DE877399C - Schneidstahl fuer spanabhebende Metallbearbeitung, z. B. Hobelmaschinen, Stossmaschinen usw. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Schneidgtahl für spanabhebend Metallbearbeitung, z. B. Hobelmaschinen, Stoßmaschinen usw., dessen Schaft eine Gleitbahn für einen in ihr verstellbaren Schneideneinsatz aufweist. Bei bekannten Stählen dieser Art wird die Gleitbahn von einer Querbohrung des Schaftes gebildet. Der Schneideneinsatz hat die Gestalt eines Bolzens, der mit dem die Schneide tragendem. Ende aus der Querbohrung hervorragt und durch eine Klemmschraube in der Bohrung befestigt ist. Bei dieser Ausgestaltung . wird der Schneideneinsatz durch den Schnittdruck auf Biegung beansprucht. Er muß daher verhältnismäßig stark bemessen werden, wenn er große Kräfte aufzunehmen hat. Das Ziel der- Erfindung ist es, den Schneidestahl so auszugestalten, daß Biegungsbeanspruchungem des Schneideneinsatzes vermieden werden, und daß der Schneideneinsatz wesentlich kleiner bemessen werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Gleitbahn von einer offenen, in der Stirnseite des Stahlschaftes vorgesehenen Aussparung mit zwei Flanken gebildet, die so gelegen sind; daß jede von ihnen eine Komponente des Schnittdruckes aufnimmt.
• Vorzugsweise ist der Stahlschaft mit einer sich in die Gleitbahn erstreckenden und in deren Längsrichtung verstellbaren Anschlagschraube für den auswechselbaren Schneideneinsatz versehen. Die auf die Schneide ausgeübten Kräftebeanspruchen bei dieser Anordnung den Einsatz lediglich auf Druck. Der Einsatz kann daher von einer kleinen Platte gebildet werden, ähnlich wie es bei bekannten Schneidestählen mit einem angelötetem Schneideneinsatz der Fall ist. Damit der Schneideneinsatz aus der Gleitbahn nicht herausfällt, wenn der Schnittdruck aufhört, muß er irgendwie in. Anlage an den; Flanken, der Gleitbahn gesichert werden. Dies kann durch einen Längsschlitz des Einsatzes und eine Klemmschraube geschehen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schaubildlich wiedergegeben. Die rechte Stirnseite des Stahlschaftes io wird von zwei im Winkel zueinander stehenden Flächen i i und i2 gebildet, die mit einer Aussparung versehern. sind. Diese Aussparung hat zwei Flanken 13 und 14. Die Flanke 13 verläuft parallel zur Fläche 12 und die Flanke 14 parallel zur Fläche i i. In dieser Aussparung ruht der auswechselbar-,- Schneideneinsatz in Gestalt einer quaderförmigern Platte 15. Sie ist längs der Gleitbahn verstellbar und legt sich zu diesem Zweck an eine Stellschraube 16 an, die in einer Gewindebohrung des Schaftes io sitzt und sich in diel Gleitbahn hinein erstreckt und in deren Längsrichtung verstellbar ist. Die Platte 15 hat einen Längsschlitz 17, durch den eine in eine Gewindebohrung des Schaftes io eingeschraubte Klemmschraube 18 hindurchgeht, die sich mit ihrem Kopf auf die Platte 15 auflegt und diese in der jeweiligen Einstellage sichert.
• Die beiden Flanken 13 und 14 sind so gelegen, daß sie jede eine Komponente des Schnittdruckes aufnehmen. Die dritte Komponente wird von der Klemmschraube 16 getragen.
• In die Schneidekante des Einsatzes 15 kann ein Hartmetallkärper i9 eingesetzt werden, der in bekannter Weise angelötet wird.
• Da indessen: der Einsatz 15 verhältnismäßig klein ist und nicht auf Biegung beansprucht wird, kann er auch ganz und gar aus einem hochwertigen Werkzeugwerkstoff bestehen. Zum Schärfen der Schneide wird die Stirnfläche 2o der Einsatzplatte abgeschliffen. Durch Nachstellen. der Schraube 16 kann man dann die Schneide stets wieder in die richtige Lage bringen.
• Das veranschaulichte Ausführungsbeispiel kann in mannigfacher Weise abgeändert werden. So ist es unter Umständen möglich, auf die Anschlagschraube 16 zu verzichten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schneidestahl für spanabhebende Metallbearbeitung, z. B.. Hobelmaschinen, Stoßmaschinen usw., dessen Schaft eine Gleitbahn für einen in ihr verstellbaren Schneideneinsatz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß, die Gleitbahn von einer offenen, in der Stirnseite des Stahlschaftes vorgesehenen Aussparung mit zwei Flanken gebildet wird, die so gelegen sind, daß jede von ihnen eine Komponente des Schnittdruckes aufnimmt.
2. 2. Schneidestahl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlschaft mit einer sich in die Gleitbahn erstreckenden und in deren Längsrichtung verstellbaren Anschlagschraube für den auswechselbaren Schneidemeinsatz versehen, ist.
3. 3. Schneidestahl nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Schneideneinsatz durch Längsschlitz und Klemmschraube an dem Stahlhalter gesichert ist.