DE18434C - Nähmaschine zur Herstellung von Strohhüllen für Flaschen - Google Patents
Nähmaschine zur Herstellung von Strohhüllen für FlaschenInfo
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- DE18434C DE18434C DENDAT18434D DE18434DA DE18434C DE 18434 C DE18434 C DE 18434C DE NDAT18434 D DENDAT18434 D DE NDAT18434D DE 18434D A DE18434D A DE 18434DA DE 18434 C DE18434 C DE 18434C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B23/00—Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
- D05B23/003—Sewing machines for straw cases, wisps of straw or canvas shoes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B85/00—Needles
- D05B85/006—Hooked needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Die Herstellung der Flaschenhüllen erfolgt durch Veremigung der Strohhalme mittelst einer
Kettenstichnaht.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht der Maschine mit durchschnittenem
Hohlcylinder a, Fig. 2 eine Seitenansicht, von links nach rechts, Fig. 1, gesehen, unter Fortlassung
des Fufses, Fig. 3 ein Grundrifs mit durchschnittenem Hohlcylinder, Fig. 4 eine Ansicht,
von unten gesehen; Fig. 5 bis 7 erläutern die Stichbildung und Fig. 8 bis ir stellen
Details dar.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus zwei Theilen: dem oberhalb der Tischplatte
gelegenen Fadenzuführmechanismus und dem unterhalb derselben gelegenen Bewegungsmechanismus
incl. Nadelhalter.
Der obere Theil besteht aus dem Hohlcylinder a, der Welle b mit Zahnrad c, der
Fadenspannvorrichtung und den zur Lagerung ■ dieser Theile dienenden Böcken d und e. Der
untere Theil besteht aus den Wellen / und g der Nadelbewegungsvorrichtung und dem Stoffschieber
h.
In dem Hohlcylinder α befindet sich Welle b, welche beide zusammen in den Ständern d
und e derartig 'gelagert sind, dafs sie durch Handhebel i auf- und niederbewegt werden
können, um dadurch diesen Theil von dem genähten Stoff abheben zu können. Der Cylinder
α ist oben offen, jedoch' mit einer im Scharnier beweglichen Klappe versehen, um
das Innere vor Staub etc. zu schützen. Innen liegt die Welle b und in Verbindung mit dieser
eine Zahnstange k, welche mit dem an derselben angebrachten Zapfen k1 in die an Welle b
befindliche schräge Nuth b1 eingreift und hierdurch
bei Drehung von b eine hin- und hergehende Bewegung erhält. Dieser Bewegung
folgen die im Hohlcylinder gelagerten, durch die Zahnstange getriebenen Zahnrädchen //,
wodurch die an deren Umfange befestigten Mitnehmer m m eine oscillirende Bewegung erhalten.
Diese Mitnehmer m m haben die von aufsen in den Cylinder kommenden Garnfäden um die
von unten eintretenden Nadeln zu legen und so zur Bildung der Naht beizutragen. Die Stellung
eines Mitnehmers zu den Nadeln und der Naht ist durch Fig. 5 a, 5 b, 6 a und 6 b dargestellt.
Die Bewegung beträgt ungefähr ein Drittel des Umfanges.
Unten am Cylinder sind zur besseren und gleichmäfsigeren Führung des Stoffes zwei lose
aufgeschobene, gezahnte Rollringe η η angebracht,
welche in Verbindung mit dem unten beschriebenen Stoffschieber das in Länge der Flaschen zugeschnittene Stroh parallel zur Achse
unter dem Nähcylinder fortschieben.
Das auf der Welle b zwischen den beiden Böcken sitzende Zahnrad λ greift in das Zahnrad
o, welches letztere durch eine Tretvorrichtung in Bewegung gesetzt wird. Das Zahnrad 0
treibt nicht allein die Welle b des oberen Theiles der Maschine, sondern auch durch ein
weiteres Zahnrad p die Welle f des unteren Theiles.
Die unter dem Tisch gelagerte Welle f trägt an dem einen Ende das Zahnrad p, am anderen
Ende eine Kurbel q, in der Mitte die Excenter r zur Bewegung der Stoffschieber.
Letztere sind an dem einen Ende zu einem Winkelstück vereinigt, welches von zwei Ex-
centern, Fig. 8, theils vertical, theils horizontal verschoben wird; eine Feder hält die Stoffschieber
beständig mit den Excentern r in Berührung. Die anderen Enden der Transporteure
werden in einer beweglichen Walze geführt.
Durch die Kurbel q, die Kurbelstange ί und
den Hebel t wird die Welle g in Oscillation versetzt. Auf g sitzen zwei Hebel u, deren
Enden durch eine Achse u' verbunden sind;
letztere geht durch die Nadelstangen ν und bewegt diese sowie die daran befestigten Hakennadeln
in verticalen Führungen auf und ab.
Das Hinaufgehen der Nadelhaken w erfolgt in engen Führungen der Stoffschieber und durch
die Strohlage selbst bis zu den Fadenmitnehmern m in dem oberen Cylinder, welch letztere
zur bestimmten Zeit ihren Faden um die Haken der Nadeln, Fig. 5 b, legen. Hierbei werden die
in Rinnen der Hakennadeln verschiebbaren Schliefsnadeln w' mittelst Anstofses χ der Hauptnadeln,
Fig. 10, bis zum Stoff emporgehoben und dort vorübergehend durch Federspannungen_y
so lange festgehalten, bis die Haken, mit den Fäden durch den Stoff herabgehend, vor dieselben
kommen, und so die Haken, Fig. 5a, schliefsen. Nach diesem werden die Schliefsnadeln
durch Anstofs der Hauptnadeln sammt den gebildeten Schlingen ζ der Fäden zur weiteren
Stichbildung noch weiter herabgezogen; auf dem tiefsten Punkte angelangt, werden die
Schliefsnadeln durch schon erwähnte Federspannungen einen Moment, entsprechend einer
Stichlänge, festgehalten, während die Hauptnadeln, durch die erzeugte Fadenschlinge abermals
hinaufgehend, diese auf die Spitze der Schliefsnadel legen. Bei Wiederholung dieses
Vorganges wird die nächste Schlinge durch die schon vorhandene gezogen, dabei die erste von
der Schliefsnadel abgestreift, wodurch die in Fig. 6 b dargestellte Kettennaht entsteht.
Die Stoffschieber werden in dem Moment, in welchem die Nadeln mit der Fadenschlinge
nahe der tiefsten Stelle angelangt sind, vorwärts bewegt.
Die Fäden, von den Röllchen A kommend, laufen zuerst um die Reibungsröllchen C, dann
durch die federnden Häkchen D, eine Oese am Cylinder, kehren nach dem Haken zurück und
werden von da in den Hohlcylinder geleitet, wo sie schliefslich, jeder für sich, durch das Loch
des zugehörigen Mitnehmers m gezogen, vor die Nadel gelangen.
Für Strohhüllen zu gröfseren Flaschen können mehrere Nadeln in Verwendung kommen.
Die Maschine näht das Stroh, welches, in gehöriger Länge zugeschnitten, vor dem Hohlcylinder
zu liegen kommt und von Hand den Transporteuren übergeben wird, zunächst zu einer Decke zusammen, deren Vorderende, bei
erreichter Länge mit der Hand um den Cylinder geschlungen, an das Hinterende angestofsen
und sodann zu einer Hülse zusammengenäht wird. Ist dieser Verbindungsstich vollendet,
so wird nach Hebung des Nähcylinders und Abscheerung der Fäden die fertige Hülse an
der freien Stirnseite vom Cylinder herabgezogen.
Claims (2)
1. die Art der Fadenauflegung auf die Nadeln, hervorgebracht durch Welle h mit schräger
Nuth bx, in Verbindung mit Zahnstange k, Zahnrädchen / / und hieran befestigten Mitnehmern
mm und den Hakennadeln;
2. die Nadelbewegung, hervorgebracht durch Welle/in Verbindung mit Kurbel q, Kurbelstange
s, Hebel/, Wellen, Hebel u u, Verbindungsstange
u1, Nadelkörper ν und Doppelnadeln
wwx.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE18434C true DE18434C (de) |
Family
ID=295313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT18434D Active DE18434C (de) | Nähmaschine zur Herstellung von Strohhüllen für Flaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE18434C (de) |
-
0
- DE DENDAT18434D patent/DE18434C/de active Active
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