DE1908865U - Automatisches schnellschlussventil fuer luftansaugleitungen. - Google Patents
Automatisches schnellschlussventil fuer luftansaugleitungen.Info
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- DE1908865U DE1908865U DE1964T0018310 DET0018310U DE1908865U DE 1908865 U DE1908865 U DE 1908865U DE 1964T0018310 DE1964T0018310 DE 1964T0018310 DE T0018310 U DET0018310 U DE T0018310U DE 1908865 U DE1908865 U DE 1908865U
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Description
c „ -Λ Φ , RA.794124*11.11.64
Gerhard T e m k e Berat. Ing. VDI VDE
5828 Ennepetal-Voerde Damaschkestraße 1
Automatisches Schnellschlußventil für Luftansaugleitungen ·t.
Die Erfindung betrifft ein Schnellschlußventil, dessen Schließvorgang
durch einen Luftstoß oder eine Stoßwelle ausgelöst wird. Es hat die Aufgabe, die Innenräume der Schutzbauten gegen plötzliche, außerhalb
des Schutzbaues auftretende Luftstöße und sich daraus ergebende Druckerhöhungen
zu sichern.
Der heutige Schutzraumbau setzt voraus, daß es sich um allseitig geschlossene,
gasdichte und druckfeste Baukörper handelt. Dies ist erforderlich, weil für eine evtl. kriegerische Auseinandersetzung heute mit
dem Einsatz der modernsten Waffen gerechnet werden muß und zwar: atomare, biologische, chemische und einfach detonierende Waffen
(ABCD-Waffen).
Ein wirklich wirksamer Schutz der Schutzsuchenden in einem solchen
Schutzraumbau macht es jedoch auch erforderlich, daß der Aufenthalt über mehrere Tage, oder gar Wochen, gewährleistet ist. Dies setzt jedoch
voraus, daß dauern intakte Versorgungseinrichtungen und -anlagen das Leben in diesen Bauten überhaupt ermöglichen. Zur Aufrechterhaltung
von Leben sind Luft, Licht, Wasser und Lebensmittel erforderlich. Lebensmittel
und Wasser lassen sich wirtschaftlich lagern. Licht läßt sich mit relativ kleinen Leistungen in ausreichender Menge durch eine
Notstromanlage erzeugen. Luft und damit der zum Leben erforderlichen
Sauerstoffe, muß jedoch während der gesamten Schutzzeit in freier Atmosphäre
angesaugt und mit Hilfe einer Belüftungsanlage in den Schutzraumbau eingeblasen werden, ungeachtet dessen, daß diese Luft durch
radioaktiven Staub, Gas, Bakterien oder einfachem mineralischen Staub verseucht oder verunreinigt ist«.- Es ist also immer ein freier Luftweg
von der Atmosphäre in das Schutzbauinnere gegeben. Zur Ausfilterung
der Verunreinigungen sind in diesen Luftweg besondere und teilweise sehr druckempfindliche Filteranlagen eingeschaltet.
Diese müssen daher, wie die Insassen, gegen Druckerhöhungen infolge
Detonationen geschützt werden. Es ist also erforderlich, für die Zeit der Druckerhöhung die Luftansaugleitungen kurzfristig oder gar
schlagartig zu schließen. Unter der Berücksichtigung, daß der infolge einer schnellen Explosion - "bei der in unsagbar kurzer Zeit
größte Energien (Luftmine, Atombombe) freiwerden - auftretende Luftstoß innerhalb der wirksamen Entfernungen jeder Strömung überlagert
und daher rein statischen Charakter hat, muß auch der Schließmechanismus einer Luftstoßsicherung strömungsunabhängig sein.
ο Es sind seit einiger Zeit Schnellschlußventile auf dem Markt, die
jedoch alle mehr oder weniger Nachteile aufweisen und deren Konstruktionen in den seltensten Fällen einen auf rein statischen Druck reagierenden
Mechanismus haben»
Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung eines solchen Schnellschlußventiles
zum Gegenstand, an dem jedoch alle bekannten Nachteile beseitigt sind.
Die Luftstoßsicherung, ^emäß der Erfindung, zeichnet sich dadurch
aus, daß in einem kurzen Abstand senkrecht hinter der Eintrittsöffnung in dem Ventil eine abgedichtete Scheibe angeordnet ist, die
ο so groß ist, daß ein Druckstoß, der sich hinter der Eintrittsöffnung
etwa um 9o ausbreitet, diese Scheibe noch voll beaufschlagt.
Diese Scheibe bewegt sich infolge der auf ihr durch den Druck wirkenden Kraft in -Druckrichtung und entsperrt mit Hilfe ihres ringförmigen
Kragens die Klauensicherung des Ventiltellers. Dieser schnellt nunmehr durch Federkraft beschleunigt auf den Sitz zu und
sperrt den Luftdurchgang ab. Auf diese Weise wird der Schließmechanismus bereits in Tätigkeit gesetzt, bevor der Druckstoß oder die
Druckwelle ihre Richtung geändert und über den Strömungskanal im Ventil den Ventilsitz erreicht hat. Mit Hilfe einer Hülse, die sich
ο auf der Ventiltellerachse befindet und außerhalb des Ventils einen
Handpilz aufweist, wird der Ventilteller manuell wieder in Offenstel·
lung geschoben. Mit diesem Handpilz kann jedoch auch durch Ziehen di< Klauensicherung entsperrt werden, wodurch auch ein manuelles Schlies·
sen ermöglicht wird. Die bewegliche Anordnung des Handpilzes bietet dabei auch noch den Vorteil, daß bei evtl. gleichzeitigem Schließen,
also von Hand und durch Luftstoß, Verletzungen ausgeschlossen sind.
Die Bewegungen des Handpilzes lassen sich auch ohne weiteres auf ein Zahnrad mit außenliegendem Hebel übertragen, wodurch sich durch
zusätzliche Änderung des Gehäuses bei gleicher Mechanik aus einem
Eckventil ein Durchgangsventil herstellen laßt.
In zwei Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt durch die Luftstoßsicherung in der
Ausführung als Eckventil
Fig. 2 zeigt den Längsschnitt durch die Luftstoßsicherung in der Ausführung als Durchgangsventil.
Die Luftstoßsicherung, gemäß der Erfindung, weist ein Ventilgehäuse
(I) auf, vor dessen Flansch (2), der einen Zentrierkragen (3) trägt,
mittels Sechskantschrauben (4) ein Anschlußteil (5) befestigt ist. Dieses Anschlußteil mit der Eintrittsöffnung "E" hat zur Befestigung
der Luftstoßsicherung an eine Rohrleitung Gewindelöcher (6).
Abgedichtet wird das Anschlußteil (5) gegen das Ventilgehäuse (1) mittels einer Flachdichtung (7)· Kit der Flachdichtung, dem Anschlußteil
und den Sechskantschrauben (7, 6, 5) wird gleichzeitig fest und dicht ein Tragelement (8) eingeklemmt. Dieses Tragelement
ist so gestaltet, daß es mehreres übernimmt. In ihrem zylindrischen
Teil (9) wird die Druckscheibe (1o) geführt. An gegossenen Augen
(II) sind Klauen (12) drehbar befestigt, gegen die der ringförmige
Kragen (13) der Druckscheibe (1o) stößt. Durch die Cffnung im Boden
(14) des zylindrischen Teiles (9) ragt der Ventilteller (15) in dessen kegelige Aussparung die Pilauen (12) eingreifen und mit-,
tels der Zugfeder (26) in der Aussparung gehalten werden. Zwischen
Ventilteller (I5) und Boden (14) ist eine Druckfeder (16) gespannt,
die den Ventilteller (15) "bei der Entsperrung auf den Ventilsitz
(17) schleudert. Im Strömungskanal (18) weist das Tragelement (8) strömungsgünstige Rippen (19) auf. Die Druckscheibe (1o) ist durch
eine Kunststoffdichtung (2o) abgedichtet, die mittels Flansch (21)
und Linsensenkschrauben (22) ebenfalls am Tragelement (8) befestigt ist. In der Größe der Eintrittsöffnung "E" ist lie Kunststoffdichtung
(2o) mit einer Metallscheibe (23) abgedeckt, die mittels einer Sechskantmutter (24·) auf der Ventiltellerachse (25) gleichzeitig
mit der Druckscheibe (1o) und der Kunststoffdichtung (2o) befestigt
ist. Die Linsensenkschrauben (22) halten gleichzeitig die Strömungskanalbegrenzung
(27) .
Zur manuellen Bedienung, sowohl zum Öffnen, als auch zum Schliessen,
ist auf der Ventiltellerachse (25) eine Hülse (28) angeordnet, auf die ein Handteller (29) aufgeschraubt ist. Damit dieser
Handteller, der sich außerhalb der Luftstoßsicherung befindet, immer in neutraler Stellung "N" steht, wird er durch eine Druckfeder
(3o) in seine äußerste Lage gedrückt«. Mit dem Handbeiler
wird die Luftstoßsicherung manuell in Richtung "Auf" geöffnet und in Richtung "Zu"- geschlossen» Im geöffneten Zustand strömt
die Luft von der Eintrittsöffnung "E" über den StrV'-uiigskanal (1S)
durch den Ventilsitz (17( zur Austrittsöffnung "^" hin. An dieser
Stelle trägt das Ventilgehäuse (1) einen Plansch (31) der zur Befestigung
mit einer weiteren Rohrleitung Durchgangslöcher (32) aufweist. Die so aufgebaute Luftstoßsicherung ist als Eckventil
ausgeführt. Durch Ersetzen des Gehäuses (1) durch das Gehäuse (1a) und die A'nderung der manuellen Bedienungsmöglichkeit erhält
man die Luftstoßsicherung als Durchgangsventil. Dazu erhält die Hülse (28) im oberen Teil eine Zahnstangenausbildung (33), in die
ein Zahnrad (34·) eingreift, das mit der Welle (35) im Gehäuse
(1a) gelagert und mit dem Handhebel (36) verbunden ist. Mit dem Handhebel werden zur manuellen Bedienung drehbar, sonst jedoch
die gleichen Bewegungen ausgeführt, wie mit dem Handpilz. Die Austrittsöffnung "A" ist bei dieser Ausführung beispielsweise
jedoch wie die Eintrittsöffnung "E" ausgeführt.
Claims (6)
- BG? 567-9.1264AnsOruche. Automatisches Sclanellschlußventil für Luft ans augleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß vor ein Ventilgehäuse (Ί), ein Anschlußteil (5) so mit Schrauben (4) "befestigt und abgedichtet ist, daß zwischen den beiden Teilen (4, 5) ein Tragelement (8) geklemmt wird, das im Zentrum seines Bodens (14) eine Öffnung aufweist, durch die der Hals eines Ventiltellers-(15) ragt, der auf der Ventiltellerachse (25) geführt wird und daß zwischen dem Ventilteller (15) imd dem Boden (14) eine Druckfeder (16) angeordnet ist, und daß weiterhin im Boden (14) Augen (11) angebracht sind, von denen Klauen (12) drehbar gehalten werden, die in die kegelige Aussparung des Ventiltellerhalses greifen, und daß senkrecht in einem Abstand vor der Sintrittsöffnung "E" des Anschlußteiles (5) durch eine Kunststoffdichtung (2o) abgedichtet eine Druckscheibe (1o) so angeordnet ist, daß ihr ringförmiger Kragen (13) im zylindrischen Teil (9) des Tragelementes (8) geführt wird und gegen die Klauen (12) stößt und daß die Druckscheibe (1o) mit der Kunststoffdichtung auf der Ventiltellerachse befestigt ist, auf der am gegenüberliegenden Ende ein Handteller (29) mit einer Hülse (28) beweglich angeordnet ist
- 2. Automatisches Schnellschlußventil für Luftansaugleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen .Strömungskanal (18) aufweist, der nach innen durch die Strömungskanalbegrenzung (27) und nach außen durch das Ventilgehäuse (1) begrenzt wird und daß am Anfang des Strömungskanales (18) das Tragelement (8) angeordnet ist, das an dieser Stelle durch strömungsgünstige Rippen (19) gebildet wird.
- 3. Automatisches Schnellschlußventil für Luftansaugleitungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff dichtung (2o) gemeinsam mit der Druckscheibe (1o) und der abdeckenden Metallscheibe (23) mittels einer Mutter(24) auf der Ventiltellerachse (25) "befestigt ist, und daß die Imnststoffdichtung (2o) an ihrem äußeren Sing zusätzlich mittels Schrauben (22) so befestigt ist, daß die Schrauben (22) die Kunststoffdichtung (2o) mit einem Plansch (21) an dem Tragelement (8) befestigen und gleichzeitig die Strömungskanalbegrenzung (27) halten.
- 4. Automatisches Schnellschlußventil für Luftansaugleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauen (12) durch eine Zugfeder (26) in ihrer Stellung gehalten werden.
- 5· automatisches Schnellschlußventil für Luftansaugleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse eine Austrittsöffnung "A" aufweist, dem ein Flansch (31) mit Durchgangslöchern (32) zugeordnet ist.
- 6. Automatisches Schnellschlußventil für Luftansaugleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ventiltellerachse (25) an der, der Druckscheibe (1o) gegenüberliegenden, Seite auf der Ventiltellerachse (25) eine Hülse (28) beweglich angeordnet ist, die aus dem Ventielgehäuse (1) herausragt und an. deren Ende ein Handteller (29) so aufgeschraubt ist, daß zwischen dem Handteller und der Ventiltellerachse eine Druckfeder (3o) gespannt ist, die wie die Ventiltellerachse (25) in der Hülse (28) geführt wird.- 77· Automatisches Sehne11schlußventil für Luftansaugleitungen nach Anspruch 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) durch ein Ventilgehäuse (1a) ersetzt wird, und daß die Hülse (28) im oberen Teil als Zahnstange (33) ausgebildet wird, in deren Zähne ein Zahnrad (34-) eingreift, das auf einer T<7elle (35) befestigt ist, die aus dem Ventilgehäuse (1a) herausgeführt ist und außen einen Handhebel (36) aufweist.»: Diese Unlarioge (8aschieibun<) und Sehiruonspi.) ist <Jie iuleiil aingejeicnie; sie weich! ion der WoH-ioctsiDi) um urspröngSSeh eingereichten Un!sr!o<jen ob, Oie rechllfche eadsuiung <äer Abweiohiri) ϊ-st r.iohi gepöW Οϊϊ υ.?..·■-■-i-j'irth cifigsreichäsn Un!a!ogen bsljnden %Wn \cx <i«n Aüitsokten. Sie können <«**--■■;♦" oh«e Νε«^.-.· site«* i-^-s-Aciizn ir.fcrsssss ge'eOS'ionSfei «iegesehsn werden A«f AnSrog werden hi*ry«iii «u»-i .-**<-Vs^ifen oder m B3Ct»ivi? zn dan übliche» ffdsc» ζδ'ϊεΙίΛ. Oouischos P S
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DE1964T0018310 DE1908865U (de) | 1964-11-11 | 1964-11-11 | Automatisches schnellschlussventil fuer luftansaugleitungen. |
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DE1964T0018310 Expired DE1908865U (de) | 1964-11-11 | 1964-11-11 | Automatisches schnellschlussventil fuer luftansaugleitungen. |
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DE (1) | DE1908865U (de) |
-
1964
- 1964-11-11 DE DE1964T0018310 patent/DE1908865U/de not_active Expired
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