140°/5Stunden (nach
    gelb.Öl KpO, 1:170-175°C ClCH2COOCH3 (1,5) Destillation)
    nD20=1.5787
    HO-#-SCH2COOC2H5 HO-#-SCH3 (0,643) 140°/5Stunden Destillation 100 % (roh)
    Öl KpO,1:135-138°C ClCH2COOC2H5 (1,286) (vgl.Beispiel 3)
    nD20=1,5648
    HO-#-SCH2CH2COOH HO-#-SCH3 (0,1) 2 x mit Wasser
    braunes Öl, kristalli- ClCH2CH2COOH (0,175) 180°C/ 1 Stunde verrührt, in 75,6 %
    siert langsam Acetonlösung
    mit Tonsil
    behandelt
    HO-#-SCHCOOH HO-#-SCH3 (0,1) 160-170°C/ kristallisiert
    CH3 1 Stunde bei Cyclohexyn-
    sandfarbene Kristalle CH3CHClCOOH (0,13 zusstz, mit 63 %
    F. 118-120°C Toluol ge-
    waschen
    HO-#-SCH2CH2COOCH3 HO-#-SCH3 (0,2) 185°C/2 Stunden Destillation 63 %
    gelbl.Öl KP0,1: 189-190°C ClCH2CH2COOCH3 (0,18)
    nD20=1,509
    Produkt, Eigenschaften Ausgangskomponenten Reaktionstempera- Aufarbeitung Ausbeute
    (Mol) tur und -zeit
    HO-#-S-CH-CN HO-#-SCH3 (0,1) 160°C/ 5 Stunden In Toluol mit Ton-
    CH3 CH3-CHCl-CN (0,11) sil gereinigt, nach 42,5 %
    gelbl.Kristalle Einengen mit Cyclo- nach
    F. 76-79°C hexan verrührt. Umkrist.
    Aus CCl4 um-
    CH3 kristallisiert
    HO-#-S-CH-CN HO-#-SCH3 (0,1) 160°C/ 8 Stunden In Toluol mit Ton-
    CH3 CH3 CH3-CHCl-CN (0,11) sil gereinigt, nach 33,4 %
    gelbl.Kristalle Einengen mit Cyclo- nach
    F. 93-94°C hexan verrührt. Umkrist.
    Aus CCl4 um-
    kristallisiert
    HO-#-SCH-COOC2H5 HO-#-SCH3 (0,15) 185°C# 2 Stunden Destillation 71 %
    CH3 CH3CHClCOOC2H5(0,15)
    gelbl.Öl Kp0,1:190-192°C
    nD20-1,5559
    HO-#-SCH2CH2CN HO-#-SCH3 (0,1) 170°C/10 Stunden aus Toluol 50 %
    weiße Kristalle ClCH2CH2CN (0,2) umkristallisiert
    F. 65-68°C
    Cl Cl
    HO-#-SCH2CN HO-#-SCH3 (0,25) 130°C/30 Stunden aus Toluol 80 % (roh)
    Cl Cl umkristallisiert
    weiße Kristalle ClCH2CN (0,5)
    F. 127-130°C
    Produkt, Eigenhaften Ausgangskomponenten Reaktionstempera- Aufarbeitung Ausbeute
    (Mol) tur und -zeit
    CH3 CH3 nach Einengen
    HO-#-SCH2COOCH3 HO-#-SCH3 (0,75) 140°C/2,5 Stunden erhaltenes Öl 95 %
    weiße Kristalle ClCH2COOCH3 (1,5) kristallisiert
    F. 49-50°C langsam aus.
    Auf Ton abge-
    preßt.
    CH3 CH3 in Trichlorbenzol
    HO-#-SCH2COOC2H5 HO-#-SCH3 (0,1) 2 Stunden Rückfl. Destillation 93 %
    gelbl. Öl : KP0,1:193-196 ClCH2COOC2H5 (0,12) ( 210°C)
    196°C
    HO-#-SCH2CONHCH3 HO-#-SCH3 (0,1) 140-150°C/ in Äthanol mit
    hellbraune Kristalle ClCH2CONHCH3 (0,15) 4 Stunden Kohle behandelt, 58,5 %
    F. 85-90°C mit Äther ausge-
    fällt
    Cl Cl
    Cl-#-SCH2COOC2H5 Cl-#-SCH3 (0,1) 220°C/4 Stunden Destillation 56 %
    HO HO
    gelbl.Öl: Kp0,1:157- BrCH2COOC2H5 (0,15)
    158°C
    CH3 CH3
    HO-#-SCH2COOCH3 HO-#-SCH3 (0,1)
    CH3 CH3 150-160°C/ Destillation 84 %
    Kp0,1: 110-115°C BrCH2COOC2H5 (0,2) 4 Stunden
    Produkt, Eigenschaften Ausgangskomponenten (Mol) Reaktionstempera- Aufarbeitung Ausbeute
    tur und -zeit
    HO-#-CH3 HO-#-CH3 (0,122) 145-190°C/ Destillation 60 %
    SCH2CN H3CS 4 Stunden
    gelbl., zähes Öl ClCH2CN (0,15)
    KPO,1: 146-150°C
    Beispiel 9 2-Methyl-4-hydroxyphenylmercaptoessigsäuremethylester 20,45 g 2-Methyl-4-hydroxyphenyl-dimethylsulfoniumchlorid (0,1 Mol) und 21,7 g Chloressigsäurementhylester (0,2 Mol) werden in einem Dreihalskolben mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler, der mit einer Kühlfalle verbunden ist, 2 Stunden auf 130°C erhitzt. In der Kühlfalle haben sich nach dieser Zeit 96g Methylchlorid kondensiert. Der überschüssige Chloressigsäuremethylester wird abdestilliert und der RUckatand mit Cyclohexan durchgerührt, wobei das Produkt durchkristallisiert.
  • Man erhält 20,5 g (96,5 ,) weiße Kristalle vom Schmelz-.
  • punkt 47-48°C Beispiel 10 2-Methyl-4-hydroxyphenylmercaptopropionsäuremethylester 20,45 g 2-Methyl-4-hydroxyphenyl-dimethylsulfoniumchlorid (0,1 Mol) und 24,5 g ß-Chlorpropionsäuremethylester (0,2 Mol werden in der oben beschriebenen Apparatur 30 Minuten auf 1300C erhitzt. Dabei sammeln sich 5 g Methylchlorid in der Vorlage. Dann wird die Temperatur langsam auf 1700C erhöht. Die Reaktion setzt bei dieser Temperatur wieder ein und es kondensieren weitere 4,5 g Methylchlorid in der Kühlfalle. Nach 2 1/2 Stunden bei 170°C ist die Umsetzung beendet. Der dunkle Rückstand wird durch Destillation gereinigt. Bei 180-185°C/0,1 Torr gehen 13 g eines gelben Öls über, das in der Vorlage zu gelblichen Kristallen vom Schmelzpunkt 67-680C erstarrt.
  • Ausbeute: 57,5 % der Theorie.
  • Beispiel II B-(2-Methyl-4-hydroxyphenylmercapto)-propionitril 20,45 g 2-Methyl-4-hydroxyphenyl-dimethylsulfoniumchlorid (0,1 Mol) und 26,8 g ß-Brompropionitril (0,2 Mol) werden in der beschriebenen Apparatur erwähnt. Bei 115°C beginnt die Reaktion und es sammeln sich 10 g eines Kondensats in der Kühlfalle, das hauptsächlich aus Methylbromid besteht. Nach weiterer Temperaturerhöhung auf 1400C kondensieren noch 3 g Methylchlorid in der Kühlfalle. Der Ansatz wird nach beendeter Reaktion destilliert. Nach dem Vorlauf von Uberschüssigem ß-Brompropionitril gehen bei 1800C/0,1 Torr 13 g Öl über, das zu hellgelben Kristallen mit dem Schmelzpunkt 78-81°C erstarrt.
  • Ausbeute: 67 « der Theorie.
  • Entsprechend den vorstehenden Beispielen werden auch die in der folgenden Tabelle angegebenen Verbindungen hergestellt:
    Produkt, Eigenschaften Ausgangsstoffe (Mol) Reaktionstempera- Aufarbeitung Ausbeute
    tur und -zeit
    CH3 CH3 130°C/ Destillation 71 %
    HO-#-SCH-COOC2H5 HO-#-S Cl- (0,1) 1/2 Stunde
    CH3 CH3 170°C/
    gelbe Flüssigkeit, CH3CH-COOC2H5 (0,2) 2 1/2 Stunden
    Kp0,1:155-160°C Cl
    HO-#-SCH2CN CH3
    CH3 HO-#-S Cl- (0,1) 130-140°C In Äther mit
    hellgraus Kristalle, CH3 2 1/2 Stunden Tonsil behan- 56 %
    F. 78°C ClCH2CN (0,2) delt, mit
    P/etroläther
    ausgefällt

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von Phenolen der Formel in der X und Y, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff- oder. Halogenatome oder niedere Alkylreste bedeuten, R1 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest, R2 eine der Gruppen COLOR, COOR3, CN und, falls n gleich 0 und R1 gleich Wasserstoff ist, auch C6H5, falls n gleich 1 ist, auch OH darstellt, wobei R3 für einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht und R4 und R5, die gleich oder verschieden sind, Wasserstoffatome, niedere oder mittlere Alkylrest oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen evtl. ein weiteres Heteroatom enthaltenden Ring bedeuten, n fur 0 oder 1 steht, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Methylmercaptophenol der Formel gegebenenfalls in Form eines Sulfoniumkomplexes der Formel worin A ein Chlor- oder Bromanion bedeutet, mit einer Verbindung der Formel Z-CHR1-(CH2)n-R2 (III), in der Z ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, bei erhöhter Temperatur umsetzt und daß man gewünschtenfalls aus zunächst erhaltenen Verbindungen der Formel I, in denen R2 die Gruppe COOR3 bedeutet, durch Umsetzung mit dem Amin der Formel HNR4R5 die Endprodukte mit R2 gleich CONR4R5 bzw. aus den Carbonsäuren durch Veresterung die entsprechenden Phenole mit R2 gleich COOR3 bzw.
    aus den Verbindungen der Formel I mit R2 gleich COOR3 bzw. CONR4R5 durch Hydrolyse die Verbindungen mit R2 gleich COOH herstellt und daß man gegebenenfalls die freien Phenole in die entsprechenden Phenolate überführt.
  2. 2. Phenole der Formel und die entsprechenden Phenolate, in der R für die Gruppen COOR3 oder CONR4R5 steht, wobei R3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben, mit der Einschränkung, daß mindestens einer der Reste X, Y und R1 nicht für ein Wasserstoffatom steht, falls n gleich O ist und sich außerdem die phenolische Hydroxygruppe in p-Stellung zu der substituierten @@kylmercaptogruppe befindet, und in der R außerdem eine OH-Gruppe bedeuten kann, falls n gleich 1 ist.
  3. 3. Schädlingsbekäifungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung gemäß Formel I bzw.
    einem entsprechenden Phenolat.
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