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Die
Erfindung betrifft eine Gassteckdose, die eingangsseitig für die Herstellung
einer festen Verbindung mit einer ortsfest installierten Gasleitung, und
die ausgangsseitig für
den Anschluss eines Gasanschlusssteckers dient. Dabei befindet sich
im Gehäuse
eine Absperreinrichtung, die beim Anschluss des Gasanschlusssteckers
erst nach hergestellter äußerer Dichtheit
den inneren Gasweg freigibt.
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Gassteckdosen
dienen zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer ortsfest
installierten Gasleitung und einem gasbetriebenen Gerät. Mit ihrer Hilfe
ist eine einfache Verbindung zwischen dem Gasgerät und der Gasleitung möglich.
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Eine
solche Gassteckdose ist in der
DE 100 61 653 C1 beschrieben. Diese Gassteckdose
besteht aus einem Grundkörper
mit integriertem Eingangsstutzen zur Herstellung einer festen Verbindung
mit der ortsfest installierten Gasleitung, einem in den Grundkörper eingeschraubten
Ausgangsstutzen und einer Grundplatte, die die äußere Mantelfläche des Ausgangsstutzens
in einem definierten zur Aufnahme des Gasanschlusssteckers dienenden
Abstand umschließt
und ansonsten mit dem Grundkörper
verschraubt ist. Desweiteren dient die Grundplatte als Anschlag
an einer Wand, an der sie ebenfalls befestigt ist. Auf der Grundplatte
ist eine Haube befestigt, die bei abgetrenntem Gasanschlussstecker
mittels einer Abdeckung die Anschlussöffnung des Ausgangsstutzens
verschließt,
und so einen Schutz vor Eingriffen und vor dem Eindringen von Fremdkörpern bietet.
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Bei
dieser Ausführung
ist es von Nachteil, dass die Gassteckdose nicht in Laboratorien
o.ä. eingesetzt
werden kann. Hier ist es aus sicherheitstechnischen As pekten gewünscht, dass
die Verbindung zwischen Gassteckdose und Gasanschlussstecker so
ausgeführt
ist, dass eine Kombination mit Normalausführungen verhindert wird.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Gassteckdose zu entwickeln,
die für
den Einsatz in Laboratorien oder ähnlichem geeignet ist. Dabei soll
ein schnelles Anschließen
und Lösen
des Gasanschlusssteckers ermöglicht
werden. Bei nicht angeschlossenem Gasanschlussstecker soll die Gassteckdose
einen Schutz vor Eingriffen und vor dem Eindringen von Fremdkörpern bieten.
Erfindungsgemäß wird das
Problem dadurch gelöst,
dass in der aus einer rohrförmigen
Tülle,
die gasdicht mit dem Gehäuse
verbunden ist und zur gasdichten Aufnahme des Gasanschlusssteckers
dient, bestehenden Absperreinrichtung in axialer Richtung eine stiftförmige Führung befestigt
ist, auf der ein Verschlussteil längsbeweglich geführt ist,
das im Ruhezustand unter der Kraft einer Schließfeder an einem durch die Innenkontur
der Tülle
gebildeten Ventilsitz anliegt, wobei das Verschlussteil eine axiale
Durchgangsbohrung aufweist, durch die die stiftförmige Führung hindurchragt, wobei zwischen
der Führung
und dem Verschlussteil zumindest ein elastisches Dichtelement angeordnet
ist.
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Damit
wurde eine Lösung
gefunden, mit der die weiter oben genannten Nachteile des Standes der
Technik beseitigt wurden. Die stiftförmige Führung dient als Anschlag für den Gasanschlussstecker in
seiner Normalausführung,
ehe durch die Steckbewegung des Gasanschlusssteckers das Verschlussteil
vom Sitz abheben kann und so der innere Gasweg freigegeben wird.
Desweiteren wird mittels der Abdeckung bei nicht angeschlossenem
Gasanschlussstecker die Anschlussöffnung verschlossen und so
ein Eingriff in die Gassteckdose und das Eindringen von Fremdkörpern verhindert.
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Eine
einfache Lösung
zur Herstellung der zwischen der stiftförmigen Führung und dem Verschlussteil
notwendigen Gasdichtheit ergibt sich, wenn die Führung einen umlaufenden Bund
aufweist, durch den einerseits die Führung des Verschlussteiles
erfolgt und der andererseits mit einer umlaufenden Nut versehen
ist, in der ein elastisches Dichtelement angeordnet ist. Dabei ist
die Lage des Bundes so festgelegt, dass sich die Nut und zumindest
ein Teil des Bundes bei der Längsbewegung
des Verschlussteiles immer innerhalb desselben befinden.
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Die
erfindungsgemäße Gassteckdose
wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben.
Es zeigen
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1 eine
Gassteckdose in geschnittener Darstellung in Geschlossenstellung,
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2 eine
Gassteckdose aus 1 in geschnittener Darstellung
in Offenstellung mit Gasanschlussstecker.
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Die
erfindungsgemäße Gassteckdose
weist ein Gehäuse 1,
eine Absperreinrichtung 2 und ein Befestigungselement 3 auf.
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Das
Gehäuse 1 besitzt
einen in diesem Ausführungsbeispiel
rechtwinklig zur Längsachse
des Gehäuses 1 angeordneten
und als Gaseingang dienenden integrierten Eingangsstutzen 4,
der in diesem Fall mit einem Innengewinde zur Herstellung einer
festen Verbindung der Gassteckdose mit einer nicht dargestellten,
ortsfest installierten Gasleitung versehen ist. Es versteht sich,
dass sich der Eingangsstutzen 4 auch beispielsweise an
einer Stirnseite des Gehäuses 1 befinden
kann, und dass die Verbindung beispielsweise auch als Pressverbindung
oder ähnlichem
ausgebildet sein kann. Dabei kann der Eingangsstutzen 4 als
eine bekannte, und daher hier nicht näher erläuterte thermische Absperreinrichtung
ausgeführt
sein.
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Der
durch den Eingangsstutzen 4 gebildete Gaseingang führt in einen
zylindrischen Raum 5, in dem in diesem Ausführungsbeispiel
im Anschluss an den Gaseingang eine Sicherheitsschließvorrichtung 6 eingepresst
ist, die beim Überschreiten
eines festgelegten Durchflusswertes den gasführenden Raum 5 selbsttätig schließt. In unmittelbarer
Nähe einer stirnseitigen Öffnung 7 des
Gehäuses 1 weist
der zylindrische Raum 5 eine Nut 8 auf, in der
sich ein federnder kreisförmiger
Haltering 10 befindet.
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In
den Raum 5 des Gehäuses 1 ragt
durch die Öffnung 7 eine
zur Absperreinrichtung 2 zugehörige Tülle 12, die an ihrem
im Gehäuse 1 befindlichen Ende
einen Bund 13 mit einer umlaufenden Nut aufweist, in der
sich ein O-Ring 14 befindet, über den die notwendige äußere Gasdichtheit
gewährleistet
ist. Auf seiner dem Gehäuse 1 abgewandten
Seite wird der Bund 13 durch eine Rastnut 15 begrenzt,
die durch einen als Anschlag 17 dienenden Bund von einem
sich anschließenden,
den Gasausgang aufweisenden Ausgangsstutzen 18 getrennt
ist, der zur Aufnahme eines nur für den Einsatz in Laboratorien
oder ähnlichem
geeigneten Gasanschlusssteckers 19 bestimmt ist. Zwei auf
dem äußeren Umfang
des Ausgangsstutzens 18 befindliche O-Ringe 20 dienen
zur Herstellung der äußeren Gasdichtheit.
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Die
Tülle 12 bildet
mit ihrer Innenkontur einen Ventilsitz 21 für ein Absperrventil 22,
dessen Verschlussteil 23 längsbeweglich zur Achse der
Tülle 12 und
damit auch zum Ventilsitz 21 auf einer stiftförmigen Führung 24 gelagert
ist, die das Verschlussteil 23, das dazu eine axiale Durchgangsbohrung 16 aufweist,
in Längsrichtung
durchdringt und das Gegenstück
zu einer rohrförmigen
Aufnahme 11 eines nur für
den Einsatz in Laboratorien oder ähnlichem geeigneten Gasanschlusssteckers 19 bildet.
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Die
stiftförmige
Führung 24 besitzt
im Bereich der Durchgangsbohrung 16 einen umlaufenden Bund 9,
der mit einer Nut 32 versehen ist, in der sich ein elastisches
Dichtelement 27, in diesem Fall ein O-Ring, befindet, der
sich andererseits in der Durchgangsbohrung 16 abstützt und
so die notwendige Gasdichtheit gewährleistet. Unter der Kraft
einer Schließfeder 25,
die sich mit einem Ende auf der Führung 24 und mit dem
anderen Ende am Verschlussteil 23 abstützt, wird das Verschlussteil 23 in Schließrichtung
belastet. Zur Gewährleistung
der Gasdichtheit dienen auf dem Verschlussteil 23 befindliche
O-Ringe 26, die in Schließstellung am Ventilsitz 21 anliegen.
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Eine
noch zur Absperreinrichtung 2 gehörende Grundplatte 28 weist
einen rohrförmigen
Dom 29 auf, der die äußere Mantelfläche des
Ausgangsstutzens 18 in einem durch den Gasanschlussstecker 19 geforderten
Abstand umfasst. An der Stirnseite des Domes 29 stützt sich
der als Bund ausgeführte
Anschlag 17 der Tülle 12 ab,
der über
ein Halteblech 30, das mit dem Dom 29 verschraubt
ist, gegen diesen gepresst wird.
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Zwischen
einer schematisch dargestellten Wand 31 und der Grundplatte 28 ist
das als Blechteil ausgebildete Befestigungselement 3 angeordnet, das
in an sich bekannter Weise beispielsweise mittels nicht dargestellter
Schrauben an der Wand 31 befestigt ist. Die Grundplatte 28 wird
durch eine Haube 33 überdeckt,
die im Bereich des Ausgangsstutzens 18 eine Öffnung aufweist,
wobei sich hinter dieser Öffnung
der Gasausgang des Ausgangsstutzens 18 befindet.
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Zwischen
der Haube 33 und der Grundplatte 28 ist ein als
Abdeckung der Haubenöffnung
dienender, in seiner Längsrichtung
beweglich geführter Schieber 34 angeordnet.
Eine in Bewegungsrichtung des Schiebers 34 wirkende Feder 35,
die sich einerseits an der Haube 33 und andererseits auf
dem Schieber 34 abstützt,
bewirkt, dass der Schieber 34 die, den Gasausgang des Ausgangsstutzens 18 freigebende Öffnung verschließt und erst
durch entsprechende Einführbewegungen
des Gasanschlussstecker 19 den Gasausgang des Ausgangsstutzens 18 freigibt,
wodurch eine Verbindung zwischen der Gassteckdose und dem Gasanschlussstecker 19 ermöglicht wird.
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Die
Wirkungsweise der in diesem Ausführungsbeispiel
dargestellten Gassteckdose ist nachfolgend beschrieben:
In
der 1 befindet sich die Gassteckdose in der geschlossenen
Stellung. Dabei ist der Ausgangsstutzen 18 durch den Schieber 34 verdeckt,
während
in der 2 die hergestellte gasführende Verbindung zwischen
der Gassteckdose und dem Gasanschlussstecker 19 gezeigt
ist.
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Zum
Erzielen dieser Verbindung wird mittels des Gasanschlusssteckers 19 in
einer ersten Bewegung der Schieber 34 gegen die Kraft der
Feder 35 so weit bewegt, dass der Gasausgang des Ausgangsstutzens 18 freigegeben
wird. Nunmehr kann, vorausgesetzt es handelt sich um einen für Laboratorien
oder ähnlichem
geeigneten Gasanschlussstecker 19, dieser auf den Ausgangsstutzen 18 geschoben
werden, wobei die stiftförmige
Führung 24 in
die rohrförmige
Aufnahme 11 eindringt, die dabei das Verschlussteil 23 in
seine Offenstellung bringt. Sollte es sich hingegen um einen Gasanschlussstecker 19 handeln,
der nicht für
Laboratorien oder ähnlichem vorgesehen
ist, so dient die Führung 24 als
Anschlag und verhindert so das Herstellen einer gasführenden Verbindung
zwischen der Gassteckdose und dem Gasanschlussstecker 19.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Absperreinrichtung
- 3
- Befestigungselement
- 4
- Eingangsstutzen
- 5
- Raum
- 6
- Sicherheitsschließvorrichtung
- 7
- Öffnung
- 8
- Nut
- 9
- Bund
- 10
- Haltering
- 11
- Aufnahme
- 12
- Tülle
- 13
- Bund
- 14
- O-Ring
- 15
- Rastnut
- 16
- Durchgangsbohrung
- 17
- Anschlag
- 18
- Ausgangsstutzen
- 19
- Gasanschlussstecker
- 20
- O-Ring
- 21
- Ventilsitz
- 22
- Absperrventil
- 23
- Verschlussteil
- 24
- Führung
- 25
- Schließfeder
- 26
- O-Ring
- 27
- Dichtelement
- 28
- Grundplatte
- 29
- Dom
- 30
- Halteblech
- 31
- Wand
- 32
- Nut
- 33
- Haube
- 34
- Schieber
- 35
- Feder