DE190136C - - Google Patents

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DE190136C
DE190136C DENDAT190136D DE190136DA DE190136C DE 190136 C DE190136 C DE 190136C DE NDAT190136 D DENDAT190136 D DE NDAT190136D DE 190136D A DE190136D A DE 190136DA DE 190136 C DE190136 C DE 190136C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/18Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J& 190136 KLASSE 8 a. GRUPPE
ERNST TOBLER in HERSFELD.
Umkehr des Flüssigkeitslaufes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1906 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine
Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut mit Flüssigkeiten in der Weise, daß die Flüssigkeit das zu behandelnde Gut in beliebig bestimmbaren Zeiträumen abwechselungsweise in zwei verschiedenen Richtungen durchdringt.
Umsteuerungen der Flüssigkeitswege, auch
solche mit Hilfe eines Steuerzylinders sind an und für sich schon bekannt. Sie verfolgen
ίο alle den Zweck, die Flüssigkeitsrichtungen abwechselnd umzusteuern, um eine gesteigerte Behandlung des Gutes auf diese Weise zu gewährleisten. Es macht sich jedoch bei diesen Einrichtungen infolge der verhältnismäßig großen Durchgangsquerschnitte und der dadurch bedingten großen Dimensionierung der Hähne, Schieber oder Ventile, beim Umsteuern ein bedeutender Reibungswiderstand geltend, der überwunden werden muß.
Die vorliegende \^orrichtung überwindet diesen Widerstand zum größten Teil auf hydraulischem Wege unter Zuhilfenahme der Druckdifferenz in der Saug- und Druckleitung des Zirkulationssystems. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Das ganze Rohrsystem, der Materialbehälter und der freie Raum des Apparates (Fig. 1) ist mit Flüssigkeit vollständig erfüllt gedacht. Wird nun die Pumpe 20 in Rotation versetzt, so zirkuliert die Flüssigkeit von der Pumpe 20 durch Raum 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 in den innern zylindrischen Raum des Materialbehälters, durch dessen durchlochte Wandungen, das Material 10 unter Druck durchdringend, in den Raum 11 und von da durch die Rohrleitungen 13, 14, 15, 16, 18, 19 zurück zur Pumpe 20. Von da beginnt die Flüssigkeit denselben Kreislauf von neuem. Es herrscht also in der Rohrleitung 1, 2, 3 ein größerer Druck als in der Leitung 19. Diese Druckdifferenz ist imstande Arbeit auszuüben, d. h. wenn die Druckleitung 1, 2, 3 mit dem Raum 21 des Umsteuergehäuses verbunden wird, so wird sich der axial verschiebbare Kolben 23 nach oben verschieben und in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung treten und dort so lange in dieser Stellung verharren, als dieser Druck im Räume 21 größer ist als im Räume 22.
Stellt man diesen größern Druck im Räume 22 her und vermindert zugleich' den Druck im Räume 21, so bewegt sich der Kolben 23 nach abwärts, um die in Fig. 6 gezeichnete Stellung einzunehmen. Dieser vorbeschriebene Wechsel des Druckes im Räume 20 und 21 wird nun durch den in Fig. 7, 8 und 9 dargestellten kleinen Steuerhahn bewerkstelligt. Dieser Steuerhahn hat den Zweck, die oben erwähnten Räume 21 und 22 abwechselungsweise mit der Saug- und Druckleitung des Rohrsystems in Verbindung zu bringen. Die in Fig. ι gezeichnete Stellung des Umsteuerzylir.ders 23 wird hervorgerufen durch die Stellung (Fig. 8) des Steuerkükens 29*. Es ist nämlich in diesem Falle der Raum 22 durch Rohrleitung 30 und 3ia mit der Saug-

Claims (1)

  1. leitung 19 verbunden, während der Raum 21 durch Leitung 31 und 3ο3 mit der Druckleitung I, 2, 3 des Rohrsystems verbunden ist. Die Stellung des Umsteuerkiikens in Fig. 9 entspricht der Stellung des Kolbens 23 in Fig. 6. Es ist dann der Raum 21 durch Rohr 31 und 31" mit der Saugleitung 19 verbunden, während der Raum 22 mit der Druckleitung durch Rohr 30 und 3ο3 verbunden ist.
    Man hat es also in der Hand, durch einfache Umstellung des kleinen, leicht beweglichen Hahnkükens 29", um 900 den Druck in den Räumen 21 und 22 abwechselnd zu ändern und dadurch eine entsprechende axiale Verschiebung des Kolbens 23 zu bewerkstelligen. Der Kolben 23 (Fig. 1 und 6) besteht in der Hauptsache aus zwei durchgehenden Kammern 4 und 18 (Fig. 3 und 5) und zwei diagonalen Kammern 24, 25 und 26, 27 (Fig. 2 und 4).
    Durch das im vorhergehenden beschriebene axiale Verschieben dieses Kolbens 23 kommen abwechselungsweise die durchgehenden Kammern vor die Öffnungen der Saug- und Druckleitungen Fig. i, oder die diagonalen Kammern 24, 25 und 26, 27. Es ändert sich dann im letztern Falle der Kreislauf der Flüssigkeit wie folgt:
    Von der Pumpe 20 geht die Flüssigkeit durch Rohr 1, 2, 3, 26, 27, 16, 15, 14, 13, 11, das Material 10 durchdringend, in den zylindrischen Raum 9 und von da zurück durch 8, 7, 6, 5, 24, 25, 19 in die Pumpe 20, und von da den aus Fig. 6 ersichtlichen Kreislauf von neuem beginnend.
    Pate ν T-A ν SPRU c η :
    Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut mit Flüssigkeiten unter Verwendung einer Flüssigkeitspumpe und eines Steuerzylinders zur Umkehr des Flüssigkeitslaufes, dadurch gekennzeichnet, daß der Umsteuerzylinder einen schieberartigen, axial beweglichen Kolben besitzt, dessen Durchgangsöffnungen zwecks Regelung des Flottenlaufes unter Vermittlung der Druckdifferenz in der Flüssigkeitsleitung eingestellt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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