DE171790C - - Google Patents

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DE171790C
DE171790C DE1905171790D DE171790DA DE171790C DE 171790 C DE171790 C DE 171790C DE 1905171790 D DE1905171790 D DE 1905171790D DE 171790D A DE171790D A DE 171790DA DE 171790 C DE171790 C DE 171790C
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DE
Germany
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guaiacol
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creosote
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DE1905171790D
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/66Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
    • C07C69/67Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids
    • C07C69/708Ethers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die äußerliche Verwendung des bei der Behandlung der Tuberkulose wertvollen Guajakols bezw. Kreosots oder ihrer Derivate hat bisher zu keinem günstigen Resultat geführt. Abgesehen von dem starken durchdringenden Geruch der freien Phenoläther wirken diese bei der Resorption, durch die Haut stark giftig und reizend. Die bekannten Verbindungen dieser Körper, z. B. das Acetat,
ίο zeigen eine so geringe Resorptionsfähigkeit, daß ihre äußerliche Verwendung ausgeschlossen ist, während die in der Patentschrift 85490 der Kl. 12 beschriebenen Aryloxyacetylverbindungen des Guajakols ebenfalls für
15.diesen Zweck völlig ungeeignet sind, da sie zu hoch schmelzen und sich bei äußerlicher Verwendung überhaupt nicht spalten.
Es wurde nun gefunden, daß die bisher unbekannten Alkyloxyacetylverbindungen dieser Körper für die externe Therapie infolge ihrer Ungiftigkeit, Geruchlosigkeit und großen Resorptionsfähigkeit zur äußerlichen Verwendung sehr geeignet sind. Selbst in größeren Mengen auf der Haut verrieben, zeigen sie absolut keine Reizwirkung.
Zur Darstellung der neuen Verbindungen verfährt man in der Weise, daß man Kreosot, Guajakol oder deren Derivate mit Aryloxyessigsäuren oder ihren Derivaten nach einer der für die Darstellung von Acetat üblichen Methoden verestert.
Beispiel 1.
124 Teile Guajakol werden mit 40 Teilen Ätznatron in 1000 Teilen Wasser gelöst und zu der so erhaltenen Lösung 122,5 Teile Äthoxyessigsäurechlorid hinzugegeben. Nachdem alles Chlorid verschwunden ist, wird der ausgeschiedene neue Körper mit Äther ausgeschüttelt, aus der ätherischen Lösung mit Hilfe von verdünnter Natronlauge etwa unverändert gebliebenes Guajakol entfernt, die ätherische Lösung getrocknet, der Äther abgetrieben und das zurückgebliebene Öl im Vakuum destilliert. Das so erhaltene Äthylglycolylguajakol der Formel
OC2 H5
O O C6 H4- OCH3
geht als farbloses Öl bei 150° unter einem Druck von 10 mm über. Es löst sich leicht in den gewöhnlichen organischen Lösungsmitteln.
Anstatt des Äthoxyessigsäurechlorids kann auch die äquivalente Menge des entsprechenden Bromids oder Jodids verwendet werden.
Beispiel 2.
124 Teile Guajakol werden in 250 Teilen Benzol und 170 Teilen Pyridin gelöst und die so erhaltene Lösung mit 90 Teilen Methoxyessigsäure versetzt. Unter Abkühlen gibt man darauf zu dieser Lösung eine Auflösung von 110 Teilen Phosgen in Benzol und läßt einige Zeit stehen. Das Reaktionsgemisch wird darauf mit verdünnter Salzsäure geschüttelt, etwa unverändert gebliebenes Guajakol mit Hilfe von verdünnter Natronlauge entfernt, die Benzollösung getrocknet und nach dem Abtreiben des Benzols das
zurückgebliebene Öl im Vakuum destilliert. Das so erhaltene Methoxyacetylguajakol siedet bei 170 bis 171 ° unter einem Druck von 10 mm. Es gleicht in seinem Aussehen und Eigenschaften der in Beispiel 1 beschriebenen Äthoxy verbindung.
Beispiel 3.
138 Teile Kreosot werden in 260 Teilen Benzol und 79 Teilen Pyridin gelöst und zu
der so erhaltenen Lösung 122,5 Teile Äthoxyacetylchlorid zugegeben. Die Reaktionsmasse wird darauf wie in Beispiel 2 aufgearbeitet.
Der so erhaltene neue Ester bildet ein farbloses Öl, welches bei 152 bis 176° unter einem Druck von etwa 20 mm siedet.
Beispiel 4.
13S Teile Brenzkatechinmonoäthyläther werden mit 40 Teilen Ätznatron in 1000 Teilen Wasser gelöst und zu der so erhaltenen Lösung 122,5 Teile Äthoxyessigsäurechlorid hinzugegeben. Die TReaktionsmasse wird darauf, wie in Beispiel 1 angegeben, weiter verarbeitet. Das so erhaltene Äthylglycolylguäthol ist ein farbloses, geruchloses Öl, das bei 1700 unter einem Druck von 10 mm siedet.
Die Esterifizierung kann natürlich auch nach einer anderen Methode ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Alkyloxyacetylverbindungen des Guajakols, Kreosots und deren Derivaten, darin bestehend, daß man Guajakol bezw. Kreosot oder ihre Derivate mit Hilfe von Alkyloxyessigsäure oder ihren Derivaten esterifiziert.
DE1905171790D 1905-05-05 1905-05-05 Expired - Lifetime DE171790C (de)

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AT28210D AT28210B (de) 1905-05-05 1906-04-23 Verfahren zur Darstellung von Alkyloxyazetylverbindungen des Guajakols, Kreosots und deren Derivaten.

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DE171790C true DE171790C (de)

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ID=436733

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