DE1878249U - Schnellschlussventil fuer ansaugestutzen von luftschutzraeumen. - Google Patents

Schnellschlussventil fuer ansaugestutzen von luftschutzraeumen.

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DE1878249U
DE1878249U DE1963L0034819 DEL0034819U DE1878249U DE 1878249 U DE1878249 U DE 1878249U DE 1963L0034819 DE1963L0034819 DE 1963L0034819 DE L0034819 U DEL0034819 U DE L0034819U DE 1878249 U DE1878249 U DE 1878249U
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

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  • Emergency Management (AREA)
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Description

Aktenz.: Gebrauchsmus t er anmeldung Köln. 12.6.6j5 /m.
KAISER-WILHELM-RING
der Firma Reg..Nr. bitleanfleben
Heinrich Lindenbeok Köln-Junkersdorf Ginsterweg l4
"Schnellsohlußventil für den Ansaugestutzen von Luftschutzräumen" .
Gegenstand der Erfindung ist ein Sohnellschlußventil für den Ansaugesutzen von Luftschutzräumen.
Dieses Ventil tfcst erfindungsgemäß so ausgebildet, daß es beim Auftreffen einer starken Luftdruokwelle augenblicklich schließt und in seiner Verschlußlage gehalten wird. Eine solche Druokwelle entsteht z.B. bei der Explosion einer Bombe, und zwar insbesondere einer Atombombe. Durch das augenblickliche Schließen des Ansaugesutzen wird einmal das Eindringen der Druckwelle in den Luftschutzraum verhindert und darüber hinaus verhindert das geschlossene Ventil das Eindringen radioaktiver Stoffe in den Schutzraum. Die selbsttätige Sperrung hält das Ventil auch dann noch geschlossen, wenn die Druckwelle abgeebbt ist und statt dessen ein mehr oder minder hoher Unterdruck wiräsam wird.
'Das Neue besteht gemäß der Erfindung in einem schwebend im Abstand von der zu verschließenden AnsaugeÖffnung gehaltenen Ventil-
körper, der, wie schon erwähnt wurde, durch einen Druckstoßvon aussen gegen seinen Sitz geschleudert und eine selbsttätig einfallende Sperre in seiner Verschlußstellung gehalten wird.
Dieser Ventilkörper kann mit einem rohrförmigen Gehäuse zusammenwirken, welches gegebenenfalls winkelförmig ausgebildet ist und an einem Ende den Ventilsita trägt, in dessen Nabe die Führungsstange des tellerförmigen Ventilkörpers gleitet. Das freie Edde der Führungsstange kann in einer der Nabe des Sitzes gegenüberliegenden Bohrung des Gehäuses gleiten. An dieser Stelle kann auch eine federbelastete Sperre angeordnet sein, deren Sperrlinie auf der Führungsstange gleitet und in eine Ausnehmung derselben einfällt, wenn der Ventilkörper in die Verschlußlage geschleudert wird.
Um das Ventil zu einem späteren Zeitpunkt bequem wieder öffnen zu können, kann eine das Gehäuse quer durchsetzende wid mit einem gegebenenfalls aussenseltig angeordneten Griff versehene ¥elle
eine/ vorgesehen sein, auf welcher ein Ritzel angeordnet ist, welches in' Zahnung der Führungsstange des Ventiltallers derart eingreift, daß das Ventil durch Drehung der Welle betätigt und «war insbesondere nach Entriegelung der Sperre wieder geöffnet werden kann.
Vorteilhaft ist das Gehäuse vor dem Ventilsitz mit einem tonneiförmig erweiterten Fortsat* versehen, in dessen Mitte etwa der Ventilteller bei geöffnetem Vantil liegt. Dieser Fortsatz zwingt die eintretende Luft um den Tellerrand herumstreichen, bevor sie durch die Durchbrechungen des Ventilsitzes in den Schutzraum gelangen kann« Der Ventilteller wird normalerweise durch eine Feder in Offenlage gehalten. Die Federkraft ist derart bemessen, daß der Ventilteller bei normaler Strömungsgeschwindigkeit der eintretenden Luft nicht entgegen der Feder gegen den Sitz gezogen wird« Wenn aber bei einer
Bombenexplosion eine mehr oder minder hohe Druckwelle plötzlich auf den Ventilteller trifft, so wird der Druck sogleich auf der vollen Fläche des Tellers wirksam mit der Wirkung, daß der Teller entgegen der Federkraft augenblicklich gegen den Sitz geschleudert wird. Der Ansaugestutzen wird augenblicklich dicht verschlossen und der Ventilkörper wird in dieser Verschlußlage durch die selbsttätig einfallende Einrastvorrichtung festgehalten. Der dichte Abschluß kann durch eine Dichtschnur aus Weichgummi oder dgl« gesichert sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in senkrechtem Querschnitt dargestellt.
Auf die öffnung eines Kanals, durch welchen bei einem Luftschutzraum die Frischluft eingesaugt wird, ist das Gehäuse (lo) dicht schließend aufgesetzt. Dieses Gehäuse, welches bei der skizzierten Ausführung als winkelförmiger Stuezen ausgebildet ist, trägt einerseits den Ventilfeitz (IX), der mit einem tellerförmigen Ventilkörper (12) zusammenwirkt. Der Ventil&örper (12) ist durch eine Stange (12) senkrecht zu der Ebene des Sitzes (11) geführt. Die Führungsstange (1;5) gleitet dabei in einer gegebenenfalls als Vierkantführung ausgebildeten Bohrung (14) des nabenförmigen Mittelteils (15), der durch 2 oder mehr Rippen (16) mit dem ringförmigen Sitz (11) verbunden ist. Eine weitere Führung (X7) für die Stange{XI befindet sich an der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses (lo). Di« Stange (1^) durchgreift auch die Bohrung (17) und trägt ausserhalb derselben einen Anschlagring (18), der den öffnungsdruck des Ventiltellers (12) begrenzt. Der Ventilteller (12) wird normalerweise durch eine Feder (19) in die skizzierte geöffnete Lage gedrängt.
Bel der skizzierten Ausführung ist ferner das Gehäuse (lo) mit einem tonnenförmig erweiterten Portsatz (2§) versehen, der seine größte lichte Weite etwa an der Stelle hat, anwelaher der geöffnete Ventilteller (12) liegt.
Bei der normalen Durchlüftung des Schutzraumes reicht die Ansaugeluft etwa in der eingezeichneten Pfeilriohtung um den Aussenrand des Tellers (12) herum, bevor sie durch die Durchbrechungen des Sitzes in das Gehäuse (lo) und von diesem aus in den Ansaugekanal gelangt»
Die Verhältnisse ändern sich aber augenblicklich, wenn bei einer Explosion eine heftige Druckwelle auf den Ventilteller zur Einwirkung gelangt« Bei einer Explosion wird der Ventilteller (12) entgegen der Wirkung der Feder (19) augenblicklieh gegen den Ventilsitz (11) geschleudert. Dabei kann die Abdiehtung noch durch eine Gummieinlage (21) verbessert sein, die in eine Nute des Sitzes (11) eingelegt ist. Wenn der Ventilteller (12) in dieser Weise bewegt wird, so verschiebt sich gleichzeitig die Pührungsstange (IJ in den Führungen (14 u. 17)· Dabei gelangt schließlich die Ausnehmung (22) der Führungsstange (1?) unter den Sperriegel (25), der unter der Einwirkung der Feder (24) steht. Dfee Feder (24) bewirkt dann, daß der Riegel (2^) sogleich in die Vertiefung (22) der Stange (1^) einfällt. Damit ist praktisch der Ventilteller (12) in seiner Sl Verschlußlage gesichert. Der Teller (12) kann weder unter der Einwirkung der Feder (19) noch beeinfluß durch den Unterdruck, der einer Explosionswelle zu folgen pflegt, vonsBinem Sitz (11, 21) wieder abgehoben werden, solagge der Riegel in Sperrstellung steht.
Soll zu einem späteren Zeitpunkt, wenn also z.B. die Gefahr vorüberist, daß mit der Frischluft radioaktive Substanzen in den Schutzraum gelangen, das Ventil wieder geöffnet werden, so wird es im allgemeinen genügen, daß der Sperriegel (2j5) zurückgezogen wird. Dann wird die Kraft der Feder (19) wieder wirksam, die den Ventilteller (12) vom Sitz abhebt und wieder in die dargestellte Lage bringt. Sollte aber der Teller (12^ abkleben oder eine selbsttätige Rückstellung aus sonstigen Gtiünden nicht stattfinden, so kann dieselbe erzwungen werden durch die entsprechende Verschwenkung des Hebels (25), der auf der Welle (26) ausserhalb des Gehäuses (lo) angeordnet ist« Die Welle (26) trägt im Innern des Gehäuses das Ritzel (27) welches seinerseits in eine Zahnugg (28) der Führungsstange (15) eingreift. Bei der skizzierten Ausbildugg muß der Handhebel (25) auch beim Schließen des Ventils (12) eine Verschwenkung mitmachen. Das ist nicht notwendig, wenn das Ritzel (27) in einer Drehrichtung mit Freilauf auf der Welle (26) angeordnet Hird. Als dann könnte allerdings durch Verschwenkung des Handhebels (25) das Ventil (12) nur geöffnet, nicht aber auch geschlossen werden. Soll auch die zweite Möglichkeit vorgesehen sein, so muß eine Sperre für den Freilauf vorhanden sein. Bei der skizzierten Ausführung ist das Gehäuse (lo) mit einem Stutzen (29) für die Unterbringung des Sperriegels (25) versehen. Dieser Fortsatz könnte aueh mit Gewinde eingesetzt oder mit einem Schellenband oder dergleichen angeklemmt sein.

Claims (1)

  1. "6" RA. 4ßfi 829*25.6.6
    Schutzansprüche
    1, Schnellschlußventil für den Aasaugestutzen von Luftschutzräumen, gekennzeichnet durch einen schwebend im Abstand von der zu verschließenden Ansaugeöffnung gehaltenen Ventilkörper (12), der durch einen Druckstoß von aussen gegen seinen Sitz (11) ge« schleudert und durch eine selbsttätig einfallende Sperre (22,24) in seiner Versohlußstellung gehalten wird,
    2, Ventil nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch ein winkelförmiges Gehäuse (lo), welches an einem Ende den Ventilsitz (11) trägt, in dessen Nabe (15) eine Führungsstange (12) gleitet, die den teller^ förmigen Ventilkörper (12) trägt, wobei das freie Ende der Fünrungs-
    43
    stange (Iß) in einer der Nabe (15} des Sitzes gegenüberliegenden Bohrung (I7) des Gehäuses gleitet und an dieser Stelle eine federbelastete Sperre (22, 24) angeordnet 1st, deren Sperriegel (22) auf der Führungsstange (12) gleitet und in eine Ausnehmung (22) einfällt, wenn der Ventilkörper (12) in, die Versehlußlage geschleudert wird,
    2, Ventil nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine das Gehäuse (lo) quer durchsetzende Welle (26) mit einem aussenseitig angeordneten Griff (25), wobei auf der Welle (26) ein Ritzel (27) angeordnet ist, welches in eine Zahnung (28) der Führungsstange (12) derart eingreift, daß das Ventil (12) durch Drehung der Welle (26) betätigt, und zwar insbesondere nach Entriegelung äb£ der Sperre (22*24) wieder geöffnet werden kann·
    4o Ventil nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (lo) vor dem Ventilsitz (11) einen tonnenformigen Fortsatz trägt (2o), in dessen Mitte etwa der Ventilteller (12) bei geöffnetem Ventil liegt, so daß die eintretende Luft um den Teller-
    1,
    rand herumstreicht.
    5. Ventil nach Anspruch 1 bis 4-gekennzeichnete durch eine den Absperrkörper (12) in Offenstellung drückende Feder (19).
    β« Ventil nach Anspruch Ibis 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (27) zum öffnen des Ventils mit Freilauf auf der Welle (26) angeordnet ist, das gegebenenfalls durch Einschaltung einer Sperre unwirksam gemacht werden kann.
    7. Ventilxnach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (I3) mit einem Vierkant in der Führung (14) gleitet oder in ähnlicher Weise gegen Verdrehung gesichert ist«,
DE1963L0034819 1963-06-25 1963-06-25 Schnellschlussventil fuer ansaugestutzen von luftschutzraeumen. Expired DE1878249U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245670B (de) * 1963-08-10 1967-07-27 Loedige Alois Dipl Ing Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausloesen von Schalt- oder Schliessorganen, z. B. fuer stroemende Medien oder elektrische Energie
DE2801950A1 (de) * 1973-01-23 1978-08-17 Hugo Rickenbach Explosionsschutz- und flammenrueckschlagschutz-ventil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245670B (de) * 1963-08-10 1967-07-27 Loedige Alois Dipl Ing Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausloesen von Schalt- oder Schliessorganen, z. B. fuer stroemende Medien oder elektrische Energie
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