DE1935533A1 - Mustereinrichtung an einem Strickapparat - Google Patents

Mustereinrichtung an einem Strickapparat

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Description

Or. iw. pol Dr. fag. ί α O O D d 3
Fa'.snri:-' ve!'
MADAG Maschinen- und Apparatebau Dietikon AG Dietikon ZH
(Schweiz)
Mustereinrichtung an einem Strickapparat
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Mustereinrichtung an einem Strickapparat mit zur Bewegungsrichtung der Nadeln senkrecht verschiebbarem Schlitten, wobei eine Weiche vorgesehen ist, zum Zwecke der Auswahl der, durch einen von Tastorganen abgetasteten, auf dem Schlitten angeordneten Programmträger bestimmten j am Strickvorgang teilnehmenden Nadeln.
Es ist bekannt, Handstrickapparaten Mustervorrichtungen zuzuordnen. Eine der ersten Lösungen bestund darin, auf dem Apparategestell einen Programmträger anzuordnen, wobei dieser gegenüber dem Schlitten feste Programmträger von auf dem Schlitten befestigten Organen abgetastet wurde. Diese konstruktive Lösung hatte den Nachteil, dass in einem ersten Durchgang des Schlittens nur die reine Abtastung erfolgen konnte, während die Auswahl der Nadeln aufgrund des Abtastresultates erst im zweiten Schlittendurchgang vorgenommen wurde. Dies war insbesondere dann nachteilig^ wenn Fehler korrigiert werden mussten» indem der Abtastvorgang dem Auswahlvorgang immer um eine Schlittenbewegung vorauseilte.
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Um diesen Nachteil zu beheben, wurde auch schon vorgeschlagen, den Programmträger auf dem Schlitten selbst anzuordnen, in welchem Falle während des gleichen Schlittenhubes Abtastung und Auswahl erfolgen konnte. Diese vorgeschlagenen Lösungen besassen aber ihrerseits wieder den Nachteil, dass von den Abtastorganen bis zum Auswahlorgan keine zwangsläufige Kraftübertragung möglich war, so dass hie und da Fehler oder Beschädigungen des Programmträgers nicht vermieden werden konnten.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Mustereinrichtung der eingangs erwähnten Art an einem Handstrickapparat mit auf dem Schlitten selbst angeordnetem Programmträger zu schaffen, welche aber eine zwangsläufige Kraftübertragung von den Abtast- zu den Auswahlorganen und damit ein wesentlich störungsfreieres Stricken erlaubt.
Die erfindungsgemässe Mustereinrichtung ist gekennzeichnet durch Mittel zur Verriegelung der Tastorgane in der Taststellung und einen synchron zur Schlittenbewegung umlaufenden, mit der Weiche gekuppelten Fühlhebel zur Abtastung der Stellung der verriegelten Tastorgane.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Schlitten, unter Weglassung der Verschalungen und der auf diesen befestigten Teile, hingegen unter Berücksichtigung von Teilen des Nadelbettes,
Fig. 2 eine Ansicht des Steueraggregates der Mustereinrichtung von der Seite des Programmträgers her gesehen, in vergrössertem Massatab,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 29
Fig. 4 eins schaubildliche Darstellung der axial auseinandergezogenen Teile des Steueraggregates,
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Pig. 5 eine Abwicklung des Mantels der Steuertrommel, Fig. 6 eine Ansicht des Programmträgers,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 1 in vergrössertem Massstab und
Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung des Schlittens mit den Verschalungen und den darauf befestigten Teilen.
In der Zeichnung ist mit 1 der Schlitten eines Handstrickapparates bezeichnet, der in der üblichen Weise senkrecht zur Bewegungsrichtung der in einem Nadelbett 2 gelagerten Stricknadeln 3 hin- und her verschiebbar angeordnet ist und auf seiner Unterseite mit den Füssen 4 der Nadeln in Eingriff briigbare Steuermit-tel besitzt, einerseits um gewisse Nadeln 3 vom Strickvorgang auszuschliessen und andererseits die am Strickvorgang teilnehmenden Nadeln in axialer Richtung vorzuschieben und wieder zurückzuziehen. Auf dem Schlitten 1 sind zwei Umlauftrommeln 5 und 6 für den Programmträger 7 angeordnet, wobei eine (5) dieser Trommeln als Vorschubtrommel mit zwei Kränzen von radial abstehenden Mitnehmerzähnen 8 ausgebildet ist, während die andere (6) als Spannrolle dient und zu diesem Zwecke an einem Arm eines zweiarmigen Hebels 9 gelagert ist, dessen anderer Arm unter Einwirkung der Feder 10 steht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Programmträger 7 als perforierte Bandschlaufe ausgebildet, die sich in der Bewegungsrichtung des Schlittens 1 erstreckt, durch Mitnehmerperforationen 11 mit den Kränzen von Mitnehmerzähnen 8 kämmt, mit Zentrierperforationen 12 und dem Strickprogramm entsprechenden Steuerperforationen 13 versehen ist und im übrigen an einem Steueraggregat Ii vorbeigeführt wird. Anstelle einer endlosen Bandschlaufe könnte auch ein Band bestimmter Länge treten, in welchem Falle die Umlauftrommeln 5 und 6 je durch eine Kassette ersetzt wären.
Das Steueraggregat 14 (vgl. insbesondere Fig. 3) besteht im
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wesentlichen aus einem beidseitig durch Deckel 15 und 16 abgeschlossenen Gehäuse 17, innerhalb dessen einmal der Leitkörper 18 gehalten ist. Dieser stützt sich einerseits gegen den Deckel 15 und andererseits mit seiner Nabe 19 über das Kugellager 20 gegen die Tasthohlwelle 21 ab,die ihrerseits durch die Steuerhohlwelle 22, mit welcher sie nur formschlüssig verbunden ist, in ihrer Lage gesichert wird, nachdem diese Steuerhohlwelle sich ihrerseits über das Kugellager 23 gegen den Deckel 16 abstützt.
Der Leitkörper 18 besitzt eine der Zahl der Abtastorgane, beim dargestellten Ausführungsbeispiel 24, entsprechende Zahl von schlitzartigen, radialen Durchbrechungen 24, in welchen je ein Tastorgan 25 in axialer Richtung verschiebbar gehalten ist. Auf seiner Innenseite ist jedes Tastorgan 25 mit seinem Leitstück verbunden, von welchen Leitstücken jedes eine nach innen vorspringende Verriegelungsnase 27 besitzt. Da diese Nasen schmäler sind als die Leitstücke, bilden sie zusammen einen Kranz von einzelnen auf Abstand voneinander gehaltenen Verriegelungselementen, deren Zahl der Zahl der Tastorgane entspricht.
Die Tastorgane 25 besitzen je einen abgewinkelten Tastbügel 28, der an seinem Ende in einen auf die andere Seite abgebogenen Taststift 29 übergeht. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass die Taststifte 29 in zwei parallelen Reihen angeordnet sind, denen gleich angeordnete Durchtrittsöffnungen 30 im Deckel 15 entsprechen, zwischen welchen Durchbrechungen zwei auf die Aussenseite des Deckels 15 vorstehende Zentrierstifte 31 vorgesehen sind.
Die Tastbügel 28 stehen unter dem Einfluss je einer Feder 32, welche Federn zu einem Federnkranz 33 zusammengefasst sind, der sich gegen die Nabe 19 des Leitkörpers abstützt und das Bestreben hat, diese Tastbügel 28 gegen die Innenseite des Deckels 15 zu drücken, in welcher Stellung (Abtaststellung) die Taststifte über
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die Aussenseite des Deckels 15 vorstehen (vgl. Pig. 3, rechts), während in der Ruhestellung, in welcher die Taststifte auf noch zu beschreibende Weise entgegen der Wirkung der Federn 32 nach innen gedrückt sind, die Taststifte in den Oeffnungen 30 liegen und so nicht über die Deckelaussenseite hinausreichen.
Die Tasthohlwelle 21 besitzt einen seitlichen Schlitz 34 und ein abschließendes radial abstehendes Lagerstück 35, in welchem ein zweiarmiger Fühlhebel 36 schwenkbar gelagert ist, dessen innerer Arm 37 gelenkig mit der Uebertragungswelle 38 verbunden ist, während das Ende seines äussern Armes .39 durch einen Kopf 40 gebildet wird, der in eine innere Nute 41 der Führungsstücke 26 eintreten kann. Daraus ergibt sich, dass wenn die Uebertragungswelle 38 in Umlauf versetzt wird, der Hebel 36 je nach der Lage der Tastorgane 25 bzw. der Leitstücke 26 von der in Fig. 3 rechts dargestellten Stellung in die in Fig. 3 links dargestellte, gestrichelte Stellung verschwenkt wird, welche Verschwenkung zu einer axialen Bewegung der Uebertragungswelle 38 führt.
An den Leitkörper l8 anschliessend ist auf einem Kragen 42 die Tasthohlwelle 21 frei umlaufend am Verriegelungsrad 43 angeordnet, auf welchem zwei koaxiale Verriegelungsringe 44 und in axialer Richtung gesichert und drehfest aufgebracht sind. Diese beiden Verriegelungsringe besitzen radial abstehende Klauen 46 bzw. 47, welche dazu bestimmt sind, mit den Verriegelungsnasen 27 der Leitstücke 26 in dem Sinne zusammenzuarbeiten, dass wenn die Klauen 46 bzw. 47 eines Verriegelungsringes 44 bzw. 45 über die Verriegelungsnasen 27 eines Leitstückes 26 zu liegen kommen, dieses Leitstück 26 und mit ihm das entsprechende Tastorgan 15 in seiner Stellung verriegelt ist. Dabei entspricht die Teilung der Verriegelungsringe 44 bzw. 45 der Teilung des aus den Verriegelungsnasen 27 der Leitstüeke 26 gebildeten Verriegelungskranzes, so dass in einer Stellung alle Tastorgane
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verriegelt, bei einer Verdrehung der Verriegelungsringe 44 und 45 bzw. des Verriegelungsrades 43 um eine halbe Teilung aber freigegeben sind.
Daraus ergibt sich, dass wenn die Taststifte 29, je nachdem, . ob sie auf dem Programmträger 7 eine entsprechende Durchbrechung 13 finden oder nicht, d.h. unter Einwirkung der Federn 32 in die äussere Abtaststellung gemäss Fig. 3, rechts, oder in die Ruhestellung gemäss Fig. 3, links gebracht werden, durch eine entsprechende Verdrehung des Verriegelungsrades 43 in dieser Ruhestellung gehalten werden.
Die zur Verdrehung der Verriege lungs ringe 44 und 45 um die halbe Teilung erforderliche Drehung des Verriegelungsrades 43 wird über den radial abstehenden Steuerbolzen 48 bewirkt, welcher durch die Wand des Gehäuses 17 durchtritt und in einen durch die Platte 49 geführten Steuerschieber 50 eingreift, der seinerseits wieder einen weitern Steuerstift 51 trägt, der auf später zu beschreibende Weise mit der Steuertrommel 52 zusammenarbeitet.
Das Antriebszahnrad 53 ist auf der Tasthohlwelle 21 befestigt und kämmt mit einer Zahnstange 54 des Nadelbettes 2. Ueber eine durch den Belag 55 und die Feder 56 gebildete Rutschkupplung ist es mit dem über ca. 270° verzahnten Segment 57 verbunden, welches seinerseits fest auf der Steuerhohlwelle 22 sitzt. Auf die Steuerhohlwelle 22 frei drehbar aufgeschoben ist die Steuertrommel 52, während die Mitnehmerscheibe 58 mit ihrem Ausschnitt 59 fest auf der Hohlwelle 22 sitzt. Auf der Nabe der Steuertrommel 52 ist ein axial abstehender Mitnehmer 60 befestigt, der in den Ausschnitt 59 hineinragt, wobei der Ausschnitt 59 breiter ist als der Durchmesser des Mitnehmers 60, so dass eine Drehung der Hohlwelle 22 erst nach einem gewissen Verdrehwinkel auf die Steuertrommel 52 übertragen wird. Der Rand der Steuertrommel 52 ist als U-förmige, zweiteilige Felge 61 ausgebildet, wobei zwischen den
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Felgenrändern das Steuerblech 62 gemäss Fig. 5 eingespannt ist. Das Steuerblech 62 ist mit zwei Steuernuten 63 und 64 versehen, von denen die eine (63), mit welcher der Bolzen 51 zusammenarbeitet, die Verriegelungsbewegung steuert, während die andere (64) die Steuerfunktion in bezug auf die noch zu beschreibenden Andrück- und Abhebemittel für den Programmträger 7 übernimmt.
Diese Abheb- und Andrückmittel bestehen aus der Andrückplatte und der Abhebegabel 66, welche beiden Teile durch die Schrauben miteinander verbunden sind, wobei die Gabel 66 in der Ruhelage in der entsprechenden Ausnehmung 68 des Deckels 15 liegt. Mit der Andrückplatte 65 verschraubt ist der Stössel 69, der, im Gehäuse 17 geführt, an seinem Ende den abstehenden Steuerbolzen 70 besitzt, welcher in die Steuernute 64 eingreift. Der Stössel 69 dient des weitern, zusammen mit dem in eine entsprechende Oeffnung 71 der Andrückplatte 65 eintretenden Führungsstift 72, der Führung der Abhebe- und Andrückbewegung. Die Steuerung der Bewegung erfolgt von der Steuertrommel bzw. der Steuernute 64 her über den Bolzen 70 und den Stössel 69» wobei der Verlauf der Nute 64 so gewählt ist, dass, von der in Fig. 3 dargestellten Andrücklage aus, die Platte 65 und die Gabel 66 so weit vom Deckel wegbewegt werden können, bis die Taststifte 29 aus den Steuerperforationen 13 des Programmträgers 7 und die Zentrierstifte 31 aus den Zentrierperforationen 12 ausgetreten sind, so dass der Programmträger 7 relativ zum Steueraggregat 14 seitlich bewegt werden kann.
Der Steuerschieber 50 besitzt einen nach unten weisenden Fortsatz 73, der von einer um die das Zahnsegment 76 tragende Achse 75 drehbar gelagerten Gabel 74 der Fortschalteinrichtung umfasst wird, so dass die Drehbewegung der Gabel 74 über die Achse 75 auf das Zahnsegment 76 übertragen wird, welches letzte mit einem zur Mitnehmertrommel koaxialen Zahnrad 77 kämmt. Zwischen der Nabe 78 dieses Zahnrades 77 und einem koaxial in die Vorschub-
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trommel 5 eingeschraubten und über deren Unterseite vorstehenden Uebertragungsteil 79 ist eine Schrägverzahnung 80 vorgesehen, so dass von den Verschwenkbewegungen des Zahnsegmentes 76 nur diejenigen in einer Richtung auf die Vorschubtrommel übertragen werden und einen entsprechenden Transport des Programmträgers 7 bewirken..Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass das Zahnsegment erst nach einer gewissen Bewegung des Steuerschiebers 50 , verdreht wird.
" Aus der in Fig. 5 dargestellten Form und gegenseitigen Anordnung der Nuten 63 und 6*1 ergibt sich der folgende Bewegungsablauf.
Vorausgeschickt sei, dass die beiden mit den Steuernuten 63 und 61I. zusammenarbeitenden Steuerbolzen 51 und 70 um einen Zentriwinkel gegeneinander versetzt angeordnet sind, dem der Zentriwinkel zwischen dem Beginn bzw. Ende der Nute 63 und dem Beginn bzw. Ende der Nute 64 entspricht.
Von der in Fig. 3 dargestellten Lage ausgehend, wo sämtliche Tastorgane 25 in ihrer Stellung verriegelt sind und der Programm- ^ träger 7 durch die Platte 65 gegen die Aussenseite des Deckels
15 angedrückt ist und schliesslich von einem Umkehrpunkt her die Schlittenbewegung beginnt, so wird von der festen Zahnstange 5*1 des Nadelbettes 2 her eine zur Schlittenbewegung synchrone Drehbewegung auf das Antriebszahnrad 53 übertragen, welches dank der Rutschkupplung das Zahnsegment 57j welches sich ausserhalb des Eingriffes mit der Zahnstange 51J befindet, verdreht. Mit dem Segment 57 dreht sich auch die Steuerhohlwelle 22, wobei aber deren Drehbewegung erst dann auf die Steuerlrommel 52 übertragen wird, wenn der betreffende Rand des Ausschnittes 59 der Mitnehmerscheibe 58 gegen den Mitnehmer 60 ansteht. Dabei sind die Ve?rhältnisse so gewählt, dass dies erst dann der Fall ist, wenn sich das Segment so weit verdreht hat, dass εοίη Zahnkranz mit der Zahn-
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stange 54 in Eingriff gekommen ist, so dass das Segment nun über einen eigenen, direkten Antrieb verfügt. Mit der Drehung der Steuertrommel 52 beginnen nun auch die Steuerfunktionen, indem die Steuerbolzen 51 und 70, entsprechend dem Verlauf der ihnen zugeordneten Steuernuten 63 und 64, die Ent- und Verriegelung, den Transport des Programmträgers 7 sowie das Abheben bzw. Andrücken dieses Trägers von bzw. auf die Aussenseite des Deckels 15 veranlassen. Aus dem Verlauf und der gegenseitigen Anordnung der beiden Steuernuten 63 und 64 ergibt sich, dass nach einem gewissen Verlauf (Strecke A-B) der Entriegelungsvorgang beginnt, d.h. das Verriegelungsrad 43 wird zusammen mit den Verriegelungsscheiben 44 und 45 um eine halbe Teilung verdreht (Strecke B), so dass die Verriegelungsnasen 27 der Leitstücke 26 frei gegeben werden und die Tastorgane 25 nur noch der Wirkung der Federn ausgesetzt sind. Unmittelbar nach der Einleitung des Entriegelungsvorganges beginnt auch der Abhebevorgang. (Leerlaufstrecke K-L) und dauert bis M, wo kurz vorher, bei D, bereits der Transportvorgang, d.h. die Verdrehung der Vorschub trommel 5 über den Steuerschieber 50, den Portsatz 73* die Gabel 74, das Zahnsegment 76, das Zahnrad 77 sowie die durch die Schrägverzahnung einerseits der Zahnradnabe und andererseits des Uebertragungsteiles 79 gebiLdete Einwegkupplung, eingesetzt hat. Dabei ist der Hub zwischen B und C so bemessen, dass die entsprechende Bewegung des Steuerschiebers 50 nicht gentigt, um das Zahnsegment
76 mit dem Zahnrad 77 zu verdrehen und deshalb ausschliesslich, dank der Schräge der aus Fig. 7 ersichtlichen Führungsnut 81, eine Verdrehung des Verriegelungsrades 43 bewirkt. Erst bei einem weiteren Hub, nämlich zwischen D und E, vermag dann die Bewegung des Steuerschiebers 50 das Segment 76 mit dem Zahnrad
77 in Eingriff zu bringen und so die Verdrehung der Vorschubtrommel 5 zu bewerkstelligen. , .
Bei abgehobener Platte 65 (M-H) erfolgt auf bereits beschriebene Weise der Transport des Programmträgers, soweit dass nun zwei neue Reihen von Steuerperforationen 13 den Taststiften 29 gegen-
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1 Q r> ;- c; ο ο
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über stehen. Anschliessend (E-P bzw. N-O) erfolgt einerseits die leere Rückdrehung des Zahnsegmentes 76 und andererseits die Andrückung des Programmträgers 7 gegen die Aussenseite des Deckels 15.
Nach Beendigung des Transportes stehen den entriegelten und nur unter dem Einfluss der Federn stehenden Taststiften 29 zwei neue Reihen von Steuerperforationen 13 des Progrannnträgers 7 gegenüber",
so dass, sobald im Zuge des Andrückvorganges (N-O) diejenigen Tastorgane 25 in die unwirksame Ruhestellung (Fig. 3, links) zurück-. gestossen werden, deren Taststifte 29 keiner Steuerperforation im Programmträger 7 entsprechen. Bei 0 haben alle Tastorgane 25 ihre neue Stellung erreicht, in welcher sie anschliessend (G-H) durch eine entsprechende RückVerdrehung des Verriegelungsrades 43 bzw. der Verriegelungsringe 1I1I und ^5 verriegelt werden. Der umlaufende Fühlhebel 36 überträgt bei der Weiterbewegurtg des SchLittens 1 die Stellung jedes Tastorganes bzw. jedes Leitstückes 26 auf die Uebertragungawelle 38, weiche auf noch 2U beschreibende Weise mit den Auswahlorganen verbunden ist. Während der WeLterdbewegung des Schlittens kommt das Segment 57 ausser
P Eingriff mit der Zahnstange 5** und die Drehung des Antriebszahnrades 53 wird nur noch Über die Tasthohlwelle 21 auf den Fühlhebel 36 übertragen, wobei die Relativbewegung zwischen dem Antriebszahnrad 53 und dem Segment 57 durch die Rutschkupplung ermöglicht wird.
Das kugelförmige Ende der Uebertragungswelle 38 arbeitet mit dem auf der Stange 85 befestigten Weichenhebel 82 ..zusammen» wobei die in den Böcken 8*1 gelagerte Stange ihrerseits an ihren beiden Enden mit je einem Ü-förmigen Auswahlorgan 85 verbunden ist» welches den beiden axialen Extremals te 11 ungen der lieber tr agungswelle entsprechende Stellungen einnehmen kann. Die Anordnung isfe dabei so gewähfc, dass die iladelfüsae 1I in jeder Bewegungsrichtung durch je zwei Leitplatinen 86 .des Schlittens 1 so ausgerichtet werden,
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dass sie in jedem Falle in den Bereich des Auswahlorganes 85 gelangen, durch welches sie, je nach seiner Stellung, wieder von der Stellung der Uebertragungswelle 38, bzw. der Stellung des in einem bestimmten Zeitpunkt abgetasteten Leitstückes 26, bzw. Tastorganes 25> auf die eine oder andere Seite eines Trennbleches 87 geleitet werden, wobei die auf die eine Seite geleiteten Nadeln der in Fig. 1 gestrichelten Bahn 88 folgen und in üblicher Weise dem Strickvorgang zugeführt werden, während die andern der in Fig. 1 strichpunktierten Bahn 89 folgen und in einer Ruhestellung zurückgezogen bleiben.
Aus Fig. 8 ist der Schlitten 1 mit den Verschalungen ersichtlich. Die Verschalung 90 des Programmträgers ist mit einem Fenster 91 versehen, durch welches eine auf dem Programmträger 7 aufgedruckte Nummer sichtbar wird, wobei bei Beginn der Arbeit durch Verdrehung der Vorschubtrommel 5 die Nummer 1 hinter das betreffende Fenster gebracht wird. Auch die Verschalung 92 des Steueraggregates besitzt ein Fenster 93, durch welches ein auf der Aussenseite der Steuertrommel 52 aufgebrachtes Zeichen sichtbar wird, welches anzeigt, dass die Abhebegabel 66 betätigt, d.h. vom Deckel 15 wegbewegt und der Musterapparat einlegebereit ist. Die übrigen, auf der betreffenden Zeichnung sichtbaren Organe, wie Tasten und Drehscheibe, dienen auf bekannte Weise der Einstellung der Maschenweite usw. und stehen mit dem Erfindungsgegenstand in keinem direkten Zusammenhang.
Aus dem beschriebenen konstruktiven Aufbau ergibt sich vor allem, dass durch den zur Schlittenbewegung synchronen Umlauf des Fühlhebels 36 die Stellung eines einer Nadel ent sprechenden Taststiftes 29 abgetastet und auf das Auswahlorgan 85 in zwangsläufiger Weise übertragen wird. Damit sind die bei ähnlichen Einrichtungen bis heute nicht zu"vermeidenden Störungen behoben und es gelang, eine Mustereinrichtung für Handstrickapparat ei derart zu schaffen, bei welcher der Programmträcer auf dem Schlitten selbst angeordnet ist, ohne die bisher nicht vermeidbaren Nachteile
in Kauf nehmen zu müssen. - — - *
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Claims (4)

Patentansprüche
1. Mustervorrichtung an einem Strickapparat mit zur Bewegungsrichtung der Nadeln senkrecht verschiebbarem Schlitten, wobei eine Weiche vorgesehen ist, zum Zwecke der Auswahl der, durch einen von Tastorganen abgetasteten, auf dem Schlitten angeordneten Programmträger bestimmten, am Strickvorgang teilnehmenden Nadeln, gekennzeichnet durch Mittel (43-45) zur Verriegelung der Tastorgane (28) in der Taststellung und einen synchron zur Schlittenbewegung umlaufenden, mit der Weiche (85) gekuppelten Fühlhebel (36) zur Abtastung der Stellung der verriegelten Tastorgane (28).
2. Mustervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Andrück- und eine Abhebevorrichtung (65, 66, 69) für den Programmträger (7) ·
3. Mustervorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine während der Zeitspanne der Wirksamkeit der Abhebevorrichtung (66, 69) in Punktion tretende Transporteinrichtung (5S 74-80) für den Programmträger (7) ·
4. Mustervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit einer festen Zahnstange (54) kämmendes Antriebszahnrad (53) zum zwangsläufigen Antrieb des Fühlhebels (36), welches über eine Rutschkupplung (55, 56) mit Steuerorganen (60, 62, 48, 51) verbunden ist.
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