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Feststellvorrichtung für Zeichenköpfe von Parallelzeichengeräten Der
Gegenstand der Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Feststellvorrichtung
für Zeichenköpfe für Parallelzeichengeräte nach dem Patent 468 996.
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Das wesentliche Merkmal der im Hauptpatent beschriebenen Einrichtung
besteht darin, daB ein unbeweglicher, mit einem Winkelmesser oder dessen Halter
verbundener Rastensperrzahn in Schlitze, Löcher o. dgl. einer die Lineale, tragenden
Rastenscheibe eingreift. Um nun die Rastenscheibe un d die damit verbundenen Lineale
auf einen beliebigen anderen als durch die Kastenteilung der Kastenscheibe bedingten
Winkel einstellen zu können, wird nach dem Hauptpatent die Wirkung der die Kastenscheibe
mit dem Rastensperrzahn in Eingriff haltenden Feder durch Drehen eines Knopfes aufgehoben,
der mittels eines auf einer feststehenden Kurvenscheibe (bzw. Gewindebahn) gleitenden
Vorsprunges angehoben wird und dadurch den Eingriff des Rastensperrzahnes mit einer
der Rasten der Kastenscheibe aufhebt. Durch Weiterdrehen des Knopfes in derselben
Richtung erfolgt dann die Feststellung der Kastenscheibe iri der gewünschten Winkelneigung,
indem die Kastenscheibe gegen feststehende Bremsflächen oder Bremsscheiben gepreBt
wird.
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Durch die Erfindung wird bezweckt, den Zeichenkopf durch Vereinfachung
der Einstellvorrichtung auf einen beliebigen Winkelgrad und der Feststellvorrichtung
in der eingestellten Lage zu vervollkommnen, und zwar in der `''eise daB das Ausrücken
bzw. Abheben des von der Rastensperrscheibe zum Zwecke einer beliebigen Winkeleinstellung
nicht mehr durch eine besondere Vorrichtung, wie die Kurvenscjieibe (bzw. Gewindebahn)
und den von dieser bei seiner Drehung angehobenen Einstellknopf, bewirkt wird, sondern
lediglich durch den auch für die Rasteneinstellung dienenden Griffknopf, indem derselbe
auch bei der Einstellung auf einen beliebigen Winkelgrad einfach angehoben wird.
Die Feststellung der Kastenscheibe erfolgt dann in der eingestellten Lage in der
Weise, daB ein an ihr befestigter Klemmbolzen, der in einem entsprechend angeordneten
Schlitz des Winkelmessers gleitet, mittels eines Exzenterhebels fest gegen diesen
Winkelmesser gepreBt wird und damit eine Verschiebung der Kastenscheibe in bezug
auf diesen verhindert.
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In der Zeichnung ist die neue Einrichtung an Hand zweier Ausführungsbeispiele
veranschaulicht, und zwar sind Abb. z und a eine Seitenansicht in teilweisem Schnitt
bzw. eine Draufsicht der einen Ausführung und die Abb. 3 und q. eine Seitenansicht
in teilweisem Schnitt bzw. eine Draufsicht der zweiten Ausführung.
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Abb. 5 zeigt den Zeigerstift in Seitenansicht, Abb. 6 denselben im
GrundriB und Abb. 7 den Zeiger in Seitenansicht nach dem Pfeil in Abb. 6.
An
dem Halter i ist mittels der Schrauben 2 der Winkelmesser 3 befestigt, der zusammen
mit der ebenfalls am Winkelmesserhalter i befestigten Rahmenplatte 5 das Lager für
die Achse 6 der Rastenscheibe 7 und des Einstellgriffknopfes 8 bildet. Mit der Rahmenplatte
5 ist der Rastensperrzahn 9 fest verbunden, der in die Rasten 71 der Kastenscheibe
7 einzugreifen und sie in den bestimmten Winkelabständen, z. B. 15°, festzuhalten
bestimmt ist. Das Ab- oder Ausheben der Kastenscheibe 7 aus dem Rastensperrzahn
9 erfolgt durch Anheben des Einstellgrifknopfes 8 entgegen der Wirkung einer zwischen
der Winkehmesserscheibe 3 und der Kastenscheibe 7 angeordneten Druckfeder io. Die
Kastenscheibe 7 ist mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten und in ihrer Ebene
liegenden Armen ii versehen, die zur Befestigung der nichtdargestellten Lineale
dienen, sowie mit einem Zeigerstift 72.
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Zur Feststellung der Kastenscheibe 7 in einer beliebigen, nicht durch
die Kastenteilung bedingten Winkelstellung dient die im folgenden beschriebene und
den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung.
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Bei der in den Abb. i und 2 gezeigten Ausführungsform ist an der Kastenscheibe
7 ein Bolzen 12 befestigt, dessen oberer Teil 121 abgesetzt ist, so daß eine Klemmfläche
13 entsteht. Der abgesetzte obere Teil 121 des Bolzens i2 ragt durch einen in demWinkelmesser
3 angeordneten kreisbogenförmigen Schlitz 14 und trägt einen um die Achse 15 drehbaren
Exzenterhebel 16. Der Schlitz 14 ist durch eine mit dem Einstellgriffknopf 8 fest
verbundene Scheibe 17 abgedeckt, durch welche ebenfalls der abgesetzte Teil 121
des Bolzens 12 geführt ist und auf die die Hubfläche des Exzenterhebels 16 wirkt.
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Der Bolzen 12 kann auch, wie in Abb. 3 und q. gezeigt, hohl gestaltet
und an der Winkelmesserscheibe 3 befestigt sein, und ein in ihm verschiebbar angeordneter
Stift 122 ragt durch einen kreisbogenförmigen Schlitz der Kastenscheibe 7 und trägt
an seinem unteren Ende eine Klemmplatte 123, die sich beim Anheben des Stiftes i22
mittels des Exzenterhebels 16 gegen die Unterseite der Kastenscheibe 7 preßt und
damit diese zwischen sich und der Unterfläche des Bolzens 12 festklemmt.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Sollen die Lineale
auf einen durch die Kastenteilung bestimmten Winkelbetrag eingestellt werden, so
wird durch Anheben des Einstellgriffknopfes 8 und der fest damit verbundenen Kastenscheibe
7 der Eingriff des Rastensperrzahns 9 in eine der Rasten 71 aufgehoben und dann
durch Drehen des Knopfes 8 die Kastenscheibe 7 so- lange gedreht, bis der an ihr
befestigte Zeigerstift 72 sich mit seiner Einstellkante gegenüber dem dem gewünschten
Winkel entsprechenden Teilstrich des Winkelmessers 3 befindet. Entspricht dieser
gewünschte Winkel einem durch die Rastenteilung der Scheibe 7 bestimmten Maß, z.
B. o ° oder 15' oder einem Mehrfachen von 15', so schnappt die Kastenscheibe
7 unter der Wirkung der Druckfeder io selbsttätig in die Kastensperre 9 ein und
ist damit gegen Verdrehung gesichert.
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Liegt jedoch der gewünschte Winkel zwischen den durch die Kastenteilung
bestimmten Stellungen, z. B. 2o°, so wird die Kastenscheibe 7 wie vorher durch Anheben
des Einstellgriffknopfes 8 von dem Rastensperrzahn 9 abgehoben und dann gedreht,
bis der Zeigerstift 72 der Kastenscheibe 7 sich gegenüber dem Teilstrich 2o des
Winkelmessers 3 befindet. In dieser Stellung kann eine Verriegelung der Kastenscheibe
7 durch den Rastensperrzahn 9 nicht erfolgen. In diesem Falle wird zum Zwecke der
Verriegelung der Exzenterhebel16 angehoben, dessen Hubfläche den an der Kastenscheibe
7 befestigten Bolzen 12 so weit anhebt, daß dessenKlemmfläche 13 fest gegen die
Unterseite des Winkelmessers 3 gepreßt wird. Durch Umlegen des Exzenterhebels 16
in die Ruhelage wird die Verriegelung zwischen dem Winkelmesser 3 und der Kastenscheibe
7 wieder aufgehoben, so daß die letztere nunmehr wieder mittels des Einstellgriffknopfes
8 gedreht werden kann.