DE193060C

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Info

Publication number: DE193060C
Application number: DENDAT193060D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 193060 KLASSE 49 ^GRUPPE

Zusatz zum Patente 189587 vom 4. Dezember 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1907 ab. Längste Dauer: 3. Dezember 1921.

Gegenstand des Hauptpatents 189587 betrifft eine solche Aufspannvorrichtung, deren Aufspannplatte um zwei zueinander senkrechte Achsen drehbar ist. Die Erfindung nach dem Hauptpatent ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere symmetrisch einander gegenüberliegende Aufspannplatten auf zur drehbaren Hauptachse senkrecht gelagerten Querachsen sitzen, so daß die Werkstücke gegeneinander ausbalanciert sind zur Vermeidung einseitiger Drehmomente. Von kleineren Werkstücken dürften immer zwei : oder mehrere vorhanden sein, die zu gleicher Zeit auf einer solchen Aufspannvorrichtung bearbeitet werden können. Größere oder ungewöhnliche Werkstücke jedoch sind oftmals einzeln zu bearbeiten. Um auch in diesem Falle das durch das aufgespannte Werkstück hervorgerufene einseitige Drehmoment aufzuheben, wird gemäß vorliegender Erfindung mit der Hauptdrehachse ein verstellbares Gegengewicht verbunden. Fig. 1 der Zeichnung stellt eine Ausführungsform im Aufriß, Fig. 2 in der Seitenansicht, in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 gesehen, dar, wobei die Hauptwelle um 90⁰ gedreht ist. In den beiden vertikalen Trägern a, a¹ (Fig. 1) ist die wagerechte Welle b drehbar gelagert. Die letztere ist in ihrem mittleren Teil senkrecht zu ihrer Längsachse durchbohrt zur Aufnahme der Welle c, auf deren einem Ende die Spannplatte d aufgekeilt ist, während das andere Ende in einen langen Schafte ausläuft. Auf diesem Schaft ist ein Querhaupt m beweglich angeordnet, welches mit einer im Schaft gelagerten Gewindespindel und Muttergewinde mittels Handrades ρ verstellt werden kann. Das Querhaupt trägt zu beiden Seiten lange Arme, auf denen die Gegengewichte η und n¹ mittels Spindel und Handrades q verstellbar angeordnet sind. Durch Einstellen des Handrades p, wodurch die Entfernung der Teile m, n, n¹, q von der Hauptachse b bestimmt wird, kann das Arbeitsstück in bezug auf die Hauptachse b ausbalanciert werden; durch Einstellen des Handrades q und die dadurch geregelte Entfernung der Gewichte n, n¹ von der Achse c kann eine solche Ausbalancierung auch in bezug auf die Querachse c vorgenommen werden. Diese letztere Ausbalancierung wird man natürlich nur bei besonders großen Arbeitsstücken, deren Schwerpunkt weit ab von der Querachse liegt, anzuwenden brauchen.

An der Peripherie der Spannplatte d sind, wie beim Gegenstand des Hauptpatentes, Bohrungen angebracht, in welche zur Feststellung derselben der mit einer Feder versehene herausziehbare Bolzen e einschnappt. Auf der wagerechten Hauptwelle b ist die Teilscheibe f aufgekeilt, deren Einschnappvorrichtung g an dem Träger a¹ befestigt ist. Nach Einstellen der Teilscheiben werden

die Wellen durch Klemmschrauben h und h' festgestellt.

Claims

Patent-Ansprüche: ■

I. Aufspannvorrichtung zur schnellen Bearbeitung von Werkstücken an mehreren Flächen nach Patent 189587, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bearbeitung eines Werkstückes eine Aufspannplatte (d) vorgesehen ist, die mit einem oder mehreren verstellbaren Gegengewichten (n) verbunden sind, um auch ein einzelnes Arbeitsstück in bezug auf die Hauptachse (b) auszu- ■ balancieren.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichte auf einem zur Hauptachse parallelen Querhaupt (m) verstellbar sind, um das Arbeitsstück auch in bezug auf die Querachse ausbalancieren zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.