DE510751C

DE510751C - Teilzirkel

Info

Publication number: DE510751C
Application number: DEB143367D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-05-01
Filing date: 1929-05-01
Publication date: 1930-10-23

Description

Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Teilvorrichtung, bei der mittels einer auf dem Mantel eines Zylinders angebrachten Schraubenlinie Teilpunkte von einer geradlinigen Skala auf einen Kreis übertragen werden. Die Erfindung betrifft die Ausbildung dieser Vorrichtung zum Teilzirkel.

Erfindungsgemäß ist die Achse des Zylinders mit einer Spitze zum Aufsetzen auf die Zeichenfläche und mit einem verstellbaren Zirkelarm mit Schreibstift versehen. Der Zylinder ist in einem auf der Zeichenfläche feststellbaren, die geradlinige Skala tragenden Gestell drehbar. Das Gestell besteht z. B. aus einem mit einem Längsschlitz für die Anordnung der Skala versehenen Rohr, das auf Spreizfüßen ruht und aus dem oben die mit einem Drehknopf versehene Zylinderachse herausragt. Die Spreizfüße kann man an einem am Rohr verschiebbaren und feststellbaren Ring schwenkbar befestigen, um die Vorrichtung außer Gebrauch zusammenlegen zu können. Man kann auch umgekehrt den Skalenträger drehbar anordnen und mit einem Schreibstift verbinden, während der Zylinder mit der Schraubenlinie auf der Zeichenfläche fest aufgestellt wird.

Stellt man das Rohr mit den Spreizfüßen auf eine Zeichenfläche, so daß auch die Spitze der Zylinderachse auf dieser Fläche steht, so kann man beim Ziehen eines Kreises durch Drehen des den Schreibstift tragenden Zylinders die Teilpunkte an der geraden Skala ablesen und von Hand markieren. Zur Vereinfachung der Handhabung kann man den Zirkel selbst mit einer Markierungsvorrichtung versehen. Diese besteht beispielsweise aus einer die Zylinderachse in der Längsrichtung durchdringenden Stange, welche oben aus der Achse hervorragt und die unten zu einer in einen Querschlitz der Achse eingreifenden Vorrichtung zur radialen Verschiebung des Schreibstiftarmes führt. Drückt man auf die Stange, so wird der Schreibstift in radialer Richtung nach dem Kreisinnern gezogen, während er beim Loslassen der Stange durch eine Feder wieder zu seiner Stellung am Umfang des Kreises zurückbewegt wird. Für manche Zwecke würde es auch genügen, den Zylinder mit der Schraubenlinie in dem Gestell drehbar zu lagern, ohne seine Achse mit einer Spitze zu versehen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen Abb. ι eine Ansicht,

Abb. 2 einen waagerechten Schnitt.

Das Rohr α, welches mit einem Längsschlitz b und oben mit einem Griff c versehen ist, trägt mittels des an ihm verschiebbaren,

aber feststellbaren Ringest die Spreizfüßen. In dem Rohr ist der Zylinder/ drehbar angeordnet, auf dem in irgendeiner Weise ein Schraubengang g ausgebildet ist. Der untere Teil h der Zylinderachse ist mit einer Spitze i versehen und trägt in einem Nebenstück k den in diesem Stück verschiebbaren Arm m, an dem ein Schreibstift η befestigt ist. Der Arm besteht aus zwei gegeneinander verschiebbaren und feststellbaren Teilen. Am oberen Teil der Zylinderachse ist ein Drehknopf ο angebracht. Durch die Achse hindurch führt in der Längsrichtung die Stange^, welche oben in einem Druckknopf r endet und unten auf einem Winkelhebel s ruht, der in eine Öffnung des Schreibstift- : armes m eingreift. Der Winkel.? ist mittels der Feder t abgestützt.

Zum Gebrauch der Vorrichtung zieht man

ao den Ring d in die untere Stellung und stellt ihn mittels des Bajonettverschlusses ii an dem Rohr c fest. Man stellt dann die Vorrichtung mittels der Spreizfüße e so auf die Zeichenfläche, daß die Spitze i auf den Mittelpunkt des zu ziehenden oder nur zu teilenden Kreises zeigt. Durch Drehen des Knopfes ο wird der Arm m mit dem Schreibstift η im Kreis geführt. Dabei verschiebt sich der Schnittpunkt der Kurve g mit dem Rande des Schlitzes längs der vorteilhaft auswechselbaren Skala?:'. Bei jedem Teilpunkt dieser Skala drückt man auf den Knopf r, so daß der Winkelhebel s ausgeschwenkt und der Stift-?! radial verschoben wird. Damit werden die Teilpunkte an dem Kreis angezeichnet.

Claims

Patentansprüche:

■i. Kreisteilvorrichtung, bei welcher die Teilpunkte mittels eines eine Schraubenlinie tragenden Zylinders und einer parallel zu dessen Achse angeordneten geradlinigen Teilung auf den Kreisumfang übertragen werden, nach Patent 492 622, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden gegeneinander verdrehbaren Teilen, nämlich dem Zylinder (/) und dem Skalenträger (a), der eine mit einer Vorrichtung (e) zum Aufstellen und der andere mit einem Schreibstiftarm (m, n) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (/) in einem mit vorzugsweise schwenkbaren Füßen (e) versehenen Rohr (α) gelagert ist und an seiner in einer Spitze (i) endigenden Achse einen Zirkelarm (m) mit einem Schreibstift (n) trägt.
3. Vorrichtung .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der hohlen Achse des Zylinders (/) eine mit einem Druckknopf (r) versehene Schubstange (p) angeordnet ist, die mittels eines federnd gelagerten Winkelhebels (s) auf den radial verschiebbaren Zirkelarm (to) einwirkt. 6g
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Füße (e) an einen auf dem Rohr (a) verschiebbaren und feststellbaren Ring (rf) angelenkt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen