DE3030972C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen chirurgischen Nähfaden
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei den bekannten chirurgischen Nähfäden dieser Art
bestehen der Mantel und die Seele aus ungekräuselten
Garnen, wobei falls die Seele mehrere Garne aufweist,
diese miteinander zu einem Zwirn verzwirnt sind, welche
Garne aus im menschlichen Körper abbaubaren (z. B. Poly
glycolsäure) oder nicht abbaubaren (z. B. Polyester,
Polyamid, Polypropylen) Stoffen bestehen. Insbesondere
können der Mantel und die Seele aus Garnen aus Chemie
fasern bestehen, vorzugsweise aus Filamenten, deren
Materialien also auf chemischem Wege hergestellt sind.
Es handelt sich hierbei insbesondere um Filamente aus
Kunststoff oder Viskose, doch kommen auch andere
Chemiefaserstoffe in Frage. Es ist auch möglich,
daß die Garne aus Naturfasern bestehen oder Natur
fasern enthalten, vorzugsweise aus Naturseide.
Unter Filament ist ein auch chemischem Wege her
gestellter, monofiler Faden verstanden, wie er
mittels eines Düsenloches einer Spinndüse oder
Spinnbrause gebildet wird. Solche Filamente be
zeichnet man auch als Endlosfasern, Elementar
fäden, Kapillaren, Monofilamente. Ein aus einer
Mehrzahl solcher Filamente bestehendes Garn wird
als Multifilamentgarn bezeichnet.
Unter "Flechtenzahl" ist die Anzahl der auf einer
zur Längsachse des Nähfadens achsparallelen Mantel
linie (auch Grat genannt) pro französ. Zoll
(= 27,07 mm) vorhandenen Anzahl Flechten des
Mantels verstanden.
Ferner werden nachfolgend folgende Symbole verwendet:
Z = Flechtenzahl gem. obiger Definition, also
bezogen auf einen französ. Zoll.
K = Klöppelzahl (die Klöppelzahl entspricht der Anzahl der Klöppel der Flechtmaschine, die beim Flechten des den Mantel bildenden schlauch förmigen Geflechtes eingesetzt waren, also die Anzahl der Spulen mit Flechtgarnen, die für das Flechten eingesetzt wurden).
N = Anzahl der Garne der Seele, wobei im Falle eines Zwirnes die ihn bildenden Garne einzeln zählen.
GT = Einzeltiter des einzelnen Garnes.
f = Anzahl der Filamente des einzelnen Multifila mentgarnes.
USP-Size = Klassierung der chirurgischen Nähfäden in unter schiedliche Durchmesserbereiche, veröffentlicht in United States Pharmacopeiae XIX, Seiten 486, 665, Pharma Copiae Convention Inc. Meeting at Washington D. C. April 1970, 12601 Twinbrock, USA.
K = Klöppelzahl (die Klöppelzahl entspricht der Anzahl der Klöppel der Flechtmaschine, die beim Flechten des den Mantel bildenden schlauch förmigen Geflechtes eingesetzt waren, also die Anzahl der Spulen mit Flechtgarnen, die für das Flechten eingesetzt wurden).
N = Anzahl der Garne der Seele, wobei im Falle eines Zwirnes die ihn bildenden Garne einzeln zählen.
GT = Einzeltiter des einzelnen Garnes.
f = Anzahl der Filamente des einzelnen Multifila mentgarnes.
USP-Size = Klassierung der chirurgischen Nähfäden in unter schiedliche Durchmesserbereiche, veröffentlicht in United States Pharmacopeiae XIX, Seiten 486, 665, Pharma Copiae Convention Inc. Meeting at Washington D. C. April 1970, 12601 Twinbrock, USA.
Bisher bestand die Seele derartiger chirurgischer
Nähfäden aus einem einzigen Multifilamentgarn oder einem
einzigen Zwirn von miteinander verzwirnten Multi
filamentgarnen, wobei die Filamente und damit auch die
Multifilamentgarne und die Zwirne ungekräuselt waren.
Hierdurch bestimmte die Seele im wesentlichen
die Knotenreißfestigkeit des Nähfadens.
Für chirurgische Nähfäden
sind gesetzliche Mindestwerte der Knotenreißfestigkeit
vorgeschrieben. Diese vorgeschriebenen Mindestknoten
reißfestigkeiten ergeben bei den bisherigen Seelen aus
ungekräuselten Zwirnen relative hohe Biegesteifigkeiten
der chirurgischen Nähfäden. Diese relativ hohe Biege
steifigkeit hat jedoch gewisse Nachteile, insbesondere
wirkt sie sich ungünstig auf das "Handling", d. h. die
Handhabung des Nähfadens beim Vernähen aus. Auch wirkt
sich die relativ hohe Biegesteifigkeit ungünstig auf
den Knotensitz, d. h. auf die Knotensitzfestigkeit
aus.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen chirur
gischen Nähfaden der eingangs genannten Art zu schaffen,
der verringerte Biegesteifigkeit hat, so daß seine Hand
habung beim Vernähen leichter ist, er sich insbesondere
geschmeidiger verhält und er auch besseren Knotensitz
der mit ihm hergestellten Knoten ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die innerhalb des Mantels befindliche Seele gekräuselte
Fasern aufweist.
Der erfindungsgemäße chirurgische Nähfaden weist dank
der gekräuselten Fasern seiner Seele geringere Biege
steifigkeit als die bisherigen chirurgischen Nähfäden
mit Seelen aus ungekräuselten Zwirnen auf. Dies er
leichtert sein Handling beim Operieren und verbessert
auch den Knotensitz. Auch ist der erfindungsgemäße
Nähfaden deutlich geschmeidiger als bisherige chirur
gische Nähfäden vergleichbarer Durchmesser und Faser
stoffe.
Bevorzugt können alle Fasern der Seele gekräuselt sein.
Doch ist es auch möglich, wenn man die axiale Elastizität
des chirurgischen Nähfadens verringern will, in die
Seele auch ungekräuselte Fasern mit einzubauen.
Bei dem erfindungsgemäßen Nähfaden bestimmt die Seele nicht
mehr wie bisher im wesentlichen die Knotenreißfestigkeit,
sondern die Knotenreißfestigkeit des erfindungsgemäßen
chirurgischen Nähfadens wird zumindest innerhalb be
stimmter Dehnungsgrenzen stärker als bisher vom ge
flochtenen Mantel beeinflußt. Je elastischer die Seele
in axialer Richtung ist, um so mehr ist der Mantel für
die Knotenreißfestigkeit maßgebend und bevorzugt kann
vorgesehen sein, daß die Seele so hohe axiale Elasti
zität hat, daß der Mantel im wesentlichen die Knoten
reißfestigkeit bestimmt.
Es ist also ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen
chirurgischen Nähfadens, daß er axial elastischer und
dehnungsfähiger als die bekannten chirurgischen Näh
fäden bezogen auf Nähfäden desselben USP-Size herstell
bar ist. Die höhere axiale Elastizität des erfindungs
gemäßen chirurgischen Nähfadens ergibt auch besonders
festen Knotensitz.
Trotz der höheren axialen Elastizität des erfindungsge
mäßen Nähfadens ergibt er dank seiner geringeren Biege
steifigkeit auch guten Knotenlauf, d. h., daß ein am
Nähfaden gebildeter Knoten entlang dem Nähfaden re
lativ leicht verschoben werden kann, um ihn näher an die
genähte Wunde heran zu schieben. Der Knotenlauf kann
sogar oft besser als bei den herkömmlichen Nähfäden
sein.
Der Mantel des erfindungsgemäßen Nähfadens kann in her
kömmlicher Weise ausgebildet sein. Noch besser ist es im
allgemeinen, wenn man gegenüber den bisher üblichen Mänteln
derselben USP-Size die Klöppelzahl K des Mantels vergrößert
und seine Flechtenzahl Z verringert. Hierdurch läßt sich
u. a. das Handling des Nähfadens noch weiter verbessern
und der Knotenlauf noch weiter erleichtern. Bevorzugt
können die in den Ansprüchen 9 bis 15 angegebenen Klöppelzah
len K und Flechtenzahlen Z vorgesehen werden. Auch wird
durch derartige, erfindungsgemäß besonders vorteilhafte
Klöppelzahlen und Flechtenzahlen die Oberfläche
des Mantels glatter, insbesondere wenn dieser Mantel,
wie bevorzugt vorgesehen, aus Multifilamentgarnen oder
Naturseidengarnen geflochten ist.
Es ist zwar bekannt, die Oberflächenglätte von chirurgischen
Nähfäden durch eine nachträglich aufgebrachte, glatte
Beschichtung zu verbessern, die aus einem sogenannten
Filmbildner besteht und mit dem Mantel verklebt.
Dies verteuert jedoch die Herstellung des Nähfadens
beträchtlich und erhöht seine Biegesteifigkeit weiter.
Die Seele des erfindungsgemäßen Nähfadens kann mit be
sonderem Vorteil aus mehreren gefachten Multifilament
garnen bestehen. Unter gefachten Multifilamentgarnen
ist verstanden, daß diese "Seelengarne" beim Flechten
in den Flechtpunkt parallel zur Längsachse des ent
stehenden Fadens einlaufen und also nicht miteinander
zu einem Zwirn verdreht sind. Sie behalten diese
axiale zueinander parallele, mit miteinander verdrehte
Anordnung auch nach Umflechtung durch den Mantel.
Wenn alle gefachten "Seelengarne" gekräuselt sind,
wie es bevorzugt vorgesehen ist, ist die Elastizi
tät dieser Seele besonders hoch. Bei Nähfäden geringen
Durchmessers kann es oft ausreichen, die Seele durch
ein einziges Multifilamentgarn zu bilden, vorzugsweise
bei Nähfäden der USP-Size 5/0. Bei Nähfäden der USP-Size
4/0 und größer kann dagegen die Seele zweckmäßig aus
einer Mehrzahl von Multifilamentgarnen bestehen.
Der Aufbau der Seele aus gefachten Multifilamentgarnen
hat auch den Vorteil, daß die Rundheit des Nähfadens
besser als bei Verwendung eines Zwirnes als Seele ist.
Dennoch kann die Erfindung auch in Verbindung mit
einer Seele, die aus einem oder mehreren gekräuselten
Zwirnen besteht, vorgesehen sein, und zwar dann, wenn
die axiale Elastizität des Nähfadens geringer sein soll
als dies bei Aufbau einer Seele aus gefachten, ge
kräuselten Multifilamentgarnen ist. Zu demselben Zweck
kann die Seele oft auch aus einem schlauchförmigen Ge
flecht bestehen. Eine solche Seele ergibt ferner erhöh
ten Widerstand gegen ungleichmäßige Querschnittsver
formung durch mechanische Querdrücke. Wenn die Seele
ein schlauchförmiges Geflecht aufweist, kann bei
dickeren Nähfäden auch vorgesehen sein, daß in dieses
"Seelengeflecht" noch ein oder mehrere Multifilament
garne oder Monofilamente eingelegt sind, die in
manchen Fällen auch nicht gekräuselt sein können.
Auch wenn die Seele keinen geflochtenen Seelen-Schlauch
enthält, kann in manchen Fällen vorgesehen sein, daß sie
außer den gekräuselten Filamenten auch noch mindestens
ein ungekräuseltes Filament enthält, das sich beispiels
weise parallel zu ihrer Längsachse erstreckt und die
axiale Elastizität des Nähfadens etwas verringern
soll. Die Biegesteifigkeit auch eines solchen eben
falls erfindungsgemäßen chirurgischen Nähfadens ist
noch bedeutend geringer als die vergleichbarer
bekannter chirurgischer Nähfäden, deren Seele durch
gehend aus nicht gekräuselten Filamenten besteht.
Die elastische Dehnbarkeit des erfindungsgemäßen
chirurgischen Nähfadens läßt sich dadurch noch weiter
erhöhen, indem seine Seele axial vorgespannt ist.
Hierdurch zieht sie den Mantel, dessen Garne nicht gekräuselt sind, axial etwas zusammen,
so daß der Mantel und damit der Nähfaden dann stärkere
axiale elastische Dehnungen erfahren kann. Zur Her
stellung eines solchen chirurgischen Nähfadens mit
axial vorgespannter Seele kann erfindungsgemäß ein
Verfahren vorgesehen sein, daß dadurch gekennzeichnet
ist, daß die seine Seele bildenden gekräuselten
Filamente, Garne oder Zwirne auf ihrem Weg zum
Flechtpunkt vorgespannt und in vorgespanntem Zustand
von den von den Klöppeln zum Flechtpunkt gelieferten
Flechtgarnen umflochten werden.
Es ist jedoch auch möglich, erfindungsgemäße chirur
gische Nähfäden ohne vorgespannte Seele herzustellen,
indem man die die Seele bildenden Fasern bzw. Faser
verbände nicht oder nur unwesentlich vorgespannt zum
Flechtpunkt laufen läßt. Hierdurch werden voluminösere,
weichere chirurgische Nähfäden als mit vorgespannter
Seele erhalten, die jedoch geringere axiale elastische
Dehnungsfähigkeit haben als vergleichbare Nähfäden mit
vorgespannter axialer Seele.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Flechtmaschine zum Herstellen eines
erfindungsgemäß ausgebildeten chirur
gischen Nähfadens,
Fig. 2 einen Längsteilschnitt durch einen
chirurgischen Nähfaden gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung
in stark vergrößerter Darstellung.
Die Flechtmaschine 7 nach Fig. 1 weist in diesem Aus
führungsbeispiel zwölf Klöppel 8 auf, d. h. Garnspulen,
auf denen sich die ungekräuselten Flechtgarne 9 befinden, die zum
Mantel 10 (Fig. 2) eines auf dieser Flechtmaschine her
zustellenden chirurgischen Nähfadens 11 geflochten
werden. Die Seele 12 dieses zu flechtenden Nähfadens
besteht aus mehreren gekräuselten, gefachten Garnen 13,
vorzugsweise aus Multifilamentgarnen, die von Spulen 14 abge
zogen werden und gemeinsam zu einem Garnführer 15 und
von diesem durch eine in ihrer Vorspannung einstell
bare Fadenbremse 16 hindurch zum Flechtpunkt 17 laufen,
wobei sie mittels der Flechtgarne 9 umflochten werden, d. h.
aus den Flechtgarnen 9 wird der die Seele 12 umfassende
Mantel 10 geflochten. Die Herstellung dieses chirur
gischen Nähfadens erfolgt kontinuierlich und er wird
zu einer Spule 19 aufgewunden.
Der in Fig. 2 dargestellte, längsgeschnittene kurze
Ausschnitt eines Ausführungsbeispieles eines erfindungs
gemäßen Nähfadens 11 zeigt dessen im wesentlichen
zylindrischen, aus schlauchförmigem Geflecht bestehenden
Mantel 10, in dessen Innenrem sich eine Seele 12 befindet,
die aus einer Mehrzahl von sich axial im Mantel er
streckenden, gekräuselten Multifilamentgarnen besteht.
Die Umfangsoberfläche dieses chirurgischen Nähfadens
kann vorzugsweise durch die Flechtgarne des Mantels
vollständig gebildet sein. Es ist jedoch auch möglich,
diesen Mantel noch mit einer Ausrüstung zu versehen, die
beispielsweise seine Gleitfähigkeit verbessert oder
ihm sonstige gewünschte Eigenschaften gibt. Beispiels
weise kann der Mantel mit einer
Präparation oder mit punktförmig aufgetragener Be
schichtungsmasse versehen sein, um seine Oberflächen
eigenschaften in gewünschter Weise zu ändern.
Anstatt, wie bevorzugt vorgesehen, die Seele 12 aus
mindestens einem Multifilamentgarn zu bilden, kann sie
in manchen Fällen auch aus nicht miteinander verdrehten
Monofilamenten oder aus mindestens einem Kräuselzwirn
oder, wie erwähnt, auch aus einem schlauchförmigen Ge
flecht bestehen, bzw. solche Monofilamente oder Faser
verbände aufweisen.
Bei den bekannten chirurgischen Nähfäden weisen die ein
zelnen Multifilamentgarne des Mantels und der Seele so
genannten Schutzdrall, d. h. geringe Drehung (bspw.
10 bis 130 Drehungen/Meter je nach Einzeltiter) auf.
Dies kann zweckmäßig auch bei dem erfindungsgemäßen
chirurgischen Nähfaden der Fall sein, wenn seine Seele
und/oder sein Mantel Multifilamentgarne aufweisen. Es
ist jedoch oft auch zweckmäßig, für die Seele und/oder
den Mantel drehungsfreie (ohne Drall) Multifilamentgarne
vorzusehen.
In der nachfolgenden Tabelle sind Konstruktionen einiger
besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele chirurgischer
Nähfäden aufgeführt.
Die Fila
mente dieser chirurgischen Nähfäden können bei diesen
Ausführungsbeispielen beispielsweise aus Polyester, aber
auch aus anderen Grundmaterialien bestehen.
Claims (19)
1. Chirurgischer Nähfaden, der einen Mantel aus einem
schlauchförmigen Geflecht aus ungekräuselten Garnen
aufweist, der durch Umflechten einer aus Fasern be
stehenden Seele hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die innerhalb des Mantels (10) befindliche Seele (12)
gekräuselte Fasern aufweist.
2. Chirurgischer Nähfaden nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß alle Fasern der Seele (12) gekräuselt
sind.
3. Chirurgischer Nähfaden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern der Seele Chemiefasern
sind.
4. Chirurgischer Nähfaden nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Chemiefasern Filamente, vorzugsweise
Kunststoff-Filamente, sind.
5. Chirurgischer Nähfaden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern der Seele Naturseide-
Fibroinfäden sind oder aus Polyglycolsäure bestehen.
6. Chirurgischer Nähfaden nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele
aus gefachten Garnen besteht.
7. Chirurgischer Nähfaden nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele
ein schlauchförmiges Geflecht ist.
8. Chirurgischer Nähfaden nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele aus
einem Zwirn aus gekräuselten Fasern besteht.
9. Chirurgischer Nähfaden der USP-Size 5-0 nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß sein Mantel mit einer Klöppel
zahl K von 10 oder 12 und einer Flechtenzahl Z von
10 bis 20 geflochten ist, wo K die Anzahl der
beim Flechten eingesetzten Klöppel und Z die
Flechtenzahl pro französ. Zoll ist.
10. Chirurgischer Nähfaden der USP-Size 4-0 oder 3-0
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß sein Mantel mit K 10, 12 oder 14
und Z 15 bis 25 geflochten ist.
11. Chirurgischer Nähfaden der USP-Size 2-0 nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß sein Mantel mit K 12, 14 oder 16 und
Z 17 bis 27 geflochten ist.
12. Chirurgischer Nähfaden der USP-Size 0 oder 1,
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß sein Mantel mit K 14, 16, 18,
20 oder 24 und Z 14 bis 27 geflochten ist.
13. Chirurgischer Nähfaden der USP-Size 2 oder
3 und 4, nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sein Mantel mit K 16,
18, 20, 22, 24 oder 26 und Z 17 bis 30
geflochten ist.
14. Chirurgischer Nähfaden der USP-Size 5, nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß sein Mantel mit K 18, 20,
22, 24 oder 26 und Z 17 bis 30 geflochten ist.
15. Chirurgischer Nähfaden der USP-Size 6, nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß sein Mantel mit K 20, 22,
24 oder 26 und Z 17 bis 30 geflochten ist.
16. Chirurgischer Nähfaden nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seele (12) solche axiale Elastizität hat,
daß die Knotenreißfestigkeit des Nähfadens
im wesentlichen durch den Mantel (10) be
stimmt ist.
17. Chirurgischer Nähfaden nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sein Mantel aus ungekräuselten Multifilament
garnen, die geringe Drehung haben oder drehungs
frei sind, geflochten ist.
18. Chirurgischer Nähfaden nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
seine Seele (12) axial vorgespannt ist.
19. Verfahren zur Herstellung eines chirurgischen
Nähfadens nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die seine Seele bildenden gekräuselten Filamente,
Garne oder Zwirne auf ihrem Weg zum Flechtpunkt vorge
spannt und in vorgespanntem Zustand von den von den
Klöppeln zum Flechtpunkt gelieferten Flechtgarnen um
flochten werden.
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