DE125309C - - Google Patents
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- DE125309C DE125309C DENDAT125309D DE125309DA DE125309C DE 125309 C DE125309 C DE 125309C DE NDAT125309 D DENDAT125309 D DE NDAT125309D DE 125309D A DE125309D A DE 125309DA DE 125309 C DE125309 C DE 125309C
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- cellulose
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
Landscapes
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- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
KAISERLICHES
\s PATENTAMT
M 125309 KLASSE 29 b.
Die bekannten Lösungen von Cellulose, Nitrocellulose, Cellulosederivaten überhaupt
für sich oder mit anderen Substanzen gemischt, welche geeignet sind, durch Einwirkung
einer Fällflüssigkeit oder auch an der Luft einen fortlaufenden Faden zu erzeugen
, ergeben auch das Ausgangsmaterial für die Herstellung künstlicher Roßhaarfäden.
Das natürliche Roßhaar besteht bekanntlich aus einem ungezwimten, geschlossenen, ziemlich
dicken Faden. Sucht man einen künstlichen Roßhaarfaden aus obigen Materialien dadurch herzustellen, daß man ihn aus einer
der Dicke des natürlichen Roßhaares entsprechenden Ausflußöffnung unter Berücksichtigung
des Schwindmaßes bildet, so zeigt dieser Faden den Uebelstand, daß er nur geringe
Zugfestigkeit besitzt und sehr spröde ist. Ein Knüpfen dieses Einzelfadens und ein Zusammenknüpfen mehrerer Fäden ist
unmöglich, weil er an den geknüpften Stellen ungemein leicht abreißt.
Durch nachstehendes Verfahren wird dieser Uebelstand behoben.
An Stelle der Erzeugung eines einzelnen dicken Fadens aus oben genannten Materialien
theilt man den Faden .in zwei oder mehr
entsprechend dünne (jedoch etwas dickere, als bei der Herstellung künstlicher Seide in
Anwendung kommende) Fäden, welche man sofort bezw. unmittelbar nach dem Austreten
aus dem Spinnröhrchen in eine Erstarrungsflüssigkeit oder Luft zu einem Faden zu
sammenlaufen läßt. Diese Vereinigung muß so kurze Zeit nach dem Austritte aus dem
Spinnröhrchen geschehen, daß die einzelnen. Fäden noch die Fähigkeit besitzen, sich gegenseitig
so zu verschmelzen, daß sie einen vollständig geschlossenen, dicken roßhaarähnlichen
Faden bilden.
Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren der Herstellung von künstlicher Seide (Patentschrift
111333), bei welchem eine große Anzahl
gesonderter feinster Fädchen, welche, wie bei der natürlichen Seide, durch Zwirnen
lose zu einem Faden zusammengehalten werden, wobei die einzelnen Fädchen bei der
Erzeugung vermöge ihres nassen Zustandes und um einen gleichmäßigen Abzug des Gesammtfadens
zu erreichen, vorübergehend adhäriren, müssen sich also bei dem vorliegenden
neuen Verfahren die Einzelfäden nach dem Austritt aus dem Spinnorgan zu
einem dicken Faden dauernd und vollständig vereinigen bezw. verschmelzen.
Dieser künstliche Roßhaarfaden wird in bekannter Weise weiter behandelt, eventuell
denitrirt, gefärbt und bietet einen vollkommenen Ersatz für das natürliche Roßhaar.
Dadurch ist der Roßhaarfaden auch geeignet (insbesondere auch durch seine unbeschränkte
Länge), zum Verweben in der Textilindustrie .und mit Leuchtsalzen imprägnirt zu
Glühstrünipfen und carbonisirt zu Glühfäden verwendet werden zu können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Darstellung von künstlichem Roßhaar, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei oder mehr künstliche Fäden aus Lösungen von Cellulose, Nitrocellulose oder Cellulosederivaten, die etwas dicker sind als die Fäden bei der Herstellung künstlicher Seide, unmittelbar nach ihrer Bildung zusammenlaufen läßt, so daß die Fäden noch die Fähigkeit besitzen, sich gegenseitig zu einem vollständig geschlossenen Einzelfaden zu vereinigen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE125309C true DE125309C (de) |
Family
ID=394045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT125309D Active DE125309C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE125309C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1214193B (de) * | 1957-11-28 | 1966-04-14 | Dietzsch Hans Joachim | Anisotroper Werkstoff zur Herstellung von Bauelementen |
-
0
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