DE193324C - - Google Patents
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- DE193324C DE193324C DENDAT193324D DE193324DA DE193324C DE 193324 C DE193324 C DE 193324C DE NDAT193324 D DENDAT193324 D DE NDAT193324D DE 193324D A DE193324D A DE 193324DA DE 193324 C DE193324 C DE 193324C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*193324 - ■
KLASSE 21 a. GRUPPE
geerdete Batterie erfolgt.
Zusatz zum. Patente 187635 vom 18. Dezember 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1904 ab. Längste Dauer: 17. Dezember 1919.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Betriebe von Fernsprechnebenstellen
mit zentraler Mikrophonspeisung nach Patent 187635, welche den
Zweck hat, ein ' gleichzeitiges ungestörtes
Sprechen einerseits einer Hauptstelle mit dem Amt oder über dasselbe hinaus mit einem
anderen Teilnehmer . · und andererseits der Nebenstellen unter sich zu ermöglichen. Bei
dieser Schaltung wird die zur Speisung der Nebenstellen über Erde dienende,' zu denselben
von der Hauptstelle aus führende Einzelleitung mittels zweier Abzweigwiderstände
(Drosselspulen) derart mit den beiden Zweigen der die Hauptstelle mit dem Amt verbindenden Doppelleitung verbunden, daß
diese Widerstände den Hörer der Hauptstelle überbrücken, wodurch eine der Wheatstoneschen
Brücke ähnliche Schaltung, in deren störungsfreiem Brückenzweig der Hörer der Hauptstelle liegt, zustande kommt.
Die Zweige der Hauptstellenleitung sind hierbei auf dem Amt an den freien Pol einer
am anderen Pol geerdeten Zentralspeisebatterie angeschlossen, von welcher aus der Speisestrom
sowohl für die Hauptstelle wie für· die Nebenstellen über Erde zum Amt zurückfließt.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, die Vorteile der erläuterten Brückenschaltung
der Hauptstelle auch bei solchen Fernsprechanlagen nutzbar zu machen, bei welchen — z. B. um nachträgliche Änderungen
zu vermeiden — eine Speisung sämtlicher mit oder ohne Nebenstellen ausgeführter
Sprechstellen des Netzes über. Schleifenleitungen, d. h. unter Ausschluß
einer Rückleitung des Speisestromes über Erde erfolgen soll.
Zu diesem Zwecke wird, anstatt beide Zweige der vom Amt zur Hauptstelle führenden
Leitung gemeinsam an einen Pol einer geerdeten Amtsbatterie anzuschließen, nur
einer dieser Zweige an die Batterie angeschlossen und außerdem beide Zweige mit je
einem Pol einer nach bekannter Art in Brücke zur Leitung liegenden Batterie verbunden.
Auf diese Weise wird der Hauptstelle der Mikrophonstrom in Schleifenleitung,
nämlich über den einen Leitungszweig ·— welcher auch das Mikrophon der Hauptstelle
enthält —, die den Hörer der Hauptstelle überbrückenden beiden Widerstände, zwischen
denen die Einzelleitung zu den Nebenstellen abzweigt, und den anderen Leitungszweig
zugeführt, während die Nebenstellen ihren
Speisestrom aus der geerdeten Batterie des Amtes über die parallelen Teilnehmerleitungszweige,
die genannten Abzweigwiderstände, die Einzelleitung und Erde erhalten. Der beschriebene Anschluß der Teilnehmerleitungszweige
an die nicht geerdete Batterie kann entweder dauernd sein oder bei Herstellung der Sprechverbindung auf dem Amt mittels
der Stöpselschnur in bekannter Weise bewirkt
ίο werden, je nachdem, ob man ein System mit
dauernd an den Anschlußleitungen der Teilnehmer liegenden Speisebatterien hat oder
ob die Batterien nur an den Stöpselschnüren liegen. Die geerdete Batterie wird zweckmäßig
einfach in die aus bekannten Gründen von dem einen Pol der Brückenbatterie zur
Erde führende Erdleitung eingeschaltet.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch veranschau-
licht.
In Fig. ι stellt D1 die Batterie des Amtes C
dar, welche nach bekannter Art die Mikrophone 9, 10 der beiden miteinander sprechenden
Teilnehmerstellen A, B über die Schleifenleitungen II, 12 einerseits und 13, 14 andererseits
speist. Zwischen den einen Pol dieser Batterie und Erde ist eine Batterie D geschaltet,
welche erfindungsgemäß den Zweck hat, die Mikrophone 45 und 46 bzw. 47 und 48 der gleichzeitig mit- A und B paarweise
unter sich verkehrenden Nebenstellen E, F bzw. G, H zu speisen. Der Speisestrom
verläuft hierbei von D über die Batterie D1 sowie Leitung 12 und Drosselspule
16 einerseits, in etwas geringerer Stärke über Leitung 11 und Drosselspule 15 andererseits
in die Leitung 21, von welcher er sich an den Punkten 22, 25 über Widerstände 23,
24 bzw. 26, 27' in die Nebenstellendoppelleitungen 63, 64, 65, 66 verzweigt und über
weitere bei den Nebenstellen angeordnete Widerstände 32, 33, 34, 35 usw. zur Erde
und zurück zur Batterie D fließt.
Tritt das Mikrophon 53 der Hauptstellei?
in Tätigkeit, so entstehen Widerstandsschwankungen in der Leitung 11. Diese
rufen Spannungsschwankungen in den Spulen 5, 6 hervor, welche sich durch die Kondensatoren
54 auf die Leitungen 13, 14 des Teilnehmers A übertragen und die durch eine
Schleifenleitung 11-12-13-14 verbundenen
Fernhörer 9, 10 in bekannter Weise wechselseitig beeinflussen. In ähnlicher Weise entstehen . und verlaufen die Sprechströme bei
den Nebenstellen. Spricht z. B. E mit F, so entstehen zufolge Wirkung des Mikrophons
45 Spannungsschwankungen am Punkt 29 bzw. im Widerstand 24. Infolgedessen wird auch der elektrische Zustand der an
den Punkt 29 mit angeschlossenen Leitung der Nebenstelle F beeinflußt, und es kommen
in der durch die Hörer 49, 50 geschlossenen Schleife 63-64-65-66 Ströme zustande,
welche sich in den Hörern entsprechend bemerkbar machen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Fernhörer 9 der Hauptstelle B mittels
der Widerstände 59, 60, 61, 62 in eine doppelte Wheatstonesche Brücke zwischen
den Leitungszweigen 11, 12 eingeschaltet, und es ist angedeutet, in welcher Weise mittels
verschiebbarer Eisenkerne eine Abschwächung oder Verstärkung der Lautwirkungen im
Hörer durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Selbstinduktion von 59 und 62 erzielt
werden kann.
Bei den Nebenstellen G, H ist gezeigt, in welcher Weise die Widerstände, über welche
sich der Speisestrom zur Erdrückleitung vereinigt, als Spulen eines Weckers o. dgl. ausgebildet
werden können. Bei der Nebenstelle F ist ferner angedeutet, daß an Stelle
des Fernhörers zunächst die Primärspule eines Übertragers in der Leitungsbrücke angeordnet
werden kann, mit dessen Sekundärspule der Fernhörer in bekannter Weise verbunden
wird.
Der in den Figuren nur teilweise dargestellte Umschalter P ist in bekannter Weise
auf der als Klappenschrank ausgebildeten Hauptstelle B zu denken und erfüllt dieselbe
Aufgabe wie im Hauptpatent beschrieben.
Die nach vorliegender Erfindung ausgeführten Nebenstellenschaltungen besitzen den
Vorteil, daß für gewöhnlich, wenn nur die Hauptstelle (oder eine statt ihrer angeschaltete
Nebenstelle) mit · dem Amt bzw. mit einem Teilnehmer A spricht, reine Doppelleitung
benutzt wird, während die Erde erst dann mit der Doppelleitung in Verbindung kommt,
wenn zugleich Nebenstellen untereinander sprechen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schaltungsanordnung zum Betriebe von Fernsprechnebenstellen nachPatent 187635, bei welcher die Speisung der Hauptstelle durch eine zwischen deren Leitungszweigen liegende Amtsbatterie, hingegen die Speisung der Nebenstellen durch eine besondere geerdete Batterie erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine gleichzeitige Speisung des Mikrophons der über eine Schleifenleitung (11-12) unter Ausschluß der Erde mit dem Amt (C) oder über dasselbe sprechenden Hauptstelle (B) und der Mikrophone (45, 46, 47, 48) der unter sich sprechenden Nebenstellen (E, F, G, H) dadurch bewirkt wird, daß der Mikrophonstrom der Hauptstelle (B) von der zwischen deren Leitungszweigen (11,12) liegenden Amtsbatterie (D1) über den einendas Mikrophon (53) enthaltenden Leitungszweig (11), über zwei durch den Fernhörer (9) überbrückte Widerstände (15, 16), zwischen denen die zu den Nebenstellen führende Einzelleitung (21) abzweigt, und über den zweiten Leitungszweig (12) zugeführt wird, während die Zuführung des Mikrophonspeisestromes zu den wie im Hauptpatent geschalteten Nebenstellen von der geerdeten Batterie (D) über die beiden Leitungszweige der Hauptstelle, die beiden Widerstände (15, 16), die Nebenstelleneinzelleitung (21) und Erde in bekannter Weise erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin. Gedruckt tN der reichsdruckerei.
Applications Claiming Priority (1)
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DE193325T |
Publications (1)
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0
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE187635C (de) | |
DE193325C (de) |
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