DE1910475U

DE1910475U - Sicherungsvorrichtung an grossraummuellbehaelter.

Info

Publication number: DE1910475U
Application number: DER29529U
Authority: DE
Original assignee: Meisenburg & Ahleff Rheinwerk
Current assignee: Meisenburg & Ahleff Rheinwerk
Priority date: 1964-11-17
Filing date: 1964-11-17
Publication date: 1965-02-18

Description

Firma Rheinwerk Meisenburg & Ahleff GmbH., Düsseldorf-Heerdt, Wiesenstraße 32

"Sicherung an Großraummüllbehältern mit einem schwenkbaren Deckel gegen falsches Heranschieben an einen Müllwagen".

Die Neuerung bezieht sich auf eine Sicherung an Großraummüllbehältern mit schwenkbarem Deckel gegen falsches Heranschieben an einen Müllwagen.

Großraummüllbehälter besitzen an jeder ihrer Stirnseiten, vorzugsweise an einer Verstärkung derselben, einen horizontalen Zapfen, der in der Längsmittelebene des Müllbehälters gelegen ist und an dem der eine Schwenkarm des Müllwagens angreift. Dieser Müllwagenschwenkarm besitzt an seinem vorderen Ende eine lagerförmige Ausnehmung, in die der Zapfen zu liegen kommt und in welcher er eine Drehung vollführt, wenn der Großraummüllbehälter um etwa 180° gedreht wird, um seinen Inhalt bei geöffnetem Deckel in dem Müllwagen zu entleeren. An die lagerförmige Ausnehmung des Armes schließt sich eine Sperr— nase oder Ansatz an, durch die das Einbringen des Zapfens in die lagerförmige Ausnehmung des Schwenkarmes durch Verschieben des Müllbehälters erleichtert wird.

Voraussetzung für ein einwandfreies Entleeren des Großraummüllbehälters ist, daß dieser mit einer bestimmten Breitseite an den Müllwagen herangefahren wird, da die Schwenkbewegung des Deckels nur nach einer Seite hin erfolgt und sich beim SLschen Heranschieben des G-roßraummüllbehälters an den Müllwagen und beim Erfassen der Zapfen des Behälters durch die Schwenkarme des Müllwagens der Großraummüllbehälter erheblichen Schaden, meist Totalverlust, abgesehen "von dem Zeitverlust, der durch das Herausbringen des Großraummüllbehälters aus der Füllöffnung des Müllwagens bedingt ist, erleidet.

Die Neuerung bezweckt die Schaffung einer Sicherung an Großraummüllbehältern mit einem schwenkbaren Deckel gegen falsches Heranschieben an einen Müllwagen, der den Müllbehälter an seinen beiden Stirnseiten erfassende Schwenkarme besitzt. Sie sieht neuerungsgemäß vor, daß der Großraummüllbehälter an jeder Stirnseite im Abstand seitlich neben jedem in der Längsmittelebene des Behälters gelegenen Zapfen für die Müllwagenschwenkarme einen weiteren Zapfen trägt. Ist der Deckel, wie allgemein üblich, an zwei Stirnseitenhebeln angelenkt, so ist jeder der beiden Zapfen vorzugsweise auf Höhe des Schwenkarmzapfens auf dem drehbaren Deckelhebel angeordnet. Mit anderen Worten, die weiteren oder zusätzlichen Zapfen stehen den Deckelhebeln nicht im Wege, so daß trotz der Anordnung der zusätzliche Zapfen die freie Bewegbarkeit der Deckelhebel gewährleistet ist.

Wird der Großraummüllbehälter mit der verkehrten Breitseite an den Müllwagen herangeschoben, so stoßen die zusätzlichen Zapfen gegen die Schwenkarme des Müllwagens mit ihren Sperrnasen oder Ansätzen, so daß die zusätzlichen Zapfen in die Ausnehmungen oder Lageraugen der Schwenkarme des Müllwagens gelangen. Da diese neben der Längsmittelebene des G-roßraummüllbehälters gelegen sind, d.h. außerhalb der Mittelebene des Behälters angeordnet sind, erkennt man sofort beim leichten Anheben des Müllbehälters durch das Kippen desselben, daß der Müllbehälter mit seiner falschen Breitseite an den Müllwagen herangeschoben wurde, ohne daß hierbei Schaden entsteht.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Sicherung dargestellt und zwar zeigt

Pig. 1 eine perspektivische Ansicht des Großraummüllbehälters, Pig. 2 einen in richtiger Weise an den Müllwagen herangeschobenen Großraummüllbehälter und

Pig. 3 einen falsch an den Müllwagen herangeschobenen Behälter, wobei die zusätzlichen Zapfen an den Stirnseiten wirksam werden.

Der Großraummüllbehälter 1 ist auf den Rädern 2 verfahrbar und besitzt den in Richtung des Pfeiles P verschwenkbaren Deckel 3, der mit an den Stirnseiten angeordneten Schwenkhebeln 4 und 5-—" drehbar verbunden ist und von dem oberen Rand der Stirnseiten 6 geführt wird.

Jede der Stirnseiten besitzt eine Traverse 7, in deren Mitte ein Zapfen 8 angeordnet ist, der in der Längsmittelebene des Großraummüllbehälters und oberhalb seiner horizontalen Schwerpunktsebene gelegen ist.

Der Müllwagen besitzt in bekannter Weise eine pneumatische oder hydraulisch bewegte Welle 9> an deren beiden Enden je ein Arm 10 angeordnet ist, der in zwei Schenkelteile 11, 12 ausläuft. Der Schenkelteil 11 trägt an seinem einen Ende eine Ausnehmung oder ein Auge 13» das als Lager für den Zapfen 8 dient. An diese Ausnehmung schließt sich eine fingerähnliche Sperrnase oder Anschlag 14 an, gegen den der Zapfen zunächst anläuft und hierdurch die Stellung des Großraummüllbehälters gewährleistet wird, bei welcher beim Schwenken des Armes 10 in Richtung des Pfeiles K (I¹Ig. 2) der Zapfen 8 in die Ausnehmung oder das Lagerauge 13 eintritt. Beim weiteren Schwenken des Armes 10 faßt der Fußteil 15 des Schenkels 12 etwa bei 16 an der einen Seitenwand des Großraummüllbehälters an und bewiikfc ein Schwenken des Großraummüllbehälters um 180° um die durch die Zapfen 3 gebildete Längsachse. Hierbei wird der Deckel 3 in Richtung des Pfeiles P geöffnet.

Erfolgt das Heranschieben des Großraummüllbehälters nicht in der dargestellten Weise, so wird der Deckel 3 sowie die Arme und ein Teil des oberen Abschnittes des Großraummüllbehälters verklemmt und zerstört.

Um dies zu vermeiden, besitzt jeder der beiden Schwenkarme 4 an den Stirnseiten des Müllbehälters in Abstand neben den Zapfen 8 je einen Zapfen 17. Dieser somit außerhalb der Längsmittelebene gelegene Zapfen kann gleichfalls von dem Schenkel 11 des Schwenkarmes 10 ergriffen werden, wie dies in Pig. 3 dargestellt ist. Wird der Zapfen 17 von dem Schenkel 11 erfaßt und der Großraummüllbehälter leicht angehoben, so kippt er

·.-■■ ein wenig, da die Zapfen 17 außerhalb der Längsmitte angeordnet sind. Hierdurch wird sofort erkennbar, daß der Müllbehälter mit der fälschen Breitseite an den Müllwagen herangeschoben worden ist, ohne daß es zu einer Zerstörung des-Müllbehälters und zu einem Zeitverlust in Folge des Herausbringens des zerstörten Müllbehälters aus dem Müllwagen kommt.

Vorzugsweise sind die zusätzlichen Zapfen 17 auf den Armen 4 angeordnet, so daß deren Schwenkbewegung durch diese Zapfen nicht beeinträchtigt - wird.

Bedient man sich einer anderen als der dargestellten Verschlußart des Deckels, so können die Zapfen 17 auch auf der Traverse 7 an jeder Stirnseite angeordnet sein, wobei darauf Bedacht zu nehmen ist, daß der Schließ- und Schwenkmechanismus des Deckels durch die zusätzlichen Zapfen nicht behindert wird.

Claims

* , RA, 809 473*17.11_6if — ο — Schutzansprüche;

1. Sicherung an Großraummüllbehältern mit einem schwenkbaren Hebel gegen falsches Heranschieben an einen Müllwagen mit den Müllbehälter an seinen beiden Stirnseiten erfassenden Schwenkarmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Großraummüllbehälter (1) an jeder Stirnseite (6) im Abstand seitlich neben jedem in der Längsmittelebene des Behälters gelegenen Zapfen (8) für die Müllwagenschwenkarme (10) einen weiteren Zapfen (17) trägt.

2. Sicherung an Großraummüllbehältern nach Anspruch 1 mit stirnseitigen Hebeln für den schwenkbaren Behälterdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Höhe der Zapfen (8) für die Schwenkarme (10) des Müllwagens angeordneten weiteren Zapfen (17) auf den drehbaren Deckelhebeln (4) angeordnet sind.