DE1795402C3 - 4-(3',4',5'-Trimethoxycmnamoyl)l-(äthoxycarbonylmethyl)-piperazin - Google Patents
4-(3',4',5'-Trimethoxycmnamoyl)l-(äthoxycarbonylmethyl)-piperazinInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/16—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
- C07D295/18—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof
- C07D295/182—Radicals derived from carboxylic acids
- C07D295/185—Radicals derived from carboxylic acids from aliphatic carboxylic acids
Description
und seine Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise den Äthylester der l-Piperazinoessigsäure
NH
N-CH1-COOC1Hc
mit einem 3,4,5-TrimethoxycinnamoyIhalogenid
OCH3
Temperatur zwischen Umgebungstemperatur und der Siedetemperatur des Reaktionsmediums um-
setzt und die so erhaltene Base gegebenenfalls anschließend mit einer anorganischen oder organischen
Säure umsetzt
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in Gegenwart eines
organischen Lösungsmittels durchgeführt wird.
H3CO
CH=CH-CO-HaI
OCH3
in Gegenwart eines alkalischen Mittels bei einer Die Erfindung betrifft 4-(3',4',5'-Trimethoxycinnamoyl)-l-(äthoxycarbonylmethyl)-piperazin der Formel
in Gegenwart eines alkalischen Mittels bei einer Die Erfindung betrifft 4-(3',4',5'-Trimethoxycinnamoyl)-l-(äthoxycarbonylmethyl)-piperazin der Formel
OCH3
H3CO
CH = CH-CO-N N-CH2-COOC2H5
OCH3
und seine Säureadditionssalze sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter
Weise den Äthylester der 1-Piperazinoessigsäure
N-CH2-COOC2H5
mit einem 3,4,5-Trimethoxycinnamoylhalogenid
OCH3
OCH3
H3CO
Weiterhin wird die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, beispielsweise
Benzol, durchgeführt, wobei die Reaktionstemperatur zwischen Umgebungstemperatur und der Siedetemperatur
des Reaktionsmediums liegen muß.
Die Verbindung wird unter Verwendung an sich bekannter Arbeitsweisen, wie Verdampfen des Lösungsmittels,
Destillieren oder Umkristallisieren, isoliert und gewonnen.
Die Salze werden in üblicher Weise durch Einwirkung organischer oder anorganischer Säuren auf
die freie Base erhalten.
Die Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 ist an Hand des nachstehenden Beispieles
näher beschrieben.
CH=CH-CO-HaI
OCH,
in Gegenwart eines alkalischen Mittels bei einer Temperatur zwischen Umgebungstemperatur und der
Siedetemperatur des Reaktionsmediums umsetzt und die so erhaltene Base gegebenenfalls anschließend mit
einer anorganischen oder organischen Säure umsetzt. Das für die Reaktion eingesetzte alkalische Mittel,
das in der Lage sein muß, die im Verlauf der Reaktion gebildete Halogenwasserstoffsäure abzufangen, ist vorzugsweise
Natriumcarbonat, Natronlauge oder Pyridin.
Eine Benzollösung (300 ml) von 0,2 Mol 1-Piperazinoessigsäureäthylester
wird mit 0,2 Mol 3,4,5-Trimethoxycinnamoylchlorid in Gegenwart von 0,3 Mol
Natriumbicarbonat behandelt. Nach einstündigem
Kontakt bei Umgebungstemperatur erhitzt man eine Stunde unter Rückfluß. Die Benzollösung wird dann
mit einer wäßrigen Lösung von Natriumbicarbonat behandelt. Nach Verdampfen des Lösungsmittels erhält
man ein Festprodukt, das in Isopropyläther um-
kristallisiert wird. F. = 96° C.
Diese Base ergibt nach der Behandlung mit Chlorwasserstoffsäure ein Hydrochlorid. F. = 2000C unter
Zersetzung.
I 795402
Durch Einwirkung von Maleinsäure erhillt man das
saure Maleat. F. = 13O"C.
Untersuchungen an Versuchstieren zeigten folgende Wirkungen der erfindungsgeraäßen Verbindungen:
Coronardilatatorische Eigenschaften, die bei der Messung der Durchflußmenge der Coronarsinusvene
beim Hund gezeigt werden: Die Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen auf intravenösem
oder intraduodenalem Weg ruft eine Coronardilatation
und eine Verminderung der Coronarbestiindigkeit
hervor, die von einer Verminderung des Myocard-Sauerstoffverbrauchs begleitet ist.
Hypotensive Eigenschaften, die bei Hund, Katze, Kaninchen und Ratte bei intravenöser Injektion oder
Perfusion auf oralem oder intraduodenalem Weg be
obachtet werden: Die Erniedrigung des Blutdruckes tritt besonders beim Niveau des diastolischen Druckes
in Erscheinung. Auf Grund der sehr guten Intestinalresorption der erfindungsgemäßen Verbindungen sind
die zur Erreichung eines Effekts auf oralem Weg erforderlichen Dosen nur sehr wenig größer als die bei
intravenösem Weg aktiven Dosen.
Man beobachtet auch eine Verminderung der hypertensiven Wirkungen von bei der Ratte mit intravenöser
Perfusion verabreichtem Angiotensinamidum, wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen vorbeugend auf
oralem Weg verabreicht werden. Diese Wirkung wird bei 1/20 der DL50 beobachtet.
Vasodilatatorische Eigenschaften, die bei der Untersuchung der peripheren Vasomotorizität durch Messung
der ümchflußmenge der Schenkelarterie bei
konstantem Druck bei Hund und Kaninchen in Erscheinung treten: Die Verabreichung der erfindungsgemäßen
Verbindungen auf Ltraarteriellem Weg ruft
eine Erhöhung der Durchflußmenge hervor, was zu einer peripheren Vasodilatation Führt.
Diuretische Eigenschaften, die sich durch Vermehrung der Urinausscheidung von Wasser und Chlor-
und Natriumionen zeigen. Diese Wirkung ist insbesondere bei der Ratte untersucht worden.
Antiarhythmische Eigenschaften, die zu einem Verschwinden von Extrasystolen führen, die durch Verabreichung
einer cardiotoxischen Substanz, wie Bariumchlorid, hervorgerufen worden sind.
Sedative Eigenschaften, die als Folge der Verabreichung der erfindungsgemäßen Substanzen beobachtet
werden: Diese Wirkung ist bei der Maus nach einem aktimetrischen Verfahren unter Verwendung
eines Käfigs mit Lichtbündeln und photoelektrischen Zellen, durch den Test des Entweichens auf der geneigten
Platte und durch Untersuchung der durch elektrische Stimulierung erzeugten Aggressivität gezeigt
worden.
Akute Toxizität bei der Maus
DL50 auf intravenösem Weg .. 300 mg/kg
auf oralem Weg 1300 mg/kg
Coronardilatatorische Wirkung (intravenös)
Bei 15 mg/kg: Vermehrung der Durchflußmenge der
Coronarsinusvene um 50%, Verminderung des Myocard-Sauerstoflverbrauchs um 20%, Dauer
dieser Wirkungen 15 Minuten.
Bei 25 mg/kg: Erhöhung der Durchflußmenge der Coronarsinusvene um 70%, Verminderung des
Myocard-Sauerstofrverbraucbs um 30%. Dauer dieser Wirkungen 30 Minuten.
Hypotensive Wirkung (intravenös)
Bei der Katze bei 20 mg/kg: Verminderung des mittleren
Blutdruckes um 30% während einer Zeit-'5 spanne von 10 Minuten oder mehr.
Beim Hund bei 15 mg/kg: Verminderung des mittleren
Blutdrucks um 16% für eine Zeitspanne von 15 Minuten.
Bei 20 mg/kg: Verminderung des mittleren Blutdrucks um 50% Tür eine Zeitspanne von 20 Minuten oder
mehr.
Beim Hund (intraduodenal) bei 25 mg/kg: Erniedrigung
des mittleren Blutdrucks um 60% während einer Zeitspanne von 1 Stunde.
Antiangiotensinamidumwirkung (oral)
Bei 75 mg/kg: Erniedrigung der hypertensiven Aktivität
von Angiotensinamidum um 35%.
Vasodilatatorische Aktivität (intraarteriell)
Beim Kaninchen bei 250 Mikrogramm/kg: Erhöhung
des Schenkeldurchflusses um 100%.
Beim Hund bei 125 Mikrogramm/kg: Erhöhung des Schenkeldurchflusses um 50%.
Beim Hund bei 125 Mikrogramm/kg: Erhöhung des Schenkeldurchflusses um 50%.
Antiarhythmische Aktivität (intravenös)
Beim Kaninchen bei 25 mg/kg: Unterdrückung der durch Verabreichung von Bariumchlorid hervorgerufenen
Extrasystolen.
Sedative Aktivität (oral)
Bei der Maus—Aktimetrie: Dosis mit 50% Hypomotilisierung
= 230 mg/kg.
Entweichtest auf der geneigten Platte: Dosis mit 50% Hypomotilisierung = 180 mg/kg.
Inhibierung der durch elektrische Stimulierung erzeugten Aggressivität: 50% Dosis = 145 mg/kg.
Vergleichsversuche
Die erfindungsgemäße Verbindung 4-(3',4',5'-Trimethoxycinnamoyl) - 1 - (äthoxycarbonylmethyl) - piperazin
wurde mit zwei Handelsprodukten, dem N-[3-Phenylpropyl(2)]-1,1-dipheny lpropy l(3)-amin,
CH3
(C6Hs)2-CH-CH2-CH2-NH-CH-CH2-C6H5
(Phenylamin), und dem 3-(2-Diäthylaminoäthyl)-4-methyl-7-(carbäthoxymethoxy)-cumarin,
C2H5O-CO-CH2-O
(Carbocromenum) verglichen.
(H)
(III)
CH2-CH2-N(C2H5),
Untersvicht wurde die Wirkung von I1 Il und II!
hinsichtlich
1, der Koronarleistung, der Sauerstoflbeladung des
Blutes und der Sauerstoffextraktion durch das
Myokard und
2. der adrenergischen Betarezeptoren.
Folgende Ergebnisse wurden erhalten: 1.
a) Intravenöse Infusion an einem anästhesierten Hund
IO
Dosis (mg/kg)
Intravenöse Toxizität
(Mäuse) DL 50
(mg/kg)
(Mäuse) DL 50
(mg/kg)
Dosis/DL50
Leistungssteigerung des
venösen Koronarsinus
(%)
venösen Koronarsinus
(%)
Zunahme des SauerstofT-volumens im venösen
Koronarblut (%) ....
Koronarblut (%) ....
Verbindung !!
300 1/10
150
2,5
15
60
140
Ht
30
90
120
Der vorstehenden Zusammenstellung kann entnommen werden, daß unter gleichen experimentellen
Bedingungen zur Erzielung vergleichbarer pharmakologischer Effekte für II und III im Vergleich zu 1
rund um 67% höhere relative toxische Dosen verabreicht werden müssen.
b) Intraduodenale Wirkung an einem anästhesierten Hund
Bei Verabreichung von 50 mg/kg I, entsprechend 1/26 der letalen Dosis bei Mäusen bei oraler Verabreichung
(1300 mg/kg), wurden eine Verbesserung der
Leistung des venösen Koronarsinus und der Sauerstoffbeladung den venösen Koronarblutes um 50% und
eine Abnahme der Sauerstoffentnahme durch das Myokard um 30% beobachtet.
Unter den gleichen Versuchsbedingungen erwiesen sich II und III als inaktiv hinsichtlich dieser drei Parameter,
und zwar selbst dann, wenn Dosen von V5 der letalen Dosis für Mäuse bei oraler Verabreichung angewendet
wurden.
2. In vitro unterbindet I in Konzentrationen bis zu 1/10 000 die Einflüsse eines /i-stimulierenden Mittels
auf die chronotrope und inotrope V/irkung der aus Meerschweinchen isolierten Herzohren.
Die Wirkkonzentration 50 von I auf die Inotropie beträgt 13 μ-g/ml.
Unter gleichen Versuchsbedingungen übt auch II die Inhibitonvirkung aus, und zwar bis hinab zu mit I
vergleichbaren Konzentrationen. Die Wirkkonzentrationen 50 von II liegen jedoch stets über denen von I,
hinsichtlich der Inotropie beispielsweise bei 29 μg/ml.
III ist bei diesen Konzentrationen vollkommen unwirksam.
Zusammenfassend ist also festzustellen, daß I und II
bei vergleichbaren Konzentrationen inhibitorisch auf die adrenergischen Betarezeptoren wirken, sich aber in
folgenden Punkten unterscheiden:
die Wirkung von I auf daj Koronarsystem und
den Metabolismus des Myokards tritt bei intravenöser Applikation bereits bei Dosen ein, die
weiter von der DL 50 entf.<:nt sind als im Falle
von II;
hinsichtlich beider Parameter ist I im Gegensatz zu Il auch intraduodenal wirksam, und
im Gegensatz zu II (vgl. Rote Liste) sind fur I keine Kontraindikationen angezeigt.
im Gegensatz zu II (vgl. Rote Liste) sind fur I keine Kontraindikationen angezeigt.
Von III unterscheidet sich I unter anderem in folgenden
Punkten:
die Wirkung von I auf das Koronarsystem und den Metabolismus des Myokards tritt bei intravenöser
Applikation bereits bei Dosen ein. die weiter von der DL 50 entfernt sind als die Pur II
erforderlichen Dosen, und
im Gegensatz zu III ist I hinsichtlich beider Parameter auch intraduodenal wirksam und ist. ebenfalls im Gegensatz zum unwirksamen II. aktiv bezüglich der adrenergischen Betarezeptoren.
im Gegensatz zu III ist I hinsichtlich beider Parameter auch intraduodenal wirksam und ist. ebenfalls im Gegensatz zum unwirksamen II. aktiv bezüglich der adrenergischen Betarezeptoren.
Es kann also festgestellt werden, daß allein (I) intraduodenal wirksam ist, und zwar in einer Weise, die
eine effektive perorale Verabreichung ermöglicht.
Zur therapeutischen Verabreichung der Verbindungen gemäß der Erfindung eignen «ich folgende Dosierungen
:
35.
Tabletten mit 100 mg: 1 bis 3 Stück pro Tag:
Tabletten mit verlängerter Wirkung mit 300 mg:
Tabletten mit verlängerter Wirkung mit 300 mg:
1 Stück pro Tag;
Injektionslösung mit 100 mg (2-ml-Ampullen):
Injektionslösung mit 100 mg (2-ml-Ampullen):
1 bis 2 Ampullen pro Tag (intravenös oder intramuskulär).
Claims (1)
- Patentansprüche:jt ^O'^'.S'-TriroethoxycmnamoyD-l-fäthoxycarbonylmethyD-piperazin der FormelOCH3H3COCH = CH-CO-N N-CH2-COOC2H5OCH3
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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