DE1797621B2 - Diazotypiematerial - Google Patents
DiazotypiematerialInfo
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- DE1797621B2 DE1797621B2 DE19681797621 DE1797621A DE1797621B2 DE 1797621 B2 DE1797621 B2 DE 1797621B2 DE 19681797621 DE19681797621 DE 19681797621 DE 1797621 A DE1797621 A DE 1797621A DE 1797621 B2 DE1797621 B2 DE 1797621B2
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
- G03C1/54—Diazonium salts or diazo anhydrides
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- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
Description
Ein in der Diazotypie übliches lichtpaiisrohpapier,
das einseitig mit einem Vorstrich aus feinteiliger Kieselsäure und Polyvinylacetat versehen war, wurde auf der
vorbestrichenen Oberfläche mit einer wäßrigen Lösung beschichtet, die in 100 ml
0,5 g Citronensäure
3,5 g naphthalin-l,3,6-trisulfonsaures Natrium
0,5 g Gummi arabicum
1,5 g 4-(N-Methyl-N-benzyI-ainino)-5-methoxy-2-(difluormetboxy)-benzokliazomumchlorid
als Zinkchloriddoppelsalz (Formel 3)
enthielt, und getrocknet.
Das fertige Diazotypiematerial wurde unter einer transparenten Vorlage bildmäßig belichtet und mit
einer wäßrigen Lösung entwickelt, die je 100 ml
g Borax
3,0 g Soda
2,0 g Kochsalz
5,0 g Thioharnstoff
0,1 g Natriumisopropylnaphthalinsulfonat
0,6 g Resorcin
0,6 g Phloroglucin
enthielt
Das Diazotypiematerial zeichnet sich durch hohe Lichtempfindlichkeit aus. Der volle Kupplungsfarbton
wurde unmittelbar nach dem Antragen des Entwicklers erhalten. Praktisch gleiche Ergebnisse wurden erhalten,
wenn statt der obengenannten Diazoniumverbindung die äquivalente Menge 4-Diäthylamino-5-äthoxy-2-(l,lA2-tetrafluor-äthoxy)-benzoldiazoniumchlorid
als Zinkchloriddoppelsalz (Formel 6) eingesetzt und sonst wie angegeben verfahren wurde.
Die Verbindung der Formel 5 wurde wie folgt hergestellt:
4-Methoxyphenol wurde in Dioxan in Gegenwart von Natriumhydroxid mit Difluorchlormethan veräthert
Nitrierung und Reduktion ergab 4-Methoxy-3-amino-<XA-difluor-anisoL
Dieses wurde acetyliert, nitriert und mit Methyljodid und Alkali methyliert Mit
Schwefelsäure wurde die Acetylgruppe abgespalten, und die sekundäre Base wurde benzyliert Das 6-Nitro-4-methoxy-3-(methyl-benzylamino)-«A-dinuor-anisol
(Fp. 54° C) wurde reduziert und diazotiert und die Diazoniumverbindung
als Zinkchlorid-Doppelsalz abgeschieden.
Ein in der Diazotypie übliches Lichtpauspapier mit einem Vorstrich aus feinteiliger Kieselsäure und Polyvinylacetat
wurde auf der bestrichenen Seite mit einer wäßrigen Lösung, die in 100 ml
0,5 g Weinsäure
4,0 g naphthalin-13,6-trisulfonsaures Natrium
0,02 g Saponiii
1,8 g 4-(N-Methyl-N-benzyl-amino)-2-chloi·-
5-{difluormethoxy)-benzoldiazonium-
telrafluoroborat (Formel 2)
enthielt, beschichtet und getrocknet.
Das fertige Diazotypiematerial wurde unter einer transparenten Vorlage bildmäßig belichtet und mit
einer wäßrigen Lösung entwickelt, die in 100 πι!
033 g
9,60 g
2.42 g
138 g
5,70 g
0,20 g
9,60 g
2.42 g
138 g
5,70 g
0,20 g
Kochsalz
sulfonsäure
enthielt und einen pH-Wert von ungefähr 6 hatte.
Die blauschwarzen Bilder entstanden nach dem Antragen des Entwicklers rascher als wenn, wie in Beispiel
4 des Hauptpatents beschrieben, als Diazoniumverbindung 4-(N-Methyl-N-benzyl-aniino)-2-chlor-5-(2Ä2-trifluoräthoxy)-benzoIdiazoniumtetrafluoroborat
verwendet wurde.
Ein gleich gutes Material mit wesentlich höherer Lichtempfindlichkeit wurde erhalten, wenn anstelle der
obengenannten erfuidupgsgemäßen Diazoniumverbindung das 4-Piperidino-5-methoxy-2-(l,lÄ2-tetrafluoräthoxyj-benzoldiazoniumchlorid
als Zinkchlorid-Doppelsalz (Formel 4) eingesetzt und sonst wie angegeben verfahren wurde.
Das bekannte Zinkchlorid-Doppelsalz des 4-Piperidino-2,5-diäthoxy-benzoldiazoniumchIorids
kuppelt für eine neutrale Halbfeuchtentwicklung viel zu langsam.
Die Verbindung der Formel 2 wurde wie folgt hergestellt:
4-Chlor-phenol wurde mit Benzylchlorid veräthert
und dann nitriert Die Nitrogruppe wurde reduziert, das
4-ChloΓ-5-nitΓO-2-acetylamino-phenyl-benzylätheΓ
(Fp. 150° C) wurde mit Methyljodid in Gegenwart von Alkali methyliert Mit Alkali wurde die Acetylgruppt und mit Säure die Benzylgruppe abgespaltea Das entstandene Phenol wurde in Dioxan mit Kaliuinhydroxid und Difluorchlormethan erneut veräthert 4-ChIor-5-nitro-2-methylamino-«A-difluor-anisol (Fp. 127° C) wurde am Stickstoff benzyliert, reduziert und diazotiert Die Diazoniumverbindung wurde als Tetrafluoroborat abgeschieden.
(Fp. 150° C) wurde mit Methyljodid in Gegenwart von Alkali methyliert Mit Alkali wurde die Acetylgruppt und mit Säure die Benzylgruppe abgespaltea Das entstandene Phenol wurde in Dioxan mit Kaliuinhydroxid und Difluorchlormethan erneut veräthert 4-ChIor-5-nitro-2-methylamino-«A-difluor-anisol (Fp. 127° C) wurde am Stickstoff benzyliert, reduziert und diazotiert Die Diazoniumverbindung wurde als Tetrafluoroborat abgeschieden.
Weißes Lichtpausrohpapier, das mit einem Vorstrich aus feinteiliger Kieselsäure und Polyvinylacetat versehen
war, wurde mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung bestrichen und getrocknet:
4,0 g Citronensäure
5,0 g Thioharnstoff
1,4 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäure-(Jj-morpholino-äthyl)amid
1,6 g 4-Diäthylamino-2-(r,l',2',2'-tetra-
fluor-äthoxy)-benzoldiazoniumchlorid
als Zinkchlorid-Doppelsalz (Formel 5) in
100 ml Wasser.
als Zinkchlorid-Doppelsalz (Formel 5) in
100 ml Wasser.
Nach dem Belichten unter einer Vorlage und Entwickeln mit Ammoniak erhielt man Bilder mit kräftigen
blauen Linien.
Mit diesem Material entstand der Vollton des blauen Bildes schneller als bei -Verwendung von 4-Diäthylamino-2-äthoxy-benzoldiazoniumchlorid
oder 4-Di-
äthylamino-2-)?j?j3-trifluor-äthoxy-benzoldiazoniumchlorid
als Zinkchlorid-Doppelsalz in der gleichen Mischung.
In der folgenden Tabelle sind eine Reihe von erfindungsgemäßen
Verbindungen zusammengestellt, deren Verwendung in Diazotypiematerial erprobi wurde.
so
55
TabeUe
Nr.
Schmp. der Nitroverbindung
(C)
K
i i |
1 | CIJ^-N- CH3 | OCHF1 | c: | H | Cl · 1/2 ZnCl2 | 63 |
2 | CH3—N-CH2-C4Hj | OCHF2 | Cl | H | BF4 | Öl | |
'ti | 3 | OCH3 | OCHF2 | H | Cl · 1/2 ZnCl2 | 54 | |
ff1 | 4 | nV> | OCH3 | OCF2CHF2 | H | Cl · 1/2ZnCl2 | 104 |
Iv | 5 | CjHj N CjH5 | H | OCF2CHF2 | H | Cl · 1/2 ZnCl2 | 159*) |
r | 6 | C2H5—N-C2H5 | OC2H5 | OCFjCHF2 | H | Cl · 1/2 ZnCl2 |
·) Schmelzpunkt des Azoiärbstofls mit p-Nilroanilin.
Claims (1)
- Patentanspruch:Ein- oder Zweikompuiienten-Diazotypiematerial, das als lichtempfindliche Verbindung eine vom einseitig diazotierten p-Phenylendiamin, welches zusätzlich einen fluorierten Substituenten trägt, abgeleitete Verbindung enthält, wobei die Diazonium-. verbindung der allgemeinen FormelN2Xentspricht, worin Ri und R2 gegebenenfalls substituierte Alkylgnippen oder Aralkylgruppen oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Rest, R3 Wasserstoff, eine Alkoxygruppe oder eine fluorierte Alkoxygruppe, R4 Wasserstoff, Halogen, Alkoxy- oder eine fluorierte Alkoxygruppe, Rs Wasserstoff oder Halogen und X das Anion der Diazoniumverbindungen bedeutet, wobei mindestens einer der Reste R4 und Rs Wasserstoff und mindestens einer der Reste R3 und R4 eine fluorierte Alkoxygruppe ist nach deutscher Patentschrift 17 97 615, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine fluorierte Alkoxygruppe wenigstens ein Fluoratom am «-Kohlenstoffatom enthältRs1015202530Gegenstand des Hauptpatents (DE-PS 17 97 615) ist ein Ein- oder Zweikomponenten-Diazotypiematerial, das als lichtempfindliche Verbindung eine vom einseitig diazotierten p-Phenylendiamin, welches zusätzlich einen fluorierten Substituenten trägt, abgeleitete Verbindung enthält, wobei die Diazoniumverbindung der allgemeinen Formel3540455055entspricht, worin Ri und R2 gegebenenfalls substituierte Alkylgnippen oder Aralkylgruppen oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Rest, R3 Wasserstoff, eine Alkoxygruppe oder eine fluorierte Alkoxygruppe, R4 Wasserstoff, Halogen, Alkoxy- oder eine fluorierte Alkoxygruppe, Rs Wasserstoff oder Halogen und X das Anion der Diazoniumverbindung bedeutet, wobei mindestens einer der Reste Rt und Rs Wasserstoff und zumindest einer der Reste R3 und R4 eine fluorierte Alkoxygruppe ist
Gegenstand der vorliegenden Zusatzerfindung ist ein! l Hgekennzeichnet ist, daß wenigstens eine fluorierte Alkoxygruppe wenigstens ein Fluoratom am «-Kohlenstoffatom enthältIn J. Kosar: »Light-Sensitive Systems« (J. Wiley & Sons, New York, London, Sydney, 1965, Seiten 205 bis 211) werden Diazoniumverbindungen, die unfluorierte Substituenten tragen, beschrieben. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß sie eine relativ geringe Kupplungsgeschwindigkeit besitzen.Aus der belgischen Patentschrift 6 76 820 ist es bekannt, daß Diazoniumverbindungen mit einer Trifluormethylgruppe in 3-Stellung zur Diazogruppe eine höhere Kupplungsgeschwindigkeit als unsubstituierte haben. Es war jedoch aus dieser Kenntnis nicht vorauszusehen, welche Wirkung eine ähnliche fluorierte Alkylgruppe, die über ein Äthersauerstoffatom an den Benzolring gebunden ist, auf die Eigenschaften der Verbindung haben könnte.Es war Aufgabe der Erfindung, ein Diazotypiematerial zu schaffen, welches bei hoher lichtemprindlichkeit eine gute Kupplungsgeschwindigkeit aufweistDas erfindungsgemäße Diazotypiematerial zeichnet sich gegenüber dem des Hauptpatents durch eine erhöhte Kupplungsgeschwindigkeit aus. Bevorzugt enthält das Diazotypiematerial eine EinkomponentenschichtDiejenigen erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen, die eine im Verhältnis geringere Kupplungsgeschwindigkeit haben, z. B. Verbindungen, in denen Ri und R2 niedere Alkylgnippen bedeuten, können auch in Zweikomponenten-Diazotypiematerialien verwendet werden.Abgesehen von ihrer höheren Kupplungsgeschwindigkeit sind die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen in ihrer Eigenschaften den im Hauptpatent verwendeten Verbindungen sehr ähnlich. Sie besitzen eine hohe LichtempHndlichkeit, die bei den Verbindungen, in denen R4 oder Rs eine fluorierte Alkoxygruppe bedeutet, besonders hoch ist.Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen können in Analogie zu den bekannten Verfahren hergestellt werden. Die Einführung der fluorierten Alkoxygruppen kann z.B. durch Addition fluorhaltiger Carbene an Phenole durch Addition von Phenolaten an fluorierte Olefine, durch Umsetzen von fluorierten Alkylchloriden oder -bromiden mit Phenolationen oder durch Ersatz von Wasserstoff-, Halogenatomen oder anderen Resten durch Fluoratome in Phenoläthern erfolgen. Entsprechende Umsetzungen sind z. B. beschrieben in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band 5/3, Seite 280 und Band 6/3, Seite 119.Die weiteren Syntheseschritte erfolgen in Analogie zu den für lichtempfindliche Diazoniumverbindungen bekannten und üblichen Herstellungsverfahren. Die Isolierung der Diazoniumverbindungen erfolgt in bekannter Weise in Form der Doppelsalze mit Metallhalogeniden, z.B. mit Zinkchlorid, Cadmiumchlorid oder Zinntetrachlorid Die Verbindungen können auch z.B. als Tetrafluoroborate, Hexafluorophosphate, als Phosphate oder Sulfate abgeschieden werden.Als fluorierte Alkoxyreste in den erfindungsgemäßen Verbindungen kommen z. B. die Gruppen-0-CF3, -0-CF2H, -O-CF2-CF2H,
-0-CF2-CF3, -0-CF=CF2,
-O-CF2-CH(CF3)2 oder -0-CF2CFH-CF3in Frage.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681797621 DE1797621C3 (de) | 1967-03-08 | 1968-09-03 | Diazotypiematerial |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1797615A DE1797615C2 (de) | 1967-03-08 | 1967-03-08 | Diazotypiematerial |
DE19681793332 DE1793332C3 (de) | 1968-09-03 | Benzoldiazoniumverbindungen | |
DE19681797621 DE1797621C3 (de) | 1967-03-08 | 1968-09-03 | Diazotypiematerial |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1797621A1 DE1797621A1 (de) | 1977-08-11 |
DE1797621B2 true DE1797621B2 (de) | 1980-11-13 |
DE1797621C3 DE1797621C3 (de) | 1981-07-30 |
Family
ID=5708705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681797621 Expired DE1797621C3 (de) | 1967-03-08 | 1968-09-03 | Diazotypiematerial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1797621C3 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1244575C2 (de) * | 1965-02-24 | 1974-01-10 | Diazotypiematerial |
-
1968
- 1968-09-03 DE DE19681797621 patent/DE1797621C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1797621A1 (de) | 1977-08-11 |
DE1797621C3 (de) | 1981-07-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |