DE185800C - - Google Patents

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DE185800C
DE185800C DE1906185800D DE185800DA DE185800C DE 185800 C DE185800 C DE 185800C DE 1906185800 D DE1906185800 D DE 1906185800D DE 185800D A DE185800D A DE 185800DA DE 185800 C DE185800 C DE 185800C
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methylenecitric
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methylenecitrylsalicylic
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es wurde gefunden, daß man durch Einwirkung der aus Methylencitronensäure oder ihren Salzen und Fünffachhalogenphosphör erhältlichen Dihalogenide der Methylencitronensäure auf Salicylsäure oder ihre Salze die bisher unbekannte Methylencitrylsalicylsäure der Formel
CH2-COOC6H^ COOH
CH9
COOH
erhält. Bei Anwendung der freien Salicylsäure verfährt man zweckmäßig in der Weise, daß man der Reaktionsmasse halogenwasserstoflfbindende Substanzen, wie Chinolin, Dimethylanilin usw., zufügt. Die so erhältliche neue Säure zeichnet sich durch Geschmack-'freiheit und völlige Reizlosigkeit aus. Sie übertrifft in dieser Beziehung selbst die bisher in der Therapie vielfach als Ersatzmittel für Salicylsäure angewandte Acetylsalicylsäure und hat sich bereits als ein sehr wertvolles Antirheumaticum erwiesen. Für ihre therapeutische Verwertung ist dabei noch von besonderer Bedeutung, daß bei ihrer Spaltung im alkalischen Darmsaft gleichzeitig auch der darin enthaltene Formaldehyd zur Abspaltung gelangt.
Beispiel 1.
276 Teile Salicylsäure werden in Benzol gelöst, 484 Teile Dimethylanilin zugefügt und 40
nach und nach mit einer Lösung von 241 Teilen Methylencitronensäuredichlorid in Benzol versetzt. Die Reaktion beginnt sofort unter Erwärmung. Es wird einige Stunden stehen gelassen, mit stark verdünnter Salzsäure zur Entfernung des Dimethylanilins behandelt und dann mit Wasser ausgewaschen, wobei sich bisweilen bereits das neue Produkt kristallinisch abscheidet. Eventuell gewinnt man dasselbe durch Abdestillieren des Lösungsmittels. Zur weiteren Reinigung kann dasselbe aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert werden.
Die Methylencitrylsalicylsäure bildet färblose, in Alkohol, Aceton und Essigäther leicht lösliche Kristalle, welche schwerer löslich in Äther und Benzol und fast unlöslich in Wasser und Petroläther sind. In Sodalösung löst sie- sich unter Bildung des Natriumsalzes auf. Schmelzpunkt der Methylencitrylsalicylsäure 150 bis 1550.
Beispiel 2.
276 Teile Salicylsäure werden in Chloroform gelöst, mit 516 Teilen Chinolin versetzt und nach und nach 241 Teile Methylencitronensäuredichlorid zugefügt. Nach Beendigung der sofort unter Erwärmung eintretenden Reaktion wird die Methylencitrylsalicylsäure, wie in Beispiel 1 beschrieben, isoliert.
Beispiel 3.
428 Teile Dikaliumsalicylat (erhalten aus 2 Molekülen KOH und 1 Molekül Salicylsäure oder aus 1 Molekül Kaliumsalicylat
55

Claims (1)

  1. und ι Molekül K OH) werden in fein gemahlenem Zustand in Benzol suspendiert und nach und nach mit einer Auflösung von 241 Teilen Methylencitronensäuredichlorid in Benzol versetzt. Nach beendeter Reaktion wird stark verdünnte Salzsäure zugefügt. Entweder scheidet sich hierbei die Methylencitrylsalicylsäure kristallinisch ab und wird abnitriert, oder man erhält sie durch Abdestillieren des Benzols.
    In analoger Weise verläuft die Reaktion bei Verwendung anderer Salze der_ Salicylr säure bezw. anderer Dihalogenide der Methylencitronensäure.
    Ratent-AnsprücH: ■ ■.
    Verfahren zur Darstellung von Methylencitrylsalicylsäure der Formel
    COOH
    CH2-COOC6
    CH2- COOC6H^COOH,
    darin bestehend, daß man auf Salicylsäure oder deren Salze Methylencitronensäuredihalogenide einwirken läßt.
DE1906185800D 1906-03-22 1906-03-22 Expired - Lifetime DE185800C (de)

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