DE186967C - - Google Patents
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- DE186967C DE186967C DENDAT186967D DE186967DA DE186967C DE 186967 C DE186967 C DE 186967C DE NDAT186967 D DENDAT186967 D DE NDAT186967D DE 186967D A DE186967D A DE 186967DA DE 186967 C DE186967 C DE 186967C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04D—APPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
- G04D7/00—Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus
- G04D7/12—Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard
- G04D7/1257—Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard wherein further adjustment devices are present
- G04D7/1271—Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard wherein further adjustment devices are present for the control mechanism only (from outside the clockwork)
- G04D7/1285—Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard wherein further adjustment devices are present for the control mechanism only (from outside the clockwork) whereby the adjustment device works on the mainspring
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- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
bet,
tfütfi be
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83 c. GRUPPE
FRIEDRICH WERNER in FREIBURG (Baden).
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, vermittels welcher eine selbsttätige
Regelung der Länge von Unruhspiralfedern ermöglicht ist.
Der Betrieb der Regelvorrichtung erfolgt mit Hilfe elektrischer Ströme; es sind hierbei
die Schwingungen der Unruhe eines normal gehenden Uhrwerkes maßgebend.
Der große Vorteil der Einrichtung liegt ίο in der selbsttätigen Wirkung; es ist die Anordnung
so getroffen, daß die gesamte Regelvorrichtung durch mechanisches Ausschalten der Stromkreise zur Ruhe kommt, sobald die
Schwingungszahl der zu regelnden Spiralfeder mit der Schwingungszahl derjenigen des
Normalwerkes übereinstimmt. Gleichzeitig wird die hierdurch gefundene äußere Einspannstelle
der Spirale zur Anzeichnung festgehalten. Der Antrieb der Unruhe der zu regelnden Feder findet dabei auf pneumatischem
Wege ebenfalls unter Vermittlung eines elektrischen Stromes statt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt;
es zeigt
Fig. I denselben in der Ansicht, teilweise im Mittelschnitt;
Fig. 2 läßt den zugehörigen Grundriß im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht erkennen, während in
Fig. 4 eine schematische Ansicht der Hauptstromläufe gezeichnet ist.
An einer zum Teil ausgebohrten, in vertikaler Richtung in einem Fuß α verschraubten
Säule b befinden sich zwei Schaltgetriebe c und d. Dieselben sind an den Platten e1, e1
der Befestigungsschellen angebracht und bestehen in Ankern f1,/2, welche sich um
Drahtstifte gl, g2 der Schellenplatten drehen
und unter dem Einfluß von Elektromagneten h1, h2 stehen. Die Anker haben zweckentsprechend
geformte Arme zur Aufnahme von Schaltklinken V, P, welche letzteren nur in
einer Richtung drehbar sind. Die .Schaltklinke i2 des Getriebes c (Fig. 1) steht mit
den Zähnen eines drehbaren. Schaltrades k im Eingriff, welches den Tisch / der Vorrichtung
aufnimmt. Die Schaltklinke i1 des Getriebes d greift in den Zahnkranz eines
Schaltrades m, welches um die Säule b drehbar ist, Tellerform hat und oben einen Zahnkranz
η aufnimmt. Die Zähne dieses Kranzes stehen mit dem Trieb 0 einer Welle im Eingriff,
die sich zwischen der oberen Tischplatte und einer Brücke dreht. Das Rad ρ
dieser Welle greift wiederum in ein Rad q ein, das ebenfalls auf der Säule b lose gelagert
ist. An der unteren Stirnfläche des letzteren sind Bremsflügel r angeordnet, die
in den ölbehälter des Schalt- und Zahnrades τη, η ragen, um einen stoßfreien Gang
der Regelvorrichtung zu erzielen. Des weiteren sitzen an den Bremsflügeln Kontaktvorrichtungen
s, zu dem Zweck, während der Tätigkeit der Regelvorrichtung den Schluß eines
Relaisstromes herbeizuführen und nach stattgehabter Regelung eine Abstellung des Gesamtstromes
zu ermöglichen. Auf der oberen Stirnfläche des Rades q befindet sich eine
Gabel t, durch welche die Spiralfeder u, deren Länge bestimmt werden soll, in Nähe ihres
r
äußeren Endes geführt ist. Festgehalten wird das Spiralfederende durch eine Zange v,
die sich an einem Bolzen der oberen Tischplatte befindet. Durch Drehen des Zahnrades
q in dem einen oder anderen Sinne wird die Gabel an der Feder u entlang
gleiten und so ein Verlängern oder .Verkürzen des schwingenden Teiles derselben
herbeiführen.
ίο Die der Feder u zugehörige Unruhe n>
ist zwischen dem angekörnten, freien Ende der Säule b und einer Luftzuführungsbüchse χ
schwingend gelagert. In dem Boden dieser Büchse befinden sich schräg abwärts gerichtete
Rohrstutzen, durch welche zu gewissen Zeiten ein in Richtung des Pfeiles 1
(Fig. ι und 3) ankommender Preßluftstrom austritt,, um auf die Arme der Unruhe w
treibend einzuwirken. Die jeweilige Freigabe des Preßluftstromes erfolgt durch einen in
der Zeichnung nicht angegebenen Magnetanker, welcher den die Preßluft enthaltenden
Behälter abschließt. Auf dem Tisch / ist ferner eine isoliert angebrachte Kontaktfeder
y vorgesehen, mit welcher die Spiralfeder u bei jeder Doppelschwingung in Berührung
tritt, um den Hauptstrom über die Spule des Getriebes c zu schließen. Bei
jeder erfolgenden Schaltung dieses Getriebes dreht sich der mit dem Schaltrad k verbundene
Tisch / im Sinne der Uhrzeigerbewegung um je eine Zahnteilung weiter. Der
im Tisch gelagerte Trieb ο macht diese Bewegung mit und wälzt sich bei stillstehendem
Schaltrad m in dem Zahnkranz des Rades η entlang. Diese Drehung wird aber durch
das auf gleicher Welle sitzende Rad ρ auf das Rad q mit der Gabel t übertragen und
hat eine Bewegung desselben entgegen dem Sinne der Uhrzeigerbewegung zur Folge. Das
Schaltgetriebe d wird in gleicher Weise durch den Hauptstrom bedient, wobei aber die
Stromschlüsse durch die Unruhspiralfeder des normal gehenden Unruhwerkes herbeigeführt
werden. Dadurch wird das Schaltrad m im Sinne der Uhrzeigerbewegung jeweils um
eine Zahnteilung weitergedreht. Diese Bewegung überträgt der in den Zahnkranz η
eingreifende Trieb ο durch das Rad ρ auf das Rad q, welches sich in gleichem Sinne
dreht und die Gabel t an der Spiralfeder entlang führt. Solange demnach die Stromschlüsse
über die Getriebe c und d nicht gleichzeitig erfolgen, wird ein ständiges Verrücken
der Gabel, also ein Regeln der Spiralfeder stattfinden.
Damit beim Zurückgreifen der Getriebeschaltklinken i keine Rückwärtsdrehung der
Schalträder erfolgen kann, sind an den feststehenden Schellen e Reibungsfedern 6 angebracht,
die jedoch ebensogut als Sperrfedern ausgebildet sein können, um sich in die Zahnlücken
der Schalträder k und m einzulegen.
In der unteren Platte des Tisches I sind Stifte £ verbohrt, die nach einer bestimmten
Anzahl von Schaltbewegungen dieses Tisches durch Anvvippen eines Kontakthebels 2 einen
besonderen Stromkreis über die Magnetspulen am Druckluftbehälter schließen. Dadurch
wird der die Ausströmöffnung des Preßluftbehälters verschließende Anker zu kurzzeitiger
Freigabe eines Luftstromes angezogen. Die Luft tritt in vorbeschriebener Weise durch
eine Schlauchleitung in Richtung des Pfeiles 1 in die Büchse χ ein und an dem schräg gerichteten
Rohrstutzen aus, um der Unruhe w an ihren Speichen einen entsprechenden Anstoß
zu erteilen. Der Stromschluß über die Magnetspulen zur Bedienung des Luftbehälterverschlusses
findet natürlich nicht beliebig, sondern immer mit der Schwingungsumkehrung der Unruhe w aus einer bestimmten
Richtung in die andere statt. Gleichzeitig wird dadurch, daß diese Freigabe des Preßluftstromes
unmittelbar von den Bewegungen des Schaltgetriebes c abhängig ist, die Unruhe
der auszuprobierenden Spiralfeder gezwungen , möglichst mit der. Unruhe ' des
Normalwerkes zu schwingen. Ist die richtige Länge der Feder u gefunden, so schwingen
beide Unruhen gleichmäßig. Der Stromschluß über die Getriebe findet sodann gleichzeitig
statt, wodurch die Schaltungen zusammenfallen und nur ein periodisches Weiterbewegen
der Schalträder um gleiche Drehwinkel erfolgt. Eine Bewegung des Räderwerkes unter sich findet hierbei jedoch nicht
statt. Nach Erreichung dieses Zustandes erübrigt sich ein Weiterschalten und ist die
Einrichtung so getroffen, daß der gesamte Stromkreis selbsttätig unterbrochen wird.
In der schematischen Darstellung des Hauptleitungsnetzes (Fig. 4) ist der Stromlauf der
Hauptleitungsanlage dargestellt. Wie hieraus ersichtlich ist, befinden sich in den Bremsflügeln
r, welche in ein öl- oder Glyzerinbad tauchen, Löcher, durch welche die
Flüssigkeit bei der Bewegung der Flügel mit dem Rad ρ treten kann. In Höhe dieser
Löcher sind an den drehbaren Kontakthebeln s Kappen angebracht, von welchen während des Bewegungszustandes der Flügel
in dem einen oder anderen Sinne immer eine durch den Druck der Flüssigkeit nahezu
geschlossen gehalten wird. Dies hat aber den Schluß eines Stromkreises zur Folge,
welcher im vorliegenden Falle von drei Elementen der Batterie 3 entnommen wird und über die Spulen des Relais 4 geführt
ist. Der Strom verläuft hierbei im Sinne der einfach gezeichneten Pfeile. Dadurch
wird aber der Anker des Relais angezogen,
welcher eine Verbindung der Batteriestromleitung mit den Leitungen über die Spulen
der Schaltgetriebe c und d herstellt. Mit 5 sind die Kontaktstellen in diesen Leitungen,
also die Stellen zwischen den Unruhspiralen und Kontaktfedern bezeichnet. Wird der
Hauptstromkreis an diesen Stellen durch die ausschwingenden Spiralen geschlossen, dann
fließt ein Strom von der Batterie durch die gestrichelt gezeichnete Leitung über den
Relaisanker durch die Spulen der Schaltgetriebe c und d und zur Batterie zurück.
Kommt das Rad q mit den Bremsflügeln jedoch zur Ruhe, dann nehmen die Kontakt-Vorrichtungen
s infolge des Übergewichtes ihrer Kappen die in Fig. 4 rechtsseitig gezeichnete
Lage ein. Der Hilfsstromkreis über die Spulen des Relais 4 wird unterbrochen, wodurch deren Anker in seine Ruhelage
zurückkehrt und den Hauptleitungskontakt öffnet, so daß die Schaltgetriebe außer Wirkung
treten. Der gefundene Befestigungspunkt der Spiralfeder u wird vermerkt und
diese durch eine andere ersetzt, worauf eine weitere Regelung erfolgen kann. Der erste
Antrieb der Unruhe w muß von Hand vorgenommen werden, denn der pneumatische
Antrieb setzt erst beim Anstoßen eines der Stifte \ am Kontakthebel 2 selbsttätig ein.
Die Zuführung der einzelnen Stromleitungen in die Regelvorrichtung findet durch die
innere Bohrung der Säule b statt. Der Deutlichkeit halber wurde nur eine Stromzuführung
gezeichnet, und zwar diejenige zu den Kontakten s, wobei die Stromüberführung
durch Schleiffedern erfolgt.
Claims (5)
- Pate nt-Ansprüche:I. Vorrichtung zur Längenbestimmung von Unruhspiralfedern, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Schwingungseinfluß der zu regelnden Unruhspiralfeder (u) sowie derjenigen eines Normalwerkes Stromschlüsse zum Betrieb von Schaltgetrieben (c, d) herbeigeführt werden , welche Getriebe vermittels einer Zahnräderübertragung die Verschiebung einer Reguliergabel (t) einleiten, wobei die Gabel nach Übereinstimmung der Schwingungsdauer beider Unruhen zur Markierung der gesuchten Einspännstelle zur Ruhe kommt und gleichzeitig die Ausschaltung des Gesamtstromes erfolgt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Reguliergabel ft) in dem einen Sinne in der Weise erfolgt, daß das Schaltgetriebe fc) bei jedem Stromimpuls von der einzustellenden Unruhspirale eine bestimmte Drehung des Tisches (I) mit dem Trieb (0) und Rad (ρ) bewirkt, wobei sich der Trieb an einen Radkranz (n) abwälzt, um durch das Rad (ρ) eine Drehung des Rades (q) mit der Gabel ft) herbeizuführen, welche Gabel die Unruhspirale umgreift und dadurch an dieser Spirale entlang gleitet.
- 3. 'Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Reguliergabel ft) im entgegengesetzten Sinne in der Weise erfolgt, daß das Schaltgetriebe (d) bei jedem Stromimpuls durch den Kontaktschluß der Normalspiralfeder eine gleich große Drehung des Schalt- und Zahnrades fm, n) bewirkt, wodurch der Trieb (o) mit dem Rad (ρ) gedreht wird, um eine Drehung des Rades (q) mit der Gabel ft) herbeizuführen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bewegung der Gabel ft) stets eine der in Öl eintauchenden Kontaktvorrichtungen fs) den Strom über ein Relais (4) und dadurch den Hauptstromkreis geschlossen hält, während bei eintretendem Ruhezustand der Gabel der Relaisstrom und durch den gleichzeitig frei werdenden Relaisanker der Hauptstrom über die Schaltgetriebe fc, d) unterbrochen wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drehen des Tisches (I) durch Stifte (\) periodische Stromschlüsse erfolgen, die ein kurzzeitiges öffnen des Ventiles eines Preßluftbehälters zur Folge haben, damit der Preßluftstrom durch die Rohrstutzen einer Büchse (x) in schräger Richtung auf die Speichen der Unruhe (n>) trifft, um dieser zur Erhaltung der Schwingungen jeweils einen Anstoß zu 'erteilen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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