DE1811329A1 - Verfahren und Anordnungen zur zusaetzlichen intermittierenden Belastung der Hinterraeder eines Schleppers mit angehaengtem Aufsattelpflug - Google Patents

Verfahren und Anordnungen zur zusaetzlichen intermittierenden Belastung der Hinterraeder eines Schleppers mit angehaengtem Aufsattelpflug

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DE1811329A1 DE19681811329 DE1811329A DE1811329A1 DE 1811329 A1 DE1811329 A1 DE 1811329A1 DE 19681811329 DE19681811329 DE 19681811329 DE 1811329 A DE1811329 A DE 1811329A DE 1811329 A1 DE1811329 A1 DE 1811329A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/14Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors
    • A01B63/145Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors for controlling weight transfer between implements and tractor wheels

Description

  • Verfahren und Anordnungen zur zusätzlichen intermittierenden Belastung der Hinterräder eines Schleppers mit angehängtem Aufsattelpflung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Anordnungen zur zusätzlichen intermittierenden Belastung der Hinterräder eines Schleppers mit Regelhydraulik, Dreipunktgestänge und mit einem an den unteren Lenkern des Gestänges angehängtem Aufsattelgerät, insbesondere mit einem Aufsattelpflug, von dem ein Teil seines Gewichtes durch ein oder mehrere am Ende des Gerätes angebrachte Stützräder auf den Boden übertragen wird.
  • Ein hierfür besonders geeignetes Verfahren ist in dem Patent ....... (Patentanmeldung P 17 82 59.7) beschrieben. Nach diesem Verfahren wird der von den unteren Lenkern getragene und auch mit dem oberen Lenker lösbar gekuppelte Aufsattelpflug während des Pflügen mit eingeschalteter Regelhydraulik betrieben und die Verbindung zwischen Pflug und Schlepper über den oberen Lenker erst bei Überschreiten einer einstellbaren Zugkraft im oberen Lenker gelöst, Bei diesem Verfahren wird die Regelhydraulik nicht dazu verwendet, den zugkraftbedarf des Pfluges durch Änderung seiner Arbeitstiefe konstant zu halten, was im übrigen bei einem Aufsattelpflug mit einem Stützrad am Ende des Pfluges auch zu keinem brauchbaren Ergebnis führen würde, sondern die Regelhydraulik bewirkt hierbei nur ein standiges Anheben und Absenken des vorderen Pflugendes, wobei die Anheb-und Absenkbewegung gleich und wegmäßig gesehen nicht oder nicht wesentlich größer sind, als es für die Verstellung des Steuerschiebers aus der einen in die andere Grenzlage erforderlich ist. Der Wechsel zwischen Anheben und- Absenken führt zu einer intermittierenden Belastung der Hinterräder, weil bei jedem Aushebeversuch der hydraulische Aushubzylinder bedingt durch die Kopplung des Pfluges mit dem oberen Lenker versucht, den gesamten Pflug anzuheben. Hinzu kommt die vom Aushubzylinder auf zubringende Beschleunigungskraft, so daß insgesamt eine zwar intermittierende, aber erhebliche Mehrbelastung der Schlepperh.interräder erreicht wirdo Diese Mehrbelastung führt zu einem Einhämmern der Reifen in den Boden, so daß durch diese eine größere Zugkraft vom Schlepper auf den Boden übertragen werden kann.
  • Eine Regelhydraulik kann in der angogebenen Weise nur arbeiten, wenn bei jedem Anheben und bei jedem Absenken die in der Regelfeder eingestellte Kraft erheblich über- bzw. unterschritten wird, so daß jedesmal eine sichere und schnelle Verschiebung des Steuerschiebers aus der einen in die andere Grenzlage er folgt. Dies ist bei einem Aufsattelpfiug sichergestellt, bei einem solchen Pflug tragen die unteren Lenker nur das vordere Ende des Pfluges, aber beim Anheben versucht der Aushubzylinder den ganzen Pflug anzuheben, da dieser auch mit dem oberen Lenker gekoppelt ist. Beim Anheben entstehen also bedeutende Zugkräfte im oberen Lenker, die eine an der Regelfeder eingestellte Zug-oder Druckkraft weit überschreiten, so daß es zu einem Absenken des Pfluges kommt.
  • Bei einem Aufsattelpflug, von dem angenähert die Hälfte des Pfluggewichtes durch das hintere Stützrad auf den Boden übertragen wird, wird beim Pflügen in den unteren Lenkern eine Zugkraft entstehen, im oberen Lenker eine Druckkraft. Erhalt die Regelhydraulik einen Impuls zum Anheben des Pfluges, so wechseln die Kraftrichtungen, d.h. in den unteren Lenkern entstehen Druckkräfte, im oberen Lenker eine Zugkraft. Unterstellt man, daß cie Regelfeder auf eine bestimmte Zugkraft im oberen Denier eingestellt ist, die kleiner ist als dIe Zugkraft, die beim Anheben auftritt, so wird die Regelfeder zusammengedrückt, der Steuerschieber verschoben und der Aushubzylinder auf Senken umgestellt.
  • Beim Absenken verschwindet die vom Pfluggewicht herrührende Zugkraft, es tritt stattdessen eine Druckkraft im oberen Lenker auf, so daß die Regelfeder und die Druckkraft den Steuerschieber in die andere Grenzlage führt, d.h. der Aushubzylinder wird wieder auf Heben gestellt.
  • Die Bewegung des Anhebens ist also auf den erforderlichen Weg eines Steuerschiebers für eine Urns chaltbewegunp beinrenzt. eir.
  • Ausheben des Pfluges wird die Hydraulik von Hand auf Heben gestellt, d.h. eine Umschaltung der Regelhydraulik auf Absenken kann und darf während des Aushebens des Pfluges am Ende einer Pflugfurche nicht stattfinden. Da andererseits die Aushebehydraulik nicht in der Lage ist, das gesamte Pflug= gewicht anzuheben und dies im übrigen auch zu einem Aufbäumen des Schleppers führen könnte, muß die Kopplung des oberen Lenkers mit dem Pflug beim eigentlichen Ausheben gelöst werden.
  • Das Patent sieht hierfür eine Kupplungsvorrichtung $vor, die beim überschreiten einer eingestellten Zugkraft im oberen LEnker die genannte Kupplung auslöst.
  • Die Erfindung bezweckt, das Verfahren zur intermittierenden Belastung der Hinterräder des Schleppers so zu gestalten, daß die Verbindung des an den unteren Lenkern des Dreipunktgestänges angehängten Pfluges mit dem oberen lenker bzw0 mit einem diesen ersetzenden9 am Schlepper angelenkten oder an ihm abgestützten Teil oder mit dem Schlepper selbst auch während des Aushebens des Pfluges bestehen bleiben und trotzdem eine Hberlastung der Aushebevorrichtung oder ein Aufbäumen des Schleppers nicht eintreten kann. Zu diesem Zweck ist das genannte Verfahren zur zusätzlichen intermittierenden Belastung der Hinterräder des Schleppers so gestaltet 9 da.3 der von den unteren Lenkern getragene Pflug mit dem oberen Lenker bgwO mit einem diesen Lenker ersetzenden, am Schlepper angelenkten oder abgestützten Glied oder mit dem Schlepper selbst durch eine Kctto oder ein mehrgliedriges Getriebe so gekuppelt ist, daß beim Ausheben des Pfluges nur das vordere Ende des Pfluges angehoben wird. Vorzugsweise ist dabei die genannte Verbindung so ausgebildet, daX die Dage des Zugpunktes des Pfluges eine andere beim Anheben ist als beim Absenken des Pfluges.
  • Ausführungsbeispiele mehrerer Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigen: Abb. 1 bis 6 zwei Ausführungsbeispiele, bei denen der an den unteren Lenkern angehängte Pflug durch eine Kette mit einem den oberen lenker ersetzenden Glied bzw. mit dem Schlepper selbst verbunden ist und Abb. 1 bis 9 ein Ausführungsbeisplel, bei dem der Pflug mit dem Schlepper durch eine mehrgliedrige Kette verbunden ist0 Sämtliche Ausführungsbeispiele gehen von einem üblichen Schlepper aus, dh, von einem Schlepper, der mit einem Dreipunktgestänge, einer hydraulischen Aushebevorrichtung und mit einer Regelhydraulik ausgerüstet ist. In allen Abbildungen sind die beiden unteren Lenker mit 2 und der obere Lenker mit 4 bezeichnet, die Anienkatellen des oberen Lenkers am Schlepper mit 5 und mit 6 eine schematisch angedeutete Stange, die auf die Regelfeder der Regalhydraulik einwirkt. Zum Schlepper gehört weiter die erwähnte hydraulische Aushsbevorrichtung. Sie bootcht, wie z.B. aus Abb. 1 hervorgeht, aus einem hydraulischen Zylinder 10 mit Kolbenstange 10ay die über ein Gestänge 11a, 1 b und 11c mit den unteren Lenkern 2 des J)reipunktgestänges gekuppelt ist. Mit Hilfe des hydraulischen Zylinders 10 können die unteren Lenker angehoben oder in einer jeweils gewünschten Lage festgehalten werden.
  • In allen Abbildungen ist der Pflugrahmen mit 1 bezeichnet, die zugehörigen Schare mit 3 und das eigentliche Pflugvordergestell mit 8. Jeder Pflug ist am hinteren Ende durch ein Stützrad 7 gegenüber dem Boden abgestützt, wie Abb. 1 zeigt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist der obere Lenker des Dreipunktgestänges durch einen Winkelhebel 100 ersetzt, der bei 5 am Schlepper angelenkt ist und mit einem Hebelarm 101 auf die Stange 6 einwirkt die zur Verstellung der Regelfeder der regelhydraulik dient. Das vordere Ende des Aufsattel pfluges t ist wie üblich von den unteren Lenkern 2 des Dreipunktgestänges geträgen. Der Anlenkpunkt ist mit 102 bezeichnet.
  • Der Rahmen des Aufsattelpfluges 1 ist durch eine Kette103 mit dem Winkelhebel 100 verbunden. Die Anlenkpunkte der Kette sind mit 104 und 105 bezeichnet. Der Anlenkpunkt 105 der Kette am Pflug liegt hinter dem Anlenkpunkt 102 des Pfluges den unteren Lenkern 2.
  • In der in Abb. 1 gezeigten Lage beim Anheben des Pfluges ist die Kette 103 nicht gespannt, das vordere Ende des des Aufsattelpfluges wird also beim Anheben ausschließlich von den unteren Lenkern 2 getragen, das hintere Ende wie üblich von Stützrad 7, Der Anlenkpunkt 102 ist beim Anheben zugleich der Zugpunkt des Pfluges. Die am Pflug und Schlepper beim Anheben auftretenden Kräfte sind in Abb. 1 eingetragen. Der Bodenwiderstand R ist mit dem Pfluggewicht G zu einer resultierenden Kraft WO zusammengesetzt. Mit Hilfe von WO und der durch den Punkt 102 gehenden Zugkraftlinie erhält man die Belastung B des Stützrades 7 und die Größe der Kraft W1, die bei 102 angreift.
  • Diese Kraft ist weiter zerlegt in eine Kraft V1 und eine Kraft Cl. Die Kraft V1 stellt die Entlastung der Vorderräder durch die Kraft W1 dar. Die Kraft Cl ist durch die Auflagestelle der Hinterräder gerichtet. Sie ist weiter zerlegt in eine Kraft H1 und eine Kraft Z. Die Kraft H1 ist die Zusatz-Belastung der Hinterräder, soweit sie von der Kraft W1 herrührt, also ohne Berücksichtigung des Schleppereigengewichtes. Die Kraft Z ist die Zugkraft, die von den Schlepperhinterrädern auf den Boden übertragen werden muß.
  • Die Kraft W1 kann in Abb. 1 nur durch die unteren Lenker 2 und durch die Hubstangen llc auf den Schlepper übertragen werden.
  • Zerlegt man die Kraft W1 in diesem Sinn, so erhält man die Kraft U, die auf die vorderen Anlenkpunkte der unteren Lenker einwirkt.
  • Auf den oberen Lenker wird keine Kraft ausgeübt, da die Kette 103 ungespannt durchhängt.
  • Die Regelfeder der Regelhydraulik ist auf eine bestimmte Druckkraft im oberen Lenker eingestellt. Da in Abb. 1 die Kette 103 lose ist, wird vom Pflug her eine Druckkraft auf die Regelfeder nicht ausgeübt. Das bedeutet, daß die Regelhydraulik den Pflug auf Senken umschaltet, was in Abb. 2 dargesteilt ist. Bei der Absenkbewegung der unteren Lenker 2 wird die Kette 103 durch das Pfluggewicht gespannt, so daß auf die Stange 6 eine sehr hohe Druckkraft ausgeübt wird, die durch das t?bersetzungsver hältnis des Winkelhebels beliebig hoch gewählt werden kann, mit der Wirkung, daß es sofort wieder zu einem Anheben des Pfluges kommt. Beim Anheben wird die Kette 103 wieder spannungslos, so daß die Regelhydraulik wieder auf Senken umgeschaltet wird. Man kann so ungefähr 60 Wechsel in der Minute erreichen.
  • Beim Absenken des Pfluges, d.h. beim Straffen der Kette 103, wandert der Zugpunkt vom Anlenkpunkt 102 zu dem ideellen Zugpunkt A, der vom Schnittpunkt der Kette 103 und den unteren Denkern 2 gebildet wird, Hierbei ergibt sich eine neue Verteilung der Kräfte, d.h. eine neue Kraft V2 und eine neue Kraft H2, die der Entlastung der Vorderräder und der zusätzlichen Belastung der Schlepperhinterräder entspricht. Der Unterschied zwischen den Kräften H2 und H1 entspricht der zusätzlichen Belastung der Schlepperhinterräder beim Absenken des Pfluges. Zu den Kräften H1 und H2 kommen weiter die Beschleunigungs- sonder Verzögerungskräfte hinzu, die von wesentlicher Bedeutung sind.
  • Beim Absenken des Pfluges werden die Kräfte über die unteren Lenker und den oberen Lenker auf den Pflug übertragen. Man erhält jetzt eine kleinere Zugkraft U für die unteren Lenker und eine Zugkraft 0 im oberen Lenker, Diese Zugkraft wird;durch den Arm 101 des Winkelhebels 100 in eine Druckkraft für die Regelfeder umgesetzt, d.h. der Regelfeder wird ein großer Bodenwiderstand vorgetäuscht, so daß diese die Regelhydraulik sofort wieder auf Anheben umschaltet. Hierbei fällt die Kraft im oberen Denker sofort auf Null, wahrend die Zugkraft in den unteren Lenkern ansteigt, so daß es wieder zu einem Umschalten des Steuerschiebers kommt.
  • In Abb. 1 und 2 ist unterstellt, daß der obere Lenker auf die Regelfeder der Regelhydraulik einwirkt. Die Anordnung ist aber auch anwendbar, wenn die unteren Lenker 2 die Regelfeder beeinflussen. Dies ist schematisch in Abb. 3 angedeutet. Hier ist der Pflug 1 über die Kette 103 unmittelbar mit dem Schlepper verbunden.
  • Die unteren Lenker 2 greif über einen Umkehrhebel 111 an dem Winkelhebel 106 der Regelhydraulik an.
  • Die Kette 103 kann wie gestrichelt angedeutet auch an anderen Stellen des Pflugrahmens angreifen. Je weiter der Angriffspunkt nach hinten verschoben wird, umso größer ist die Belastung der Hinterräder beim Absenken des Pfluges.
  • Bei Ausführungebeispiel nach Abb. 4 und 5 ist der Aufsattelpflug wieder bei 102 an den unteren Lenkern 2 angehängt und wird von diesen getragen. Es ißt weiter unterstellt, daß die unteren Lenker 2 über den doppelarmigen Hebel 106 auf die Weder der Regelhydraulik einwirken, d.h. die Regelfeder wird auf Zug beansprucht. Der obere Lenker 4 des Dreipunktgestänges ist von einer Stütze 107 getragen oder durch diese ersetzt. , Diese stützt sioh an der Rückwand des Schleppergehäuses ab. Das Ende der Stütze 107 bzw. des oberen Lenkers 4 ist wieder durch eine Kette 103 mit dem vorderen Ende des Aufsattelpfluges bei 105 verbunden.
  • Die Kette 103 ist ungespannt, wenn die unteren Lenker 2 von den Hubstangen 11c getragen werden. In diesem Fall ergibt sich die aus Abb. 4 ersichtliche'Kraftverteilung, d.h. eine Vorderachsentlastung V1 und eine zusätzliche Hinterachsbelastung H1e Der Zugpunkt liegt im Anlenkpunkt 102 des Pfluges an den unteren Lenkern 2. Die Aufteilung der Kraft W ist wieder vorgenommen.
  • Beim Absenken des Pfluges wird, wie Abb. 5 zeigt, die Kette 103 gespannt. Damit wandert der Zugpunkt von 102 zum Punkt A, der dem Schnittpunkt der unteren Benker 2 mit der Kette 104 entspricht.
  • Diese Verlagerung des Zugpunktes ergibt eine andere Aufteilung der Kräfte, wie sie aus Abb. 5 ersichtlich ist, und zwar die Kräfte V2 und H2. H2 ist kleiner als H1, d.h. beim Absenken des Pfluges wird die Hinterradbelastung kleiner. Hinzu kommen aber die Kräfte für die Beschleunigung des Pfluggewichtsanteiles, ebenso zu H1 wesentliche Verzögerungskräfte7 so daß im Betrieb größere zusätzliche Hinterradbelastungen auftreten.
  • In Abb. 4 und 5 sind die Kräfte in den unteren Lenkern wieder mit U1 und U2 bezeichnet, die Kräfte in dem oberen Denken in Abb. 5 mit 0, in Abb. 4 ist sie Null. Wie ein Vergleich der Kräfte zeigt, treten sehr Kräftige Regelimpulse auf, die mit Sicherheit ein sofortiges Umschalten des Regelschiebers veranlassen.
  • Auch bei dem AusfEhrungsbeispiel nach Abb. 4 und 5 kann die Regelung über den oberen Lenker erfolgen, wie dies in Abb. 6 gezeigt ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 bis 9 ist das Pflugvordergestell 8 bei 104 mit dem oberen Lenker 4 und bei 108 über einen Zwischenlenker 109 bei 102 mit den unteren Lenkern 2 gekuppelt. Am Yordergestell 8 ist weiter ein Anschlag 110 angebracht. Gegen diesen Anschlag legt sich der Zwischenlenker 109 bei dem in Abb. 7 dargestellten Absenkvorgang des Pfluges. Beim Absenken liegt jeweils die Lasche lib des Aushubgestänges nicht am Winkelhebel lla des gleichen Gestänges an, d.h. die Stangen 11c können mit den Lenkern 2 frei nach unten gehen. Sie werden vom Zylinder 10 nicht festgehalten.
  • Bei der Absenkbewegung bildet das Pflugvordergestell 8 zusammen mit dem Lenker 109 dank des Anschlages 110 eine starre Koppel, die zusammen mit dem oberen Lenker 4 und den unteren Lenkern 2 ein übliches Dreiplluktgestknge bildet, dessen ideeller Zugpunkt mit A bezeichnet ist. Dieser Zugpunkt liegt sehr weit vorn mit dem Ergebnis, daß vom Schlepper ein verhältnismäßig kleiner Teil des Pfluggewichtes G getragen wird, ein größerer Teil auf des Stiltzrad 7 entfällt. Dieser Teil ist wie zuvor mit B2 bezeichnet. Das im Schwerpunkt des Pfluges angreifende Gewicht G ist mit dem Bodenwiderstand R wieder zu einer Kraft WO zusammengesetzt. Aus dieser Kraft sind wiederum die gräfte -B2 und W2 ermittelt. Die Kraft W2 geht durch den ideellen Zugpunkt A. Man kann-hieraus wieder die Vorderradachsentlastung V2 und die Hinterradachsbelastung H2 ermitteln sowie die von den Schlepperhinterrädern zu übertragende Zugkraft Z. Die Kräfte V2 und H2 werden relativ klein, was sich aus dem weit vornliegenden Zugpunkt A ergibt. In Abb. 7 sind weiter noch die Kräfte 02 und U2 eingezeichnet, die im oberen Lenker bzw. in den unteren Lenkern wirksam werden. Im oberen Lenker ergibt sich eine Druckkraft °2 in den unteren Lenkern eine Zugkraft U2. Die Druckkraft im oberen Lenker 4 veranlaßt die Regelhydraulik auf Heben umzustellen.
  • Dieser Vorgang ist in Abb. 8 dargestellt. Beim Anheben der unteren Lenker 2 löst sich der Zwischenlenker 109 vom Anschlag 110. Die unteren Lenker 2 wirken jetzt beim Anheben wie ein starrer Teil des Schleppers. Ein neues Viergelenk mit dem Zugpunkt A' entsteht, das aus dem oberen Lenker, dem Pfluggestell 8 und dem Zwischenlenker 109 entsteht. Für dieses Viergelenk gilt jetzt, wie aus dem Kräftediagramm hervorgeht, eine Vorderachsentlastung V1 und eine Hinterradbelastung H1. Beide sind wesentlich größer als in Abb. 7, so daß es zu einer zusätzlichen Belastung der Schlepperhinterräder kommt. Sowohl in Abb. 7 wie in Abb. 8 sind die Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte nicht berücksichtigt. In Abb. 7 kommen Verzögerungskräfte hinzu und in Abb. 8 Beschleunigungskräfte, die die Kräfte V und H vergröBern.
  • In Abb. 8 sind wiederum die Kräfte U1 und O eingetragen. Wie man sieht, hat die Kraftrichtung im oberen Lenker gewechselt. Es ist jetzt anetelle einer Druckkraft 02 eine Zugkraft °1 vorhanden.
  • Diese Zugkraft veranlaßt die Regelhydraulik sofort auf Senken umzuschalten, weil sie der Regelhydraulik eine zu kleine Zugkraft vortäuscht, obwohl die Zugkraft Z in beiden Fällen die gleiche ist. Beim nachfolgenden Absenkvorgang stellen sich die Verhältnisse nach Abb. 7 ein mit der Wirkung, daß ein periodisches Umschalten der Regelhydraulik, d.h. ein periodischer Wechsel zwischen Heben und Senken erfolgt.
  • Abb. 9 zeigt den Aushubvorgang am Ende einer Furche. Beim Ausheben wandert der Zugpunkt auf einer Polkurve, und zwar bis in die Lage b" in Abb. 9. Wie man aus dieser erkennt, tritt beim Aushebevorgang eine Erhöhung der Zugkraft im oberen Lenker nicht auf, sondern sogar eine Druckkraft, d.h. die Aushebevorrichtung hat nur das Gewicht des vorderen Endes des Pfluges auszuheben, nicht den ganzen Pflug, d.h. trotzdem die Verbindung zwischen oberem Lenker und Pflug bestehen bleibt, tritt eine oberlastung der Aushebevorrichtung oder ein Aufbäumen des Schleppers nicht ein.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    1, Verfahren zur zusätzlichen intermittierenden Belastung der Hinterräder eines Schleppers mit einer Regelhydraulik, einem Dreipunktgestänge und einem an den unteren Lenkern des Gestänges angehängten Aufsattelpflug, von dem ein Teil seines Gewichtes durch ein oder mehrere am Ende des Gerätes angebrachte Stützräder auf den Boden übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der von den unteren Lenkern (2) getragene Pflug mit dem oberen Lenker (4) bzw. mit einem diesen Lenker ersetzenden, am Schlepper angelenkten (100) oder abgestützten Glied (107) oder mit dem ScElepper selbst durch eine Kette (1-0?, 108) oder ein mehrgliedriges Getriebe (2, 4, 8, 109) so gekuppelt ist, daß beim Ausneben des Pfluges nur das-vordere Ende des Pfluges angehoben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Pfluges mit dem oberen Lenker (4) bzw. mit einem diesen Lenker ersetzenden und am Schlepper angelenkten oder fest an ihm abgestützten Glied oder mit dem Schlepper- selbst so gestalltet ist, daß die Lage des Zugpunktes (A) des Pfluges eine andere beim Anheben ist als beim Abseaken des Pfluges.
  3. 3. Anordnung- zur Durchfphrung des Verfahrens ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Lenker (4) durch einen Winkelhebe-l- (100) ersetzt ist, der mit einem Hebelarm (101) auf die Betätigungsstange (6) der Rege1hydrauli;eder einwirkt, und daß der Winkelhebel über Kette (103) mit dem Pflugrahmen (1) verbunden-ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Angr£tspunkt der Kette (103) am Pflugrahmen (1) näher dem Pflugschwerpunkt liegt als der Aufhängepunkt (102) des Pflugrahmens (1) an den unteren Lenkern (2).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, bei der die unteren Lenker über einen Umkehrhebel (iii) auf den metätigungshebel (106) der Xegelhydraulikfeder einwirken, dadurch.gekennzeichnet, daß der Bflugrahmen CI) durch eine Kette (103) unmittelbar mit dem Schlepper verbunden ist. (Abb. 3)
  6. 6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (103) an einem am Schlepper festen und den oberen Lenker ersetzenden Teil (107) angelenkt ist und der Anlenkpunkt (104) der Kette (104(am Teil 107) hinter dem Anlenkpunkt (112) der Kette (103) am fflugrahmen (1) liegt, so daß der Zugpunkt (102)des Schleppers beim Anheben des pfluges hinter dem Zugpunkt (A) beim Absenken des Pfluges liegt.
  7. 7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflugvordergestell (8) des Pfluges einmal am oberen Lenker (4) angelenKt und zum anderen durch einen zusätzlichen Lenker (109) mit dem unteren Lenker t2) des Schleppers verbunden und am Vordergestell (8) ein Anschlag (110) für den zusätzlichen Lenker (109) so angebracht ist, daß beim Absenken des Pfluges der Lenker (109) und das Pflugvordergestell (8) eine starre Koppel für den oberen Lenker t4) und die unteren Lenker (2) bildet, während beim Anheben des Pfluges, also dann, wenn die unteren Lenker des Dreipunktgestänges einen festen Teil des Schleppers bilden, der obere Denker (4), das Pflugvordergestell (8) und der Zwischenlenker (109) ein Gelenkviereck bilden, dessen ideeller Zugpunkt oberhalb der Anlenkstelle (108)des Zwischenlenkers (109) am Pflugvordergestell(8) im oberen Lenker (4) liegt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2577377A1 (fr) * 1985-02-21 1986-08-22 Albaret Sa Procede pour eviter le patinage d'un tracteur equipe d'un relevage hydraulique avec un outil enfoui dans le sol, et equipement de tracteur pour mettre en oeuvre ce procede

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FR2577377A1 (fr) * 1985-02-21 1986-08-22 Albaret Sa Procede pour eviter le patinage d'un tracteur equipe d'un relevage hydraulique avec un outil enfoui dans le sol, et equipement de tracteur pour mettre en oeuvre ce procede
WO1986004770A1 (fr) * 1985-02-21 1986-08-28 Jacques Bidon Procede pour eviter le patinage d'un tracteur

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