DE181784C - - Google Patents

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DE181784C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/26Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from nitrocellulose

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
-M 181784 ■-KLASSE 29 h. GRUPPE
VEREINIGTE KUNSTSEIDEFABRIKEN A.-G. in KELSTERBACH a. M.
Verfahren zur Herstellung geschlossener roßhaarähnlicher Fäden aus Abfällen von gezwirnten Kunstfäden mittels gelöster Nitrocellulose
oder Cellulose.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1905 ab.
Durch Zusammenlaufenlassen mehrerer noch weicher und klebender künstlicher Fäden unmittelbar beim Spinnprozeß oder durch Aufquellenlassen eines stärkeren, aus mehreren Einzelfäden bestehenden fertigen Fadens in geeigneten Lösungsmitteln und Zusammenkleben der Einzelfädchen zu einem geschlossenen Faden hat man bis jetzt runde Fäden erzeugt, welche an Aussehen dem Roßhaar
ίο ähnelten und dieses wohl auch an Glanz übertrafen.
Man hat nun andererseits auch versucht, den fertigen gezwirnten Kunstseidefaden des Handels mit einem Klebstoff, der die einzelnen Fasern zusammenkittet, zu imprägnieren und damit einen geschlossenen Faden zu erzeugen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt demgegenüber aus Abfällen von gezwirnten
ao Kunstseidefäden, welche einen haarigen Charakter zeigen und deshalb schwierig verwertbar sind, geschlossene Fäden herzustellen, deren Aussehen dem des künstlichen Roßhaares sehr nahe kommt, die dabei aber wesentlich mehr Glanz aufweisen als die bisher aus gezwirnten Kunstseidefäden auf analoge Weise hergestellten roßhaarähnlichen Fäden.
Diese mindere Qualität Kunstseide, Glanzstoff und dergl. entzwirnt man, und zwar eventuell mehrere Fäden zusammen auf einer beliebigen Zwirnmaschine bis auf einige Drehungen pro Meter durch sogenanntes Aufzwirnen.
Der so gewonnene neue aufgedrehte Faden wird nun in bekannter Weise durch einen Behälter gezogen, in welchem sich Kollodium befindet. Er wird damit durchtränkt und bei seinem Austritt aus dem Behälter durch Abstreifen von dem Überschuß an Kollodium befreit. Nach längerer Führung durch die Luft erstarrt das anhängende Kollodium. Der runde, geschlossene Faden wird nunmehr auf Haspeln oder Spulen langsam (um ein Kleben zu verhüten) aufgewickelt und darauf getrocknet. Er kann dann denitriert und gefärbt werden, ohne aufzugehen. An Stelle des Kollodiums können auch andere bekannte wasserfeste Vereinigungsmittel genommen werden, z. B. Lösungen von Cellulose in Kupferoxydammoniak oder Chlorzink, Viscose und Cellulosetetraacetat. Da in diesen Fällen ein Erstarren an der Luft nicht erfolgt, so muß man den Faden noch durch geeignete Säuren, Chlorammoniumlösung und dergl., führen, um die Cellulose auszufällen. Nach darauffolgendem Waschen und Trocknen ist der Faden gleichfalls gebrauchsfähig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung geschlossener roßhaarähnlicher Fäden aus Abfällen von gezwirnten Kunstfäden mittels gelöster Nitrocellulose oder Cellulose, darin bestehend, daß die vorhandene Zwirnung derartiger Abfälle durch entgegengesetzte Drehung' aufgehoben wird und die Fäden hierauf in an sich bekannter Weise mit gelöster Nitrocellulose oder Cellulose zum Zweck einer festen gleichmäßigen Vereinigung getränkt werden.
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