DE241567C

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Info

Publication number: DE241567C
Application number: DENDAT241567D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 241567 KLASSE 34 c. GRUPPE

MAX SEYFERTH in CRIMMITSCHAU, Sa.

Fußbodenwischmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1910 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bilden Neuerungen an Fußbodenwischmaschinen, insbesondere an solchen, bei welchen das unter Federwirkung stehende Wischtuch o. dgl. krümmend und streckend bzw. federnd und tastend auf dem Boden schleift.

Die Neuerungen bestehen darin, daß das Wischtuch gegenüber den seine Arbeit am Boden bewirkenden Wischtrommeln langsamer

ίο umbewegt wird und zwecks seiner Reinigung leicht abnehmbar ist.

Auf der Zeichnung ist eine mit den bezeichneten Neuerungen versehene Wischmaschine in Fig. ι und 2 in Seiten- und Vorderansicht dargestellt. .

Die Wischtrommeln a, welche die unter Federdruck stehenden Führungswalzen b tragen und mit ihren Achsen c in den auf der Achse d lose sitzenden Armen e lagern, erhalten ihren Antrieb von einem auf den Laufrädern /"vorgesehenen Zahnkranz g. Das über die Führungswalzen b gelegte Wischtuch wird zwischen den Quetschwalzenpaaren i, i' und über eine im Behälter ρ gelagerte Walze k geführt. Die Quetschwalzen i' erhalten ihren Antrieb von den Wischtrommeln a, und die Einrichtung ist hierbei derart getroffen, daß das von ihnen (i^r) umbewegte Wischtuch h eine geringere Geschwindigkeit erhält, als die Umfangsgeschwindigkeit der Wischtrommeln a ist/

Das Voreilen der Wischtrommeln gegenüber dem Wischtuch bringt den Vorteil mit sich, daß das letztere, während es einen bestimmten Weg zurücklegt, von einer Anzahl der Führungswalzen b ak den Boden schleifend angedrückt wird, so daß jede Bodenvertiefung oder Erhöhung ebensogut gewischt wird wie gerade Boden flächen und die Wischarbeit vermehrt erfolgt.

Um das endlose Wischtuch h leicht abnehmen zu können, ohne dessen zusammengefügte Enden trennen zu müssen, sind sowohl die vorteilhaft unter Federdruck stehenden oberen Quetschwalzen i als auch die Führungswalze k aus ihren Lagern leicht herausnehmbar, so daß dann das Wischtuch h seitlich über das Läufrad f gezogen werden kann.

Zwecks Entfernens des Wischtuches muß die Verbindung m zwischen den Armen η und den Deichselarmen 0 gelöst werden.

Um ein an seinen Enden nicht zusammengenähtes Wischtuch verwenden und leicht mit den Walzen in und außer Verbindung bringen zu können, sind um die Walzen b und i' nicht gezeichnete Riemen, Bänder oder Ketten geschlungen, an welchen das Wischtuch mittels Druckknöpfe befestigt werden kann. Zu diesem Behufe sind die Walzen b und i' mit Ringnuten r versehen, in welchen die Riemen o. dgl. liegen, so daß eine Unebenheit des Wischtuches und Abrichtung desselben hintangehalten wird. Um das Wischtuch zwangläufig zu bewegen, ist eine der Ringnuten der Walze i' als Zahnrad s ausgebildet und der zugehörige Riemen, das Stahlband o. dgl. mit entsprechenden Zahnlücken versehen oder es wird an Stelle derselben eine Kette benutzt.

Es kann auch ein endloses Unterlagstuch

über die Walzen gespannt sein und das eigentliche Wischtuch an demselben mittels Druckknöpfe o. dgl. befestigt werden.
. An den freien Armenden e' sind in der Höhenläge. verstellbare Kugelrollen t vorgesehen, um den durch die federnden Walzen b gegen den zu wischenden Boden bewirkten Druck regeln zu können.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Fußbodenwischmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischtrommeln (a) oder Wischwerkzeuge gegenüber dem Wischtuch (h) voreilen, wobei das letztere gegenüber dem Laufrade voreilen kann.

2. Fußbodenwischmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Wischtuch durch Herausnahme der Führungswalze (k) und der Quetschwalzen (i, i) seitlich über das Laufrad abgezogen werden kann.

3. Fußbodenwischmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über, die Walzen (b und V) in ausgedrehten Ringnuten (r) liegende Riemen, Bänder, Ketten o. dgl. geschlungen und das Wischtuch an den letzteren mittels Druckknöpfe 0. dgl. lösbar befestigt ist, wobei eine Ringnut der angetriebenen Walze als Zahnrad (s) ausgebildet und der zugehörige Riemen 0. dgl. mit Zahnlücken versehen sein kann, um eine zwangläufige Bewegung des Wischtuches herbeizuführen.

4. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Riemen o. dgl. ein Unterlagstuch um die Walzen geschlungen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.