DE184821C

DE184821C -

Info

Publication number: DE184821C
Application number: DENDAT184821D
Authority: DE

Description

aWil'ictjcii &a lc 11 !"artηIb

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 184821 KLASSE 34 c. GRUPPE

JULIUS DORNETH in BERLIN.

angetrieben werden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1906 ab.

Die Erfindung betrifft eine Fußbodenreinigungsvorrichtung mit endlosem, durch einen Wasserbehälter geführtem Tuch und einer oder mehreren in Drehung versetzten Bürsten und bezweckt, durch einfaches Ausschwingen . des Handgriffes die Arbeitsteile derart auszuschalten, daß die Vorrichtung mit möglichst wenig Widerstand über den Boden hinbewegt 'werden kann. -

ίο Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Vorrichtung auf besonderen, vom Antrieb der Arbeitsteile unabhängigen Laufrollen ruht, die durch Hebel mit dem Handriff derart in Verbindung stehen, daß durch ein Hochkippen des letzteren das mit dem Apparatgehäuse gelenkig verbundene Hebelsystem, sich gegen die Laufrollen stützend, das Gehäuse samt den den Antrieb bewirkenden Lauf rädern anhebt, so daß der Apparat mit Leichtigkeit fortgerollt werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet: .

Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Oberansicht derselben mit teil-' weisem Schnitt durch die Reinigungswalze,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Untergestells nach Herabdrücken der Stützrollen,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Apparat. α ist das Gestell, c ist die Vorreinigungswalze, die von dem einen Laufrade p aus angetrieben wird und deren Borsten in die Zähne eines Rechens d eingreifen und dabei von dem Schmutz und den Unreinigkeiten befreit werden, welche in einen kastenartigen abnehmbaren Behälter e einfallen.

Hinter der Bürste c ist ein endloses Wischtuch f vorgesehen, das mittels der beiden ■ W^Tringwalzen h und i von den beiden Laufrädern ρ und 0 aus in Drehung gesetzt wird.

Eine Anzahl Winkelhebel s sind um Zapfen t (Fig. 3) am Gestell α drehbar und tragen Stützrollen u. Die Winkelhebel sind durch eine Verbindungsstange ν miteinander verbunden, die nach einwärts winkelig abgebogene Enden ι (Fig. 2) hat. Hebt man nun den Handgriff x, der gegen diese abgebogenen Enden \ anliegt, etwas an, so schwingen die Winkelhebel s um die Zapfen t derart aus, daß das ganze Rahmengestell α mit den Lauf rädern 0 und ρ sowie dem Wischtuch f vom Boden abgehoben wird. Die Vorrichtung kann man dann mit Leichtigkeit hin- und herbewegen. .

Das leichte Anheben der Arbeitsteile und das damit verbundene vollständige Ausschalten derselben ist deshalb von besonderer Bedeutung, . weil das eigentliche Aufwischen nur beim Fahren des Wagens in einer Riehtung stattfindet. Das Zurückschieben des Wagens würde aber erschwert werden, falls nach dem Anheben der Arbeitsteile diese nicht auch in Stillstand kämen. Da das Anheben des Gehäuses durch Hochkippen des Handgriffes bewirkt wird, _vso braucht die

bedienende Person sich hierbei auch nicht zu bücken, sondern kann vielmehr ihre bequeme aufrechte Stellung beibehalten.

Claims

Patent-An SPRU ch:

Fußbodenreinigungsvorrichtung, deren Arbeitsteile von den Laufrädern angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung auf besonderen Laufrollen (u) ruht, die auf den Antrieb der Arbeitsteile keinen Einfluß ausüben und durch ein Hebelsystem fs, v) mit dem Handgriff- derart in Verbindung stehen, daß durch ein Hochkippen des letzteren das mit dem Gehäuse gelenkig verbundene Hebelsystem, sich gegen die Laufrollen stützend, das Gehäuse samt den den Antrieb bewirkenden Lauf rädern (o,p) anhebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.