DE2203503A1 - Pyrrolidinonderivate,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Pyrrolidinonderivate,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre VerwendungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D277/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
- C07D277/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
- C07D277/20—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D277/32—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D277/38—Nitrogen atoms
- C07D277/44—Acylated amino or imino radicals
- C07D277/46—Acylated amino or imino radicals by carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof
Description
Köln, den 24.1.1972 AvK/Ax
Ar-ence Nationale de Valorisation de la Recherche,,
Tour Aurore, 92-Paris Defense (Frankreich).
Pyrrolidinonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und
ihre Verwendung
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Pyrrolidinonderivaten der Formel
R -- C1 $T
.CH0-CH9
2 (D
HC C -— NCT
\g/ CO-CH2
in der R ein Wasserstoffatom oder ein niederer Alkylrest ist ο
Diese Verbindungen werden gemäß der Erfindung durch Cyclisierung von Y-Chlorbut;;rryl-2-aminothiaz;olen, die gegebenenfalls
in 4-Stellung mit einem Alkylrest substituiert sind,
in Gegenwart einer Base hergestellt. Die Aminothiazolverbinduni;
selbst wird durch Umsetzung des Chlorids oder des Anhydrids von γ-Chlorbutteraäure mit dem entsprechenden
2-Aminothla:-iol hergestellt „
JUe Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
209832/123 0
-Z-
Beispiel 1
-(2 '-Thiazolyl·-^·'-methyl)-2-pyrrolidon
CH5-C N
^. CH9- CH9
HC CKCT I
^- CO CH2
a) Herstellung von 4-Methyl·-γ-chl·orbutyryl·-2-aminothiazol·
Zu einer Lösung von 11,4 g (0,1 Mol) 2-Amino-4-methyl-thiazol
in 80 ml trockenem Benzol v/erden bei Raumtemperatur 25 β
(0,1 Mol+10$) 7-Chlorbuttersäureanhydrid gegeben. Man erhitzt
das Gemisch zum Sieden und läßt 2 Stunden sieden. Man dampft das Lösungsmittel ab, nimmt in einer geringen Wassercienge
auf und gibt eine gesättigte wässrige Natriumcarbonatlösung
zu, bis das Gemisch leicht alkalisch ist« Man kühlt, filtriert die gebildeten Kristalle ab und kristallisiert sie
aus Benzol um. Die Ausbeute ist quantitativ. Das erhaltene Produkt hat einen Schmelzpunkt von 90°C.
b) Cyclisierung
Zu einer Lösung von 10,9 g (0,05 Mol) des erhaltenen chlorierten Amids in 60 ml Dimethylformamid gibt man 10g
(0,1 Mol) N-Methylpiperazin. Man läßt 2 Stunden leicht sieden und dampft dann das Lösungsmittel ab. Man löst das Hydrochlorid
des N-Methylpiperazins durch Zusatz von V/asser0 Man
filtriert und kristallisiert aus Isoamylalkohol um. Die Ausbeute beträgt 85$. Das erhaltene Produkt hat einen Schmelzpunkt
von 1300C.
Beispiel 2
N(2'-Thiazolyl)-2-pyrrolidinon
CiL
CO CH2
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a) Herstellung von g-AminoCY-chlorbutyryl^thiazol
Der Versuch wird auf die in Beispiel 1 (a) "beschriebene
Weise durchgeführt, wobei jedoch 2-Aminothiazol an Stelle von 2~Amino-4-methyl-thiazol verwendet und 3 Stunden erhitzt
wird. Das erhaltene chlorierte Amid wird aus Äthanol umkristallisiert. Die Ausbeute ist quantitativo Das erhaltene
Produkt hat einen Schmelzpunkt von 1'37°CO
b) Cyclisierung
Der Versuch wird auf die in Beispiel 1 (b) beschriebene V/eise, jedoch unter Verwendung^ von Acetonitril an Stelle
von Dimethylformamiä durchgeführte Das Gemisch wird 5 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Das Lösungsmittel wird abgedampft
und das Aminhydrochlorid in der Mindestmenge Eiswasser
gelöst« Die hergestellte Verbindung ist in V/asser leicht löolich, kann jedoch aus Wasser umkristallisiert
werden. Die Ausbeute beträgt 80^6» Das erhaltene Produkt
hat einen Schmelzpunkt von 86°C.
Mit den vorstehend beschriebenen Verbindungen wurden pharmakologische
und toxikologische Versuche durchgeführte Diese Versuche zeigten, daß diese Verbindungen analgetische
Eigenschaften und dämpfende und beruhigende Wirkungen auf das Zentralnervensystem haben«
Die gemäß Beispiel 1 hergestellte Verbindung hat eine von 0,760 g/kg bei oraler Verabreichung»
Die analgetische Wirkung wurde durch Ermittlung der Veränderungen der Schrnerzschwelle an der Zahnpulpe, des
Kaninchens einerseits und nach der Methode des Einklemmens
des Schwanzes von Mäusen andererseits ermittelt. Der ersten Methode liegt das folgende Prinzip zu Grunde:
Unter dein Einfluß eines Analgetikums wird eine Anhebung
der Scbmerzschwelle bewirkt, die in einer Erhöhung der
Stromspannung, die zur Erzeugung eines Schmerzes an der lj*j (1c:j Kaninchens notwendig ist, zur« Aufdruck kommt
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Der zweiten Methode ließt das folgende Prinzip zu Grunde: Mit einer geeigneten Klemme wird ein schmerzhafter Druck
auf den Schwanz der Maus ausgeübt. Das Tier gilt als schmerzfrei, wenn es innerhalb von 20 Sekunden keinen Versuch
macht, sich von der Klemme zu befreien und keinen Beißreflex gegenüber der Klemme zeigt.
Die Prüfung der in Beispiel 1 beschriebenen Verbindung nach diesen beiden Methoden ermöglichte die Feststellung,
daß dieses Produkt starke analgetische Eigenschaften aufweist.
tie zentral dämpfende und beruhigende Wirkung wurde durch
Messung der Wirkung des Produkts auf die Spontanmotilität
der .Maus nach der sog„Rüttelkäfigmethode von Craig ermittelt.
Bei einer Dosis von 25 mg/kg ist diese zentral dämpfende und beruhigende Wirkung stark und lang anhaltend.
Schließlich wurde nachgewiesen, daß das gleiche Derivat eine erhebliche Verstärkung des mit Amobarbital ausgelösten
Schlafs bewirkt»
Diese pharmakoiogischen Eigenschaften können mit Vorteil
in der Humantherapie, insbesondere für die Behandlung von
Kranken, die unter Störungen des Zentralnervensystems
und Erregungszuständen leiden, ausgenutzt
v/erden. Zu diesem Zweck wird der Wii'kstoff entweder oral
oder in Porm von Tabletten, Dragees, Kapseln usw. oder
rektal in Form von Suppositorien verabreicht» Diese pharmazeutischen
Zubereitungen enthalten den Wirkstoff in einer Einheitsdosis von 10 bis 100 mg in Verbindung mit den üblichen
pharmazeutischen Trägern und Hilfsstoffen. Der Wirkstoff
kann ferner in Kombination mit anderen Medikamenten vorliegen. Die Dosis variiei't in Abhängigkeit von der verwendeten
Verbindung von 0,25 bis 2s5ü g Wirkstoff pro Ta^'.
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Claims (5)
- Pate nt ansprüche 1) Verbindungen der FormelR-C NIl
HCll Il >^?H2 ~ ? H2S^ ^COGHin der R ein Wasserstoffatom oder ein niederer Alkylrest ist. - 2) N(4'-Methyl-2'-thiazolyl )-2-pyrrolidinon.
- 3) N(2'-Thiazolyl)~2-pyrrolidinon.
- 4) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß man in einer.ersten Stufe das Chlorid oder das Anhydrid der γ-Chlorbuttersäure mit dem in 4-Stellung mit dem Rest R substituierten 2-Aminothiazol umsetzt und in einer zweiten Stufe das in der ersten Stufe gebildete 2-Amino(y-chlorbutyryl)-thiazol in Gegenwart einer Base cyclisiert.
- 5) Pharmazeutische Zubereitungen, die insbesondere als Analgetika und Sedativa für das Zentralnervensystem geeignet sind, gekennzeichnet durch einen Gehalt an wenigstens einer Verbindung nach Anspruch 1 bis 3 als aktives Ingrediens in Verbindung mit einem pharmazeutisch unbedenklichen Träger.209832/1230
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FR7102993A FR2123206A1 (en) | 1971-01-29 | 1971-01-29 | Thiazolyl-pyrrolidinones - as analgesics, sedatives barbiturate-potentiators |
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1972
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