DE319374C - Stahlhalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Stahlhalter mit einem die Stähle tragenden und durch Schnepper feststellbaren Revolverkopf und besteht darin, daß die Stähle an der äußeren Planfläche des Revolverkopfes .mit besonderen Fassungen mit öhr in senkrecht zur Planfläche durchgehenden Schlitzen verschieb- und feststellbar angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß jeder Stahl für sich festgestellt

ίο und längs und quer verstellt werden kann. Außerdem kann der aus dem Halter herausragende Kopf der Stähle, auch wenn er gekröpft werden muß, kurz gehalten werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Stahlhalters dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι und 2 Auf- und Seitenriß, teils in Ansicht, teils im Schnitt, der ganzen Einrichtung,

Fig. 3 Grundriß in Ansicht.

Das Lagerauge b (Fig. ι und 2) ist so angeordnet, daß es exzentrisch zur Einspannachse α sitzt, und zwar rechtwinklig. In dem Lagerauge b ist drehbar ein konischer BoI-zen d (Fig. 1) angebracht, welcher fest mit der Stahlbefestigungsscheibe c verbunden ist. In der Stahlbefestigungsscheibe (Revolverkopf c) befinden sich gemäß der Erfindung seitlich sechs durchgehende längliche Schlitze I (Fig. 2). Der äußere Rand der Scheibe c ist mit sechs Schaltvertiefungen e (Fig. 2) versehen, in die der Schaltbolzen f eingreift. Der Schaltbolzen f ist in der Richtung der Einspannachse α beweglich. Er wird durch ein Führungsstück g (Fig. 1 und 2), welches fest mit der Einspannachse α in paralleler Richtung verbunden ist, geleitet. In dem Führungsstück g befindet, sich eine Druckfeder h, und zwar derart, daß sie lose um das dünne Ende des Schaltbolzens f liegt. Ihren Widerstand erhält die Feder auf der einen Seite in dem Boden des Führungsstückes g, auf der anderen Seite an dem verstäften Ende des Schaltbolzens f. Dadurch wird der Schaltbolzen f fest in die Schaltvertiefung e gepreßt und die Scheibe c festgestellt.

Die Schlitze I in der Scheibe c sind derart angeordnet, daß, wenn der Schaltbolzen f fest in die Schaltvertiefung e eingreift, der gegenüberliegende Schlitz senkrecht zur Einspannachse α sitzt. In dem Schlitz I ist der eigentliche Stahlbefestigungshalter i mit dem Werkzeug k derart angebracht, daß er auf und nieder verstellbar ist. Dadurch erübrigt sich das zeitraubende Unterlegen und Ausgleichen von Blechen usw. der Werkzeuge. Fig. 1, 2 und 3 zeigen den Stahlbefestigungshalter i mit dem Werkzeug k (in diesem Falle ein Schrubbstahl) in drei verschiedenen Ansichten.

Der Stahlbefestigungshalter (Fassung i) mit dem Werkzeug k wird von Hand in die richtige Lage gebracht, so daß das Werkzeug k die Mitte des Arbeitsstückes erreicht, dann mittels Schraubenschlüssels die Mutter η (Fig. 1) fest an die Scheibe c gezogen. Ein ⁶S Verschieben des Werkzeuges k ist nicht mehr möglich, da der Stahlbefestigungshalter i so konstruiert ist, daß eir mehrere Millimeter Anzug besitzt (Fig. 1 und 3). Auch ist eine Drehbewegung des Stahlbefestigungshalters i 7°

mit dem Werkzeug & nach unten durch den abzuhebenden Spandruck ausgeschlossen, da der Stahlbefestigungshalter i zwei Flächen besitzt, welche in den Schlitz I eingepaßt sind, und zwar derart, daß sie ein Gleiten im gelösten Zustande nach unten und oben zulassen, ein Drehen dagegen ausschließen.

Der praktische Gebrauch des Universalstahlhalters ist folgender: Werden zu einem Arbeitsstück zwei, drei oder sechs Werkzeuge benötigt, so wird jedes Werkzeug mit dem Stahlbefestigungshalter i in die richtige Höhenlage gebracht, dann fest an die Stahlbefestigungsscheibe c angezogen. Nach Beendigung des ersten Arbeitsganges wird der Schaltbolzen/ durch den Knopfm, welcher fest mit dem Schaltbolzen / verbunden ist, aus der Schaltvertiefung gezogen. Die Scheibe c wird von Hand um ein Sechstel gedreht, der Knopf m wird wieder freigelassen, dadurch wird der Schaltbolzen / durch die Druckfeder h wieder in die folgende Schaltvertiefung e hineingepreßt, die Stahlbefestigungsscheibe c steht wieder fest und der zweite Arbeitsgang kann mit dem vorgesehenen Werkzeug beginnen usf.

Der Stahlhalter gemäß der Erfindung ist nicht nur für Drehbänke verwendbar, sondern eignet sich auch für Hobel- und Shapingmaschinen. Ein Vorteil liegt auch darin, daß ganz kurze Stücke Stahl für den Universalstahlhalter verwendbar sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :

1. Stahlhalter mit einem die Stähle tragenden, durch Schnepper feststellbaren Revolverkopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Stähle an der äußeren Planfläche des Revolverkopfes mit besonderen Fassungen (i) mit öhr in senkrecht zur Planfläche durchgehenden Schlitzen (I) verschieb- und feststellbar angeordnet sind.

2. Stahlhalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das öhr mit dem Arbeitsstahl in Arbeitsstellung aufnehmende Schlitz senkrecht zur Längsachse des Stahlhalters steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.