DE1841813U

DE1841813U - Tragegriff fuer einen von hand transportierbaren, fernlenkbaren flugkoerper.

Info

Publication number: DE1841813U
Application number: DE1961B0046533
Authority: DE
Original assignee: Boelkow Entwicklungen KG
Current assignee: Boelkow Entwicklungen KG
Priority date: 1961-09-16
Filing date: 1961-09-16
Publication date: 1961-11-16

Description

Tragegriff für einen von Hand transportier-

baren, fernlenkbaren Flugkörper

Die Erfindung betrifft einen Tragegriff für fernlenkbare Flugkörper, die nach ihrem Startklarmachen von Hand an ihren Startort transportiert werden. Nach einem bekannten Vorschlag ist ein derartiger Tragegriff mit dem Rumpf eines Flugkörpers fest verbunden und fliegt daher mit dem gestarteten Flugkörper mit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen im Augenblick des Startens und während des Fluges des Flugkörpers nutzlosen Tragegriff auch während dieser Zeit nutzbringend zu verwenden.
Hierzu muß der Tragegriff mit dem Flugkörperrumpf abnehmbar verbunden und so ausgebildet werden, daß er mehrfach verwendbar ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Tragegriff in seiner dem Flugkörper zugewandten Basis als Häring ausgebildet ist, deren Schmalseiten mit Führungsflächen von Haltemitteln korrespondieren, die am Flugkörperrumpf, vorzugsweise auf der im Startzustand nach oben gerichteten Seite, angeordnet und durch eine von Hand in eine unwirksame Lage bewegbare Sperre mit dem Tragegriff verriegelt sind.

Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung

ist die Verbindung zwischen Basis und Griffstück des Trage-

griffes halsförmig ausgebildet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Tragegriffes wird der normalerweise für das Verankern des Kabels, welches die Lenksignale erzeugende Einrichtung mit dem Flugkörper verbindet, erforderliche Häring und eine dieses Kabel aufnehmende Kabelhaspel erspart, die als gesonderte Zubehörteile den Transport des Flugkörpers unnötig belasten.
Es ist zwar ein abnehmbarer Tragegriff bekannt, der an einer Schutzeinrichtung angeordnet ist, welche die aneinander geschwenkten Flügel eines Flugkörperteiles arretiert. Diese Einrichtung befindet sich also nicht an einem startbereiten Flugkörper, der von Hand in seine Startstellung transportierbar ist.
Die Erfindung ist im Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines Flugkörpers mit dem erfindungsgemäßen abnehmbaren Tragegriff, Fig. 2 den Tragegriff auf dem nur teilweise dargestellten Flugkörperrumpf im vergrößerten Maßstab, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Tragegriff nach Fig. 2 und

Fig. 4 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht des

Tragegriffes nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein aus den Flügeln 1 und einem Rumpf 2 bestehender Flugkörper in seiner Startstellung gezeigt.
An der nach oben weisenden Seite des Rumpfes 2-annähernd im Schwerpunkt des Flugkörpers-ist ein im einzelnen noch zu beschreibender Tragegriff 3 lösbar befestigt.
Der Tragegriff 3 weist eine dem Flugkörperrumpf 2 zugewandte Basis 4 auf (vgl. Fig. 2 und 4), die in eine als Häring 5 ausgebildete Verlängerung übergeht. Die Schmalseiten 6 der Basis 4 sind Führungsflächen, die in einem als Schwalbenschwanzführung ausgebildeten Haltemittel 7 eingreifen, welches mit dem Flugkörperrumpf 2 fest verbunden ist. Eine aus einem Federblech bestehende Sperre 8, die einen Bolzen 9 aufweist, ist an der Oberseite des Härings 5 des Tragegriffs befestigt. Der Bolzen 9 ragt durch eine in dem Häring 5 befindliche Aussparung 10 und greift in eine weitere Aussparung 11 in dem Haltemittel 7 ein.
Hierdurch ist der Tragegriff 3 in seiner in Fig. 2 dargestellten Lage verriegelt.
Zur besseren Handhabung sind am Tragegriff 3 in seiner der Basis 4 abgewandten Seite Griffstücke 12 befestigt. Ferner weist der Tragegriff Ausnehmungen 13 und 14 auf. Diese halsförmige Ausbildung des Tragegriffs dient der Aufnahme eines in Fig. 2 nur schematisch dargestellten Kabels 15.
Selbstverständlich kann der vorstehend beschriebene Tragegriff in seiner Ausführungsform auch abgewandelt werden, beispielsweise in der Weise, daß er an einer Seite offen ausgebildet ist.

Um den Tragegriff 3 aus seiner in Fig. 2 gezeigten Lage zu

entfernen, muß die Sperre 8 vermittels einer Abbiegung 16

in bezug auf Fig. 2 angehoben werden. Dadurch wird der Bolzen 9 ebenfalls nach oben bewegt und somit die Verriegelung gelöst. Der Tragegriff 3 kann nunmehr in Pfeilrichtung abgezogen und das Kabel 15 abgewickelt und vermittels des nunmehr als Häring dienenden Tragegriffs am Boden verankert werden.
Der Tragegriff kann aber auch beispielsweise nach einem nicht durchgeführten Start des Flugkörpers auf den Flugkörperrumpf wieder aufgeschoben werden. - Schutzansprüche-

Claims

Schutzansprüche 1) Tragegriff für einen von Hand transportierbaren Flugkörper, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die dem Flugkörperrumpf (2) zugewandte Basis (4) des Tragegriffs (3) als Häring (5) ausgebildet ist, deren Schmalseiten (6) mit Frührungsflächen von Haltemitteln (7) korrespondieren, die am Flugkörperrumpf (2), vorzugsweise auf der im Startzustand nach oben gerichteten Seite, angeordnet und durch eine von Hand in eine unwirksame Lage bewegbare Sperre (8) mit dem Tragegriff (3) verriegelt sind.
2) Tragegriff nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e ichn e t, daß er an seinen Stirnseiten zwischen Basis (4) und Griffstück (12) Ausnehmungen (13, 14) aufweist.
3) Tragegriff nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n nz e ich n e t, daß seine Haltemittel (7) eine Schwalbenschwanzführung bilden.
4) Tragegriff nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Sperre (8) ein federbelasteter Bolzen (9) ist, der an dem Häring (5) des Tragegriffs (3) befestigt ist und in eine Aussparung (11) im Haltemittel (7) eingreift.