DE809620C

DE809620C - Drehstahlhalter fuer Drehbaenke, insbesondere Feinmechaniker- und Uhrmacherdrehbaenke

Info

Publication number: DE809620C
Application number: DEP591A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Buermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-07-30

Description

'Gegenstand der Erfindung ist ein Drehstahlhalter für Drehbänke, insbesondere Feinmechaniker- und Uhrmacherdrehbänke, mit Hilfe dessen der Drehstahl in waagerechter Ebene verstellbar und durch Klemmung feststellbar ist. Die Handhabung der bekannten Drehstahlhalter dieser Art ist umständlich und zeitraubend; bei ihnen wird der Drehstahl mit Hilfe von Unterlagen, einer exzentrischen Unterlegscheibe und einer Klemmschraube, befestigt.
Nach der Erfindung besteht bei Drehstahlhaltern, die auf einem im Schlitten des Supports geführten Bolzen drehbar gelagert und durch Kupplung mit dem Bolzen auf dem Schlitten fest anklemmbar sind, das Kupplungsglied aus einem im Drehstahlhalter senkrecht zur Bolzenachse drehbar gelagerten zylindrischen Zapfen, der ein exzentrisches, durch Verschwenken eines an ihm angeordneten Handhebels mit einer Aussparung des Bolzens in und außer Eingriff kommendes Klemmglied trägt. Die Erfindung ermöglicht es, mit einem Griff den Drehstahlhalter zu lockern, so daß er gedreht oder verschoben werden kann, und ebenso mit nur einem Griff den Drehstahlhalter festzuklemmen; auch ergibt die Erfindung eine einfache Bauart mit in allen Winkelstellungen des Drehstahlhalters gegenüber dem Schlitten sofort wirksamem Klemmhebel.
Iri der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß des neuen Drehstahlhalters nebst Support und Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
Der Support mit dem Schlitten io, der die T-Nuten Il, 12 hat, trägt den in waagerechter Ebene verschiebbaren und drehbaren Drehstahlhalter 13. Der Drehstahlhalter ist auf dem Bolzen 14 drehbar und um einen kleinen Betrag senkrecht verschiebbar. Der Bolzen 14 führt sich mit seinem' Kopf 14# in einer der T-Nuten 11, 12 des Schlittens io.
Zwischen dem Drehstahlhalter 13 und dem Bolzen 14 liegt die Exzenterwelle 15 mit dem Zapfen 16, der in eine sphärische Aussparung 17 des Bolzens 14 eingreift. Mit der Welle 15 ist der Handgriff 18 verbunden.
Bei seiner Aufwärtsbewegung sucht der Handhebel 18 mittels des als Kupplung wirkenden; durch die Welle 15 mit dem exzentrischen Zapfen 16 gebildeten Zwischengliedes, den Drehstahlhalter 13 relativ zum Bolzen 14 nach unten zu bewegen. Dies ergibt ein Anklemmendes Drehstahlhalters an den Schlitten io. Die hierbei auftretende Reibung ergibt eine gute Festlegung der Teile, also eine unverrückbare Lage des Drehstahls i9 gegenüber dem Schlitten io. Wird eine Verstellung des Drehstahls gewünscht, so bewegt man den Handhebel 18 nach unten. Hierdurch wird der Drehstahlhalter 13 relativ zum Bolzen 14 aufwärts bewegt und dadurch die Klemmung zwischen 13 und io aufgehoben. Der Drehstahlhalter 13 kann nun beliebig gegenüber dem Bolzen 14 gedreht und zusammen mit dem Bolzen 14 im Schlitz ii verschoben werden.
Die sphärische Ausführung der Aussparung 17 ist besonders zweckmäßig. Man ist an sie bei der Verwirklichung des Erfindungsgedankens aber nicht gebunden. Statt der Aussparung am Umfang des Bolzens 14 kann auch eine Querbohrung im Bolzen 14 vorgesehen sein, in der ein exzentrischer Zapfen der Welle 15 liegt. In diesem Fall ist zur Erhaltung der Drehbarkeit des Drehstahlhalters gegenüber dem Schlitten der Kopf des Bolzens 14 als Rundkopf auszubilden.
Abb. i läßt verschiedene Stellungen des Drehstahlhalters gegenüber dem Schlitten erkennen. Die Umstellung aus der einen in die andere Lage erfordert lediglich das Lösen bzw. Wiederanklemmen des Drehstahlhalters mittels des Hebels 18.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehstahlhalter, insbesondere für Feinmechaniker- und Uhrmacherdrehbänke, der auf einem im Schlitten des Supports geführten Bolzen drehbar gelagert und durch Kupplung mit dem Bolzen auf dem Schlitten festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet; daß das Kupplungsglied'aus einem im Drehstahlhalter (13) senkrecht zur Bolzenachse drehbar gelagerten zylindrischen Zapfen (15) besteht, der ein exzentrisches, durch Verschwenken eines an ihm angeordneten Handhebels (18) mit einer Aussparung (17) des Bolzens (14) in und außer Eingriff kommendes Klemmglied (16) trägt.