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Ellipsenzirkel Die Erfindung bezieht sich auf Ellipsenzirkel mit zwei
stillstehenden Armen, deren Spitzen in die Brennpunkte der Ellipse gesetzt sind,
und mit einem dritten, den Zeichenstift tragenden Arm, der um einen Fortsatz der
stillstehenden Arme um eine volle Umdrehung schwenkbar ist und eine sich ausschließlich
in einer wagerechten Ebene bewegende Führung für den Halter des Zeichenstiftes trägt.
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Bei bekannten Ellipsenzirkeln dieser Art war der schwenkbare Arm lediglich
um den Fortsatz der stillstehenden Arme drehbar angeordnet, ohne daß eine Bewegung
nach oben oder unten möglich gewesen wäre. Dem-
gegenüber ist gemäß der Erfindung
der dritte Arm am Fortsatz mittels einer Führung gelagert, die außer der Drehbewegung
eine Aufundabbewegung gestattet. Hierdurch wird das Anstellen des Zirkels erleichtert,
da sich vermöge der erwähnten Anordnung der dritte Arm nach Art des beweglichen
Armes eines Fallzirkels einstellen kann. Vorzugsweisewird die bewegliche Führung
in solchem Abstand vom Bedienungsknopf angebracht, daß beide Teile mit derselben
Hand bedient werden können, wodurch die Benutzung der Vorrichtung noch weiter erleichtert
wird.
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Es sind Ellipsenzirkel bekannt, bei denen der Halter des Zeichenstifts
in ähnlicher Weise wie der bewegliche Arm eines Fallzirkels beweglich ist; diese
Anordnung dient aber dort nicht zur Erleichterung des Anstellens, sondern zum Ausgleich
von Auf- und Abwärtsbewegungen der Führung für den Zeichenstifthalter.
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In den Zeichnungen ist -eine Ausführungsform eines Ellipsenzirkels
gemäß der Erfindung dargestellt.
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Abb. i ist eine Seitenansicht, A,bb. 2 ein Schnitt nach II-II in Abb.ar.
A,bb.3 und q. zeigen in vergrößertem Maßstabe die Art der Befestigung der Schnur
an dem Schreibstift in zwei gegeneinander um- go° versetzten Ansichten.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind i und z die beiden feststehenden
Arme und 3 der schwenkbare Arm. Die Arme t und a sind mit Spitzen q. und 5 versehen,
die in die Brennpunkte der zu zeichnenden Ellipse eingesetzt werden. Die Arme i
und z sitzen an Gleitstücken 6 und 7, die auf einer wagerechten Führung 8 verschiebbar
und in beliebiger Stellung, z. B. mittels Druckschrauben, feststellbar sind, so
daß man die Entfernung der Spitzen 4 und 5 je nach dem Abstand der Brennpunkte regeln
kann. Die Führung 8 trägt in der Mitte eine senkrechte Stange 9, die den gemeinsamen
Kopf für die festen Arme i und z bildet und um die der Arm 3 schwenkbar ist. Letzterer
ist nach Art eines Fallzirkels mittels einer Hülse r o zwischen dem Bedienungsknopf
r r und einem Anschlag 12 an der Stange 9 gelagert.
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Die Gleitstücke 6 und 7 sind zwecks besserer Führung noch durch Lenker
13 und r4.
mit einem weiteren Gleitstück 15 verbunden, das auf der
Stange 9 auf- und abwärts verschiebbar ist.
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Die Regelung des Abstandes der Arme i und 2 könnte natürlich auch
in anderer Weise erfolgen, z. B. derart, daß die Führung 8 durch eine in der Mitte
drehbar gelagerte, aber feststellbare Stange mit zwei gegenläufigen Schraubengewinden
ersetzt ist, durch deren Drehung die mit entsprechenden Muttergewinden versehenen
Gleitstücke 6 und 7 entsprechend verschoben werden können.
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Der schwenkbare Arm. 3 trägt eine Führungshülse 16, in der eine Stange
17 wagerecht verschiebbar, aber nicht drehbar ist. Eine Feder 18, die sich gegen.
die Führungshülse 16 und einen Kopf i 9 am, äußeren Ende der Stange 17 stützt, sucht
letztere nach außen zu drücken. Am inneren Ende trägt die Stange 17 einen Halter
2o für den Zeichenstift 21.
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Um die Arme i und 2 und den Zeichenstift 21 ist eine Schnur 22 o.
dgl. herumgeführt. Diese Schnur liegt an den Armen i und --
in Führungen,
die an diesen Armen oberhalb der Spitzen q. und 5 angebracht sind und beispielsweise
einfach aus einer in die Arrne i und 2 .eingefrästen Nut bestehen können. Der Zeichenstift
hat vorzugsweise den gleichen Durchmesser wie die Führungen,, und die Schnur 22
ist um ihn. von beiden Seiten her herumgeführt. Das auf der einen, Seite das Zeichenstiftes
bzw. des Halters liegende Ende der Schnur 22 ist ,auf der gegenüberliegenden Seite
in beliebiger Weise befestigt, z. B. an einem Stift 23. Das andere Ende ist gegenüber
dem ersteren um den Zeichenstift herumgeführt und auf der gegenüberliegenden Seite
über einen Haken 24 o. dg1. zü einem drehbar am Zeichenstift oder dessen Halter
gelagerten Stift 25 geführt, durch dessen Drehung sie aufgewickelt werden kann.
Der Stift 25 wird entweder durch bloße Reibung oder durch eine geeignete Sperrvorrichtung
in der gewünschten Lage gehalten. Diese Anordnung ermöglicht es, die Länge der Schnur
22 entsprechend der jeweils zu zeichnenden Ellipse zu regeln.
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Statt einer Schnur mit freien Enden könnte man natürlich auch eine
endlose Schnur benutzen, die in ähnlicher Weise um den Zeichenstift oder dessen
Halter herumgeführt ist und mit ihren beiden Parten auf den Stift 25 aufgewickelt
werden kann.